Veränderung der Kinder nach Kindergartenstart?

Hallo zusammen,

ich wollte mal bei euch nachfragen, inwiefern ihr Veränderungen an euren Kindern nach dem Kindergartenstart bemerkt habt. Also ich muss sagen, wenn ich Isabel (wird Ende November 3 Jahre alt) mit dem vergleiche wie sie noch vor einem Monat war, da muss ich sagen, sie hat sich leider sehr sehr zu ihrem Nachteil verändert #heul Sie ist nach dem Kindergarten so aufgedreht, hört noch viel weniger als vorher, macht einen Unsinn nach dem anderen, schreit rum, hat Wutanfälle #augen.... Klar kann man das auf die Trotzphase schieben, aber es ist wirklich extrem geworden nachdem sie im Ende September in den Kindergarten kam. Zudem macht sie nun auch keinen Mittagsschlaf mehr, was ihre Laune am Nachmittag wenn sie müde ist natürlich noch viel mehr verschlechtert #aerger Ich bin jedes Mal froh wenn sie Abends im Bett ist, das kann es ja auch nicht sein #schmoll
Wird das auch nochmal besser?
LG
Milka#aerger

1

Hallo,

meine machte anfangs wieder Mittagschlaf (davor nur als ganz große Ausnahme). Und wenn nicht war sie so übermüdet und schlecht gelaunt, wie du deine beschreibst. Da half nur noch zusammen mit ihr hinlegen, sie UND ich Mittagschlafen machen und dann ging's.

Inzwischen schläft sie nicht mehr, ist etwas müder, aber es geht. Sie hat ihre alten Zeiten wieder.

Könnte gut sein, dass deine einfach übermüdet ist und dann eben noch zu viel zum Verarbeiten morgens.

Mir haben die Erzieherinnen gesagt, wenn sie das morgens mal verarbeitet hat und es "gewöhnlich" wird für sie, dann wird es auch leichter. Im Kindergarten direkt wird sie jetzt nicht mehr so schnell müde. :-)

4

Hallöchen ;-)

das kann ich so unterschreiben ;-)
Bei uns lief es genauso ab. Deine Antwort hätte eigentlich von mir sein können #freu

LG Manu

2

Hallo Milka,

zunächst möchte ich Dir sagen, dass das Verhalten Deiner Tochter nicht unbedingt etwas mit einer Trotzphase zu tun hat. Du musst einfach versuchen, Dich einmal in die Lage Deiner Tochter zu versetzen...und ich denke, dass Du Dir dann schon einige Fragen selbst beantworten kannst.

Zum Einen hat ein ganz neuer Lebensabschnitt für Isabel begonnen. Sie geht jetzt jeden Tag in den Kindergarten, muss sich mit vielen Kindern auseinandersetzen, ist nicht mehr die Nummer eins, muss auch mal warten können, da die Erzieher sich nicht gleichzeitig um alle Kinder gleichwertig kümmern können. Das ist eine ganze Menge, die Dein Kind erstmal verarbeiten muss und lernen muss damit umzugehen. Das strengt an!!!

Meine Maus (4 1/2 Jahre) freut sich immer tierisch, wenn ich sie abhole und ist super gut gelaunt. In dem Moment, in dem wir den Kindergarten verlassen, merke ich, wie sich ihre Stimmung ändert. Sie wird knatschig, nörgelig, sie ist einfach müde!!! Nea hat schon sehr früh mit dem Mittagsschlaf aufgehört. Aber wir haben vor ein paar Monaten eine Auszeit eingeführt, d. h. das sie nach dem Mittagessen für eine Zeit in ihr Zimmer geht z. B. eine CD hört und sich selbst in Ruhe beschäftigt. Sie kommt dann ganz schnell von ihrer schlechten Laune wieder runter. Sie braucht dies zur Entspannung.

Das Verhalten von Isabel ist ganz normal. Versuche es doch mal so...nimm sie beim nächsten Wutausbruch in den Arm und sage ihr: Ich weiß der KiGa ist anstrengend, am besten gehst Du jetzt eine Weile in Dein Zimmer, hörst eine schöne CD oder spielst etwas und wenn es Dir wieder besser geht - Du nicht mehr so müde bist, kommst Du wieder!

Schimpfe nicht mit ihr, versuche Verständnis aufzubringen. Überlege mal wie schwierig es für uns ist, wenn neue unbekannte Dinge auf uns zukommen. Wir Erwachsenen haben gelernt damit umzugehen...die Kleinen müssen das erst noch lernen.

LG Bessi

3

hallo milka

bei uns war das auch so.Meine kids gehen in dne kiga seit etwas über 1 jahr.Sie waren da 2,5 jahre alt.Und sie gehen 9 stunden am tag.


Auch bei ihnen war es so das sie nachmittags, trotz mittagsschlaf, schlecht gelaunt und zickig sind.Sie müssen erstmal alles verarbeiten.So wie Bessi über mir shcon geschrieben hat.
Und viele kinder verhalten sich ganz anders im kiga.Sind da viel lieber und höflicher. Zuhause muss das gleichgewicht wieder her gerückt werden. Das heißt dampf ablassen.Lass ihr zeit zum eingewöhnen.Du wirst merken um so aufgedrehter sie im kiga wird und mutiger, umso ruhiger wird es zuhause.Wichtig das wenn ihr nach hause kommt, nach dem kiga vielleicht ne kuschelrunde macht.Oder vielleicht darf sie mit dir zusammen ein kurze sendung im tv anschauen. (ich weiß das lesen hier nicht viele so gern aber bei uns hilft das sehr gut)Danach sind sie oft wieder ganz normal

lg yvonne

5

Hallo,

Jason hat sich auch zum Nachteil verändert.. Hört kaum, ist sehr frech, gibt freche Widerworte, kommandiert einen herum, sagt nicht mehr Bitte und Danke, worauf wir viel Wert legen. Er macht Fratzen, streckt Zunge raus etc.

Hört Jason beim 3ten mal nicht, gehe ich zu ihm hin und spreche ihn so direkt an. Wenn er sehr frech ist, sage ich das ich das absolut nicht schön finde und gehe. Beim kommandieren sage ich nur "So nicht. Man kann normal mit mir reden, mache ich mir dir auch". Genauso mit Bitte und Danke. Ohne Bitte gibts bei mir nichts mehr! Hat er früher sooooooooo schön gesagt. Ein Beispiel:

Wir sitzen gerade im Auto, da tönt es von hinten "Anschnallen, Musik an!" Gut, anschnallen tun wir uns ja sowieso! Musik hören wir natürlich auch sehr gerne, aber im Moment geht die Musik nur dann an, wenn er auch Bitte gesagt hat. Schade für uns :-P Manchmal kann das nämlich lange dauern...Aber hoffentlich lernfähig für Jason.

Bei den Fratzen und Zunge rausstrecken, hauen und beißen etc sagen wir das es nicht schön ist und das wir das nicht wollen. Tut er uns weh, sagen wir das und gehen erst mal weg von ihm. Meist kommt er an und sagt "Entschuldigung Papa/Mama".

Jason geht seit Anfang Mai in den KIGA. Naja, es wird hoffentlich wieder besser werden. Aller Anfang ist schwer, wir versuchen unser bestes.

LG Ramona + Jason 3 Jahre und Lara-Sophie 13 Monate

6

Jason macht seit letztes Jahr November keinen Mittagsschlaf mehr. Er kommt damit auch sehr gut hin. Wenn Lara-Sophie mittags von 13-15 Uhr schläft, dann ruhen wir auch. Wir beschäftigen uns leise, gucken Buch und gucken auch mal fernsehen #schein (nein keine vollen 2STD lang fernsehen! ;-)) So kommt er runter, ruht bissl aus und okay.

7

Hallo,

mein Sohn war rund 4 Wochen nach dem Kiga-Start total durch den Wind.
Hat beim Abholen Mordstheater gemacht, weglaufen, sich auf den Boden geschmissen, herumgekreischt, war gar nicht mehr ansprechbar.
Die Nachmittage waren Horror. Er hat sprichwoertlich um sich geschlagen, war absolut ueberdreht, aggressiv, launisch, hat seinen kleinen Bruder aufs Aergste gepiesakt. Kurzum: unausstehlich.

Seit rund einer Woche ist es besser. Er ist zwar immer noch megafertig nach dem Kiga, aber er teilt nicht mehr so aus und ist wesentlich friedlicher.

Ich hatte einige Gespraeche mit unseren Erzieherinnen. Mir wurde erklaert, dass viele Kinder einfach absolut ueberfordert sind mit dieser immensen Reizueberflutung im Kiga. Es ist laut, meist warm, die Sinne werden konstant gefordert, Zeit fuer Ruhe gibt es meist kaum.
Und dann werden sie abgeholt. Sind zuhause.. meist ist es ruhig, wenig Reize, kein Laerm. Diesen Wechsel verkraften viele Kinder nicht gut.

Gib deiner Tochter noch ein wenig Zeit. Es ist auch fuer sie nicht einfach und sie ist bestimmt nicht mit Absicht so schlecht gelaunt. Kindergarten ist einfach sauanstrengend.

Gruss
Murmel