Mein Vater mischt sich in alles ein oder seh ich das falsch???

Guten Morgen alle miteinander,

ich hoffe irgendjemand liest bis zum Schluss und kann mir vielleicht einen Rat geben. Könnte länger werden, weil ich gar nicht so richtig weiß wo ich anfangen soll...

Meine Familie und ich leben in einem von drei Häusern, die meinem Vater gehören, bezahlen aber eine geringe Miete. Er hat einen Schlüssel zum Haus, und nutzt diesen auch. Meist klingelt er zwar, aber bevor man Gelegenheit hat zu öffnen, steht er schon drin. Das hat mich zwar manchmal gestört, aber ich habs einfach hingenommen. Wir hatten 14 Jahre lang eine Hündin, und als diese gestorben ist, haben wir - ohne ihn vorher zu fragen - einen neuen Hund gekauft. Allerdings war das nicht mit böser Absicht, sondern hat sich spontan ergeben und ich war auch nicht der Meinung, dass ihn das etwas angeht, geschweige denn, dass ich in meinem Alter noch um Erlaubnis bitten müsste. Jedenfalls war Theater ohne Ende! Er - und auch meine Mutter - sind total ausgeflippt, sie finden das nicht gut, Hund braucht zuviel Zeit ... blablabla Beide haben auch den Hund total ignoriert, nicht angesehen, nicht gestreichelt, als sie ihn gesehen haben usw Nach Wochen haben sie sich abgeregt und mein Vater spielt sogar ab und an im Garten Ball mit dem Hund. Die ganze Aufregung hatte sich nach ein paar Wochen gelegt.

Ich muss noch ergänzend hinzufügen, dass mein Vater sich grundsätzlich für alles interessiert, überall seine Nase reinsteckt, und mich manchmal behandelt als wäre ich 15. Er gibt Kommentare zu allem ab was ich tue, was ich anhabe, will wissen mit wem ich weggehe usw Auch bei meinen Kindern mischt er sich in alles ein. Wir haben 1000 mal gesagt, wenn uns was nicht passt, aber geändert hat sich nichts. Er ist und bleibt ein Tyrann. Wenn er schlechte Laune hat bekommt das die ganze Familie zu spüren und er ist wirklich der Ansicht nur er hat immer recht und alles muss so laufen, wie er sich das vorstellt.

Gestern kam es dann zur Eskalation.
Wir haben beschlossen einen zweiten Hund zu kaufen und wollen uns am Wochenende einen Welpen anschauen. Um dem ganzen Ärger aus dem Weg zu gehen, hab ich ihn angerufen und ihm das gesagt. Seine Reaktion am Telefon war überraschend ruhig. Er konnte es zwar nicht so recht glauben und meinte, wir spinnen, aber alles in gemäßigtem Ton.

Eine halbe Stunde später fuhren mein Mann und meine Tochter zu meinen Eltern um etwas abzuholen. Und da gings dann richtig rund. Schon an der Tür wurden sie mit Gebrülle empfangen, ob wir noch ganz dicht wären, und was uns einfallen würde. Schließlich wäre das immer noch sein Haus, die Hunde würden alles kaputt machen, ab jetzt würde ein anderer Wind wehen und alles würde anders werden....

Auch meine Mutter hat auf meine Tochter eingeredet, sie wäre nicht einverstanden, ein Hund würde genügen und sie wolle nicht von uns besucht werden mit 2 Hunden...

Alles total wirr und konfus.

Mit mir würde mein Vater auch noch ein ernstes Wort reden hat er dann noch zum Abschied zu meinem Mann gesagt.

Ich bin jetzt so auf 180 , dass ich meiner Familie schon vorgeschlagen habe auszuziehen. Mein Mann findet ich reagiere über und ich soll mir überlegen was mir wichtiger ist, ein zweiter Hund oder meine Eltern.

Ich empfinde das Verhalten meines Vaters als Erpressung und sehe nicht ein, dass ich ihn um Erlaubnis bitten muss. Ich möchte einen zweiten Hund und denke er hat bei dieser Entscheidung überhaupt nichts mitzureden.

Sehe ich das falsch? Soll ich um des lieben Friedens Willens nachgeben?? Bitte helft mir mal, ich stecke total in der Zwickmühle.

Danke für die Geduld beim lesen.

Viele Grüße
Snowinthesahara

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Hallo,

wenn es das haus deines vaters ist, kann er sehr wohl gegen einen zweiten Hund sein, er hätte auch den ersten nicht akzeptieren müssen. Er ist ja praktisch dein vermieter !!

Gruß

Anne#herzlich

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Hallo,

ja das Haus gehört meinem Vater. Er hat es geerbt und uns überlassen. Gegen eine kleine Miete. Wir haben es aber auf eigene Kosten umgebaut und renoviert. Einen Mietvertrag gibt es nicht, und wir sind auch schon mit Hund dort eingezogen.

Grüße und danke für die Antwort.

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Also ganz ehrlich wenn es das Haus deines Vaters ist hat er bei dieser Entscheidung schon was mitzureden.
Du kannst doch nicht einfach bei deinen Eltern wohnen und meinen es wäre allein deine Entscheidung, würdest du woanders wohnen und der Vermieter würde Hundehaltung verbieten müsstest du dich auch daran halten.

Es ist ganz egal wie alt du bist, wohnst du bei deinen Eltern musst du dich auch in gewissen Dingen an deren Regeln halten, bist du dazu nicht bereit musst du halt ausziehen.

gruss carrie

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Hallo Carrie,

ich wohne nicht mit meinen Eltern zusammen, aber in einem ihrer Häuser. Ich weiß dass er praktisch mein Vermieter ist, aber wir haben keinen Mietvertrag und hatten schon beim Einzug einen Hund.

Es geht nicht um gewisse Regeln, die ich nicht einhalten möchte, sondern darum, dass er doch durch die Hunde gar keinen Schaden hat.

Gruß und danke für die Antwort

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Das mag ja sein nur trotzdem ist es immer noch sein Haus und vielleicht hätte er einfach nur das du ihn mal vorher fragst was er davon hält wenn du noch einen Hund in SEIN Haus holst.

Vielleicht sieht er das mit dem Schaden durch die Hunde ja anders.
Ob du einen Mietvertrag mit ihm hast oder nicht steht ja nicht zur Debatte denn trotzdem ist es ja sein Haus.

Wenn du das nicht willst bleibt dir wie gesagt nur der Auszug in ein eigenes Haus oder Wohnung, wo du auch vorher mit dem Vermieter besprechen musst was er davon hält 2 Hunde zu halten.

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ich kann dich verstehen, daß man von seinen Eltern behandelt wird als sei man noch 12 Jahre alt. Ihr seit erwachsen und könnt euch so viele Hunde zulegen wie Ihr wollt.

Doch in einem Punkt muß ich meiner "Vorrednerin" anschließen, mal abgesehen davon, daß es eure Eltern sind, bei einem "normalen" Vermieter/Mieter- Verhältnis" steht in jedem Mietvertrag drinnen, daß man wg. Haustieren vorher abklären muß ob es erlaubt ist oder nicht. Die meisten Vermieter dulden keine Hunde.

Du hast ja die Möglichkeit auszuziehen oder dir ein Eigenheim zuzulegen, in dem du tun und lassen kannst was du willst. Oder du akzeptierst die Meinung deines Vaters, auch wenn deine Eltern sich im Ton vergriffen haben. Bei den eigenen Eltern ist das immer noch etwas anderes, als wenn es eine Außenstehender diese Meinung äußert.

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Hallo,

wir haben ein eigenes Haus, ebenfalls geerbt, das zur Zeit sogar leer steht. Das wäre also kein Problem auszuziehen. Nur war es bisher so, dass mein Vater nicht wollte, dass wir wegziehen und er uns ja deswegen dieses Haus überlassen hat. Unser eigenes Haus wäre groß genung und hätte einen riesigen Garten, ist auch nur 30 km weg von hier. Wir sind gerade dabei es zu renovieren und wollten es dann vermieten.

Einen Mietvertrag haben wir gar nicht. Es geht ja auch gar nicht darum. Es geht einzig und allein darum, dass mein Vater immer gerne hätte dass alles so läuft wie er es will. Ein wirkliches Argument gegen einen zweiten Hund hat er ja gar nicht. Klar dass ich viel Zeit für die Hunde brauche, aber es ist doch meine Zeit. Natürlich kostet ein zweiter Hund viel Geld, aber es ist doch unser Geld. Wir sind erwachsen und haben uns diese Entscheidung reiflich überlegt.

Dass meine Eltern nicht so sehr viel mit Hunden anfangen können, und sie nicht in ihrer Wohnung möchten, kann ich ja akzeptieren. Nur nicht die Art und Weise wie er seine Argumente vorbringt. Er hätte seine Bedenken doch auch in einem anderen Ton äußern können und vor allem hätte er meinen Mann nicht so anschreien müssen.

Bei mir hat er ja am Telefon ziemlich ruhig und normal geredet und seitdem hab ich auch nichts von ihm gehört.

Ich persönlich bin jetzt an dem Punkt, dass ich ausziehen möchte um mich eben endlich von diesem Abhängigkeitsverhältns zu lösen und auch räumlichen Abstand zu gewinnen.

Mein Mann hat eben nur Bedenken, dass ein Auszug als Trotzreaktion aufgefasst wird und die Familie dadurch in die Brüche geht.

Er könnte natürlich recht haben und deshalb sitze ich zwischen den Stühlen.

Mit meiner Schwester habe ich ausführlich darüber gesprochen - sie lebt ebenfalls in einem Haus meiner Eltern und macht ähnliche Einmischungen mit - und sie ist wie ich der Meinung, dass unser Vater gestern zu weit gegangen ist.

Viele Grüße

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Also ganz ehrlich, ich würde da auch ausziehen. Gerade wenn sich das mit eurem Haus so praktisch ergibt das es leer steht. Na ja und das aber nicht wegen dem Hund sondern ganz einfach wie dein Vater mit dir umspringt. DAs er als Vermieter das nicht mögen würde ich eine Sache doch ich glaube ganz sicher das es ihm darum gar nicht geht sondern um eine Macht über dich haben zu wollen. So stellt sich das für mich dar.

Ela

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Mir kommt es so vor, als wenn Dein Vater irgendwelche Machtspielchen spielen möchte.
Er ist der Herr und alle machen das, was ich sage.

Ich würde Deinen Vater mal klare Grenzen setzen, denn die hat er bereits weit überschritten mit seiner Einmischung.

Ich würde mir auch den 2. Hund anschaffen, selbst wenn er tobend durch die Gegend rennen würde....

Wie ich gelesen habe, habt Ihr selbst ein Haus geerbt, was ca 30 km weg ist ? Na dann würde ich das mal schnell renovieren und dort einziehen.

Denn ansonsten wird er sich ewig in Euer Leben einmischen.

LG Bianca

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Ich finde es schlecht wenn man Vater=Vermieter in einer Person hat, doppelte Autorität und Macht im negativen Fall....

Siehst du es von der Mieter/Vermieter-Perspektive, stimme ich deinem Vater zu, d.h. er hat das Recht sich gegen Tierhaltung oder den 2. Hund auszusprechen.

Betrachtest und bewertest du es aber ausschließlich von der Vater-Kind-Ebene, auf der man sich, wenn man so dicht beisammen wohnt, nun immer mal wieder befindet, dann geht das Angebrülle seitens deines Vaters natürlich gar nicht und zeigt vielleicht, dass es eben in eurer Familie nicht die geeignete Wohnform ist, so familiär zu wohnen.

Ich wäre schon lange in das 30 km entfernte Haus gezogen. Da ist man noch sehr nah bei der Familie, aber weit weg von diesem Kinderkram.
LG
Christina

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Sucht Euch eine andere Wohnung!

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Ups, habe grade gelesen, Ihr habt sogar ein eigenes Haus.

Ich würde schnellstens dorthin ziehen. Du bist schließlich erwachsen und kannst Deine eigenen Entscheidungen treffen. Ehrlich gesagt, als ich Dein Posting gelesen habe, dachte ich, Du wärst Anfang 20. Ein Blick auf Deine Visitenkarte hat mich eines Besseren belehrt und ich war geschockt, dass Du in diesem Alter nicht längst Deine eigenen Entscheidungen triffst.

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Hi,

kurze Rede:
Ich würde ausziehen...

Wenn ihr dort wohnen bleibt wird er sich immer noch in Sachen einmischen, die ihn nix angehen (mit dem Hund haben meine Vorrednerinnen allerdings Recht!)

Gruß

Venus

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erlich ich würde ausziehen, wenn sich meine eltern immer so in mein leben und das meiner fam. einmischen würden! da lernen sie vielleicht das du erwa. bist und wenn nicht ihr pech.

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Moin,

ich würde ausziehen und mir einen zweiten Hund kaufen.

lg dore