Einleitung mit Cytotec

Hallo Ihr Lieben,

hat jemand Erfahrung gemacht bei einer Einleitung mit dem Medikament Cyotec. Brauche dringend mal Erfahrungsberichte.
Lieben Dank!

Gruß Nicole

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Bei mir ist im Dezember mit Cytotec eingeleitet worden.
Was möchtest du denn genau wissen?

Lieben Gruß, Waldlicht

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Wie du es vertragen hast, ob Komplikationen entstanden sind, welches Dosis du brauchtes bis Wehen spürbar sind, eben alles.....

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Hi!

Ich hab's auch nehmen müssen. Sie wollten schauen, ob meine Kleine mit normalen Wehen klar kommt, weil ich vorher schon so'n schlechtes CTG hatte. Die ersten Tage hat sich bei mir nix getan. Angefangen haben sie mit 25 mg und dann immer um 25 gesteigert. Bei 75 hatte ich immer noch nix gemerkt. Ich muss aber dazu sagen, dass ich generell ne Wehenschwäche hatte. Als ich dann 100 bekam, platze die Blase und es ging langsam los. Hat sich dann aber noch hingezogen, weil ich wie gesagt ne Wehenschwäche hatte.

Komplikationen an sich gab es keine. Bei ner Freundin haben sie es auch gegeben und sie hat nach dem Blasensprung innerhalb von 2 Stunden entbunden.

Gruß

Verena

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Danke für eure Antworten, leider verlief meine Einleitung mit diesem Medikamt etwas komplizierter. Deswegen war es mir sehr wichtig Erfahrungsberichte zu hören.
Wünsche euch noch eine schöne Zeit.

Gruß Nicole

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Geburtseinleitung mit Cytotec:

Bislang weitverbreitet weil billig und effektiv war die Einleitung mit Misoprostol (Wirkstoff Cytotec, hergestellt von Pfizer Pharma), ein Prostaglandin-Derivat.

Dieses Medikament hat aber NIE die Zulassung zur Geburtseinleitung erhalten, sondern wurde immer im sog. "off-label-use" eingesetzt. Auf der Packungsbeilage wurde sogar ausdrücklich vor einer Anwendung in der Schwangerschaft abgeraten. Es wurde dennoch weitverbreitet zur Geburtseinleitung verwendet. Wurde? Das gilt nur für Deutschland, Pfizer hat das Medikament anfang des Jahres vom Markt genommen - vom deutschen Markt wohlgemerkt, denn in anderen Ländern wird es NACH WIE VOR eingesetzt und auch der Re-Import aus dem Ausland wird für Deutschland empfohlen (http://www.misoprostol.org/German.htm).

Warum wurde es für Deutschland vom Markt genommen?

"Es kam zu unzähligen Fällen von mekoniumhaltigem Fruchtwasser, Uterusüberstimulationen und Uterusrupturen, Fruchtwasserembolien und somit zu geschädigten Kindern und Müttern. 1999 lagen genügend Beweise vor, daß man sich dazu entschließen mußte, von Misoprostolgaben bei Frauen nach vorangegangener Sectio wegen drohender Uterusrupturgefahr abzuraten. Das Risiko für eine Ruptur bei einer Frau nach Sectio beträgt normalerweise 1:200, wird die Geburt bei ihr aber mit Cytotec eingeleitet, erhöht sich das Risiko auf 1:20 (!).
Aus diesen Resultaten zu schließen, die Cytotec-Einleitung berge nur Gefahren für Frauen mit Uterusnarbe, kann nicht bestätigt werden. In einem Artikel wird über 16 desaströs verlaufende Misoprostol-Einleitungen berichtet: Sieben Uterusrupturen traten auf, aber nur fünf Frauen hatten zuvor mit Kaiserschnitt entbunden (also traf es auch zwei Frauen ohne KS-Vorgeschichte!). Es kam zu jeweils vier Fruchtwasserembolien, mütterlichen und kindlichen Todesfällen (...)"

Quelle: Deutsche Hebammenzeitschrift 4/2006


und weiter:

Erhöhtes Risiko für Geburtskomplikationen nach medikamentöser Einleitung (Artikel in 'The Lancet' vom 20.10.06):

http://www.thelancet.de/artikel/854598

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Hallo Nicole,

also, ich habs am 11. August bekommen, war schon 11 Tage überm Termin.

Die Ärzte haben mir die 1. Tablette (Kapsel) um 13 Uhr gegeben mit 50 mg. Nichts zu spüren. Dann 4 Stunden darauf (um 17 Uhr) höhere Dosis (halbe Tablette, 100 mg) und ca. ne halbe Stunde nach der Einnahme gute Wehentätigkeit. Daraufhin gewartet, am selben Tag um 23.36 Uhr hatte ich meine kleine Maus im Arm.
Habs also gut vertragen, und bei mir gabs keine Komplikationen oder ähnliches.

Liebe Grüße,
Sarah