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Hallo

Mein Sohn musste auch schon mit 2 die Treppen selber hoch laufen. Ich bin manchmal einfach schon hoch und er kam dann nach.

4. Stock ist aber schon sehr viel, vielleicht einigt ihr euch einfach. Du trägst ihn in den ersten Stock, er soll dann schon mal vor gehen und du holst die Einkäufe die noch im EG stehen. Und dann der Wettbewerb, wer ist zu erst oben?

Aber komplett und immer tragen*vogelzeig*

LG

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zwei jahre ist klein.
zudem kommt er gerade aus der krippe oder war zumindest bereits den vormittag da.
vierter stock ist viel, vor allem wenn man zwischendrin keine stöcker sammeln kann, keine steine aufheben kann, etc.

ich selber bin damals auch eher ungehalten gewesen, ebenfalls vierter stock, zweites kind auf dem rücken, erstes kind frisch drei jahre, einkäufe in den händen und ebenfalls alleinerziehend. nö, ich hab mich da auch oft bockig gestellt. aber kind eins war trotz frühem laufbeginn eher laufschwach.
mein bockig stellen kam aufgrund meiner eigenen überforderung mit der situation. denn eigentlich bin ich der meinung, dass man einem solchen kindlichen verhalten liebevoll und gelassen entgegen treten kann. bedeutete, dass ich oft zwei mal gegangen bin oder aber sowieso der deal war, dass sie sich so viel zeit lassen kann wie sie will.
denn bevor sie in den vierten stock musste, war sie bereits eine strecke von 300m bergauf gelaufen, mit einer mama die vor rannte, da baby auf dem rücken und einkäufe im arm, sich einfach angenehmer anfühlen, wenn man zügig läuft.

ich halte daher nichts von trotzigem stehenlassen des erwachsenen, denn hier ist kein kind trotzig. er ist zwei. vielleicht ist es ihm in diesem fall wirklich physisch zu viel, aber auf alle fälle psychisch.
ich würde daher mit ihm aus machen, dass er sich zeit lassen kann, ihm keinen druck machen, aber ihn auch nicht anfeuern oder belohnen, alternativ z.b. einkäufe hoch bringen und ihm wieder entgegen gehen und ihn tragen. was spricht dagegen? ich kann dir versichern mit vier wird er nicht mehr getragen werden wollen.

zudem kann es sein, dass die treppensituation aktuell wirklich schon überlastet ist und daher von seiner seite auch gleich eine verweigerung kommt.
es kann aber auch sein, dass wenn er erst zwei ist und aus der krippe kommt, er tatsächlich über-/ausgelastet ist und eigentlich mama braucht, die ihn noch mal versorgt, in allen von ihm gewünschten belangen.

alles gute

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Guten Morgen erst mal,

so, dann will ich auch noch etwas dazu sagen.

Ganz klar ist 2 Jahre auf der einen Seite noch recht jung, aber auf der anderen Seite schreibst du doch selbst, dass dein Sohn schon sehr gut und super Treppen steigen KANN(!) - und sogar - problemlos - in den 4. Stock! Und ich bin halt nun mal der Meinung, dass man etwas, was man auch schon KANN, dann auch TUN sollte.
Und von daher schließe ich mich der Meinung einiger meiner Vorschreiberinnen an: Sag' ihm einfach ganz klipp und klar, dass du ihn (von nun an und in Zukunft) einfach NICHT MEHR hochträgst! Punkt! Und dann lass' dich aber auch nicht weichkochen, sondern bleib' dabei und tu's dann auch nicht, wenn er wieder nörgelt und quengelt. Setz' dich halt durch.

Was mir noch einfällt - und zwar die nettere und weniger hartherzige Variante: Biete ihm stattdessen, dass er dir beim Hochtragen eurer Einkäufe helfen kann - frag' ihn, was ER denn gerne hochtragen möchte und lass' ihn das entscheiden (natürlich kleinere und leichtere Dinge; klar!), damit er sich groß und wichtig vorkommt! Wäre das nicht etwas und könntest du ihn damit nicht locken?

Oder aber mach' daraus ein Spiel á la "Wer ist zuerst oben?" ! Oder biete ihm an, dass du ihn wenigstens - und zwar alle Treppen (Stufen), bis ihr oben seid - an die Hand nimmst. So ist für ihn das Hochsteigen nicht ganz sooo schwer!

Und? Etwas von meinen Tipps dabei? Die sind mir halt gerade ad hok und spontan eingefallen; ob die für euch was sind, weiß ich natürlich nicht.

Klar sind Stufen bis in den 4. Stock sehr viel und das ist auch anstrengend - und auch für Größere und Große (ältere Kinder, Schüler, Jugendliche, Erwachsene) - vor allem dann, wenn man sonst noch etwas zu schleppen hat, aber wenn du ihn immer sofort trägst, "lernt" er, dass er nur zu nörgeln und zu quengeln braucht - und du nimmst ihn sofort auf den Arm und trägst ihn hoch! Und DAS kann es ja nicht sein!

ICH würde ihn jedenfalls NICHT hochtragen - zumindest nicht STÄNDIG und NUR! Wenn er mal krank ist; OK; aber ansonsten nicht! Und er ist auch 2(!) Jahre alt - und nicht 1(!) Jahr! Wenn man 1jährige noch (viel) trägt, ist das ja auch OK, denn in diesem Alter können ja einige noch nicht mal laufen - und dann bleibt ja auch nichts anderes übrig.


<<Täglich erkläre ich ihm, dass er 2 gesunde Füße hat und die paar Meter vom Auto bis zur Haustür (vllt. 50 Meter) sehr wohl alleine gehen kann.>> #pro#pro

Würde ich auch - und das IST ja schließlich auch so!


<<Trotzdem, ich kann ja schlecht die nächsten 5 Jahre so weiter machen.>>

Naja, (die nächsten) 5(!) Jahre musst du das MIT SICHERHEIT NICHT(!) machen, denn da will er mit Sicherheit NICHT MEHR getragen werden - ganz im Gegenteil; da HÜPFT und SPRINGT er die Treppen rauf und runter! - Davon mal ab, dass er da NOCH schwerer ist als jetzt! -
Aber - wie bereits erwähnt - würde ich das JETZT SCHON abstellen, denn 14 kg sind ja beileibe KEIN LEICHTgewicht - vor allem dann nicht, wenn man noch zig andere Dinge; wie schwere Einkaufstaschen, Rucksack und Co. zu schleppen hat.
Und es gibt ja auch Menschen, die nicht schwer schleppen DÜRFEN - entweder wegen der Schwangerschaft (natürlich nur (wir) Frauen) oder KRANKHEITSBEDINGT (Frauen UND Männer). Tja, was wäre denn DANN?! - Dann könntest du ihn ja überhaupt nicht mehr (hoch)schleppen; wie gesagt, sowas gibts auch - und da MÜSSTE er dann de facto laufen. Gut, das ist jetzt über ungelegte Eier gesprochen, aber das könnte schließlich auch der Fall sein, nicht wahr?!

Und das bedeutet ja nicht, dass du ihn nun NIE(!) mehr hochtragen "solltest"/"darfst", aber es sollte halt doch die Ausnahme WERDEN - und auch BLEIBEN!


<<Ich krieg ja bald schon eine Treppenphobie.>>

Na, DAS ja wohl hoffentlich nicht! :-);-):-D


Mal eine andere Frage; geht mich zwar üüüberhaupt nichts an, aber ich will trotzdem mal fragen; warum schleppst du deinen Laptop öfters mit? Bist du selbständig, dass du den auf der Arbeit brauchst?

Tja, das ist halt doof, wenn man alleinerziehend ist und man nicht IMMER jemanden hat, der einem mal helfend zur Seite steht. - Zwar schön, dass deine Eltern dir deinen Sohn immer mal abnehmen, aber Eltern sind halt auch nicht immer da und vorhanden.


Gruß



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Ist das süß..ja wir sind auch 14 kg schwer...sie hat ihr Zimmer im zweiten Stock und wenn wir gemeinsam gehen, dann schaut sie mich immer so an...heulend...ich sag ihr immer: Es tut mir leid, ich kann dich nicht tragen, dann heult sie dann vor sich hin und geht ihrgednwann mal nach unten..diese Situationen sind nur bedingt zu vergleichen aber ICH KANN sie NICHT tragen..

Wir wir ees nach oben machen...Es wird meistens wenn sie meckerkt was schönes in die Hand gegeben, was sie dann oben haben darf...ob es ihr Kuscheltier ist oder egal was, was sie gerade in dem Monet interessiert...nach oben mitgenommen..

Ja, ich habe fast eine Treppenphobie...aber bei uns ist es echt einfach: ICH kann sie echt nicht tragen..PUNKT..


Meinst du, dass du was falsch machst ? Musst du was beseer machen oder es einfach nur aushalten ?

Papazei

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Also ich finde ein Zweijähriges Kind kann natürlich Treppen steigen, keine Frage. Dennoch finde ich auch, das man in dem Alter auch durchaus noch entgegen kommen kann, sie sind noch sehr Klein und das tragen vermittelt noch geborgenheit, vertrauen und einfach ein Stück Mama. Den machtkampf muß man nicht haben, vielleicht kann man ihn ja freundlich überreden das er der Mama ein paar Stufen hilft, und danach trägst du ihn. Das hat bei uns immer gut funktioniert. Es sind noch Kinder und sie werden nicht später selbstständig, nur weil man sie trägt. Das Geschrei würde ich einfach versuchen in gute Stimmung umzulenken...

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Hallo Ihr Lieben,

#danke für Eure zahlreichen Antworten.

Die Meinungen sind ja wirklich sehr unterschiedlich und leider häufen sich auch die Antworten derer, die offensichtlich nicht lesen können.

Denn ich habe niemals geschrieben, dass ich möchte geschweige denn ERWARTE, dass mein 2jähriger Sohn bis in den 4. Stock läuft.
Ganz im Gegenteil, meine Erwartung ist dass er bis in den ERSTEN Stock läuft:

" ich möchte hingegen, dass er wenigstens bis zum 1. Stock selbst geht."

Und nein, das finde ich für einen 2järigen keinesfalls zu viel Verlangt!

Bzgl. der Vorschläge, ich solle einen Kompromiss machen:

"Ich erkläre ihm, dass ich ihn nicht so weit tragen kann, weil der Einkauf so schwer ist und wir einen "deal" machen, er geht bis in den 1. Stock (das sind insgesamt 2,5 Treppen also 18 Stufen) und dann trag ich ihn hoch (nehme ihn dann auf die Schultern, denn ich hab ja die Hände voll)."

Das empfinde ich als einen Kompromiss!

Das ist es, was ich möchte, mehr nicht!

Einfach stehen lassen habe ich am Samstag wieder versucht. Folgende Situation:

Wir waren bei meinen Eltern und kommen gegen 18:30 Uhr nach hause. Ich sage zu Dominic geh bitte bis in den 1. Stock dann trag ich Dich. Dominic sagt "nein, mag ich nicht" ich sage "schau mal, es ist doch nicht weit" er "nein, ich hab Halsweh", ich sage "wenn wir nicht hochgehen, verpasst Du das Sandmännchen", er setzt sich auf die unterste Stufe, ich sage "ok, dann geh ich eben schon mal vor und schau mir das Sandmännchen alleine an" er "pfiati mama" und ich gehe hoch und warte im 1. Stock so dass er mich nicht sieht.
So, und dann warten wir... 3 mal steh er auf um das Licht im Treppenhaus wieder ein zu schalten und setzt sich wieder hin, nach 10 Minuten (ich hab extra auf die Uhr geschaut) geht er runter in den Keller und spielt mit seinem Laufrad....

Er kann problemlos die Kellertür öffnen, soll ich also jetzt warten bis ihm das Laufrad zu langweilig wird und er in die Kellerräume geht?

Ich bin dann also runter und hab ihn mir unter den Arm geklemmt, ihm gesagt dass ich jetzt wirklich sauer bin und nicht verstehe warum er jedes Mal so ein Theater macht, nur weil ich möchte dass er in den 1. Stock geht.
Oben angekommen sagt er zu mir, er möchte jetzt das Sandmännchen anschauen, ich habe versucht ihm zu erklären dass er das Sandmännchen verpasst hat, weil er lieber auf der Treppe gesessen hat anstatt wie ich es ihm erklärt habe mit nach oben zu kommen, also hat er jetzt Pech, denn das Sandmännchen ist schon vorbei.
Er hat bitterlich geweint und nicht verstanden warum das Sandmännchen jetzt nicht mehr kommt, jegliche Erklärungsversuche sind an ihm abgeprallt.

So, also stehe ich nun wieder am Anfang.

Ihn unten stehen lassen um den Einkauf hoch zu tragen und ihn dann zu holen kann ich nicht, wegen besagtem o.g. Grund.

Ich könnte ihn erst nach oben tragen und dann den Einkauf holen - das ändert aber nichts daran, dass ich eigentlich trotzdem der Meinung bin er kann bis in den 1. Stock gehen.

Mein Laptop ist ein Firmenlaptop und ich habe ihn oft dabei, damit ich von zu hause aus noch arbeiten kann wenn ich etwas dringendes noch zu erledigen habe.

Umziehen ist definitiv keine Option, ich wohne in sozial gefördertem Wohnraum mit Wohnberechtigungsschein, eine normale Wohnung könnte ich mir gar nicht leisten, schon gar nicht eine 2 Zimmerwohnung.

Eine Tragehilfe ändert nichts an der Situation, ich müsste trotzdem noch 14 kg mehr nach oben schleppen, außerdem hätten wir noch eine, mein Sohn möchte aber da nicht mehr rein.

Selbstverständlich setze ich mein Kind nicht einfach auf meine Schultern, ich halte ihn mit einer Hand fest. Auf die Schultern kommt er, weil das für mich die angenehmste Art ist ihn zu tragen wenn ich noch Einkäufe schleppen muss.

Ich denke ich werde jetzt mal die Alternative mit dem Buch ausprobieren. Mal sehen obs ihm dann irgendwann langweilig wird und er freiwillig hoch geht.

#danke für Eure zahlreichen Beiträge und vllt. schafft es ja die Ein oder Andere beim nächsten mal richtig zu lesen bevor sie verurteilende Antworten vom Stapel lässt ;-)

Gruß Krüml

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Hallo,

schön, dass du noch mal geantwortet hast.

Also spätestens nach der Aktion deines Sohnes mit dem Laufrad im Keller wäre es bei mir mit der "Tragerei" vorbei gewesen, denn Strafe muss sein. Und er hat ja wohl GEWUSST, dass er das nicht darf, oder? Und er hat nun mal alleine (noch!) nichts im Keller verloren, denn dafür ist er noch bedeutend zu JUNG! Da hätte ja zum einen weiß Gott was passieren können und zum anderen hast du mit deinem Sohn abgesprochen, dass er unten wartet - und er hat es nicht getan, obwohl er WUSSTE, wie gesagt - und das nehme ich einfach mal stark an - dass er nicht in den Keller darf und auf dich unten warten sollte! Und schon alleine deswegen hätte ich ihn dann NICHT hochGETRAGEN, sondern ihn an die Hand genommen und nach oben GEFÜHRT!

Und du warst ja sowieso sauer - und genauso hätte ich es ihm auch erklärt; also, warum ich ihn nun nicht mehr trage; eben, WEIL er nicht gewartet, sondern einfach in den Keller gegangen ist, wo er nichts verloren hat (zumindest nicht ALLEINE!)

Aber verstehe das jetzt nicht (wieder) falsch - ICH hätte das halt so gemacht; bedeutet ja nicht, dass es andere genauso machen müssten.

Den Tipp mit dem Buch finde ich aber auch sehr gut - und den gilt es wirklich auszuprobieren und das willst du ja auch.


Übrigens "pfiati mama" - das ist ja SÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜß #verliebt#kuss:-):-) - und bayerisch mag ich SOWIESO!

Und ich hoffe und wünsche, dass sich euer "Trag-Problem" bald löst, aber dein Sohn wird ja auch immer GRÖßER und ÄLTER!


Gruß

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Ich würde wohl auch "gnadenlose" Konsequenz vorschlagen. In der Hoffnung, dass nach zwei Wochen Oberdrama irgendwann das raufklettern zur Normalität wird. Solange du dich auf Kompromisse einlässt, hat er ja die Hoffnung mit viel Gejammer etwas erreichen zu können...

Ich würde mir viel Zeit einrechnen und ihn wirklich erstmal unten sitzen lassen und die Einkäufe hochbringen. Dann wieder runterkommen, mich zu ihm auf die Treppe setzen und warten, bis er selbst hochgeht. Dabei kannst du dich ja entspannt mit ihm unterhalten, nur eben auf Tragewünsche am besten garnicht eingehen. Wenn du anfängst mit ihm zu dirkutieren, wird er glauben dich überzeugen zu können.
Lege einen Grund fest und den kannst du ihm nennen:
- z.B. es tut deinen Rücke sonst weh oder auch einfach weil du das so möchtest.

So in etwa mach ich das mit meinem "Großen (3J)" wenn er nicht weiterlaufen will. Da kommen dann so Sachen wie "Dann ruhen wir uns jetzt aus, bis du wieder stark genug bist." und dann sitzen wir irgendwo im Schatten und warten bis ihm das zu langweilig wird.

Das hat bei ihm ziemlich schnell gewirkt. Dann gab es halt ein paar Pausen oder gaaaaaanz langsames Hinterhergeschlurfe, aber letztendlich kommen wir überallhin.

Aber jedes Kind ist anders, wer weiss...

Viel Erfolg!