Glaubt ihr an Gott?

Einen schönen Sonntag Nachmittag.

Die Oben genannte Frage, stelle ich mir zurzeit selbst sehr oft.
Glaube ich dran, oder nicht? Irgendwie ist die Antwort ganz klar NEIN, obwohl ich wirklich gern dran glauben würde. Ich meine, es wäre schön zu wissen: Da oben im Himmel, da ist der Liebe Gott mit seinen Engeln ,und beschützt die Erde, wenn man stirbt kommt man auch da hoch, und verbringt im Paradies ein wunderschönes Leben bis in alle Ewigkeit.

Aber mal ehrlich, das ist so unreal...das ist einfach nur ein Wunschdenken.
Das haben die Menschen erfunden, damit der Gedanke an den Tod, und an das "NICHTS" was danach folgt, nicht so unerträglich ist. So denke ich zumindest.

Ich hab mich in der Schule früher schon gefragt, ob die mich verarschen wollen. In Erdkunde und Biolgie kriegt man was von Urknall, Dinosaurier, und Steinzeitmenschen beigebracht, und ne Stunde später heißt es in Religion, das die ersten Lebewesen auf der Erde Adam und Eva waren.
Hääää? Ja was denn jetzt?

Mein verstorbener Opa war sehr streng gläubig, ging JEDEN Sonntag zur Kirche, auch unter der Woche in die Abendandacht, und hat oft als Messdiener ausgeholfen usw....sein ganzes Leben drehte sich um Gott.
Er sah daheim fast NUR Religiöse Sachen im TV an, bestellte sich Bücher in denen Lesungen standen (also das was der Pfarrer immer wärend der messe vorliest)

Ich hab aber nie verstanden ,wie man so sehr an etwas glauben kann, was man noch nie gesehen hat, und was nicht bewiesen ist, das es existiert. Ich musste früher oft mit in die Kirche, war sogar ne Zeit lang Ministrant. Aber ich bin mir immer vorgekommen wie in einer Sekte. Das Gesinge, das rum Gerutsche auf den Knien (mei, was ist mir als der Rücken abgekracht) die Beterei....es war einfach befremdlich für mich, schon immer.

Wie gesagt, es wäre irgendwie schon schön, wenn es da wirklich so ne Art "Schöpfer" geben würde, aber ich KANN da nicht dran glauben.
Sowas wie der Urknall ist doch viel logischer, und realer.

Glaubt ihr an Gott, und wenn ja warum? was macht euch so sicher, das es ihn gibt? Oder vertraut ihr einfach auf das, was euch eure Eltern/Großeltern mitgegeben haben?

Gruß Mauli

1

Eigentlich nicht. Aber es gibt Situationen im Leben, da möchte ich glauben, dass es einen gibt und bitte ihn dann auch, dass alles gut ausgeht, z.B. Op von meinem Sohn neulich.

21

eigentlich?

2

Hi,

ich glaube nicht an Gott, meine Familie (ausgenommen meiner Oma) ebenfalls nicht. Ich denke auch, dass Gott eine Erfindung von Menschen ist, damit sie sich an etwas klammern können, falls mal nicht alles so läuft, wie es wünschenswert wäre. Ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass da oben ein Gott existiert, das ist für mich einfach zu unrealistisch. Und der soll auch noch die Welt erschaffen haben? Da denke ich immer an den Spruch "Kann Gott einen Stein erschaffen, den er selbst nicht heben kann?"
Trotz allem erwische ich mich dabei, dass ich, wenn ich mir etwas sehr wünsche oder auch einfach nur Angst habe, anfange zu beten. Auch wenn ich mir eine Minute später denke "Warum hast du das jetzt gemacht? Du weißt doch, dass das unrealistisch ist."

LG, Jassi

4

Ja, ich erwische mich auch oft dabei, wie ich mir denke: "Bitte lieber Gott, mach das...dies und das nicht passiert...." Und denke mir danach auch immer Hallo? den gibts doch eh nicht....#klatsch

25

Du erwischst dich deshalb dabei, weil Gott den Menschen diesen Urinstinkt, an Ihn zu glauben, mit gegeben hat!!


lg

weitere Kommentare laden
3

Ich glaube nicht an Gott.
Ich würde auch nie jemanden anbeten ,der so viel Unrecht auf der Welt zuläßt.
Wenns den da oben wirklich geben sollte,dann sollte er ganz schnell abdanken.Er macht seinen Job nämlich hundsmiserabel.

6

Stimmt, daran denke ich auch oft.
Warum lässt Gott soviel Unheil zu? Wenns ihn geben würde, würd er doch einschreiten, und irgendwas tun. Es würde schon reichen, wenn er die Hungersnot in manchen Ländern auslöschen würde, und dafür Sorgen würde, das es nirgends mehr Krieg und Morde gibt, genauso die schlimmsten unheilbaren Krankheiten müsste er vernichten.
Es gibt zwar noch viel mehr Baustellen, aber wenigstens die drei Sachen, dann wäre das Leben schon viel schöner.

12

"Warum lässt Gott soviel Unheil zu? "

Weil er uns gleichzeitig viel Freiheit und den eigenen Willen gegeben hat.

weitere Kommentare laden
5

Nein!
Für mich ist das ein 2000 Jahre altes Märchen!
Sorry, aber ist MEINE Meinung!!!

LG Thoch

8

*Lach* Märchen trifft es aber echt gut.
Für mich war "Gott" irgendwann auch so eine Märchen- Gestalt wie Z.B Der Nikolaus, das Christkind oder der Osterhase. Also als Kind glaubt man da noch dran, aber mit der Zeit stellt man alles in Frage, so wars bei mir wie gesagt auch bei Gott, und dem ganzen Gedöns. Es fällt einem immer schwerer dran zu glauben, weil man einfach nie beweisen kriegt, das da was dran ist.

Ich hab früher (auch wenns mit jetzt peinlich ist) oft in einer Situation in der ich echt verdammt verzweifelt war, nach einem Zeichen von Gott verlangt. Damit ich halt weiß, das da was dran ist, und es wirklich Sinn macht zu beten. Aber es kam natürlich nie ein Zeichen....#hicks#rofl

Tja, und irgendwann hab ich mir einfach gesagt "Den kanns nicht geben"
Und seit dem ist das Thema eigentlich abgehakt.

31

Tja, ich sage ja URINSTINKT an Gott zu glauben. Aber Menschen die sich nur an Gott erinnern wenn es ihnen schlecht geht, werden die Zeichen nicht erkennen u schon garnicht bekommen!


LG

weitere Kommentare laden
7

Hallo,

bei mir ist es ein klares JA.
Ich bin nicht fanatisch religiös und gehe auch nicht in die Kirche. Aber ich glaube daran dass es einen Schöpfer (den wir eben Gott nennen) gibt.

Ich bete oft zu Ihm, nicht nur wenn ich traurig bin oder Ihn bitte mir zu helfen, sondern auch einfach um Ihm zu danken, z.B. wenn ich meine Tochter beobachte wenn sie schläft. Dann danke ich Ihm dass er sie mir "geschenkt" hat. Denn das ich schwanger wurde war wirklich ein Wunder.

Ich bin mit Gott groß geworden, hatte aber eine lange Phase in der ich nicht glauben wollte. Mir schien das wie dir unmöglich und unlogisch. Alles zu weit hergeholt.
Doch nach einer überstanden schweren Depression mit Suizidgedanken bekam ich einen anderen Blickwinkel.
Ich kann nicht erklären was da mit mir passiert ist und wann genau das war. Ich hab mich einfach wieder damit auseinander gesetzt. Und nun kann ich nicht glauben dass alles was wir sehen, alles was wir sind und was existiert nur durch Zufall entstanden ist.
Natürlich ist mir klar dass viele Dinge die in der Bibel geschrieben sind einfach nicht stimmen können, doch die Bibel hat ja nicht Gott geschrieben.
Und ich weiß auch das Dinge wie die Urzeit und die Abstammung vom Affen wissenschaftlich erwiesen sind.
ABER schliesst das eine das andere automatisch aus?
Man muss einfach differenzieren zwischen dem Glauben den die Kirche vermittelt und dem einfachen Glauben das Gott existiert.

Das ist ein schwieriges Thema und durch Schreiben glaube ich kann man als Gläubiger seine Gedanken und Gefühle nicht richtig zum Ausdruck bringen. Man FÜHLT es einfach.
Hatte da schon stundenlange, äusserst anregende Diskussionen bzw. Gespräche.

LG Little

244

Das hats Du ziemlich treffend geschrieben.
Mir geht es ähnlich.Ich habe auch nach dem Tod meiner Oma einen anderen Blickwinkel bekommen und mich seitdem intensiv damit beschäftigt.

Irgendwas hat "Klick" gemacht, wie Du schon sagst, man kann es nicht beschreiben.

Und ich war vorher wirklich total gegen alles was mit Religion zu tun hat.Daher wundert`s mich selber, wie ich das heute sehe.Irgendwas ist da passiert.

LG

266

Das hast du wirlich schön geschrieben. :-)

Die Evolution schließt keinen Gott aus. Ich frag mich, warum da immer so drauf rum gehämmert wird... #kratz
Denn, der Jetzt-zustand ist doch nicht der Endzustand. Da gibt es wissenschaftliche Belege, die sich nicht von der Hand weisen lassen.
Und der Mensch ist nicht die Krönung der Schöpfung.
Wir sind nicht besser als Ameisen, Kakerlaken und Elefanten.

Aber.. was war am Anfang?
So lange mir keiner beweißt, dass es Gott NICHT gibt brauch ich auch nicht zu beweisen, dass es ihn GIBT #schein

Ich glaube einfach. Einfach so. Von Anfang an.
Liegt evtl auch daran, dass ich als Kind und Jugendliche die Freiheit hatte den Glauben kritisch zu reflektieren.

Für mich ist der Glaube eine Lebenseinstellung. Ich habe mal versucht damit "vernünftig" umzugehen, aber das war nicht wirklich ne schlaue idee...
Die Theodizee-Frage kann einen schier in den Wahnsinn treiben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Theodizee

weitere Kommentare laden
9

Hallo!

Ja ich glaube an Gott.

LG arielle

10

Ja, ich glaube. Als ich 15 war, hatte ich mal einen schrecklichen Alptraum: Ich saß neben einem Mann, den ich nicht kannte, im Auto, der raste eine Straße entlang, schnitt Kurven und hinter der einen Kurve standen Rehe - wir rasten direkt in die Rehe und waren beide tot.

Ich konnte nicht aufhören, an den Traum zu denken. Meine Eltern erklärten mir, dass mir vielleicht ein Wildunfall zugesetzt hat, von dem ein Bekannter (Jäger) erzählte.

Als ich 16 war, lernte ich einen Forstwirt kennen. Und auf einmal war es so - wir rasten mit überhöhter Geschwindigkeit eine gesperrte Straße entlang und auf einmal begriff ich, dass es die Straße war, die ich in meinem Traum gesehen hatte. Ich begann total panisch zu schreien, dass hinter der nächsten Kurve Rehe auf der Straße seien. Er lachte und bremste, blendete ab - fuhr um die Kurve - und es waren fünf Rehe auf der Straße.

Da begriff ich, dass es andere Mächte geben muss.
LG
Scotland

313

Andere Mächte ja, aber das hat nichts mit Gott zu tun.

An andere Mächte glaube ich auch, aber mit Sicherheit nicht an Gott.....

330

Deine Antwort findet meine 100%ige Zustimmung.
Mit so einer Macht hatten wir auch schon Bekanntschaft gemacht.
VG Ina

11

Ich glaube daran, dass es etwas gibt, was über aller Technik und Wissenschaft steht, es muss nicht Gott mit Rauschebart sein.
Ich bin sehr oft in unserer Wallfahrtskirche gesessen, als Enkelmaus Leonie eine Operation nach der anderen absolvierte und als sie noch als Minimaus im Brutkasten lag - ob DAS geholfen hat oder alleine die Kunst der Ärzte ? - oder beides zusammen ??? Ich weiß es nicht.

Der Urknall ist die wissenschaftliche Erklärung, aber wenn ich das Wunder eines wunderschönen Schmetterlings anschaue oder einer wunderschönen Blume - dann glaube ich gerne, dass das einer sich so ausgedacht hat.

Mit Gottes Bodenpersonal hab ich so meine Probleme, aber mit einer gewissen Christlichkeit nicht ( Sauertöpfisch Bigotte mag ich absolut nicht und Scheinheilige auch nicht)
Und ich denke mal, ich werde das auch so meiner Enkelmaus weitergeben... erwachsen machen sie sich dann ohnehin ihr eigenes Bild.
LG Moni

14

ich glaube nicht....meine große Tochter schon....sie weiß das wir, also mein Mann und ich kritisch der Kirche gegenüber stehen... sie ist 10 und ich lass sie, sie geht jetzt zum Konfirmandenunterricht auf ihren eigenen Wunsch hin und ich werde sie auch ab und zu im Gottesdienst begleiten...



18

Evangelisch Konfirmation findet in der Regel mit 14 statt und mit 12geht man dann zum Konfirmandenunterricht.

Katholisch mit ca 10 Jahren Kommunion und mit 14 Firmung.

Wie ist sie denn getauft?

56

Ja, ich glaube.

weitere Kommentare laden