Bullterrier aus Ungarn? Keine Vorgeschichte, trotzdem ne Chance geben?

Hallo

ich hab die Möglichkeit einen Bullterrier der ja hier sozusagen als "Kampfhund" gilt zu bekommen.
Allerdings hab ich nun erfahren das er aus Ungarn kommt und die ersten Monate dort verbracht hat bevor er hier über eine Zoohanldung weitervermittelt wurde. Somit ist die ganze Vorgeschichte komplett unebekannt.
Würdet ihr so einem Hund eine Chance geben? Noch dazu ich habe ein Kind im Grundschulalter.
Ich weiß das solche Hunde eine Herausforderung sind, aber ich finde sie optisch und vom wesen her einfach unschlagbar.

Wie ist eure Meinung zu so einer Aktion?

Danke für eure ehrliche Meinung.

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Hi.

ich würde es tun - allerdings erst dann wenn mein Kind min. 13 ist ;-)

wir hatten auch vor, einen bulli aus der nothilfe zu nehmen, allerdings ist es mir mit einem baby einfach zu unsicher!
eine freundin von uns hat seit jahren immer und immer bullis aus dem Tierheim oder der Nothilfe,
der jetzige kommt wahrscheinlich aus Polen.
So etwas liebenswertes,versteht sich mit allem und jedem an der Leine.
Sobald er frei ist,würde er jeden größeren Rüden attackieren.
So wurde er dort abgerichtet,
es ist also immer unsicher,ob dein bulli nicht i-einen Tick haben wird.
Ob du es mit Kind versuchen willst,bleibt dir überlassen.
Ich jedenfalls wwarte bis zur Pubertät,wenn sie mehr Kraft und Körpergröße hat ;-)


liebe grüße,
bananas

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Nein, würde ich nicht machen!

Weil ich gerade bei der Rasse die Erziehung von Anfang an selbst bestimmen wollen würde, und mich nicht mit irgendwelchen unbekannten Altlasten plagen, die mir und meinen Mitmenschen das Leben mit diesem Hund schwer machen würden.

Die Weitervermittlung über den Zooladen gefällt mir gar nicht. Heisst für mich nichts anderes als den Verkauf im Pet Shop, und ist ein absolutes No go beim Hundekauf. Kommt aus Ungarn kann o.k. sein, aber im Zusammenhang mit dem Pet Shop klingt das so sehr nach einer Entstehung dieses Hundes in einer Puppy Mill...*würg*

Ein seriöser Züchter aus Ungarn vermittelt seine Welpen, genau wie wir hier in Deutschland, selbst weiter und nimmt sie zurück, wenn die ersten Halter ihn nicht behalten können.

DAS IST GENUG VORGESCHICHTE (!) , die gegen einen Kauf eines solchen Bullterriers spricht.

Spare gut, und kaufe dir einen Bullterrier aus einem wirklich guten Hause. Habe gerade wieder Fleigs "Technik der Hundezucht" gelesen, und der hat 25 Jahre Bullterrier gezüchtet. Sehr eindeutig beschreibt er in seinem Buch, wie wichtig gerade bei den Bullys eine sorgfältige Auswahl der Zuchttiere und eine Aufzucht mit Köpfchen ist.

Ausserdem sehe ich (!) es als wichtiger an, die GsD noch wenigen erhaltenen eingetragenen und vernünftigen Züchter dieser Rassen zu unterstützen (DAS sind die wahren Liebhaber dieser Rassen, die trotz aller Difamierung nie aufgegeben haben, ihre Zucht hier zu erhalten und an der Rasse zu arbeiten. Und genau DORT bekommst du den Hund, der dich optisch und vom Wesen her so verliebt gemacht hat.), statt unter dem Deckmäntelchen der Hilfe einen schlecht gezogenen Bully aus dem Ausland her zu holen.

Man braucht hier keinen weiteren Hund, der durch Auffälligkeiten das ohnehin schon schlechte Image der SoKas noch weiter schädigt.

Denk mal drüber nach, Chance hin oder her! Er sitzt ja nun nicht in der Tötung...

Grüßchen, Ute

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Hallo,


ich würde es nicht machen. Wenn Du garnichst über diesen Hund weist, lass es bleiben. Gerade bei solchen Hunderassen sind die ersten Monate der Prägung so wichtig.
Wenn er zb. von Kinder gequält wurde ( vieleicht hat er ja auf der Strasse gelebt) und deswegen mit Deinem nicht zurecht kommt müsstest Du ihn wieder abgeben. Und über ne Zoohandlung vermittelt fände ich auch achon komisch.
Kann Dir da ne Geschichte erzählen:

Bekannte von meinen Eltern haben sich auch mal einen schon etwas älteren Bullterrier geholt. Sie hatten auch zwei Kinder und es hiess der Hund käme mit Kindern zurecht wäre lieb, folgsam. Das wurde von den Vorbesitzern erzählt.
Ja, das war er auch die ersten Wochen. Dann irgendwann lag der Hund bei der Frau an den Füssen als die am abwaschen war und der Sohn hat angefangen mit seinen Spielzeugautos über den Tisch zu fahren ( kann ja schon mel recht laut und nervig sein so ein Geräusch), da hat der Hund sich aus heiterem Himmel auf den Jungen gestürzt und ihm das Ohr abgebissen, als die Mutter dazwischen ist hat er sie in den Arm gebissen. Der Vater kam dann dazwischen und hat den Hund packen können und in den Flur gebracht, aber in dem Tummult ist die Tür nicht richtig zu und der Hund ist raus und hat dem Vater ins Bein gebissen! Der Hund wurde noch am gleichen Tag eingeschläfert.

Ich will Dir keine Angst machen, aber ich würde mir nie einen Hund in Haus holen von dem ich so garnichts weiss vorallem nicht wenn Kinder mit im Haus leben!

Meine Freundin lebt in England und hat einen Bullterier aus dem Tierheim und sie sagt das ihre Hündin ein Traum von einem Hund ist. Aber da wusste man wo der Hund herkam.

Wenn es wirklich diese Rasse sein soll dann, versuch einen Welpen zu bekommen oder einen Hund aus dem Tierheim bei dem die Vorgeschichte wirklich bekannt ist!!

LG
d4rk_elf

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Danke für eure Meinung.
Ich denke auch das es das beste ist es nicht zu machen.

Zumal der Hund mit 4 Monaten in die Zoohanldung nach Deutschland kam und nun ist er knapp drei Jahre und hatte auch schon 2-3 Bekannte Besitzerwechsel. Da der Veräufer sehr weit weg wohnt und als Grund für die Hergabe nur Zeitmangel nennt, ist es schon ein bischen undurchsichtig alles.

Liebe Grüße :-)

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Hallo,

nein ich würde es nicht machen.
Hast Du mal bei Dir in der Gegend im Tierheim geschaut nach einem Bulli oder bei Bullterrier in Not ?
Ich würde immer schauen,dass ich einen Hund bekomme wo die vermittelnde Stelle in meiner Nähe ist falls es Probleme gibt.

Und ansonsten kann ich nur dem zustimmen,was die userin hunaro geschrieben hat.

Gruß