Warum schwellen die Schleimhäute an, wenn man den Tubus zieht?

Hallo,

meine Oma wäre heute beim Tubus ziehen fast erstickt, sie haben sie jetzt durch absetzen des Propofols aus der Narkose zurückgeholt (war jetzt fast 4 Wochen im KOma), dann den Tubus gezogen, aber plötzlich sind trotz Cortisongabe, die Schleihäute so massiv angeschwollen, dass sie den Tubus nur noch mit Müh und Not und Gewalt wieder reinschieben konnten, es hat geblutet.

Die Narkose wurde wieder hochgedreht, wie furchtbar muß das sein, wenn man dann so wach ist und dann?

Sie tut mir so leid.

Seit sie diesen MRSA Keim hat lassen sie mich auch nicht mehr zu ihr, die Gefahr ist für die Kinder angeblich zu groß, die Entzündungswerte sind jetzt schön gesunken, aber sie meinen sie wird den Keim nie mehr ganz los, darf sie dann die Kinder nie mehr sehen?

Bitte helft mir ein bischen.

LG

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hallo,

warum solltest du sie nicht besuchen?
es gibt entsprechende schutzkleidung

wieviele mrsa träger es mittlerweile gibt ? darüber gibt es nur theorien


die schleimhaut ist durch den mechanischen reitz angeschwollen
schleimhaut schwillt an wenn ein fremdkörper eindringt
sie ist dann besser durchblutet das immunsysthem kann besser arbeiten

bei deiner oma kam es zu einer überreaktion
das cortison sollte diese abfangen
passiert sehr selten aber passiert

ein kleiner trost
nur sehr sehr wenige patienten können sich an solch notfälle am eigenen leib erinnern
in meinen 12 jahren its nur ein patient der sich erinnern konnte

die sedativa lassen sehr gut vergessen

ich vermute das sie nun tracheotomiert(luftröhrenschnitt) wird um solch eine situation zu verhindern
wenn sie die beatmungsmaschine nicht mehr braucht wird das loch einfach wieder zugeklebt

alles gute für euch
lg manja

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Ich soll nicht zu Ihr weil es eine Gefahr für meine Kinder darstellen kann, falls noch irgendwo ein Keim hängenbleibt.

Angeblich geht der auch nie mehr weg, obwohl das AB ja anschlägt, können die Kids sie dann nie mehr sehen?

Meinst Du sie hat auf das Cortison reagiert? oder nur auf die arge Reizung? Sie hat auch eine extreme Schilddrüsenop hinter sich, ist zwar schon über 20 Jahre her, aber der Tumor(Kropf) war so groß wie ein Kindskopf! Daher viele Wucherungen.

Morgen bekommt sie einen Luftröhrenschnitt und eine Sonde direkt in den Magen, damit sie weiterhin ernährt wird, aber Propofol steht wieder auf 10 mg.

Ich verstehe auch nicht warum sie dieses Experiment gemacht haben, sie wussten dass sie max. 2 Stunden ohne Beatumung atmen kann, einen gescheiten Luftröhrenschnitt können sie nicht machen, da müssen sie morgen erst einen Chirurgen aus einem anderen KH anfordern, ( sie hätten blos so einen Notschnitt machen können, da meinte der Arzt noch, das wäre ihr Tod gewesen), warum?!?! haben sie es probiert?

LG+Danke

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nein sie hat auf den mechanischen reiz reagiert
kratz dich mal mit dem fingernagel am unterarm da entsteht auch eine schwellung
und genauso reagiert die luftröhre

das kortison sollte diese überreaktion aufheben

einen versuch muss/soll/kann man machen
kritische patienten werden bei uns nach der extubation mit maske weiterbeatmet
das passt schon
ich denke dem patienten muss auch die chance gegeben werden allein zu atmen

unsere ärzte machen tracheotomien aber nur die die wieder verschlossen werden

entständige ,also die die immer bleiben machen die hno`s
ist natürlich möglich das sie wegen den vorop`s an der schilddrüse lieber einen arzt ranlassen der erfahrung hat
klingt vernünftig
den spruch hätte er aber stecken lassen können

mrsa patienten dürfen bei uns besucht werden
sie erhalten schutzkleidung mundschutz und haarhaube und nat.handschuhe
eine pflegekraft hilft dir beim an-und ausziehen
da bleibt nix hängen

wenn du noch mehr fragen zum verständniss hast kannst du mich auch jederzeit per vk fragen


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