Abstillen wegen Job ??

Hallo Ihr Lieben,

erst mal die Situation: meine Süße ist jetzt 14 Monate alt. Ich arbeit seit 3 Wochen wieder Vollzeit - Papa macht bei uns die Teilzeit + Kinderbetreuung.

Bedingt durch mehrere Krankheits-Ausfälle in meiner Firma habe ich gleich wieder richtig viel Arbeit und Zeitdruck - Stillpausen werde ich keine nehmen, auch weil ich in ca. 6 Monaten eine höhere Stelle anpeile, und ich gehe davon aus, dass diese Stillpausen zwar gesetzlich möglich, aber Selbstmord für die Karriere sind - ist leider so.

Die kleine Maus isst gut und auch schon gerne vom Tisch, und bei Papa nimmt sie auch Fläschchen oder Milch aus dem Becher.
Bei mir will sie immer Busen...

Ich stille noch morgens, in der (regulären) Mittagspause (für mich immer echte Hetzerei) und abends. Nachts kriegt sie seit 2 Wochen nur noch Wasser, ich hoffe, dass dadurch das Durchschlafen vielleicht endlich klappt. Bisher kam sie 1-2 mal jede Nacht.

Ich denke einerseits, ich sollte abstillen. Ich bin oft sooo müde und fühle mich echt "ausgelutscht".
Im November muß ich mehrere Dienstreisen antreten, eine davon nach Asien - wie soll denn das mit dem Abpumpen gehen??? Zum Ausstreichen bin ich offensichtlich zu ungeschickt, das klappt bei mir nicht. Und wenn ich mein Kind eine Woche nicht sehe, dann platzt mir ja sonst der Busen.
Und fürs Kind ist das ja dann auch ein Schock, wenn ich plötzlich gar nicht mehr da bin.

Aber andererseits: ich fühle mich zum Abstillen genötigt, aber eigentlich will ich es nicht. Bloß Job und Stillen ist mir echt zuviel.

Habt Ihr ein paar Tips und aufbauende Worte für mich?
Danke!
Savina

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hallo,
ich habe als mein kleiner 1 jahr alt war mit arbeiten angefangen. erst mal 32 std. gestillt habe ich früh vor meiner arbeit, wenn ich ihn aus der krippe abgeholt habe und dann nach bedarf und lust und laune. mit als er 16 monate alt war mußte ich wieder voll arbeiten. am anfang wollte er natürl. nachmittags immer an die brust. ich konnte ihn aber immer öfters vertrösten mit den worten: mama möchte jetzt nicht. am anfang hat er ganz schön protestiert, aber später dann wenn ich nein gesagt habe, auf meine brust gezeigt, gelacht und den kopf geschüttelt. alles in allem fand ichs recht unproblematisch. gestillt habe ich dann nur noch abends und ein mal nachts. vor wenigen wochen mußte ich auch zum lehrgang fahren. nach einer übernachtung bei seiner oma am we, hat ihn der papa abends ins bett gebracht. das hat gut funktioniert, wenn wir kein riesiges abschiedszeremonium gemacht haben. das haben wir ca 2 wochen lang gemacht, danach war mein lehrgang und mein kleiner war super zufrieden und abgestillt.
in der anfangszeit auf arbeit hatte ich immer eine minimilchpumpe (von maws) mit dabei. damit hab ich mich einige male gerettet und auf dem klo was abgepumpt. hat sich aber auch schnell eingeregelt und ich hatte auch keine probleme weiter.
ich habe auch sehr bedauert abstillen zu müssen. und konnte mich nicht wirklich mit dem argument langzeitgestillt zu haben trösten. jetzt wo es aber vorbei ist, ist es auch i.o für mich.
übrigens schläft er nachts jetzt besser bzw des öfteren durch.
lg sandra

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Hallo Sandra,

danke für Deine Antwort. Ich werde es mal versuchen mit dem Argument "Mama will jetzt nicht".
Immerhin weiß ich jetzt, dass es andere Mütter gibt, denen es genauso geht: ich habe zwei Krabbelgruppen, und da gibt es nur noch eine andere Mama, die auch noch stillt.
Bei meiner Ältesten war das Stillen nach 6 Monaten vorbei, weil sie Fläschchen total klasse fand (da kann man beim Trinken in der Gegend herumschauen!). Und es war i.O. für mich, ich hatte gar kein Verlangen, noch ewig abzupumpen; aber jetzt bin ich doch traurig, dass die Stillzeit zu Ende geht...

Viele Grüße
Savina

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hallo,
mein kleiner war der ienzige in zwei gruppen der noch gestillt wurde. ich habe das auch gleich zu anfang gesagt das ich noch stille, damit hatte keiner ein problem. ich bekam sogar einen schönen platz im kiga zum stillen. versuch mal die stillzeiten, erst tagsüber später nachts, ein wenig runter zu schrauben. so das "der entzug" nicht so aprupt ist.
ich hätte auch bei mir nicht gedacht das es so gut funktioniert, zumal ich, durch krankheit vom kleinen, vorher noch mal vollgestillt habe.
ihr macht das schon...auch wenns schwer fällt.
lg

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hallo,

ich arbeite auch, seit der Kleine ein halbes Jahr alt ist und stille dabei, erst voll, jetzt mit Beikost

ich würde NIE wegen des Jobs abstillen - gerade weil ich bestimmte Zeiten nicht da bin, braucht er es, denke ich, besonders

und Dienstreisen würde ich überhaupt noch nicht machen

das ist manchmal auch nicht so einfach, aber mein Kind ist mir einfach wichtiger als meine Karriere - das ist jetzt kein Vorwurf, sondern einfach meine Einstellung und Entscheidung

arbeiten kann man später immer noch, das Kind ist nur einmal so klein

LG Elanor

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Hallo Elanor,

schön für Dich, dass Du sagen kannst, dass Du arbeitest aber keine Dienstreisen machst.
Bei mir ist das untrennbar vebunden (Produktionsbetreuung), mein AG ist mir schon sehr weit entgegengekommen und hat meine Reisen auf das absolute Minimum reduziert.
Aber wenn ich gar nicht resen wollte, könnte ich nicht arbeiten . Und da (leider) das Geld nicht auf Bäumen wächst, ist das keine Option für uns.

LG
Savina

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und kannst du das Kind dann nicht mitnehmen? samt Oma oder so?

ansonsten würde ich abpumpen und weiterstillen

LG Elanor