versuch gescheitert. bin zerissen

Guten Abend,

unsere Tochter wird am Samstag 1 Jahr. Von Anfang an haben wir aus Überzeugung Famielenbett gemacht. Der Hauptgrund ist weil wir arbeitstätig sind und tagsüber ist sie in der Krippe. Deshalb soll sie sich Nachts "auftanken" können.

Unser einzigstens Problem damit ist, das Emie nicht einschläft (kann oder will) ohne das wir ihre Hand oder Gesicht festhalten. Ein Kuscheltier verweigert sie strickt.
Manchmal kann es wirklich bis zu 1 Stunde dauern. Ich und mein Mann wechseln uns ab und oft ist es so das wir dann selbst soooo Müde sind das der Abend gelaufen ist.

Nun das ist unser Problem. Das können wir doch auch nicht akzeptieren. Ein bisschen Zeit brauchen wir auch für uns Abends und Pläne machen für die nächsten Tage.

Welche Tips könnt ihr uns geben. Ich bin hin- und hergerissen. Habe es Heute Abend versucht Mal ausm Zimmer zu gehen. Aber mein Herz tut sooo weh, wenn ich ihr schreien höre.
Sollen wir was umstellen??? Wir könnten es nur auf dem sanften weg, wenn überhaupt!!! Mein Mann steht nicht dahinter was zu ändern.

bitte um Tips

Grüße
Bieke

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Hi Bieke,

wie läuft denn das Abendritual bei euch ab oder habt ihr keines für eure Tochter ?

Vielleicht solltet ihr eurer Kind am Abend vor dem Zubettgehen baden oder vor dem Hinlegen im Arm nehmen und hin- und herwiegen, bis sie eingeschlafen ist.

Sie braucht eben eure Wärme und ein Stofftier gibt ihr nicht das was sie benötigt.

Schläft sie denn neuerdings schlecht ein oder ist das schon immer so ?

LG ann mit jan, 7 Monate

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Also Abends ist Emie Zeit. Dann spielen wir, hören wir Lieder, singen ein bisschen und tanzen mit ihr aufm arm. Manchmal kommt die Oma noch rüber, das mag ich nicht, weil die redet immer so laud, und ich denke sie wird dann aufgedreht. Jeden 2. Tag wird gebadet, dann geht es nachher gleich hoch. Sie bekommt noch was zu trinken und einer von uns legt sich mit ihr hin bis sie eingeschlafen ist.

Würde es helfen wenn es konsequent einer von uns beide ist? Das sie dadurch vielleicht schneller einschläft.

So oder so ähnlich haben wir es bis jetzt immer gemacht. Nun war sie vor 2 Wochen ganz doll krank und wir haben viel Zeit mit ihr verbracht. Nun können wir und sie auch bestimmt schlecht "loslassen".

p.s. Emie wiegt 11,1 Kg. mitlerweile zu schwer um sie aufm Arm einschlafen zu lassen. Dann ziehe ich es vor, bei uns im Bett gegen einander gekuschelt sie einschlafen zu lassen.

Grüße & Danke
Bieke

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Hallo

ich kenne das, manchmal liegt man da und denkt sich, ach bitte schlaf doch endlich.

Aber dann ruf ich mir die Abende zurück, an denen es ganz schnell geht und das die Zeit so schnell vergeht und irgendwann ist vorbei und mein Sohn will alleine einschlafen und überhaupt alleine schlafen.

Zwischen 1 -1 1/5 Jahren entwickelt sich die Objektpermanenz, d.h. deine Tochter wird sich bewusst, dass du auch in einem anderen Raum sein kannst. Es ist so ein hin und her, zwischen loslassen und wieder festklammern. Viele Kinder schaffen es in der Zeit alleine einzuschlafen, ganz von selbst.
Mein Sohn ist 20 Monate und braucht mich aber auf jeden Fall noch. Da lass ich ihn auch, schreien lassen geht eh nicht, er kommt einfach zu mir gelaufen;-) und ist ja auch keine Lösung!

Dein Mann sollte schon da mitziehen, sonst kannst du nix verändern! Probier einfach aus, wie sie ragiert, wenn du nur kurz raus gehst. Weint sie gleich und ruft nach dir, dann ist sie noch nicht so weit. Nimmt sie das aber so hin kannst du die Zeiten etwas ausdehen, sagst du gehst aufs Klo oder so und kommst gleich wieder. bei vielen soll das wohl geklappt haben. Naja, ich warte halt noch drauf#schein Kinder sind so verschieden:-)

Alles Gute
Sylvia

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Hallo Sylvia,

das ist interessant was du gerade geschrieben hast.

Es hat Heute mit dem Kurz rausgehen gar nicht geklappt, da hat sie schon geschriehen. Ich glaube, sie hat das gespürt das wir was anders machen. Sonnst war das gar nicht mal soo ein großes Problem, wenn ich z.B. mal ein Taschentuch geholt habe oder so.

Ich glaube sie ist auch noch nicht soweit. Das habe ich heute gemerkt. Sie war sooo mistrauisch. Die Arme Maus. So eine bekloppte Idee. Ich ärgere mich über mich selbst.

Grüße & Danke
Bieke

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hallo,

verstehe nicht, was das Hand halten mit dem Familienbett zu tun hat

gerade, wenn ihr sie ausquartiert, wird sie vielleicht abends noch länger brauchen

ich sehe das so, wie es Euer Ausgangsgedanke war: gerade weil sie den Tag über in der Krippe ist, braucht sie abends und nachts Eure Nähe - das zeigt sie doch auch durch ihr Verhalten
würde ihr das in keinem Fall verwehren - sie ist erst ein Jahr alt!!! noch nicht einmal!

und sie ist nur jetzt so klein - Pläne schmieden könnt Ihr doch auch am Wochenende und noch die ganzen nächsten Jahrzehte; so sehe ich das

und ich arbeite auch, stille seit 17 Mon im Familienbett und gehe auch manchmal mit meinem Kind um 20:00 ins Bett, ist dann halt so

alternativ fällt mir noch ein: Ihr könnt ja auch ausprobieren, ob sie einschlafen kann, wenn Ihr Euch leise unterhaltet; manche Kinder beruhigt das ja sogar eher (so früher am Lagerfeuer :-))

mein Mann hat mir eine ganze Weile abends vorgelesen, während ich den Kleinen in den Schlaf gestillt habe - war für uns allle eine schöne Zeit

LG Elanor

5

Ja, das letztere ist schön, so war es bei uns auch, bis Januar ungefähr, da hab ich noch gestillt.

Ausquartieren wollen wir sie nicht. Nur das Ritual mit dem "festhalten" abgewöhnen.

Wir haben nur von allen Ecken hören sagen das es nun an die Zeit ist, Emie ins Bett zu bringen, raus zu gehen und sie kann/soll den schlafen von alleine. Gerad noch Heute von der KÄ!!!
Das macht mich noch wahnsinnig!!!

Ich höre jetzt von mehreren das es in diesem Alter doch OK sei, gerade in unsere Situation. Wir werden dann auch so weitermachen wie wir bisjetzt gemacht haben.

Meinst du es könnte die Einschlafdauer verringern wenn konsequent der selber von uns, in diesem Fall ich, sie ins Bett bringe?

Grüße & Danke
Bieke

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Ja bleib dabei:-)

Was sind schon ein paar Monate in der du deiner Tochter so nah sein kannst?
Sie wird 100 Jahre alt werden und wird die schönsten Nächte immer noch mit dir verbracht haben#herzlich
2-3 % aller Nächte ihres Lebens sind das und das sind verdammt wenige in denen du ihr aber so viel mehr gibst!

Alles Gute#liebdrueck

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Bei uns hat es 24 Monate gedauert bis wir rausgehen konnten. Allerdings dauerte es die letzten 8 Monate nicht mehr besonders lange bis sie eingeschlafen war und sie schläft auch schon seit dem 9. Monat in ihrem Bett ein. Der Grund für ihre Umsiedlung ins eigene Zimmer war, dass es im Schlafzimmer sehr heiß wurde und sie einfach nicht einschlafen konnte. Wir haben sie dann bis zum 23. Monat nachts zu uns geholt, wenn sie in ihrem Bett nicht mehr einzuschläfern war.

Sie schlief dann bei uns aber auch zunehmend schlechter, wollte scheinbar ihre Ruhe haben. Und so haben wir sie dann mal 2 Nächte schreien lassen (alle paar Minuten rein oder runter gerufen, insgesamt hat sie ca. 30 Minuten in diesen 2 Nächten geschrien). Seitdem schläft sie durch und dann 4 Wochen später auch alleine ein.

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Ich bin von vorne rein nicht der Familienbett Typ gewesen und wenn ich mich in meinem Freundeskreis umhöre, dann muss ich feststellen, dass Kinder die im Bett ihrer Eltern schlafen bis ins "hohe" Alter nicht alleine einschlafen können und viele auch nicht durchschlafen (der Extremfall in meinem Freundeskreis war ein über 2-Jähriger der nur an der Brust seiner Mutter schlief und alle 2 Std. nachts gestillt werden musste...).

Wenn Eure Abende und Eure freie Zeit Euch wichtig ist, würde ich es an Eurer Stelle durchziehen und sie in ein anderes Zimmer bzw. zum mal in ein eigenes Bett zu legen... Ihr tut Euch allen damit ein. Ihr braucht Zeit für Euch (gerade auch wenn ihr berufstätig seid) und für die Kleine ist es auch toll wenn sie alleine einschlafen kann.

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"und für die Kleine ist es auch toll wenn sie alleine einschlafen kann"

stimmt! Sie findet das so toll, dass sie sogar Weinen muss#cool

Das ist ne Einstellungssache. Wenn ich fliegen hasse seh ich auch nur Schreckensmeldungen und lese von Flugangst und der gleichen. Das es aber in den meisten Fällen gut geht, will man nicht wahr haben.

Urteile nie über etwas, wovon du persönlich keine Ahnung hast!

Grüßle
Sylvia

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Oh la la... Ich meinte damit, dass es ein sehr wichtiger Schritt für ein Baby ist, ohne Hilfe einzuschlafen. Und entweder man fördert so etwas (und da meine ich sicherlich nicht ewiges schreien lassen!) oder man fördert das Kind dazu nur durch herumtragen, streicheln, an der Brust nuckeln etc. Aber im letzteren Falle muss man sich dann nicht beklagen, dass man Stundenlang neben dem Kind liegen muss oder sonst etwas machen muss bevor es einschläft.

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hallo bieke,

das ganze haben wir mit unserem großen, der mittlerweile 4jahre und 8 monate alt ist, auch durchgemacht. erst schlief er nur mit der brust ein, später nur an der flasche. dann habe ich mich, als er im alter deiner tochter war, an sein bettchen gesetzt und händchen gehalten. das hat manchmal bis zu 2,5 stunden gedauert bis er schlief. irgendwann war es normal das er in unserem bett schlief. dann fingen wir wieder an ihn daran zu gewöhnen, in seinem bett einzuschlafen. er rief aber jede nacht nach mir und ich holte ihn in unser bett. als raúl älter wurde ist er dann von allein in unser bett gekommen. als ich jetzt wieder schwanger war, habe ich ihm gesagt das er langsam groß ist und wir daran arbeiten müssen das er in seinem bett schläft. tja, die gesamte schwangerschaft lag raúl wieder nachts neben mir. und siehe da. nun ist unser kleiner seit 15 tagen auf der welt und raúl schläft seit dem bis morgens in seinem bett. und das allerneuste worauf ich besonders stolz bin, er schläft seit 2 tagen allein in seinem bett ein. zwar mit kassette (#hicks) aber ohne weinen und geschrei. das wollte ich meinem kind nämlich nie antun. auch wenn mich jetzt viele für verrückt halten und sich fragen warum ich mir das antue? ich sehe das es raúl gut getan hat und das auch er lernt allein zu schlafen. ohne streß und ärger. ich bin zwar oft auf dem zahnfleisch gegangen aber es hat sich gelohnt.
nun fange ich dasselbe wieder an. luis (15 tage) schläft auch in unserem bett und das soll auch erst einmal so bleiben. :-p

Hör auf dein Herz. Wenn es für dich bzw. euch vertretbar ist, ist es auch für das Kind gut. Wenn ihr aber merkt das es so gar nicht mehr geht, müßt ihr was ändern. Und das geht dann vielleicht leider nicht ohne Geschrei eurer Kleinen.

Liebe Grüße
Sandra

ps:entschuldige die Kleinschreibung, hatte das Baby auf dem Arm

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Versuch mal einen Zwischenschritt:
Bleib bei ihr, aber gib ihr ein Kuscheltier. Wenn sie weint, immer wieder kurz streicheln und summen! So fällt es ihr vielleicht leichter!

Wir haben auch immer nur ganz kleine Schrittchen gemacht und sind jetzt an dem Punkt, wo wir rausgehen können, wenn die Augen schwer werden. Sie bekommt Schlafliedchen gesungen auf meinem Arm und wird dann ins Bett gelegt, Küsschen und Schnuffel in die Hand. Geht übrigens besser, wenn sie nicht schon auf dem Arm eingedämmert ist, komischerweise...

Liebe Grüße

Elfchen