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Hallo

ich sehe das ähnlich wie du...

Für mich war die Wochenbettzeit die Zeit, die ich sehr genossen hab.... und zwar eben nur das nötigste zu machen, mit meinem Baby zusammen zu kuscheln, schlafen, stillen, kennen lernen usw...

Da wir selbstständig sind, waren diese erste Wochen eine sehr wichtige und intensive Zeit für mich. Mein Mann konnte sich natürlich nicht frei nehmen, war aber soviel er konnte bei beiden Kindern da. Vor allem aber hat meine Mum die ersten 2 Wochen den haushalt gemacht und gekocht.

Meine Hebamme hat mich immer wieder angehalten langsam zu machen und gerade beim zweiten Kind hat mich mein Beckenboden gerade beim Spazieren gehen sehr in die Schranken verwiesen.

Ich bin nur sehr ungern aus meinem Kokon des Wochenbetts herausgekrochen... Solang stand die Welt für mich irgendwie still und alles hat sich auf mich und mein Baby konzentriert.

Eventuell wär es bißchen anders wenn ich wüsste mein ganzes erstes Jahr wäre so und ich müsste nicht arbeiten... Aber ich hab eben nach so 8 bis 10 Wochen langsam wieder angefangen mitzuarbeiten.

Früher war übrigens die Wochenbettzeit nicht umsonst die Zeit in dem die schwer arbeitenden Frauen wirklich 8 Wochen nur im Bett lagen.

Lg matzzi

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Das wäre ganz banal nicht möglich gewesen. Ich bin selbständig, beim 2. Kind hatte ich niemanden fürs Erste und fertig.

Andrea

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Hi,

sorry, ich bin einfach nicht der Typ dazu faul zu sein. Sowie es mir gutgeht, MUSS ich etwas tun. Ich kann das nicht, stundenlang oder noch besser tagelang nichts zu machen und mich bedienen lassen. Da ist mir langweilig.

Ich bin der Typ Mensch, der Action braucht. Ich brauche nachts meinen Schlaf - tagsüber kann es Rund gehen, mir vollkommen wurst.

Wenn ich im Bett liege - dann bin ich krank, aber so richtig.

Urlaub ist etwas anderes, da mache ich absolut nichts - das ist aber anders, weil meine ganze Familie betütelt wird. Da ist das voll ok.

Das verstehen die wenigsten. Ich bin ein Arbeitstier. Mein Papa genauso. Ich mache so ziemlich alles mit links und zu 90% alles alleine. Das ist einfach so. Ändern kann man das nicht bei mir.

LG
Caro mit Max 5,5 Jahre und Lara 10 Monate


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hey,

und ganz einfach, es war warm, weil juli. da hatte ich schöneres zu tun, als im bett zu liegen. ich hatte mich den kompletten mai und juni nur noch von a nach b geschleppt, da wollte ich wenigstens den hochsommer draußen genießen;-) wir saßen 3 tage nach der geburt alle zusammen auf dem spielplatz und ließen uns die sonne auf die plautzen scheinen;-)
aber stimmt, haushalt habe ich nicht gemacht#cool wäsche gab es kaum, da der große eh den ganzen tag nackig war#rofl spül auch nicht, da wir meistens draußen auf die hand aßen#mampf und schmutz eh nicht, war ja keiner daheim#freu

*lg*

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Hallo,

also ich bin persönlich nicht der Typ der gerne "untätig" rumhängt. Fühl mich wohl wenn ich daheim rumwerkeln kann. Schlafen und ausruhen, kann ich mich in meinem Leben noch genug.:-p
Ich liebe es an der frischen Luft zu sein und lange Spaziergänge sind genau mein Ding. Deswegen bin ich vier Tage nach dem KS nach Hause gegangen. Daheim bin ich richtig aufgeblüht. Die ersten zwei Tage daheim, hatte ich noch keine Lust großartig rauszugehen, also haben wir uns im Garten aufgehalten. Die Kleine schlief auf ner Decke in der Wiese und ich daneben, allerdings im Liegestuhl, wg. der KS Narbe! ;-) Danach waren wir sehr viel spazieren, haben uns mit Freunden und Familie getroffen und ich hab auch meinen Haushalt ganz normal weitergemacht. Mein Mann hatte nämlich keinen Urlaub und hatte die erste Woche, die ich daheim war auch noch ne Schulung und war vier Tage gar nicht zu Hause.

Aber bei uns fällt eh nie viel an (wir sind von Grund auf ziemlich ordentlich), das bisschen Wäsche und Staubsaugen, lief nebenher, während die Kleine geschlafen hat.:-) Wir hatten Glück, da sie ziemlich viel schlief!
Mich hat das schon genervt, das jeden Tag die Hebamme kam und mich in meinem Tagesablauf behindert hat, in der Zeit hätte ich nämlich schon längst draussen sein können. Naja und sie hat auch nie verstanden, das es nicht mein Ding ist, alles liegen zu lassen. Deswegen gibts bei diesem Kind auch keine Hebi!
Trotzdem hab ich die Zeit mit der Kleinen sehr intensiv genossen, nur eben nicht daheim auf`m Sofa!

Ich war nie gestresst oder überfordert, weil ich trotz allem getan habe, wonach mir ist, was mir und dem Baby gut tut und ich glaube, das ist das wichtigste. Es ist nicht jeder gleich. Nicht jedem tut es gut, das Wochenbett zuhause zu verbringen und nichts zu tun!

Bei diesem Kind wird es trotzdem ein wenig anders, mein Mann hat zwei Wochen frei und ich glaube es wird da hin und wieder ein Frühstück am Bett (für mich natürlich) fällig werden.;-)

LG S.

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Mal ganz ehrlich, was für dich wichtig und richtig ist kann für andere falsch sein und überhaupt nicht brauchbar....
Jedem das seine, wenn du es dir einrichten kannst, dann mach das, mein Ding ist das auch nicht.
Gut, es erübrigt sich von selbst das die ersten Tage nicht alles 100 pro läuft, gerade wenns nicht das erste ist, aber mich über Wochen ins Bett zu legen um eine Zeit zu genießen die ich aber auch so genießen kann.
Nicht jeder Mann kann sich 2-3 Wochen frei nehmen (meiner zb nicht) und meine gr0ße fordert auch ihr recht ein.
12 Wochen habe ich jetzt liegen müssen, auf alles hat sie verzichtet und dann soll ich mich schon wieder hinlegen?Nee danke. Ich denke auch, lieber raus an die frische Luft.....

Ps. Was aber "grob fahrlässig" sein soll keine Nachsorgehebamme zu nehmen gerade nach der Erst-SS verstehe ich nicht und ist echt ne (sorry) dumme Aussage.......

Schönen Abend noch

Locke

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hoho, ein bischen langsam!
Es ist keineswegs eine "dumme" Aussage!
Gerade nach dem ersten kind weiss man vieles einfach noch nicht und kann vieles nicht selber einschätzen Und bei verletzungen, und was die gebärmutter betrifft kann da viel schief gehen, wenn nicht ab und an jemand draufguckt!!
Da kann die nachuntersuchung nach WOCHEN beim FA schon viel zu spät sein!
Kenne einige die arge Probleme von Milchstau über schlecht zurückbegildete gebärmutter, wochenflussprobleme, etc. hatten!
Vieles selber nicht einzuschätzen gewusst und wäre die hebamme nicht gewesen, wäre schlimmeres passiert!
Vom kind rede ich mal gar nicht, aber auch dafür kann es sehr wichtig sein, dass eine Hebamme in den ersten tagen mal guckt!
Nicht alle bleiben ein paar tage im kH!

Ich habe auch nur meinen Eindruck wiedergegeben und gefragt, nicht behauptet, man MÜSSE das tun wie ich es getan habe!

Es ist aber auch manchmal die frage wie weit sich die frauen zurücklehnen können im Sinne von es sich erlauben oder es ihre rolle zulässt.
in unserer Gesellschaft scheint es in vielem sehr schwierig zu sein.
Man wird fast genötigt diverse VU während der ss machen zu lassen, man hat nach der geburt so zu sein wie immer, zudem auch noch glücklich, relaxt, und belastbar.
Kenne selber 2 die arg unter Depresionen zu kämpfen hatten und die es körperlich nach einiger zeit schier umgehauen hat, weil sie sich übernommen hatten.
Genauso ist es ja auch ein Gesellschaftliches Problem, dass heutzutage die Familien sehr isoliert sind.
Früher gabe es rundum hilfe von Omas, Opas, Tanten, nachbarn, etc.
heutzutage muss man quasi selber jklar kommen und wenn ein Mann sich auch noch eine freie Zeit /leternzeit einfordert, dann gibt es noch mehr Probleme.
Mein Mann war der erste seiner Abteilung, der bis dato Elternzeit genommen hatte.
Natürlich war das nicht so einfach, es gab bemerkungen, kleinere (oder grössere?) karrierestolpereien, etc.
aber wenn es nie angefangen wird, dann wird sich auch nie etwas verändern.
In anderen ländern wird die babyzeit in vielem anders gehandhabt.
Da ist die Einstellung einfach ganz anders.
Muss nicht jedem liegen, aber ich finde es bedenklich, wenn so offensiv Wörter/Sätze wie "mag es nicht faul zu sein", "frau ist ja nicht krank nach einer Geburt", etc. in der welt herumgeistern, wenn es um die Wochenbettzeit geht, die doch nicht nur dazu da ist die neue familienstruktur zu finden, den Weg in den neuen Alltag zu finden, dem Wunder gewahr zu werden und einfach auch wieder zu genesen....
es kann eben auch einfach schön sein und man muss nicht durchweg alles alleine machen....
wie gesagt, es geht nicht darum "im Bett zu hängen"(es kann nur eben schön und für manche wichtig sein), sondern darum, dass so viele es sehr betonen wie schnell sie wieder im alltag sind, alles tun und organisieren, dass ich ins grübeln gekommen bin.

Naja.
Lg,
1374

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Was ein schwachsinn ,sry aber wenn man seinen Körper kennt und weiß wie man mit einem Säuglich umgehen muss und vorallem es sich zutraut braucht man keine aufpasserin die täglich vorbei kommt um zu sagen dududu und mach die mach das.............

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Mein erstes Kind war ein Schreibaby, wir hatten immense Stillprobleme, übermäßigen Gewichtsverlust beim Baby, Gelbfieber, Brustentzündungen, starke Geburtsverletzungen, usw. - neeeee, so wirklich genießen konnte ich die Wochenbettzeit nicht :-p Ich war froh, als ich wieder so ein bisschen Alltag haben durfte und mich wieder mit was anderem als Sorgen und Problemen beschäftigen konnte.

Beim zweiten Kind hatte ich üble Nachwehen, Wochenflussstau, Brustentzündungen, ein völlig durcheinanderes großes Kind, das permanent seine Mama wollte, ein Baby, das sich von niemandem außer Mama auf den Arm nehmen ließ, usw. - auch wieder eine grenzenlos anstrengende Zeit.

Ehrlich gesagt ist die Wochenbettzeit das, wovor ich mich am meisten fürchte, wenn ich daran denke, eventuell noch ein drittes Kind zu bekommen... Ich würde lieber 10 Geburten haben als nur eine einzige Wochenbettzeit.

Ich gönne es jedem, der diese Zeit genießen kann. Ich konnte es nicht und werde es nie können, weil ich weiß, dass mindestens wieder Brustentzündungen und heftige Nachwehen mir das Wochenbett vermiesen würden.

Lg Steffi

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Finde ich auch ;-)
Mein Mann bekommt zwar nur eine Woche frei aber die werde ich wieder voll auskosten :-D
Und auch nach der Woche macht er das Abendessen Wäsche und Staubsaugen halt alles was "schwerer" ist.

Bei meinem Ersten hab ich mich kaum geschont und schreckliche Beckenbodenprobleme hatte nach nem halben Jahr noch das gefühl das mir alles raus fällt, wenn ich länger als 30 min. stand.

die Ruhe bei der 2. war sooo schön und auch nu wird die eingefordert auch wenn dann 2-3 Wochen Nudeln und Pizza genug ist #rofl
Ich räume immer nur etwas auf und schmeiß die Geschirrspüle an.
Klar liege ich nicht nur im Bett der Weg zum Spielplatz ist schon mal drinne dann schön da sitzen. Wir haben auch nen tollen Garten wenn wir den nen schönen Spätsommer haben :-D

Aber besseres als Haushalt fällt mir bestimmt ein

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Bei meiner Tochter war ich gezwungen gleich wieder einzusteigen. Bei meinem Sohn habe ich mich zwei Monate fast nur verwöhnen lassen und das war so eine schöne Zeit. Wenn es nur irgendwie geht sollte man die Zeit nutzen um sich in sein Baby verlieben zu können.

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Hallo

wir haben leider einfach keine Wochenbettkultur mehr. Viele Frauen die ich kenne und auch hier liest man es ja immer wieder, schämen sich wenn ihr Haushalt nach der Geburt nicht perfekt aussieht,...
Wir haben leider zu weit von unseren Familien weg gewohnt, so dass Hilfe schwer zu bekommen war, aber ich hab die Wochen vor der Geburt schon einiges Vorgekocht und eingefroren, so dass mein Mann (der nur eien Woche frei machen konnte) einfach nur abends schnell was in die Mikrowelle geschoben hat. Und dann wurde eben keine Wäsche gebügelt, was soweiso egal ist wenn man ständig vollgespukt wird und sich x Mal am Tag umzieht. Besuch war bei uns gern gesehen wenn er was zu essen mitgebracht hat.

Wochenbett bedeutet ja nun auch nicht, dass man sich 8 Wochen am Stück einschließt. natürlich kann man vor die Tür gehen, aber vielleicht besser für einen Spaziergng und nicht um allein einen ganzen Wocheneinkauf zu erledigen.

LG
qrupa

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Ja, und hätte auch gar nicht gedacht wie polarisierend das thema zum Teil ist!
Scheinbar ist es in unserer gesellschaft einigen sehr wichtig, dass sie sich selber als "perfekte hausfrau", "unabhängige Person durch und durch", etc. sehen und gesehen werden wollen.
Scheint als Schwäche zu gelten sich eine Auszeit zu nehmen.
Ich finde es jedenfalls schade, dass es doch so oft als negativ angesehen wird (zumindest werden negativ besetzte wörter mit Wochenbettzeit die man nicht im supermarkt verbringt, verwendet)

alleine diese Sätze:
(sind jetzt natürlich nur Auszüge aus threads)
"Wenn einer arbeiten und was tun will ist das sicher nicht schlechter oder besser als wenn jemand Bock hat faul rumzuhängen oder gelangweilt in den Tag zu gucken."
"Bin bin ein selbstständiger Mensch ich habe sogar noch Hochschwanger Teppich verlegt, warum weil ich es kann und mir zutraue"

naja, ich bin froh, dass es hebammen gibt, dass man es machen kann wie man es für sich gut findet und bin froh, dass ich einen mann habe, der meine Ansichten teilt!;-)

Lieben gruss,
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