Ganz böse Frage....

Hallo!
Ich habe mal eine aussergewöhnliche Frage,deren Antwort reiflich überlegt sein sollte.
Es geht um eine liebe Bekannte. Diese hat "bereits" 2 Mädchen - eine davon noch recht klein ( weis nicht genau wie alt,jedenfalls so zwischen 3-6 Jahre) und die andere grad erwachsen. Nun hat sich besagte Bekannte vor einiger Zeit für ein letztes absolutes Wunschkind entschieden. Leider musste sie im Übungszeitraum von etwa 1 Jahr schon 2 FG`s miterleben. Vermutlich spielt auch das Alter eine Rolle - sie ist etwa in meinem Alter ( um die 40+/- 3 Jahre) .Nun hat sie es endlich geschafft,daß ihr Krümel bei ihr blieb und ihr FA riet ihr jedoch zu einer Fruchtwasser-Untersuchung. Nun hat sie das Ergebnis:
ein Junge #huepf#ole

ABER auch: Trisomie 21 #schmoll:-(

Wie würdet ihr an ihrer Stelle entscheiden? Würdet ihr das Kind bekommen? Immerhin ist es eine schwierigere Lebensaufgabe als mit einem gesunden Kind. Bitte keine Verurteilungen,daß ich gerade HIER frage - aber wo sonst? #gruebel
Mir selbst ist bekannt,daß es sich bei Down-Kids sehr wohl um liebenswerte Menschen handelt - das steht auch ausser Debatte. Es geht mir rein um die Entscheidung,ob ihr euch einer solchen Aufgabe gewachsen fühlen würdet...

Lieben Dank!
Andrea

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Hallo,

ich habe in einem Alten-/ und Behindertenheim meine Ausbildung
gemacht, und dort auch Kinder mit Down Syndrom kennengelernt.
Es sind sehr liebenswerte Menschen, die den selben Respekt
verdienen, wie "gesunde" Menschen und nicht verurteilt werden
sollten.

Aber ich glaube nicht, dass ICH das schaffen würde. Es würde mir und
meinem Mann bestimmt das Herz brechen, jeden Tag unser (leider)
krankes Kind zu sehen.

Ich hoffe, Deine Bekannte trifft die richtige Entscheidung für sich und das Baby #klee

LG
mama-von-marie, 26.SSW

2

also so böse es klingt , ich würde mich gegen das Kind entscheiden. Ich würde mich der aufgabe nicht gewachsen fühlen, hab hochachtung vor allen die das auf sich nehmen und leben aber ich könnte es nicht.

und ich weiß wovon ich spreche mein neffe ist aufgrund seiner epelepsieerkrankung von baby an geistig behindert.

ich hoffe für sie sie trifft die richtige entscheidung um die ich sie nicht beneide!


glg jana

3

nette Menschen stellen nicht böse fragen:-p

ich glaube, das hängt nicht von der Behinderung aber von mir als der person, die das kind dann betreuen muss. Man muss sich immer die eigenen Ressourcen anschauen, dann mögliches unterstützungsfeld und dann...hat das Kind noch mögliche weitere Behinderungen (herzfehleretc.)

ichglaube, man kann nicht anhand von uns sagen, was man tun würde..

Beispiel: du kennst meine vorgeschichte, i ndiesem Zustand vollkommen unmöglich, hat aber nicht mit Trisomie 21 zu tun aber mit mir..

wenn ich aber im Gegensatz dazu gesund wäre und mit meiner Ausbildung...dann locker und mit Freude..

ich würde mir nie erlauben überhaupt jemandem zu raten: tue dies oder jendes,weil ich bin icht die Person...verdstehst du das..

4

hallo Andrea,

es gibt keine bösen Fragen!

Ich würde mich für das Kind entscheiden. Gerade darum weil es ein Wunschkind ist.

Wir haben keine zusätzlichen Untersuchungen machen lassen.
Aus diesen Gründen:

- Wer gibt uns das Recht zu entscheiden wann ein Leben lebenswert ist?
- Ein Abbruch wäre für mich nicht in Frage gekommen.
- Wäre der kleine Mensch nicht lebenfähig, hätte die Natur die Schwangerschaft schon eher beendet.

Sanni mit #niko Sporti 32. SSW

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Hallo!

Das ist echt eine schwierige Frage.
Ich arbeite an einer Integrationsschule, an der wir auch immer wieder Down-Kinder haben. Und ich muss sagen, sie sind toll! Das wäre für mich persönlich kein Grund, ein Kind abzutreiben, sie sind sicherlich wahnsinnig anstrengend, weil sie einfach über ein gewisses Level nie hinauskommen werden (wobei die Tochter unseres Konrektors auch Trisomie 21 hat und die ist durch gute Förderung ein recht pfiffiges Mädchen - naja, sie ist mittlerweile schon 25 oder so), aber ich finde, Down-Syndrom-Kinder sind total liebenswert!
Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich diese Aufgabe zutraut.
Ich wünsche deiner Freundin, dass sie für sich die richtige Entscheidung treffen wird!

lg Steffi

6

hey

ich bin zwar erst 23 jahre alt aber ich würde dieses kind definitiv auf die welt bringen.
klar ist es eine sehr große herausforderung aber ich finde auch kids mit dem trisomie 21 syntom haben es verdient geliebt zu werden.

ich denke es sieht jede/r anders, aber wenn ihr euer kind auf dem us seht mit herzschlag würdet ihr es schaffen den wurm umzubringen und zu sagen ne es hat eine behinderung ich will das kind nicht mehr?

ich will hier keinen angreifen aber für mich wäre es absoluter mord und ich kann niemanden verstehen der sein kind umbringen würde!

das ist meine meinung aber ich stehe dazu und es tut mir leid wenn sich hier irgend jemand angegriffen fühlt!

glg#winke

7

erstmal hut ab davor (und das meine ich wirklich ernst) jetzt nochmal bei null anzufangen.

sagen wir mal so,hätte sie die FW untersuchung nicht machen lassen dann würde sich die frage nicht stellen ob für oder gegen.

ich bin der meinung (meine kidis waren und sind alles wunschkinder)
es ist und bleibt mein kind,man spürt das es lebt und weiß auch mit trisomie21 das es lebensfähig ist.

meine persönlich entscheidung wäre FÜR das kind.

ich weiß zwar nicht ob ich in 15jahren genauso denken würde (auf das alter bezogen) aber ich denke mal wenn die entscheidung gegen das kind wäre dann würde man es ein lebenlang bereuen.

lg und alles gute für deine bekannte.

katja

8

Hallo du,

ich stand vor drei Jahren vor der Entscheidung was machen wenn unsere Maus mongolid ist, für mich war klar ich bekomme das Kind für meinen Mann war es nicht klar, er meinte er würde nicht mit der Situation zurecht kommen, hab mich dann damals zu einer Fruchtwasseruntersuchung überreden lassen, die dann gezeigt hat, das die Maus gesund ist.

Nur hat mich das Ergebnis nicht interessiert, weißt du warum, bei dieser Untersuchung können sie dir nur sagen ob das Kind eine Behinderung hat und nicht in wie weit die Behinderung ist, das heißt unsere süße hätte nur etwas anders aussehen können und eine Lernschwäche haben können und ich fand es unfair, das Leben zu beenden bevor es überhaupt begonnen hatte.

Wenn mein Mann damals gegangen wäre, dann wäre er gegangen aber ich konnte das nicht.
Deshalb hab ich auch diesmal außer den Us untersuchungen und den blutuntersuchungen keine andere machen lassen.

Klingt jetzt blöd weißt du was mir geholfen hat meine Entscheidung zu treffen. Es gibt einen Österreichischen Liedermacher, der heißt Georg Danzer (weiß ja nicht ob du ösi oder deutsche bist, als Ösi kennst du ihm) und der hat ein Lied das heißt depperts Kind (auf Deutsch dummes Kind) in dem Lied geht es um sein behindertes Kind und dieses Lied war meine Entscheidung, egal was meine Maus hat, sie bleibt meine Maus :-)

http://www.youtube.com/watch?v=Q4rZxTOjvU8
3 Tage nach dem meine Maus auf die Welt gekommen ist, ist er gestorben, war für mich der Hammer.


glg
Gudrun #ei24+4

9

Haben die den mutterkuchen punktiert??? die untersuchungs methode ist noch besser.

ich hab ne bekannte 45 jahre, sie hatte verdacht auf trisomie, die chance standen 1:;3 sie hat dann den mutterkuchen punktieren lassen und es war alles bestens, sie hat das kind auch bekommen und ist gesund.

Ob ich es bekommen hätte kann ich dir nicht sagen.