3-jähriges Kind kann grob gesagt "nichts" spielen. Ist das normal???

Ich muss jetzt endlich mal ne Frage stellen, die mich schon ne Ewigkeit beschäftigt, ja sogar tierisch aufregt...also:

Ich habe zwei Kinder 6 und fast 3,5 Jahre. Sie sind meiner Meinugn völlig normal geraten.
Meine Freundin hat eine Tochter die 3 Jahre alt ist und seit Oktober auch in den Kindergarten geht. Ich habe jedesmal einen solchen Horror davor, wenn die beiden uns besuchen kommen oder wir sie besuchen. Grund: Ihre Tochter

- kann kein Puzzle (hat sich glaub auch noch niemals in der Hand gehabt)
- kann kein Spiel spielen, nicht mal Memory. Sie legt die Karten offen hin
und sucht dann so das Gegenstück.
- kann beim malen den Stift nicht richtig halten (bewegt den ganzen Arm
und setzt diesen nicht mal aufs Blatt auf, sondern hält ihn in der Luft)
- kann nicht still sitzen bleiben und ignoriert permanent wenn ich zu ihr
sage, sie soll z.b. nicht aufm Sofa hüpfen... geschweige denn kann sie
bei einem Spiel (z.B. Angelspiel) sitzen bleiben und warten bis sie an der
Reihe ist, davor hat sie nämlich keinen Bock mehr und wirft das jeweilige
Spiel weg. Es ist UNMÖGLICH mit dem Kind etwas zu spielen!!!
- sie kann noch nicht mal die Farben
- würfeln??? was ist das??? Kann sie nicht.

Bis zu Ihrem 3. Geburtstag mitte September hat sie genau 1 Memory besessen. Ich hab ihr dann das Angelspiel zum Geburtstag geschenkt, in der Hoffnung, die Spielesammlung würd sich erweitern.
Meine Tochter verzweifelt jedesmal wenn sie mit ihr etwas machen soll und mein Sohn versteckt schon alle seine Sachen vor ihr, weil sie alles kaputt macht.

Das beste ist aber die Mutter:

Sie sagt knallhart "Ach, das lernt meine kleine noch. Sie ist ja auch 1/2 Jahr jünger als deine (Es sind 4 Monate). In nem halben Jahr kann meine auch Puzzles und das alles." Hallo? Woher soll das Kind das lernen wenn die Mutter keine Anstalten macht auch nur irgendwie versucht, ihrer Tochter "beizubringen" wie man spielt.
Ich hab schon aufgegeben was zu sagen, weil eh keinen Wert hat. "Meine Tochter kann das nicht, sie hat keine Geduld"...AAAAhhhhh
Und wenn Ihre Tochter dann anfängt noch mehr "zu spinnen" sagt sie ganz cool "ich merk das ganz genau, dir is langweilg" ähm....hallo...wenn man nix spielen kann is das doch kein wunder oder??

Ist das denn normal, das dieses Kind so ist???? Oder stell ich zu hohe Anforderungen??? Ich weiß echt nicht was ich meiner Freundin da noch sagen kann. Denkt die wirklich, ihre Tochter lernt das alles von alleine im Kindergarten oder sonst wo???#zitter
Ich weiß ja, dass alle Kinder unterschiedlich schnell lernen, aber das ist doch nicht mehr normal oder?

Sorry, is doch bissl mehr geworden. Für Antworten bzw. Anregungen würd ich mich sehr freuen :-) weil auf Dauer is das echt tierisch anstrengend.
#danke

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Hallo,

ja das sit normal, bei einer solchen Mutter#zitter
Da kannst du nor offen mit der Mutter reden und ihr halt verständlich klar machen, was sie da mir ihrem Kind tut#nanana

Kann man nur hoffen, das der Kindergarten da ein bisschen aufholt...

Grüße
Peachii

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Mhm also zuerst mal stimme ich dir zu es ist komisch, dass sie das alles noch nicht kann/macht... aber es ist ganz klar auch Aufgabe der Eltern das zu fördern zu üben und so.. von alleine wird das so schnell nichts. Aber ich finde auch, dass wenn diese Freundin wirklich eine gute Freundin ist, du unbedingt mit ihr reden musst und dich nicht abwimmeln lassen darfst. Andererseits fänd ichs total blöd wenn ne Freundin von mir so in nem Forum von meinem Kind redet.. also klärs lieber direkt mit ihr bevor es noch zu einem Streit zwischen euch Müttern kommt... Oder triff dich nur noch abends ohne Kinder mit ihr und halte die dabei raus wenn sie sich eh nicht mögen... Alles Gute!! LG :)

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Ich werd mit ihr reden, weil ich das langsam nicht mehr mit anschauen kann. Ich woll vorher nur nochmal sicher gehn, das nicht ICH zu hohe Erwartungen hab, was die Kiddies angeht, sondern das SIE ihre Tochter mehr fördern sollte. Mir tut da ja ihr Kind leid, das kann ja nix dafür.
Ich will hier niemanden an den Pranger stellen, hilfe nein. Ich wollt nur eure Meinung dazu wissen. #danke

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ich würd schon sagen dass du zu hohe erwartungen hast #cool

für mich sind all die dinge die du beschreibst auch normal. im kiga aber kann ich täglich kinder die einiges älter sind beobachten die ihr meilen nachhinken in der entwicklung und dem was sie können #schock

ich muss mich dann auch immer zurücknehmen. am meisten ärgert mich, wenn meine tochter dann wieder die schuhe nicht anziehen kann oder am wasserhahn steht und wartet dass man ihr die hände wäscht ... argh #aerger aber so ist das nu mal - jedes kind ist anders, man kann die eltern nur auffordern die kinder zu fördern.

inwiefern deine bekannte das macht - keine ahnung. meine hat so ziemlich alles an spielzeug zu hause. und das was sie teilweise im kiga als altergerecht bekommt, hatte sie schon vor nem jahr durch ;-) sie benutzt das dann mal kurz und sucht sich was anderes#cool

ich würd es vorsichtig anpacken - glaub nicht, dass du da viel ausrichten kannsT!

lg

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Huhu

mein Sohn ist auch 3,5 Jahre alt und kann sovieles nicht..noch nichtmal sprechen..

aber weißt du woran das liegt?? also das mit dem Spielen??

ihn interessiert es einfach nicht...

Memory jetzt seit 2 Wochen, da kann er es aber auch erst mit 4 Pärchen...

dafür kann er dir aber sagen (ohne hinzusehen) welches Fahrzeug gerade an uns durchfährt, also Auto, Motorrad, Bus,...

mit Puzzle oder Stiften brauch ich ihm erst gar nicht kommen...

Grüssle Melle

PS: wobei es bei uns vielleicht was anderes ist, da er allgemein in der Entwicklung zurück ist...

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Hallo,

ich denke mal, was dich aufregt, ist die Menge der Beispiele zusammengefasst.

Meine ist jetzt 3 Jahre und 2 Monate.

- sie puzzelt sehr gern. Das kam von einem Tag auf den anderen. Bis 2 Jahre 8 Monate hat sie alle 6teiligen nur ausgekippt. Mi: ausgekippt: Mama mach du. Do: 6 Teile gelegt. Fr: 15 Teile gelegt.
Holzpuzzles fand sie schon früher toll und jetzt puzzelt sie auch 40 Teile.
Aber, ich kenne auch Kinder, die haben überhaupt gar kein Interesse am Puzzlen. Auch dann, wenn sie welche zu Hause haben.
... allerdings ANBIETEN sollte man es schon mal. Also zeigen, dass es das gibt und dann abwarten, ob das Kind es von sich aus in die Hand nimmt, wenn es dran darf oder eben nicht

- Memory fängt langsam an. Bis vor kurzem hat sie es genauso gemacht. Alles aufdecken, anschauen und dann finden.

- meine hat bis 3 Jahre lieber die Wände angemalt. Auf Papier nur wenn jemand direkt danaben saß. Stifthaltung war schon mit einem Jahr prima. Sie schnappte sich einen und tat so als ob.
Stifte anbieten ist wichtig (gibt's auch im Kindergarten). Aber eine gute Stifthaltung können teilweise 5jährige noch nicht und sollen dann gezielt mit den Eltern üben. Bis dahin anbieten und ausprobieren lassen.

- still sitzen kann meine nur beim Essen und wenn sie echtes Werkzeug hat (da auch mal Stundenlang am Stück. Noch besser, wenn sie einem Handwerker zu schauen kann)
Gelegentlich auch bei Brettspielen (liebt sie!). Aber länger als 5-10 Minuten sind sehr selten. Dann turnt sie auf dem Stuhl oder rennt zwischen dem Würfeln hin und her. ... Je nachdem wie sie grade drauf ist, werden die Zeitspannen langsam länger.
Sie war schon als Kleinkind immer auf Achse. Wie ihr Freund schon als Kleinkind stundenlang Bücher anschauen? Zu wenig Bewegung... ;-)

Vom Sofa (da gibt es keine Diskussion!) hole ich sie immer wieder runter bzw. wir spielen dann beide im Kinderzimmer weiter. Wohnzimmer ist dann erst mal gestrichen, wenn sie nur noch hüpft. Sie weiß, dass sie es nicht darf. Dann hat sie ein paar Tage im Monat, in denen sie es wieder probiert. Allerdings reagiere ich immer gleich. Schnappe sie mir und runter.
Wichtig ist das eingreifen! Bzw. auch Alternativen anbieten. Wohnzimmer ist gestrichen? dann eben zusammen ins Kinderzimmer.
Dass sie auf dich nicht hört, wundert mich allerdings wenig. Zumindest, wenn die Mutter nicht auch was sagt. Meine hört auch auf die Gastgeber. Aber nur, wenn ich nicht dabei bin ODER wenn ich dabei bin, aber der Gastgeberin zustimme und es auch verbiete oder auch erlaube. Da fragt sie inzwischen immer beide und hört im Zweifel auf Mama.

Spiele werfen geht gar nicht. Im Zweifel spiele ich auch mal das Spiel vor ihrer Nase zu Ende. Nur eben ohne sie. Ganz abbrechen lohnt sich nicht, weil sie merkt: keine Lust, werfen, beenden. Mir ist wichtig, dass sie, wenn sie keine Lust mehr hat, wenigstens, die anderen weiter spielen lässt. Das klappt ganz gut.

- Die Farben kommen mit der Zeit. Meine war 2,5 Jahre als es anfing und jeder staunte, dass sie sie schon kannte.
Allerdings gilt auch hier. Mit dem Kind drüber sprechen, dass es sie gibt. "gibst du mir bitte dein BLAUES Auto?" / "heute gibt es GELBE Nudeln mit ROTER Tomatensoße" usw. wirklich können, reicht soweit ich weiß im späteren Kindergarten. So mit 4 oder 5 Jahren.
Manche Kinder können die Farben auch schon mit 1,5 Jahren, manche eben später. Immer wieder anbieten und reden.

- ok, würfel liebt meine sehr und macht es schon seit sie 2 Jahre alt ist mit Hingabe. Wir spielen aber auch sehr viel mit Würfel. Deswegen hat sie unverschluckbar große schon sehr früh bekommen. Hauptsächlich, damit sie meine in Ruhe lässt.
Ein paar ihrer Freunde lernten es mit Mühe so mit 3,5 Jahren. Und auch nur deshalb, weil sie auch mitspielen wollten und das Spiel ohne Würfeln nicht möglich ist.


Wie ist das denn mit anderem Spielzeug? Hat sie Duplo? Oder Playmobil? Oder spielt sie mit anderen Sachen?
Das fängt meine jetzt mit 3 Jahren ausdauernd an. Davor hieß es: Mama daneben sitzen. Hab ich auch gemacht, genauso wie sie mir beim Wäsche-Sortier-Spiel geholfen hat.

Meiner Meinung nach ist es wichtig, den Kindern immer mal wieder etwas anzubieten und auch GEMEINSAM was zu spielen. Egal ob Memory, Brettspiele, Würfeln, Farben, Duplo oder sonstiges.
Wenn man es anbietet und immer wieder dabei bleibt, kann man herausfinden, was das Kind gerne spielt. Wo es ausdauernder ist (meine wie gesagt, bei echtem Werkzeug #schwitz) und was Kinder gar nicht mögen (meine stundenlang vorgelesen bekommen ohne nebenher Purzelbäume machen zu dürfen - Pixibuch geht oder ein Märchen. Bei mehr wird es schwierig und wir unterbrechen oft. Auch wegen sehr vieler Zwischenfragen).
Dennoch lese ich ihr weiter vor. :-)

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Danke für die Antwort.

So wie du das erzählst, gibtst du dich auch mit deinem Kind ab.
Meine Freundin macht das ja garnicht. Sie bleibt nicht "am Ball" sondern lässt es bleiben, in der Hoffnung, sie kanns irgendwann mal von alleine.
Sie selbst hat absolut keine Lust oder die Nerven, ihrer Tochter was beizubringen oder zu erklären. Es heißt dann immer nur "Das kann sie (noch) nicht." Aber von nix kommt nix.

Sie hat schon Spielsachen zuhause, wie ne Spielküche und Puppen.
Lego und Playmobil usw. hab ich noch nie gesehen. Geschweige denn Puzzles und Spiele. In meinen Augen eher Babyspielzeug als altersentsprechendes.
Aber das ist alles nur für kurze Zeit für sie interessant, vorallem weil sich nicht selber damit beschäftigen kann.

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Das ist traurig.

Wenn du an deine Freundin nicht rankommst, weiß ich auch nicht weiter.

wenn sie da ist, deiner Tochter erklären, dass das andere Kind noch nicht so viel kann und öfter mit ihr die einfachen Spiele spielen, wenn sie da ist. (evtl. auch mal ohne deine Freundin, da sie sich sonst eher an Mama orientiert).

Mehr weiß ich leider auch nicht. Kann dich durch deine Antworten jetzt aber besser verstehen.

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Huhu,

wenn sie gerade drei ist, finde ich das jetzt nicht aussergewöhnlich bemerkenswert. Nicht optimal, aber auch nicht "schlimm". Warum Du genervt bist, kann ich nicht ganz verstehen. Allerdings kannst Du doch der Mutter ruhig sagen, dass von nix nix kommt. Sprich, wenn sie das ab jetzt nicht auch fördert, wird sie es auch nicht lernen.

- kann kein Puzzle (hat sich glaub auch noch niemals in der Hand gehabt)

Im Kindergarten gibt es sicher ausreichend Puzzles. Wenn ich mal auf unsere Puzzle gucke, da sind Puzzles mit 16 Teilen ab 3 Jahre, Puzzles mit 24 Teilen ab 4 Jahre.

- kann kein Spiel spielen, nicht mal Memory. Sie legt die Karten offen hin
und sucht dann so das Gegenstück.
Ist doch OK. So kann man ja anfangen, und es dann später weiter ausbauen.
Mein Sohn ist vier und spielt erst seit kurzem Memory. Er kann es, mag es aber nicht gerne spielen.

- kann beim malen den Stift nicht richtig halten (bewegt den ganzen Arm
und setzt diesen nicht mal aufs Blatt auf, sondern hält ihn in der Luft)
Das wird normalerweise bei der U8 (mit 4) abgeprüft, bis dahin tut sich noch eine ganze Menge. Gerade im 4. Lebensjahr fangen Kinder erst so richtig mit Malen an.

- kann nicht still sitzen bleiben und ignoriert permanent wenn ich zu ihr
sage, sie soll z.b. nicht aufm Sofa hüpfen... geschweige denn kann sie
bei einem Spiel (z.B. Angelspiel) sitzen bleiben und warten bis sie an der
Reihe ist, davor hat sie nämlich keinen Bock mehr und wirft das jeweilige
Spiel weg. Es ist UNMÖGLICH mit dem Kind etwas zu spielen!!!

Ist bei meinem Sohn auch so. Dreijährige haben in der Regel noch kein Sitzfleisch. Mein Sohn hüpft sogar beim Vorlesen auf und ab.

- sie kann noch nicht mal die Farben
Hat sie auch bis 4 Zeit. Ich habe das schon oft gehört, dass Kinder bei Kindergarteneintritt die Farben noch nicht können.

- würfeln??? was ist das??? Kann sie nicht.
Kann sie jetzt sicher recht einfach lernen.

Wie gesagt, es ist nicht aussergewöhnlich, sollte aber ab jetzt angegangen werden. Einen Teil wird sicher der Kindergarten leisten, aber das ist keine Entschuldigung dafür, das Kind zuhause nicht zu fördern.

Mein Sohn hat mit 3 1/4 für einen Monat lang jeden Tag 2-3 Brettspiele gemacht (Obstgarten, Einkaufen, Angelspiel, Mein erstes Mitmachspiel, KinderUNO). Seitdem hat er aber keine Lust mehr dazu und es ist wirklich sehr anstrengend, ihn zum Spielen zu bringen, weil er dazu keine Geduld hat.
Dafür kann er aber stundenlang akurat Papier falten und mit der Schere schneiden. Ausserdem hat er diesen Sommer Fussballspielen und Fahrradfahren gelernt.
Ebenso hat mein Sohn mit 3 1/4 von einem Tag zum anderen plötzlich Menschen, Fahrzeuge, Tiere gemalt. Nach einigen Wochen Malen hat er aber auch das wieder eingestellt.
Dafür hat er bis vor kurzem NIE von sich aus gesungen, mitgesungen oder ähnliches. Seit einem Monat singt er leidenschaftlich und viele Lieder. Ausserdem interessiert er sich gerade extrem für Zahlen und Plus/Minus Rechnen.

So gibt es immer bestimmte Phasen. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man das Interesse des Kinds aufgreift, dann kommt man am weitesten. Wenn Kinder gar nicht wollen, ist es auch schwer. Hier kann der Kindergarten schon auch Förderung leisten, das enthebt die Eltern natürlich nicht davon, ihr Kind selbst angemessen zu fördern. Wenn die Tochter Deiner Freundin sehr hibbelig ist, empfiehl ihr doch mal Kinderturnen oder ähnliches, damit die Kleine mehr Bewegung hat.

LG

Hanna

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Hallo,

ganz ehrlich, mein Sohn spielt auch keine Spiele wie z.B. Memory. Aus dem einfachen Grund er hat kein Interesse daran. Wie haben hier einige verschiedene Memory im Angebot - kein Interesse. Das Selbe mit Puzzel - kein Interesse. Soll ich ihn dazu zwingen???? Er weiß wie man einen Stift hält, malt auch ab und zu, aber im großen und ganzen interessiert ihn auch das wenig. Dafür liebt er seine Holzeisenbahn und Fahrzeuge aller Art. Er kann super allein spielen. Ist er desweger unnormal.

Übrigens den Satz "mein Kind hat keine Geduld für so etwas" kann ich so wie er ist unterschreiben. Erklär mir doch einfach wie ich einem Kind das kein Interesse an Spielen hat, diese beibringen soll. Es wäre so als würde jemand versuchen mir Schach beizubringen (hasse ich) nur weil er meint ich MÜSSTE es könnnen!!

Vielleicht kommt das Interesse noch für Memory und Co. Vielleicht auch gar nicht und man spielt gleich Uno usw.

Übrigens meinen Sohn ist auch ohne Gesellschaftsspiele ehr selten langweilig, einfach weil er alleine spielen kann.

Und ja, die Kids lernen im Kiga eine Menge.

LG

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Ach so zum Angelspiel:

meine hat eines, sie mag es: aber vom Können ist sie weit entfernt. Feinmotorisch ist sie eigentlich gut, aber das fällt ihr eben schwer.

Da es sie auch frustieren darf, wenn sie es nicht kann (und wir Großen gewinnen immer Haushoch), lassen wir das Spiel einfach weg. Wie schon geschrieben, werfen darf sie es nicht. Aber den Frust, dass sie es nicht kann, gestehe ich ihr zu.

Für 3jährige toll sind:

- das erste Mit-mach-Spiel von Ravensburger. Es ist ab 2,5 Jahren. Es ist dafür gemacht, dass sich die Kinder dabei bewegen (tanzen, singen, umarmen, Fuß an die Nase, hüpfen, Krabbeln, Tierstimmen nachmachen...)
alle gewinnen zusammen und müssen zusammenarbeiten. Es gibt die ersten Farben (lila, rot, gelb, blau). Ein großer Würfel ist dabei und die Spieldauer ist kurz. Grade für den Anfang und quirlige Kinder sehr gut.
Allerdings braucht man dazu Mitspieler. Also entweder andere Kinder oder Mama ;-)
Meine spielt es jetzt noch sehr gern!


- Quips (hat einige Zeit gedauert, aber jetzt kann sie es meistens und spielt auch mal 10 Minuten mit)
- Uno junior (wir schauen ihr in die Karten und fragen, ob eine Karte farblich passt. Wobei sie eher auf die passenden Zahlen achtet. Die Farben ignoriert sie dabei eher)
- Domino mit Bildern (wenn die Großen ruhig bleiben, bleibt sie es auch. ICH hab dafür kein Sitzfleisch und das übeträgt sich bei dem Spiel)
- Lotto. (Ähnlich wie Memory, aber eben als Vorstufe)
- Mini-Lük mit erstem Heft. (sie liebt es. Macht aber nicht nach Bildern, sondern nach Zahlen. Was soll's. Hauptsache sie ist 10 Minuten damit beschäftigt ohne mir nebenbei ein Ohr abzukauen ;-))
- schwarzer Peter (sie liebt es. Ihre ältere Freundin hasst es. andere Interessen und andere Spiele bevorzugt)


- Geisterschloss (ist ab 6 Jahren, sie liebt es)
- Sicher ans Ziel (ab 5 Jahre. Sie kann einschätzen, ob der Polizist lacht oder weint. Begründen noch schwer)
- Kunibert im Zahlenland (a 4 Jahre) (Flohmarkt. Sie ist begeistert)

- Hugo. Das spielt sie sehr gern. Aber nach ihren Regeln. Ist ok. Phantasie ist auch wichtig und selbst ausprobieren auch

ganz schwer tut sie sich. Da würfelt sie und wir Großen ziehen für sie:
- Mensch ärger dich nicht (auch mit Symbolen)
- die ersten vier Spiele von Ravensburger
- Angelspiel

Wichtig ist: ich biete ihr immer wieder etwas an. Wir spielen viel ZUSAMMEN. EGAL wie. Ob nun nach den Regeln aus dem Heft oder selbst gemachte/vereinfachte. Die Regeln sind dann aber verbindlich.

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Die ganzen Spiele haben wir auch zuhause. Ich hab die schon mit meinem Großen gespielt. Als meine Tochter 2 war hat sie das Mit-mach-Spiel bekommen und es war lang ihr Lieblingsspiel.
Genau diese Spiele hab ich auch versucht mit der Tochter meiner Freundin zu spielen, aber es funktioniert einfach nicht!

Wenn ich selber keine zwei Kinder hätte, würd ich warhscheinlich auch nicht so drauf schauen was sie mit ihrer Tochter macht. Aber ich hab ja zwei :-) und deshalb versteh ich IHR Verhalten net.

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Wie reagiert sie denn, wenn ihr zusammen Duplo, Eisenbahn oder was nicht Gesellschaft-Spiel-artiges spielt?

Hat sie gemeinsames Spielen mit der Mama überhaupt?
zusammen Wäsche sortieren?
zusammen Ball spielen?
zusammen Blätter suchen?
zusammen auf den Spielplatz gehen (Mama motiviert Kind und sitzt nicht schimpfend auf der Bank?

wenn sie was anderes zusammen machen, sind Gesellschafsspiele nicht wichtig.

Wenn sie so gar nichts mit dem Kind macht, finde ich es in der Tat auch sehr traurig.

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Danke erstmal für die Anworten.

Eins muss ich noch klarstellen :-) nicht das Kind an sich ist das Problem. Die Mutter und ihr Verhalten bringt mich noch auf die Palme!

Wenn ich einem Kind nicht immer wieder zeige und vormache wie etwas funktioniert, dann kann es das doch auch nicht richtig lernen oder?
Beispiel Memory... sie hat als 2 Jährige das spiel bekommen und von Anfang an so gemacht, bis heute. Ihre Mutter denkt aber nicht daran ihr zu zeigen, wie´s richtig geht.

Der Weg des geringsten Widerstands ist der einfachste.... Das trifft hier vollkommen zu.

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Hat sie es ihr nicht gezeigt - das wäre in der Tat traurig.
Oder hat sie sich dazu nicht geäußert?

Meiner haben wir es immer wieder gezeigt (sie hat es auch mit 2 Jahren bekommen). "Richtig" spielen macht sie jetzt mit 3 Jahren. Also nach den Regeln, wenn wir sie mehrfach pro Spiel daran erinnern.
Na ja, fast "richtig". Sie möchte auch sehr gerne 3 Karten aufdecken oder rennt weg oder will für die anderen aufdecken.

Wie gesagt, wir bieten es ihr immer mal wieder an und spielen GEMEINSAM.
Und oft darf sie auch alleine damit spielen, egal nach welchen Regeln.

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na, ja beschäftigt sich denn deine freundin mit dem kind,
oder ist ein "ich setzt dich mal vor den Fernseher" kind???

klar sind alle kids anders, ich braucher meiner (4,5)auch nicht immer mit spielen kommen, aber dann kochen wir, oder gehen auf den spielplatz....

ich habe mich jetzt bei uns in der kita mal mit der erzieherin unter halten und die sagte mir, das von den 8 "schulkindern" nur 2 "richtig" eingeschult werden können, die anderen müssen erst in die Vorschule, und die Eltern sind total geschock, da war auch ein Mädchen dabeoi was keine Farben kannt mit 6Jahren....

ich denke man sollte viel tun mit seinen Kids, egal was und immer Reden und erklären!!!!

#winke

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Genau das ist der Punkt. Sie gibt sich nicht wirklich mit ihrer Tochter ab. Und wenn, dann lässt sie die Tochter so machen wie sie will.
Ich denk, ihr ist es zu anstrengend der Tochter etwas zu zeigen bzw beizubringen.