Wir haben uns einen Tyrannen erzogen-die Erziehung läuft aus dem Ruder

Hallo und einen schönen guten Abend,

ich habe mich unter einem anderen Namen angemeldet, weil ich unter meinem normalen Nicknamen immer den Familienbett-NieSchreienLassen-AufBedürfnisseEingehen-Weg propagiert habe. Aber nun stehe ich langsam vor einem Kind, das den Ton angibt und ich finde keinen Weg aus der Geschichte.

Mein Sohn ist 1,5 Jahre. Ich habe ihn 6-9 Monate unendlich viel getragen, geschuckelt, bei jedem Mucks auf ein ihn eingegangen, nach Bedarf gestillt, nächtelang im Halbstundentakt.
Er hat immer leicht gejammert, egal ob er was nicht konnte (drehen, krabbeln, laufen etc.), ob er was nicht bekommen hat, ob er hingefallen ist etc. Er war schon immer ein schlechter Schläfer, ein schlechter Esser. Er ist auch mit 1,5 nur 82 cm und wiegt 9,5 kg, ist also sehr leicht. Ich habe 9 Monate voll gestillt, weil er nicht essen wollte. Irgendwann aß er –aber nur mit Ablenkung und „bespielen“.

Jetzt haben wir folgendes Kind:

Er ist sehr gewitzt, spricht zwar kaum, versteht aber unheimlich viel. Zum Beispiel geht er in die Küche, holt sich eine Pfanne aus dem Schrank, hievt sie auf den Herd, holt sich einen Hocker, stellt ihn an den Kühlschrank und zeigt dann auf die Eier, weil er ein Spiegelei will.
Das ist nur ein Beispiel. Er kann sehr viele komplexe Sachen, weil er wirklich STÄNDIG bei ALLEM dabei ist, weil er sonst nur jammert. Er muss dauernd beschäftigt werden, unterhalten werden, es muss Action sein. Allein spielen ist nicht. Wenn wir am Tisch sitzen und er nicht mehr weiteressen will, dann will er raus und lässt uns aber nicht weiteressen, weil er sonst total weint und jammert uns an der Hand zieht bis wir mitkommen. So essen wir nur noch in Etappen, damit einer mit ihm spielen kann.
Abends ist er zum Essen gar nicht an den Tisch zu bekommen. Wir füttern ihn in der Badewanne oder beim Spielen, er isst sonst wirklich einfach nichts, es ist ihm zu langweilig. Und dann habe ich wieder Sorge um ihn, da er schon einen ausgeprägten Eisenmangel hatte, auch schon ne Lungenentzündung.

Er ruft ständig nach uns, wenn er was nicht kann. Wenn er etwas nicht bekommt, dann wird SOFORT gejammert. Er ist superanhänglich, Kita-Eingewöhnung haben wir abgebrochen, weil er nur geweint hat, das Essen völlig verweigerte, sogar abnahm, nachts wieder x-Mal wach wurde, drei Stunden an mir klebte.

Er ist insgesamt ein freundlicher, ruhiger, sehr sensibler Junge, aber ich hab echt das Gefühl, dass das berühmte „uns im Griff haben“ jetzt eingetroffen ist. Ich schaffe es nicht konsequent zu sein, weil er wirklich total weint, jammert, schreit. Er will überall dabei sein, steht am Herd, rührt um, wischt mit dem Wischmopp wenn ich putze. Wenn ich ihm irgendetwas aus der Hand nehmen will –wird sofort gebrüllt.

Ich schäme mich, weil ich das Gefühl habe total versagt zu haben. Manchmal denke ich, dass das alles noch altersgemäß ist und sich aufwächst. Aber ich habe noch meine den O-Ton meiner Schwiegermutter ihm Ohr als ich das kleine Bündel bis zur Erschöpfung rumgeschleppt habe, nur damit er nicht weinte: Ihr erzieht euch noch einen Tyrannen heran, wenn er so im Mittelpunkt steht und nicht auch mal lernt zu weinen.
Ich glaube jetzt haben wir diesen Punkt erreicht.

Wie kann ich das in den Griff bekommen?

M.

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Ganz ehrlich, mach dir nicht so Vorwürfe. Ich bin auch an dem Punkt angelangt, wo ich unsre Erziehung in Frage stelle.
Wir sind das genaue Gegenteil:
wir haben unsere Maus nie getragen, sie wollte auch nie, wir sind konsequent bis zum letzten, wir haben hier Rhythmen und Rituale und es war immer alles super:-) und jetzt, wo sie 2,5 bald ist, vergeht eigentlich kein Tag, an dem sie nicht brüllt, heult, sich quer stellt, unsren Tag aufs Neue zu einem Kampf macht. Eigentlich besteht alles nur noch aus Machtkämpfen bei uns.
Es hilft auch kein Aufsiezugehen mehr, es ist egal was man macht, sie brüllt.
Ich zweifle gerade auch, dass es eine Trotzphase ist, denn alle Kinder, die ich so kenne, sind zwar trotzig, aber brüllen nicht den ganzen Tag.

Ich weiß nicht, was es ist, bin einfach nur ratlos.

Ich kann dir keinen Tipp geben, aber irgendwie bin ich grad froh, dass ich nicht alleine bin.

lg

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hallo haferflöckchen,

ich bin eine aussenstehende und sehe in deiner beschreibung sehr enge grenzen.

umso enger die grenzen für dein kind sind umso mehr stellt sich das kind in der ersten richtigen trotzphase quer.

es ist für dich sicher anstrengend, aber du kannst auch froh sein. deine kleine hat die sicherheit sich so aufzuführen. sie weiß, dass du sie trotzdem lieb hast. sie kann alles so richtig austesten und grenzen vielleicht verschieben (kann man in dem alter ja auch schon mal), das wird ihr unglaublich großartige erfolgserlebnisse bescheren. die sie zu einem selbstbewussten, charakterfesten menschen machen werden.

solange du sie nicht zu sehr einengst kann ich dir nur sagen:

tief durchatmen, es geht alles vorbei, auch wenn es einem noch so lang und weit vorkommt. irgendwann findet man wieder den richtigen weg für die gegebene situation.

lg pipim die auch grad am kämpfen ist hehehe

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*gröhl*

Herzlichen Glückwunsch, Sie haben NUR ein trotzkind!

Machtkämpfe gibts nur wenn du sie zu welchen machst... DU als mutter hast die "macht", dein zwerg kann aber seinen senf dazu geben und du entscheidest ob du drauf eingehst, ob es wirklcih nicht möglich ist, oder doch oder ob ihr einen mittelweg eingehen könnt...
und das hat dein zwerg gemerkt und braucht einige zeit bis sie es verstanden hat... sie testet und trotz doch "nur".

augen zu und durch, gerecht sein, aber was nein ist, ist nein und ihr auch mal kleine aufgaben zugestehen von denen du meinst dass sie es noch nicht könnte - sie kann es meist;-) oder dass sie merkt dass sie sie wirklcih noch nicht schafft...

dauert ne zeit, wenn du auf machtkämpfe nicht eingehst sondern ihr beibringst dass meist diskutieren kann, und wann nicht!... - perfekt!

Das brüllen macht sie nur weil dann der Machtkampf zustande kommt, ignorier das und wenn sie fertig ist könnt ihr drüber reden oder du erklärst ihr kurz und knapp warum etwas einfach so ist/gemacht wird ;-)

Haben wir schon hinter uns, machtkämpfe gabs/gibts hier kaum und mein zwerg fragt lieber oder gibt gleich "lösungsvorschläge" oder alternativen wenn er weiß dass ich negativ reagieren könnte... wenn du weißt wie ichs meine ("mama, wenn wir fertig sind mit mittagessen darf ich ein stück schokolade, ok?" anstatt "ich WILL JETZT schoki!!!!*brüll-aufdenbodenschmeiss*") :-p brüllen und super-nanni-hinschmeissen kann ich an einer hand abzählen #ole

LG Clude, Lukas (frische 3) und Michel (April '09)

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#liebdrueck

erstmal muss ich Dir sagen das ich mitfühle....manchmal denke ich auch das ich viel sachen anders hätte machen können.

Deine Geschichte ist echt schlimm, für Dich, aber es gibt Kinder die sind halt so, das heisst DU kannst für vieles nix, man kann vieles aber nicht ALLES beeinflussen was die Kinder machen bzw.sich entwickeln.

Ich muss zugeben, ich gehöre zu denen die schnell genervt sind, ihre Kinder auch heulen lässt und ihnen versucht klar zu machen das sie damit bei mir nicht weiterkommen.....und das ist hart und genau das ist, was ich auch oft überdenke ob es so richtig ist.

Aber wer sagt was richtig und falsch ist !?

Und ich hoffe für Euch das Euer Kind Euch bald Luft zum atmen lässt ! Dir Tips zugeben wäre quatsch´, Du hast bestimmt schon alles ausprobiert.....

VIEL VIEL KRAFT !!!!

Andrea :-)

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Die KITA Eingewöhnung hättest Du mal durchhalten sollen.
Vielleicht schaust Du ob es da eine Chance gibt das doch noch wahrzunehmen.

Und ansonsten puh ja. Schwierig.

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Hallo M.,

das hier:
"Mein Sohn ist 1,5 Jahre. Ich habe ihn 6-9 Monate unendlich viel getragen, geschuckelt, bei jedem Mucks auf ein ihn eingegangen, nach Bedarf gestillt, nächtelang im Halbstundentakt.
Er hat immer leicht gejammert, egal ob er was nicht konnte (drehen, krabbeln, laufen etc.), ob er was nicht bekommen hat, ob er hingefallen ist etc. Er war schon immer ein schlechter Schläfer, ein schlechter Esser. Er ist auch mit 1,5 nur 82 cm und wiegt 9,5 kg, ist also sehr leicht. Ich habe 9 Monate voll gestillt, weil er nicht essen wollte. Irgendwann aß er –aber nur mit Ablenkung und „bespielen“. "
haette von mir sein koennen.

Und das hier:
"Ihr erzieht euch noch einen Tyrannen heran, wenn er so im Mittelpunkt steht und nicht auch mal lernt zu weinen. "
haette auch von meinem Umfeld stammen koennen.

Ich kann dir aber sagen, dass Emmylou zwar einnehmend und willensstark ist, aber ich sie an sich als sehr umgaenglich empfinde. Sie hat auch Allueren wie euer Kleiner zeigt. Aber da bleib ich - meist - hart!

Was ich damit sagen will, ist, IHR HABT NICHTS FALSCH GEMACHT IN DER ERSTEN ZEIT!
Euer Fehler ist wahrscheinlich wirklich eure Inkonsequenz. Aber das hast du ja auch schon erkannt.

Ich kann dir leider nicht raten, wie du da raus kommst. Mein Mann hat auch das Problem mit unserer Tochter, dass er nicht Nein sagen kann. Oder ihr mit dem Essen hinterherrennt, weil das arme Kind ja ansonsten hungert... #augen
Er bekommt von mir das Buch "Nein aus Liebe: Klare Eltern starke Kinder". Wie das ist, weiss ich nicht. Aber Jesper Juul scheint ziemlich offen mit dem Thema Erziehung umzugehen und ich hoffe, dass meinem Mann durch das Buch deutlich wird, warum ein Nein fuer Kinder wichtig ist. Er hat meine Einwaende verstanden und akzeptiert. Aber er waegt noch immer ab... Meine Argumentation vs. sein Mitgefuehl Emmylou gegenueber. ;-)

LG
Barbara

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*michkurzreinschleich*
"Nein aus Liebe" ist ein tolles Buch. Jesper Juul insgesamt! Kann ich an dieser Stelle bzw. bei dieser Thematik nur empfehlen!

Alles Gute und LG!

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hallo M.

ich denke nicht das du versagt hast. vielmehr seid ihr eher verpeilt.

der Familienbett-NieSchreienLassen-AufBedürfnisseEingehen-Weg ist bestimmt ein guter erziehungsstil, man muss aber auch bei dieser form darauf achten, dem kind grenzen zu setzen.

was du aufgrund deiner erzählung nicht machst.

ein kind braucht grenzen, um sich innerhalb derer zu entwickeln. diese grenzen müssen konsequent verteidigt werden und nur in ausnahmefällen aufgeweicht werden.

zb. würde ich mich beim essen nicht wegzerren lassen. ich würde ihm erklären, dass du zuerst zu ende isst, er aber gern aufstehen kann. (sitzenbleibenlernen kann er später, damit wäre er heute noch überfordert)

ich würd auch nicht dauernd mit ihm spielen. wenn er es verlangt und du nicht willst, setz dich hin und sei so langweilig wie möglich. (ich setz mich auf die couch und nehm meinen zwerg auf den schoß und mach sonst nichts)

grenze dich gegen ihn auch mal ab. künde das aber vorher an. (so jetzt hab ich gespielt mit dir, jetzt geh ich die zeitung lesen, dann können wir wieder spielen - ich setz mich dann an den esstisch - da kommt er nicht so rauf und ignorier alles)

es ist echt nicht schlimm wenn kinder mal weinen, er hat ja sein urvertrauen schon.

erkläre ihm was du tust und bleib einfach konsequent. so wird er sich mit der zeit bestimmt wieder einfacher handeln lassen.

beispiel aus der tierwelt: kennst du ein tier, welches sich so aufopfert wie eine menschenmami? ich nicht und es ist für die kinder auch nicht gut, wenn man sich so auf den kopf stellt.

hinter einem wirklich glücklichen kind, steht immer auch eine GLÜCKLICHE MAMI

gern können wir über PN weiterschreiben, vielleicht schaffst du es über die ansichten einer aussenstehenden deine perspektive wieder zu finden.

lg pipim

die euch eine baldige beruhigung wünscht

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hallo,

nun, falsch gemacht habt ihr sicher nichts. Ihr seid bisher immer auf die Bedürfnisse eures Kindes eingegangen. Das ist auch gut so, aber ich finde, es sollte auch langsam zurück gehen.
Was nicht heißt, dass ihr ihn jetzt vollständig vernachlässigen sollt. Aber dem Alter entsprechend. Gerade die von dir beschriebene Situation beim Essen. Nie im Leben würde ich anfangen in Etappen zu essen. Er schreit sonst? Na und, er hört auch wieder auf. Sag ihm, dass er raus gehen soll, wenn er so rum schreit, weil ihr in Ruhe essen wollt. Ist er ruhig, dann kann er auch gern bleiben und z.B. auf dem boden nebenher spielen.
Bisher musste er das nicht, ihr seid ja immer schön gesprungen. Ich denke ihr solltet einfach lernen, die situationen abschätzen zu lernen. Wie "lebenswichtig" sind bestimmte Situationen für euer Kind oder kann man erwarten, dass er sich in bestimmten Dingen bereits euren Regeln anpasst. Und wie gesagt, wenn schreit, dann kann er das tun, aber bitte draußen und ohne dass ihr anfangt um ihn drum rum zu tanzen und ihn zu belustigen. Ihr seid seine Eltern, aber nicht seine persönlichen Kasper.

vg, m.

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Fehlende Konsequenz, das habt ihr falsch gemacht.
Eigentlich in fast allen Punkten lesbar, die Du erwähnt hast.

Lg,
Sandra

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hallo,
mhh wie soll ich anfangen. wir haben "auch" so eine maus zu hause die uns im moment ziemlich ausreizt! es ist nicht ganz so heftig aber die ansätze sind genau die gleichen. kita eingewöhnung hat bei uns fast 8 wochen gedauert, mit viel weinen, kein essen, nachts schlecht schlafen.. es waren wirklich harte wochen aber irgendwann war es plötzlich weg ... von heute auf morgen hat lena sogar im kindergarten geschlafen.. sie hat beim abgeben nicht mehr geweint... es war echt komisch.
sie brüllt auch immer gleich los wenn sie was nicht schafft, ihre puppe anziehen oder sich selber... aber das ist ganz normal..... ich lasse sie brüllen bis sie zu mir kommt und mich um hilfe bittet.... langsam merkt sie das es nichts bringt und kommt gleich zu mir...
sie kann mich auch sehr gut zur weissglut treiben aber dann werde ich schonmal lauter und plötzlich ist es wieder meine liebe maus.
ich würde vieles ignorieren an deiner stelle, lass ihn wenn ihr zu hause seid seinen ärger rausschreien, manche kinder meinen das garnicht böse die brauchen das.
mit dem essen kann ich dir leider nicht helfen. vielleicht wichtige vitamine vom doc verschreiben lassen und den kleinen nicht unter druck setzen.
so jetzt aber schluss mit dem vielen #bla. hoffe es hat dir ein wenig geholfen... du bist nicht allein.
lieber gruß#liebdrueck

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Naja, wenn Euer Sohn bislang immer alles sofort bekommen hat, was er wollte (vor allem natürlich Aufmerksamkeit), wird er nicht verstehen, warum das plötzlich anders sein soll - nur, weil Mama und Papa beschlossen haben, dass er jetzt mal alt genug ist, um selbstständiger zu sein.

Du schreibst selber, dass Du es nicht schaffst, konsequent zu sein, aber genau das solltest Du wirklich ernsthaft versuchen. Nicht unbedingt bei jeder Kleinigkeit (z.B. würde ich ihn weiter rühren und putzen lassen - er will schließlich nur helfen), aber wichtige Themen würde ich an Eurer Stelle durchsetzen. Das mag ein paar harte Wochen geben, aber langfristig wird es sich lohnen. Füttern in der Badewanne oder beim Spielen beispielsweise sind für mich ein NoGo. Wenn er nicht am Tisch essen will - dann halt nicht. Wenn er richtig Hunger hat, wird er schon essen. Aber solange er weiß, dass er das Essen auch viel spaßiger haben kann, wird er natürlich auf die alte Methode bestehen.

Erklärt ihm die neuen Regeln immer wieder in aller Ruhe und begründet die Regeln. Er versteht das sicherlich schon bald - auch, wenn er anfangs natürlich weiter den alten Weg durchsetzen will.
Ihr müsst Euch aber absolut einig sein und als Eltern an einem Strang ziehen. Besprecht vorher die Regeln, die Euch wichtig sind und dann werden diese absolut konsequent durchgezogen. Beispielsweise beim Essen - ist er fertig, bleibt Ihr am Tisch und unterhaltet Euch weiter. Versucht, ihn zu ignorieren. Ihr könnt ihm sagen, dass Ihr jetzt noch in Ruhe zu Ende essen möchtet und anschließend mit ihm spielt (solche Versprechen müssen natürlich auch konsequent eingehalten werden, damit er sich auf Euch verlassen kann).

Es wird bestimmt eine ganze Zeit dauern (ich wünsche Euch schon mal starke Nerven), aber irgendwann müsst Ihr ja mal anfangen.