Kindergartenwechsel - wie erkläre ich es meinem Kind?

Hallo,

unser Sohn, 5 Jahre alt, besucht nun seit zwei Jahren einen Kindergarten mit offenem System.

Seit wir in diesem Kindergarten sind, kam es vermehrt (ca. 10-15 mal) zu Doktorspielchen, die das Maß weit überschritten. Die Kinder - mein Sohn war leider auch 3 mal betroffen - steckten sich Gegenstände in den Po, in die Scheide, nahmen ihre Geschlechtsteile in den Mund etc. Jedes Mal waren die Kinder unbeobachtet. Genrell empfinden wir die Aufsicht nicht ausreichend.

Sowohl wir, als auch andere betroffene Eltern und der Elternbeirat (in dem ich die letzten beide Jahre ebenfalls tätig war) haben mehrere Gespräche mit der Leitung, den Erzieherinnen, dem Pfarrer und dem Kirchenvorstand geführt. Eine Änderung trat nie ein.

Nun haben mein Mann und ich entschieden, unseren Sohn aus dieser Einrichtung zu nehmen, da unser Vertrauen aufgebraucht ist und wir keine Hoffnung mehr haben, dass sich dort etwas ändert.

Kommende Woche habe ich in zwei Kindergärten Gespräche.

Ich weiß, dass es für unseren Sohn schwer werden wird, sich in einem neuen Kindergarten einzufinden. Dennoch haben wir ausführlich abgewogen, was uns wichtiger ist.

Nun aber zu meiner Frage: wie erkläre ich meinem Sohn den Wechsel, ohne ihn zu verstören?

Ich würde mich sehr über Antworten freun.

Liebe Grüße
Snoopfi

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Ganz einfach - sei ehrlich. Besichtige einfach erst einmal die neuen Kigas und vielleicht ist ja einer dabei, der ihm auf Anhieb gefällt.

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ich bin nicht gewillt, ihm zu erklären, dass die "sexuellen" taten der grund sind. finn sah bisher in der ganzen sache nichts schlimmes, er wusste zwar dass es etwas "verbotenes" ist. von daher kann ich nicht ehrlich sein.
oder wie würdest du es sagen?

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du willst es ihm nicht ehrlich erklären - also notlüge;-);-);-)
nimm ihn mit in den neuen kiga am besten wenn voller betrieb ist und er gleich ins spielen mit reinläuft - ich glaub kinder in dem alter -die finden schnell neue freunde;-)
meine kleinen (3,5 Jahre ) mussten leider auch schon den kiga wechseln -es war ihnen schlicht weg egal -schnell neue freunde -die kigatanten -sind die besten freundinnen;-);-);-)
über den alten kiga reden sie kaum noch

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hallo,

dein bericht erschüttert mich gerade. Wie kommen KINDER darauf, Doktorspielchen so ausarten zu lassen?
Spätestens beim "in Popo stecken" hätte ich mein Kind da raus genommen#schock

Mein 5 1/2 Jähriger mußte/sollte nach 2 1/2 Jahren in einem geschlossenen Konzept Kiga nun auch in einen "offenen Kiga" wechseln. Weil er hier im ort ist und vormittags. Und sein bruder nun auch dahin geht. So lernt mein Großer gleich die Kinder kennen mit denen er in die Schule kommt. Das Brückenjahr ist da und er lernt die Schule kennen etc....

Ich bin 2x mit Louis vorher hin und ihm gefiel es sehr. Gar kein großes Problem!Ich habe ihm das wegen der Schule und seinem Bruder erklärt, und gut!

LG Nana