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Und was hat dein Opa gemacht, wenn du nicht gehorcht hast? Oder hast du das gar nie versucht?

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Hallöchen,

also, ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten:
Mein Opa war/ist auch sehr streng. Mein Cousin ist bei meinen Großeltern aufgewachsen und ich war nur ab und zu mal da, habe aber sehr wohl mitbekommen, wie mein Opa mit meinem Cousin umgeht. Ich war noch relativ klein und war so geschockt, dass ich auch heute noch Angst vor meinem Opa habe (und ich bin jetzt 27!!!) Und das finde ich einfach furchtbar. Ich habe nur diesen Opa gehabt und daher wars für mich noch viel schlimmer, dass ich Angst hatte vor ihm. Er hat meine Cousin mal in den Keller gesperrt, wurde des öfteren sehr laut (mein Cousin hat VIEL Mist gebaut!). Das kann eine kleine Kinderseele nicht verarbeiten und das Ergebnis ist eben, dass ich kein richtig gutes Verhältnis zu ihm habe.

Meine Mutter hingegen ist auch relativ streng, aber in liebevoller Art und Weise gewesen. Sie hat uns nie geschlagen, es gab keine Verbote, kein Hausarrest oder sonstwas. Es ging irgendwie so... ich weiß bis heute nicht, wie sie es gemacht haben, aber es war gut so. Auch wenn ich damals dachte "Och menno, ich will aber länger raus!" oder sowas. Sie hatte ihre Gründe, die ich jetzt verstehe. Unsere Eltern haben uns IMMER viel, viel Liebe entgegengebracht, habne den Urlaub so geplant, wie wir es wollten, haben viele Ausflüge gemacht.

Ich versuche nun, meinen Sohn genauso oder ähnlich zu erziehen. Wir legen aber auch viel Wert darauf, dass er seine Erfahrungen selbst machen kann. Wir haben gewisse Dinge, die er nicht darf, aber haben auch sehr wohl drüber nachgedacht obs wirklich nötig ist. Ich möchte nicht ständig "NEIN" sagen und "Das darfst du nicht...". Ich sage es lediglich wenn es etwas ist, was gefährlich ist.

Mein Freund meinte damals auch immer, dass er eher strenger sein wird und das Kind zu hören hat... nund ist es ganz anders...

Alles in allem würde ich einfach sagen, dass die Kinder gewisse Grenzen kennen sollten, aber auch die Chance haben sollten, diese auszutesten und ihre Erfahrungen zu machen. Und vor allem sollen sie Respekt, aber keine Angst haben vor den Eltern.

LG
Dschinie

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Hallo (das sagen wohlerzogene als erstes) :-)

Du würdest es Dir niemals gefallen lassen, dass Dein Kind Dich anschreit, widersetzt etc.? Ich garantiere Dir, genau das wird passieren. Was willst Du dann tun?

Mein erster Gedanke war wie bei einigen anderen „Reden wir in ein paar Jährchen nochmals darüber“. Man merkt, dass Dein Kind erst 10 Monate alt ist. Warte mal ab, bis es in Trotzalter kommt. Oder in der Kinderkrippe unschöne Wörter lernt und diese auch zu Hause gebraucht.

Mir ist es wichtiger, meinem Kind Respekt, Hilfsbereitschaft, Loyalität und andere Werte zu vermitteln. Ein Kind ist ein eigenständiger Mensch, der eine eigene Meinung entwickelt. Ich kann von mir sagen, dass ich konsequent bin aber mein Kind darf seine eigene Meinung haben und diese auch äussern.

Mein Sohn hat im Moment die „Kacka-Furz“ Phase, von den Grossen in der Kinderkrippe gelernt. Also alles was doof ist ist Kacka-blöd, ein Furz-Spiel u.s.w… Ich glaube diese Phase hat so ziemlich jedes Kind… Was wirst Du da tun? Wenn Dein Kind Dir irgendwann „blöde Furz-Mama“ oder so ähnlich sagt? Wie willst Du verhindern, dass dies passiert? Das würde mich wirklich interessieren und ich hoffe auf eine Antwort von Dir. :-)

Liebe Grüsse (auch das oder ähnliches sagen Wohlerzogene zum Abschied)
Ida

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*lol* Warte es ab, bis dein Kind älter ist. Streng sein...was heißt das? Schlagen? In Zimmer einsperren? Seelische Härte ohne Einsicht? Oder einfach nur konsequnet bei dem bleibe, was gemacht wird und was richtig ist, aber mit dem Vorsatz gegenseitigen Respekts?

Falls du letzteres meinst. Man kann auch konsequent und locker sein. Du sagst ja selber, dass du nie etwas hinterfragt und in Frage gestellt hast, was dein Opa gemacht hat. Ich bin der Meinung, dass genau das nicht gut ist für ein Leben in dieser Gesellschaft. Ich glaube, das man sich abgrenzen muss, dass man auch den Menschen mit seiner Geschichte und seinen Fehlern sehen muss und das man gewisse Dinge anders tun dürfen sollte als die Vorgeneration. Deswegen muss man nicht respektlos sein. Aber man sollte das Recht und den Mut haben Rückrad zu haben. Und sich auflehnen können, wenn etwas die eigenen Träume Wünsche und Vorstellungen verletzt.

Ich möchte ein freies und glückliches Kind, ein weltoffenes und tollerantes Kind, ein sicheres und starkes Kind. Und das geht nur, a) wenn ich mein Kind über alles Liebe b) ich meinem Kind Grenzen setzen kann als Mutter c) ich mein Kind anleite und führe, aber nicht alles kontrolliere, sondern d) Vertrauen in mein Kind entwickle und in den richtigen Momenten auch loslassen kann.

Ich lege viel wert auf eine eigene Meinung und ich finde, man sollte nicht zu autoritär sein, sonst belasten meine eigenen Vorstellungen mein Kind und es wird zum Werkzeug meiner Träume und Erfahrungen. Und das ist falsch. Ein Kind sollte die Welt selber erfahren und anders sein dürfen.

Respekt lässt sich auch ohne rigide Härte erlernen. Regeln auch ohne Gefühlskälte. Wort und Tat sollten in einem angemessenen Verhältnis stehen. Ohne Reden respektiere ich mein Kind auch nicht. Und nur mit "sturkopf durchziehen" bekomme ich kein Kind gesund groß.

Wir Erwachsen sind die jenigen die alles in der Hand haben. Und wir sollten uns überlegen, ob jeder Konflikt lohnt und ob es manchmal nicht besser ist auch mal nachzugeben bzw. einen Kompromiss zu schließen.

Meine Erfahrung ist, wenn ich konsequnet bin, erreiche ich das was ich möchte und deswegen bin ich es auch. Aber meine Konsequenz ist mit viel Gelassenheit, Ruhe und auch Kompromissfreude verbunden. Beispiel:

Meine Tochter (21 Monate) hat keine Lust die Treppe bis ganz nach oben zu steigen. Sie setzt sich mitten auf der Treppe hin und meckert. Ich weiß aber, dass sie für mich zu schwer zum tragen ist und ich will und kann sie nicht mehr tragen. Auch kann sie wunderbar alleine gehen. Also muss sie die Treppe von sich aus nach oben kommen. Das ist die Regel und diese wird eingehalten und kommuniziert. Aber wie sie da hochkommt ist mir dann wurscht. Sie kann gerne meine Hand haben, sie kann rauf robben. Sie kann normal hochsteigen. Mir total wurscht. Am Ende ist sie dann oben ...alleine, so wie ich es wollte und trotzdem hat sie streng genommen nicht das gemacht, was man sich unter richtig Treppe gehen vorstellt. Aber sie hat die Erfahrung gemacht, dass die anderen Methoden nicht halb so effektiv sind, wie das normale Treppe steigen und dass man viel schneller zum spielen kommt, wenn man nicht den halben Tag auf der Treppe steht und Zirkus macht. Auch hat sie gemerkt, dass eine gewisse Vorsicht angebracht ist und dass es besser ist zu hören. Irgendwann wird sie aus der Erfahrung heraus lernen, dass es am Besten ist einfach normal hoch zu gehen. So lange werden wir vermutlich diese Situation haben. Aber trotzdem tanzt mein Kind mir nicht auf der Nase rum, denn es gibt eine Regel die wird durchgezogen. Aber es gibt trotzdem Gegenwehr. und es gibt kein Kind dass sich in der Kleinkind-Phase nicht wehrt. Denn das macht die Kleinkind-Phase aus. Sie ist eine orientierungsphase und Kinder lernen erst, was sie wie können sollten und wie die Regeln des Zusammenlebens sind.

Übrigens niemand kann sich an das Erinnern, was er vor 4 gemacht hat. Du wirst dich nicht an die Zeit erinnern können, in der du das gelernt hast, was dich dazu befähigt hat, mitzumachen und zu hören. Ich wette mit dir. Dass auch du heulend auf der Treppe gestanden bist, dass auch Du mal mit Essen mal geworfen hast, dass auch du Dinge anders machen wolltest und bei deinem Kind wird es genauso sein.

Ohne Kompromisse und immer nur mit autoritärer Strenge macht man nur "viel Theater" und das bringt große Dramen, die keinem Kind nützen in die Familie. Und es schwächt auch das Herausbilden einer eigenen Meinung, das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein. Und diese Eigenschaften sind bei der jungen Generation sehr wichtig und gefragt.

Ich kann dir nur für die bevorstehende Phase. Das Buch "unser Kleinkind" von Dr. Christopher Green empfehlen. Er beschreibt wozu ein Kind medizinisch, physisch und psychisch in diesem Alter in der Lage ist und was man erwarten kann und was nicht. Dabei wirst du merken, dass einiges was du beschreibst zur Entwicklung eines Kleinkindes grundlegend ist und das es diese Situationen geben muss zur Herausbildung von Disziplin und Regelakzeptanz.

Tu dir einen Gefallen und verwechsle niemals: Strenge mit Herzlosigkeit.
Auch dein Kind wird mal schlechte Tage haben. An denen es keine Geduld hat, nicht hören mag, sich unwohl fühlt, schlecht geschlafen aht oder krank ist. An solchen Tagen ist das Durchdrücken von Regeln generell oft eher Schwachsinn. Dann macht es mehr sinn, es nochmal zu versuchen, wenn es dem Kind wieder besser geht. Mit migräne lernst du bestimmta uch nicht gut.

Denk an solche Sachen. Ich bin übrigens Kind aus einem Erzieherhaushalt und chronisch umgeben von ihnen. Und ja wir sind schon auf die Einhaung von Regel aus, aber es wird nicht alles kontrolliert und stur durchgezogen. Kein Pädagoge arbeitet so. Und es gibt ernsthafte Gründe warum das so ist.





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Ich bin 27 und bei meinen Großeltern aufgewachsen. Mein Opa war ein strenger Mann. Was er sagte, wurde gemacht. Er sagte immer "Ich will keine Widerworte hören." Ich wusste schon als kleines Kind, dass ich zu hören habe


Armes Kind ! Und damit meine ich dich.
Ich bin jetzt 45 ,bin ebenfalls bei meinen Großeltern aufgewachsen und die haben mich zu einem vernüftigen Menschen erzogen ohne so eine "Dressur".
Meine Kinder ( 23 ,14 und 3) werden ebenfalls ohne Strenge und Dressur erzogen ,die Kleine eher noch lockerer als die Jungs.
Aber nun stell dir mal vor ,das sind alle 3 guterzogene Kinder.Die kennen doch tatsächlich "bitte" und "danke" ,die haben weder mich noch sonst jemanden bisher angeschrien ,in der Schule gab es nie Ärger ,keine Beschwerden.
Es ist nicht alles immer problemlos,aber um sowas zu klären brauch ich hier weder meine Stimme und schon gar nicht meine Hand erheben.
Es geht also auch anders. Und wenn ich einen Hund oder eine Marionette hier zu Hause hätte haben wollen ,dann hätte ich sie mir gekauft.

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Hallo!
Meiner Meinung nach wird Konsequenz oft als Streng sein empfunden.
Die Beobachtung, dass Kinder ihren Eltern heute (vielleicht) häufiger auf der Nase "herumtanzen", liegt meiner Meinung nach aber daran, dass es den Eltern heute (oft) wichtiger ist, eben nicht "streng" zu sein, somit weniger Konsequent.
Eine Mutter sagte mal zu mir, dass sie ihr Kind (aber) ernst nimmt. Für mich sah es einfach so aus, als ob sie versucht, gleichgestellt mit ihrem Kind zu leben und letztlich, durch das Verhalten des Kindes überfordert war.
Natürlich nehme ich mein Kind auch ernst, aber ich/mein Mann/Erwachsene, haben eben das Ruder in der Hand. Ein Kind weiß eben viele Dinge noch nicht und verhält sich so eben intuitiv. Kinder brauchen Grenzen, Konsequenz und jemand der ihnen sagt, wie die Welt funktioniert. Es wäre eigentlich verrückt, ihnen das Steuer in die Hand zu geben, gleichzeitig aber zu erwarten, dass sie sich wohl erzogen, respektvoll und korrekt verhalten. Wie sollte das funktionieren?

Ich denke, wenn du dein Kind so erziehst, wie du es wurdest, dann machst du es sicher richtig :-)

Viele Grüße Steffi

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Ich bin ähnlich aufgewachsen wie du. Meine Eltern waren in einigen Bereichen sehr streng und kontrollierend. Aber ich scheine ein anderer Mensch wie du zu sein, ich habe sie nämlich einfach belogen und trotzdem mein Ding gemacht und war mit 15 in Discos und habe mit meinem ersten Freund in seinem Auto rumgemacht, weil ich ihn nicht mit nach hause bringen durfte :-p

Meine Kinder werden sehr locker erzogen. Ich werde häufig darauf angesprochen, ein Nachbar war heute entsetzt, weil ich mich von meinem knapp Zweijährigen hauen lasse. Aber ich weiß eben auch dass er seine Wut noch nicht anders ausdrücken kann als körperlich und mir ist lieber er lässt sie an mir aus als an sich selbst. Bei der Großen hat das von selbst aufgehört sobald sie in der Lage war zu verstehen, dass auch andere Menschen Schmerzen emfpinden können. Frech sind meine Kinder mir gegenüber selten und dann auch eher weil ich grinsen muss wenn sie meine Erziehungsversuche schlagfertig kontern. Also alles hausgemacht. Generell wissen sie aber was sich gehört. Meine Kinder sagen z.B. beide (auch der Kleine) immer bitte und danke ohne Aufforderung, sind sehr hilfsbereit, meine Große hilft mir sehr viel mit der Hausarbeit, räumt mit ihren vier Jahren jeden Tag komplett das Kinderzimmer auf, räumt Jacken und Schuhe weg wenn wir heim kommen. Erinnert mich daran die Katzen zu füttern etc. Und sie sind auch sehr liebevoll. Ich bekomme ständig Küsse und höre oft ein "ich hab dich lieb, ich liebe dich, willst du mich heiraten Mama" #schein

Und wenn sie mir mal auf die Nerven gehen lassen sie sich in ihr Zimmer schicken bis ich wieder durchgeatmet habe. Strafen gibt es bei uns nicht, ich wüsste nicht wie ich sie bestrafen sollte. Ins Zimmer zu gehen ist eine Bitte, keine Strafe und sie dürfen auch wieder raus wann sie wollen.

Ich glaube (siehe meine Visitenkarte) dass ein Vorbild den stärksten Eindruck hinterlässt. Ich muss meine Kinder nicht erziehen, wenn ich mich bemühe ein gutes Vorbild abzugeben. Dann werden sie ihren Weg selbst finden, also wozu den Streß? Ich mag meine wilden, chaotischen und lauten Kinder. Ich finds klasse, wenn sie abends schwarze Füßchen haben und sich unterm Bett verstecken wenn ich sie alle paar Wochen mal in die Badewanne stecken will. Ich finde es erfrischend wie schnell und scharf sich ihr kindlisches Verständnis für die Welt entwickelt und wie geschickt sie ihre Ansichten einbringen können um ihre Ziele zu vertreten.

Klar machen meine Kinder manchmal mehr Streß als das deutsche Durchschnittskind. Aber sie sind nicht nur im Streßbereich besonders gut. Sie sind eben auch sozial sehr kompetent, kompromissbereit, selbstständig, wissen mit ihren verbalen Möglichkeiten zu argumentieren, sind liebevoll und fürsorglich (welches Kleinkind guckt täglich nach ob die Haustiere etwas zu fressen haben oder teilt alles selbstverständlich mit dem Geschwisterchen?).

Also bei uns läufts mit ner laschen Erziehung ganz gut. Nicht perfekt, aber uns taugt es so. Meine Kinder sind nicht meine Freunde, sie sind meine Kinder und ich bin ihre Mama und stolz darauf. Und als Mama bin ich ihnen noch viel näher wie als Freund ;-)

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'Guten Morgen,

ich glaube zwar kaum, dass du Antowrt Nr. 37 iest aber trotzdem.

Ich finde deinen Beitrag sehr interessant, weil die von dir beschriebene Einstellung von den heutigen Müttern, die es leider genug gibt, verursacht dann später noch mehr Probleme..

Allerdings finde ich das Wort:Streng ...unglücklich gewählt.

Wenn es um den umgang des Kindes mit einem Elternteil geht, glaube ich, dass sich einfach nur wiederspiegele, wie ich mit dem Kind umgehe.. Ein Kind, das ich selber nie angeschimpft habe, wird ebenfalls keine Schimpfwörter benutzen..
Man erspart sich einfach bestimmte Verhaltenweise, indem man sic selber korrekt verhält..

Ich finde die ,,Konsequenz´´ als das wichtigste. Es kommen sehr bald Phase auf dich zu, da würde dir deine Strenge nur wenig nutzen..Bei allen deinen Vorsätzen sitzt du da und heulst..ist das mein Kind, das ich erziehe ?

Und ich glaube, dass gerade hier nicht Strenge aber eher die konsequente Erziehung wichtig sind..

Wie schafft man es, dass Kinder gehorchen ? Wenn du nicht willst, dass es aus Angst ist ?!?!? dann wird es eher aus Respekt sein...dem gegenseitigen Respekt, den ich ihnen von klein auf erziehe..

in dem man sie einbezieht..bereits als zweijährige frage ich oft meine Tochter, wenn es nur geht, was SIE will..sie soll miteinbezogen werden..und auf ihren Niveau erkläre ich ihr auch, dass es eine Konsequenz hat, wenn sie was verbroochen hat..

LG howgh

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hey,

also mein zwerg ist auch noch sehr klein (gerade mal ein jahr), allerdings sehe ich mich auch als konsequente (streng klingt für mich so negativ) mutter. es gibt klare anweisungen bei verhaltensweisen, die so einfach nicht toleriert werden können weil gefährlich (steckdosen ablutschen). ich werde mit meinem kind, auch später nicht, ausdiskutieren, warum es nicht mit steckdosen spielen darf oder ohne zu schauen über die straße laufen darf.

auch verbitte ich mir blinde zerstörungswut bei gegenständen die mir wichtig sind. eine fernbedienung hat schlicht und ergreifend nichts in der kloschüssel zu suchen, mein lieblingsbuch hat nicht gegessen zu werden. das wird so auch kommuniziert. die zeitung von gestern kann er zerreißen wie er will, das ist mir völlig egal.

ich werde auch klare ansachen machen, wenn es um den respekt vor anderen kindern oder erwachsenen geht. hauen, schlagen, etc. und schimpfen muss einfach nicht sein. aber auch das wird in einer adäquaten weise kommuniziert werden. von sätzen wie "weil ich es sage!" halte ich nicht viel. wenn ich etwas verbiete, dann hat das einen grund (siehe oben). das kann man kurz sagen, so viel zeit muss sein.

meine eltern haben das so gehandhabt, waren sehr konsequent, aber ich hatte mit sicherheit nie angst vor ihnen. ich wurde geliebt, respektiert und wertgeschätzt. so möchte ich es auch an mein kind weitergeben.

lg emeri

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....dass sich soviele echte Mühe gegeben haben, adäquat und gut zu antworten und was kommt als Echo von der TE ?
Nichts ....

LG Moni