Angst vor Kastration

Hallo,

einige finden das bestimmt dämlich, aber mein großer muss bald kastriert werden und ich habe soooooo Angst davor.

Er ist ein Bordeauxdogge-Boxer Mischling, 1 1/2 Jahre alt und gesund. Ich hab aber trotzdem schiss. Ich weiß das es nicht anders geht, aber ich habe solche Angst das ihm während der Op was passiert oder das er große Schmerzen hat. Was wenn die Narkose nicht tief genug ist und er was merkt? Wie wird er sich danach fühlen? Ist es nicht seltsam für einen Hudne rst "Mann" zu sein und dann kastriert zu werden?

Ich mache mir solche Sorgen:-(

Wie sind denn eure Erfahrungen bezüglich Rüde und kastration? Wie ging es ihnen danach? Wie lange dauerte der Eingriff und wann durften sie nachhause? Wir die Wunde genäht oder getackert? Ich hasse den tacker. Ich mag diese ekligen Klammern nicht. Mein großer musste im Fuß geklammert werden udn obwohl der nie was sagt wenn er sich verletzt und echt kein weichei ist, hat der geschrien wie sonst was, trotz vereisung. Ich hätte fast mitgeheult.



Ich weiß das meine Sorgen sicher lächerlich und unnötig sind, aber ich liebe meinen großen Schmuser doch so sehr. Er würde nicht verstehen wenn er aufwacht das ich nicht da bin. Er war doch noch nie von uns getrennt und er ist doch so verschmust, klettert immer auf meinen Schoß und drückt seinen kopf ganz fest an mich.


Mennooooooo, ich hab Angst!


Erzählt doch malw ie es bei euch war.


lG germany

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Hallo!

Wie eine Narkose genau abläuft hängt sehr davon ab wo du deinen Hund hingibst.
Spritze in den Popo ist sicherlich die ungenaueste Narkoseform. Braunüle legen, Tubus schieben und den Hund während der Zeit der Narkose am EKG und der Sauerstoffsättigungsanzeige zu haben ich eine sichere Form, wo man schon lange bevor ein Hund wach wird merkt, daß man Narkose nachgeben muß. So eine Narkose kostet nun mal ein paar Euro mehr und macht oft den hier vielbeschrieenen Unterschied in den Kastrationspreisen aus.
In einer guten Narkosekombination ist schon ein Schmerzmittel enthalten und wird bei Bedarf am nächsten Tag zur Nachkontrolle nachgespritzt.
Also vorher mal den Arzt fragen wie die Narkose abläuft.
Die Wunde wird genäht und nicht getackert.

Grüße
Nicole

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Hallo,

Danke für deine Antwort. Dann ruf ich da nochmal an und frage erstmal. Beim letzten Anruf habe ich auch schon viel gefragt nur eben nicht wegen der Narkose wie das abläuft. Die Tierärztin ist auch sehr kompetent und beantwortet einem alle fragen ganz egal wie "dumm" sie erscheinen sie ist sehr verständnisvoll und erklärt alles genau.

Warum tackert man überhaupt irgendwas? Klar ist es schneller, aber die Tierärztin bei der wir damals waren meinte der Hund merkt davon nichts, ist ja vereist. Er jammert echt nie. Beim chippen nicht, beim impfen nicht usw. Er hat sich die Kniescheibe an einer kaputten Windschutzscheibe aufgeschnitten die einer in den Wald geschmissen hat, ist in eine scherbe und einen Angelhaken getreten und er hat nie gejault. Und beim tackern hat der wirklich vor Schmerz geschrien.

Die Tierärztin sagte zum nähen müsste man ihn in Narkose legen. Stimmt das?

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Hallo!

Ja, das nähen läuft unter Narkose oder Lokalanästhesie ab. Ganz schmerzfrei ist das mehrmalige spritzen der Lokalanästhesie auch nicht.
ich wäge ab. Sind es nur zwei Klammern, dann das tackern zwar auch weh tun aber auch nicht mehr als das spritzen der lokalen. Bei größeren Wunden nähe ich dann lieber (bei mehreren Schichten ja sowieso).
Ich finde, daß die meisten Hunden den Schmerz vor allem beim entfernen der Klammern zeigen. Da ist mir Fäden ziehen dann auch lieber.
Wenn deine Ärztin keine Probleme mit Fragen hat, dann löcher sie was die Narkose betrifft. Ich finde es vollkommen verständlich, schließlich macht man sich als besitzer ja nun mal Sorgen.

Grüße
Nicole

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Hi bei uns sind beide Rüden kastriert.

Der Eine damals mit 8 wegen Zysten auf der Prostata, der Andere mit 3 wegen hyper-sexuellem Verhalten....

Beide haben die Kastration mit links gemeistert!
Narkose ist gradeso Tief das der Hund nichts merkt, und Lokal wird ja auch betäubt.
Der Schnitt ist wirklich klein (3-4 Stiche bei unseren kleinen Hunden)und macht in der Regel auch nachher keine Probleme!
Beim Aufwachen durften wir immer dabei sein, eben damit die Hunde ruhig sind und nicht noch mehr unnötigen Stress haben!

Hinterher gab es bei unseren gar keine Probleme, die bekamen noch Schmerzmittel gespritzt und natürlich Antibiotika und damit hatte es sich auch.
Ne Halskrause haben wir auch gehabt, brauchten wir aber bei beiden Hunden nicht, da sie wirklich gar nicht dran gegengen sind- immer ein Zeichen dafür das sie keinerlei Schmerzen hatten! Nach 10 Tagen gehts zum Fäden ziehen und damit ist das Ganze dann gegessen. Meist haben die noch ein paar wochen nen "leeren Beutel" der sich langsam zurück entwickelt und dann irgendwann ganz weg ist!

Es macht ihnen auch nichts aus wenn auf einmal keine "Eier" mehr da sind, das interessiert Hunde überhaupt nicht und die hormonelle Umstellung dauert eh ein paar Wochen...

Also allem in Allem würde ich sagen ist ne Kastration völlig unkompliziert (Klar Narkoserisiko haste immer) und innerhalb von 20 Min. ist alles getan und der Hund darf langsam aufwachen!

Ich für mich würde das immer wieder machen und bin für das Kastrieren von Hunden die eh nicht zur Zucht genutzt weden!



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Hallo,

Danke für deine Antwort. Also könnten wir theoretisch auch gleich in der Praxis warten? Der weg hin dauert nämlich auch knapp eine halbe Stunde mit dem Auto. Die kleine Hündin muss eh mit, weil sie nicht ohne den großen sein kann, sie kennt es ja nicht anders.

Nachdem was ich jetzt so gelesen habe bin ich schon beruhigter. Es muss ja sein, ob wir wollen oder nicht. Nachher habe ich hier 10 oder mehr Bordeaxdogge-Mischlinge#schock Ne, ne ,ne das schreckt schon ziemlich ab. Zumal die zwei Geschwister sind.

Die Hündin wollen wir auch kastrieren lassen, aber noch nicht jetzt. Ich hab einfach Angst das doch mal ein Rüde drauf steigt. So schnell kann man ja gar nicht gucken. Da braucht nur einmal mein Schwager mit seinem Rotti kommen und schon ist es passiert. Und hier rennen mir auch zu viele Rüden ohne Leine rum. Aber die kleine hat noch etwas schonfrist. Erstmal der große Bruder.

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Ich finde das sehr verantwortungsvoll und du ersparst dem Rüden einfach auch ne menge Stress wenn er nicht im vollen Hormonrausch ne heiße Hündin, an die er ja nicht dran darf vor der Nase hat! Bei Hündinnen so großer Rassen bin ich immer vorsichtig, da kommt es schnell zu Inkontienzen aufgrund der Kastration(Grade Boxer, Dobermänner, Doggen sind betroffen, googel mal)..
und sooo schnell geht das auch nicht mit dem Verpaaren.. das dauert schon ein paar Minuten und ob eine Hündin in der Standhitze ist oder nicht merkt man! Vorher geht eh nix:-p Wenn man ausmerksam ist, sollte man damit gut klar kommen.. evtl. kann man die ja auch zweimal im Jahr "Wegspritzen lassen"... aber da sit ein anderes Thema!

Also unsere Ta schickt uns dann meist nen Café trinken oder so.. und dann können wir "Pfötchen halten" *G* Allerdings würde ich schauen das ich die Kleine wo anders unterbringe in der Zeit! Es ist auch so schon Stress aus der Narkose aufzuwachen, da muss man nicht noch nen nervösen Jungspunt daneben stehen haben!;-)

Mach dir nicht zu viele Gedanken, son e Kastration ist nichts auswendiges und der Hund hat zum Glück kein geknicktes Ego wie mancher Mann :-p