Patchwork- Familie mit Nachwuchs

Hallo alle zusammen,

ich hab da so ein kleines, aber nicht gerade unbedeutendes, Problem. Mein Mann und ich sind seit 2 Jahren zusammen, seit 4 Monaten verheiratet und erwarten jetzt Nachwuchs. (Bin im 2 Monat schwanger) Ich selber habe eine Tochter (damals knapp 2) und er auch (damals 7) mit in die Beziehung gebracht. Die Kleine von ihm lebt leider nicht bei uns, sondern bei der Mutter. Dort hat sie letztes Jahr schon ein Brüderchen bekommen. Was ihr überhaupt nicht gefallen hat. Nun ist meine Schwägerin schwanger und das passt ihr auch nicht. Sie weiß leider noch nichts von meiner Schwangerschaft. Und ich weiß auch nicht, wie ich es ihr beibringen soll. Ich habe Angst, dass sie dann nicht mehr zu ihrem Papa will und ich in dem Sinne dran Schuld bin. Von der KM kann man keine Unterstützung erwarten, weil die nicht will das ihr EX, also mein Mann, glücklich ist. Habt ihr vllt eine Idee, wie man es der Kleinen schonend beibringen kann? Und ab wann? Sollten wir noch warten, oder es ihr lieber schon sehr bald erzählen?

Vielen Dank für eure Antworten

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Ich würde es ihr bei "Gelegenheit" ohne viel Aufheben erzählen. Wenn Sie ihren Unmut äußert frag doch einfach nach, warum sie so denkt. Vielleicht könnt ihr ihre Ängste und Sorgen ja nehmen...

Je presenter das Baby (bzw. erst mal der Babybauch) wird, desto mehr würde ich darauf achten, dass man dem in ihrer Anwesenheit nicht zu viel Aufmerksamkeit schenkt.

Lg

P.s. Wir sind übrigens auch eine Patchworkfamilie mit Nachwuchs und bei uns hat das alles glücklicher Weise ohne Eifersucht u. Frust wunderbar funktioniert - allerdings waren wir aus eigenem Interesse bei einer priv. Familienberatung und das hat uns bzgl. Patchwork allgemein sehr gut getan, sehr zu empfehlen!!

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Hallo

Versetz dich mal in ihre Lage.Sie hat alles "verloren" fühlt sich als "schuldig" und bekommt zur Krönung noch ein Halbgeschwisterchen vorgesetzt.Logische Folgerung aus ihrer Sicht,sie blockt. Vieleicht macht sie "schlechte Erfahrungen" wegen ihres kleinen Bruders,muss vieleicht auch unbewusstt,einiges zurückstecken weil sie nicht mehr der "Mittelpunkt" ist.

Schwer für eine kleine Kinderseele das so zu verarbeiten.

Nimm ihr die Angst und zwar schnell.Bald wirst du die Schwangerschaft nicht mehr "verdecken" können,als sprich mit ihr.Versuch ihr zu erklären das sie nichts verliert sondern dazu gewinnt.Sag ihr das du ihre Hilfe brauchst und das ihr 2 Mädels das zusammen machen müsst.Bezieh sie in allem ein selbst in die Auswahl der Strampler,zeig ihr das sie geliebt und erwünscht ist und nicht nur "mitläuft".

Neue Situationen brauchen Zeit,Liebe und Geduld.Erwarte nicht zuviel von ihr und akzeptiere auch wenn sie es zuerst ablehnt.Je mehr du dann aber auf liebevolle Art versuchst sie immer wieder einzubinden um so schneller gibt sie ihren "Wiederstand" auf.Es ist manchmal eine Gradwanderung aber mit Hile deines Mannes solltet ihr das hinkriegen.

lg

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Hallo,

Ich habe halt Angst, dass es für sie eigentlich in Ordnung ist, aber ihre Mutter sie aufstachelt. Nur leider kann man mit der KM nicht vernünftig reden. Und das macht mir verdammt viele Sorgen. Meine Tochter freut sich, aber bei der von meinem Mann ist das echt schwierig. Sie hat ja schon damit Probleme das ihr Onkel sein erstes Kind bekommt. Dann muss sie ihren Opa noch mehr teilen. Sie hatte schon viele Probleme damit, meine Tochter zu akzeptieren. Und sie ist ja nicht das leibliche Kind von meinem Mann. Ich weiß einfach nicht, was ich noch machen soll. Weil die Kleine von der KM so aufgestachelt wird, will sie auch garnicht mehr, dass ihr Papa und ich zusammen sind.

Vielen Dank für eure Antworten

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Ich würde da mit der KM garnicht lange fackeln und ihr unmissverständlich vor Augen führen was sie IHREM Kind mit dieser beschissenen Haltung antut.Ich würde sie fragen ob es ihr Spass macht ihr Kind leiden zu sehn.Klipp und klare Worte über die sie ml nachdenken sollte und glaub mal...wenn sie auch nur einen Funken Anstand besitzt,dann denkt sie mal darüber nacht das sie NUR ihrem Kind damit schadet,nicht ihrem Ex oder dir.

Sprich offen mit deiner Ziehtochter (ich mag das Wort Stief nicht,hat so was negatives irgendwie) und wiederleg einfach liebevoll die Anschuldigungen und Anfeindungen der KM ohne zu versuchen das Kind zu beeinflussen.Das Kind ist verwirrt,weiß nicht zu wem sie "gehört" und da hilft es eigentlich nur ihr ihren Platz in eurer Familie immer wieder erneut zu bestätigen.Wenn sie das mal begriffen hat kann sich die KM auf den Kopf stellen und mit dem Hintern fliegen fangen,die Kleine macht sich dann ihr eigenes Bild.

Es ist ein langer Prozess aber er ist es wert.

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Hier kannst du dir Tipps von gleichgesinnten holen...

http://www.urbia.de/club/Das+Leben+als+Zweitfrau+Stiefmutter/news

#winke Tanja