Schwangerenvorsorge durch Hebamme bei Wunschkaiserschnitt

Ich bin (noch) nicht schwanger, dennoch brennt mir eine Frage auf der Seele:

Kann ich die Schwangerenvorsorge auch dann durch eine Hebamme durchführen lassen, wenn ich per Kaiserschnitt entbinden möchte?

Nach einer für mich sehr traumatischen ersten Entbindung, kommt für mich nur noch ein Kaiserschnitt in Frage.
Mit der Schwangerenvorsorge durch meinen Frauenarzt war ich nicht zufrieden und würde hierzu gerne eine Hebamme konsultieren.

War hier vielleicht schon mal jemand in einer ähnlichen Situation?

(Die Frage mag voreilig erscheinen, da ich ja noch gar nicht schwanger bin. Aber ohne eine sichere Entscheidung in Bezug auf Vorsorge und Entbindungsart, werde ich erst gar nicht schwanger.)

#danke


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Kontaktier doch einfach mal eine Hebamme und frag nach.

Ich hatte z.B. eine Hebamme nur für die Nachsorge!

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Natürlich kannst du das machen.

Die Hebamme hat ja so nix damit zu tun wie du entbindest.

Und du hast ja die gleiche Vorsorge wie jemand der spontan entbinden möchte.

Lg Steffi * Kilian

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hallo,

sicher kannst du die vorsorge auch bei einem wks ausschließlich von einer hebamme machen lassen. du kannst dir sogar eine beleghebamme nehmen, die dann selbstverständlich auch zu dem ks mitkommt, wie auch zu einer spontanen entbindung. auch bei einem wks ist diese beleghebamme dann die ganze zeit für dich da. es kann halt nur passieren, dass du an eine hebamme gerätst, die vielleicht nicht das nötige verständnis für deine situation aufbringt, aber deshalb kann man sich ja frühzeitig mit mehreren in verbindung setzten und schauen mit wem man sich gut versteht.

lass dich nicht verunsichern und mach das, was dein gefühl dir sagt. deine vorstellungen sind auf jeden fall machbar!

liebe grüße Ines+Joshua 38.ssw

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Das tut mir sehr leid für Dich, dass Deine Entbindung so schlimm war.
Aber die Hebammenvorsorge hat überhaupt nichts mit der Geburt zu tun - die wenigsten Hebammen, die Vorsorge anbieten, machen auch Geburten. Ich fand es sehr gut, einen Teil der Vorsorge bei der Hebamme zu machen. Dir würde es sicher auch helfen, wenn Du mit jemanden vom Fach, der Zeit für Dich hat und entsprechend einfühlsam ist, über Deine letzte Geburt zu sprechen, um sie zu verarbeiten. Für die Nachsorge steht Dir mit KS genauso eine Hebamme zu und da ist es auch nicht schlecht, wenn Du schon vorher ein Hebamme hast.
Katrin

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Hallo,

das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. In Dtl. steht jeder Schwangeren ab Vorliegen des positiven SS-Tests die Betreuung durch eine Hebamme zu. Wie Du dann entbindest, ist völlig wurscht, zumal die meisten freien Hebammen sowie nicht mit zur Geburt kommen können, weil sie mit den entsprechenden Krankenhäusern keinen Vertrag als Beleghebamme haben. Außerdem weiß man ja vorher nie wirklich, in welcher Form die Entbindung dann tatsächlich stattfindet.

Du kannst Dir eine Hebamme suchen, die Dich vorher betreut, gehst in Khs zum KS und hinterher kannst Du Dich von Deiner Hebi wieder im Wochenbett betreuen lassen, oder auch nicht - wie Du magst.

Aber ich würde auch sagen, such Dir eine Hebi, die Deinen Wunsch und Deine Entscheidung nach einem KS unterstützt und Dir vielleicht auch dabei hilft, das schlechte 1. Geburtserlebnis zu verarbeiten. Viele Hebammen stehen doch sehr auf Kriegsfuß mit KS-Entbindungen und da musst Du ggf. etwas länger nach einer "kompatiblen" Hebamme suchen und gleich ganz offen und ehrlich die Karten auf den Tisch legen.

Alles Gute
Sooza (41. SSW, ET+5)

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Vielen Dank für Eure Antworten!

Rein formal habt Ihr auf jeden Fall Recht: Ich kann die Leistungen einer Hebamme in Anspruch nehmen - unabhängig davon wie ich entbinde.

Mir geht es mehr um das Zwischenmenschliche. Bei den meisten Hebammen dürfte ich mit meinem Wunsch nach einer Kaiserschnittentbindung "unten durch" sein.

Ich brauche aber echte Unterstützung - kein pflichtgemäße Unterstützung. (Ich wurde noch nie operiert und mir wird schlecht, wenn ich Blut sehe.)

Keine leichte Entscheidung. Noch mal #danke für Eure unterstützenden Worte.