wer hat sein erstes kind im geburtshaus zur welt gebracht?

hallo zusammen,

ich bin ab morgen in der 39ssw und werde im geburtshaus entbinden.
da ich die vorsorge seit der 36.ssw nur noch von der hebamme machen lasse, weiss ich nicht wie groß und der schwer der kleine ist. was ich auch gut finde. was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss.....ich gehe so auch viel entspannter in die geburt!

wollte mal fragen wie die geburt bei euch im geburtshaus war.
1. wie lange,
2. in welcher position habt ihr entbunden,
3. wie waren die schmerzen auszuhalten,
4. war es die richtige entscheidung???

ich danke im vorraus für eure antworten;-)#winke

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Hallo!

Ich bewundere deine Einstellung, ich selbst wäre glaube ich zu "feig" für eine Geburt im Geburtshaus... ;-)

Kann dir von mir noch nicht berichten, bin das erste Mal SS, aber meine Freundin hat im August die Geburt ihres ersten Kindes auch im Geburtshaus geplant gehabt. Leider gab es nach ziemlich langer Wehentätigkeit Komplikationen, die Herztätigkeit des Kleinen ließ nach, er steckte quasi fest. Sie musste dann mit einem Affenzahn ins nächste KH, wo er mit Saugglocke geholt wurde, er war ein Sternengucker. Da Mama und Sohn nach der Geburt aber wohlauf waren, durften sie nach allen Untersuchungen das KH am selben Tag noch verlassen. Meine Freundin meinte, dass sie es trotz der Probleme sofort wieder im Geburtshaus probieren würde! ;-)

Also: die Entscheidung liegt ganz bei dir, für dich muss es einfach passen! Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt!

Lg,
Melli mit Noah (27. SSW)

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Ich:-[

War eine ganz schlechte Idee, Geburt ging schief Kind war in Lebendsgefahr#schock

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Hallo !

Ich habe zwar mein erstes Kind zu Hause bekommen, aber das ist ja vergleichbar mit Geburtshaus.

1. von der ersten spürbaren Wehe bis zur Geburt ca. 16 Stunden (davon 5 richtig heftig)

2. in der Hocke (wollte erst halb sitzend auf dem Bett, da kam aber der Dickschädel meiner Tochter nicht raus #schwitz)

3. Die letzten 5 Stunden dachte ich, ich sterbe, da die Wehen in 1-minütigen Abständen kamen, aber man überlebt alles #schein

4. Die Entscheidung war goldrichtig #pro
Mein zweites Kind kam auch zu Hause auf die Welt und nun warten wir auf die Ankunft des Dritten, daß wieder eine Hausgeburt werden wird :-)

Liebe Grüße,

Katrin mit Kindern und Sohn Nr.2 (ET -11)

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Hallo,

ich habe 2003 meinen ersten Sohn im Geburtshaus bekommen. Die Geburt war eine rundum schöne Erfahrung.

Die ersten Wehen habe ich Sonntag morgens verspürt, meine Hebamme kam dann gegen 9.00 Uhr und meinte, dass es bald richtig losgehe, aber wir noch ausreichend Zeit haben. Mein Mann und ich sind dann noch in Ruhe spazieren gegangen, haben ferngesehen, gebummelt und haben uns gegen 16.00 Uhr mit derHebi im Geburtshaus getroffen. Da waren die Wehen dann aber doch auch schon recht schmerzhaft, aber auszuhalten. Tja, gute zwei Stunden später war Lasse dann da.

Ich habe auf der Seite liegend entbunden, sah recht komisch aus, fand ich aber am angenehmsten.

Für mich war die Entscheidung Geburtshaus goldrichtig, denn ich habe furchtbare Krankenhausangst und kann dort überhaupt nicht entspannen oder mich fallenlassen, so dass die Geburt sicher nicht so schnell gewesen wäre.

Aber jede Frau ist anders.

Alles Liebe für dich,

Petra

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Hallo,

da du nun auch so Schreckensantworten bekommen hast, hier kommt eine hoffentlich beruhigende: Ich.

Habe 2007 mein erstes Kind im Geburtshaus bekommen. Es war die beste Entscheidung der Welt.

Meine Tochter kam 38+0 nach gut 5,5 Stunden. 23.30 Uhr Blasensprung, um null Uhr hab ich die Hebamme angerufen, um eins haben wir uns im Geburtshaus getroffen. Ab Mitternacht hatte ich schnelle, heftige Wehen (vorher nichts). Um eins MuMu 4-5 cm, um zwei 8 cm, um 20 nach zwei eröffnet. Ich war ab kurz nach eins in der Badewanne und bin dort geblieben, meine Tochter kam um viertel vor fünf im Wasser auf die Welt, in der Hocke. Das heißt, die Austreibungsphase hat noch über zwei Stunden gedauert, weil der Dickkopf :-) quer durch die Wand wollte :-). Ich hatte keinen richtigen Riss, keinen Schnitt, nur innen Abschürfungen und eine kleine geplatzte Hautstelle. In der Austreibungsphase waren erst mal die Wehen weg (nach eineinhalb-minütigen Eröffnungswehen über zwei Stunden hat wohl einfach die Kraft gefehlt), und das Tolle am Geburtshaus war, dass dann eben nicht eingegriffen wurde. Die Hebammen haben kurz darüber nachgedacht, mir Oxytocinspray zu geben; das habe ich abgelehnt. Daraufhin kam nur etwas Eisenkrautöl auf den Bauch und ins Wasser und ich bekam Zuckerwasser zu trinken, dann hatte ich wieder kräftige Wehen.

Die Scherzen fand ich gut auszuhalten. Natürlich gab es auch bei mir einen Punkt, an dem ich gesagt habe, ich kann nicht mehr. Das Tolle am Geburtshaus war aber, dass niemand sagte, okay, dann greifen wir ein - mit was auch immer - , sondern dass mir gesagt wurde: Doch, du kannst! Und es ging ohne ein einziges Schmerzmittel, man kann die Wehen veratmen, selbst wenn sie so schnell kommen, wie bei mir.

Meine Tochter durfte nach der Geburt erst mal im Wasser auf meinem Bauch liegen, nachdem die Nabelschnur auspulsiert war, hat mein Mann sie abnabeln dürfen. Sie hat nur ganz kurz geschrien, dann war sie ruhig und friedlich und zufrieden. Als die Nachgeburt kam, wurde meine Tochter währenddessen untersucht. Die Plazenta kam noch in der Badewanne, danach haben wir noch knapp zwei Stunden im Bett ausgeruht, meine Tochter durfte an der Brust trinken, dann sind wir um halb sieben nach Hause. Nachsorge und Wochenbett waren auch bestens betreut (trotz Milchstau mit hohem Fieber und anfänglichen Stillproblemen wegen etwas "Überproduktion").

Ich würde es nie anders machen. In dieser SS muss ich seit ein paar Wochen wegen vorzeitiger Wehen und Cervixinsuffizienz liegen und hoffe sehr, dass wir mindestens bis 37+0 kommen, damit ich nicht in ein Krankenhaus muss. Die Hebammen sagten mir auch nachher, dass man im Krankenhaus wahrscheinlich in so einer langen Austreibungsphase eingegriffen hätte und eine Saugglocke genommen hätte. Wie man sieht, ging es gut ohne und mit Zuckerwasser, und ich bin sehr froh, dass meiner Tochter unnötige Eingriffe erspart geblieben sind.

Ich denke aber auch (mit Blick auf die anderen Berichte), dass Geburtshäuser unterschiedlich gut sind. Von unserem bin ich hundertprozentig überzeugt, sie sind sehr vorsichtig, und ich habe das Gefühl, dass sie lieber einmal zu früh vorzeitig ins Krankenhaus verlegen als dass es in der Schlussphase der Geburt zu bedrohlichen Situationen kommt. So war es zumindest auch in allen Fällen in meinem Bekanntenkreis; ich kenne sehr viele Frauen, die dort entbunden haben, und auch einige, die verlegt wurden. Es war bei keiner eine bedrohliche Situation, eine war zwar wegen starker Nachblutungen wohl nahe ab einer Verlegung, aber es ging dann auch im Geburtshaus. Wirklich schlimme Geburtsgeschichten kenne ich ausschließlich von den Krankenhausgeburten (blaue Kinder ohne Atmung; Plazentablutungen, die eine OP notwendig machten; hysterische Hebammen und Ärzte; Saugglockengeburten). Und in allen Fällen waren vorher überflüssige Eingriffe (Schmerzmittel, PDA, Wehentropf etc.) im Spiel.

Ein großer Vorteil unseres Geburtshauses ist, dass bei uns ein Arzt bei der Geburt dabei ist (wenn er nicht im Urlaub oder auf Fortbildung ist). Er kommt aber erst ganz am Schluss, wir hätten ihn aber nicht gebraucht, er hat sich völlig im Hintergrund gehalten. Bei vielen meiner Freundinnen war er gar nicht rechtzeitig da. Es ist ein Frauenarzt, der mit dem Geburtshaus zusammen arbeitet - auch in den gleichen Räumlichkeiten - und der die Hälfte der Vorsorge übernimmt. Also für uns war das Geburtshaus die Traumlösung.

LG Esther

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Hallo,

Ich wollte im gh aber leider ging es am schluss doch nicht.
aber von anfang an.

als die wehen stärker wurde und ich mich nicht mehr wohl fühlte sind wir ins geburtshaus gefahren.
am anfang ging alles schnell und ohne probleme.
irgendwan stieg ich in die wanne was super angenehm für mich war.
aber ich ging nicht mehr so schnell auf wie zu anfang, und ich bekam immer schnell die wehen, bis ich nur noch schmerzen hatte ohne pausen.

dazu kam das lukas einfach nicht ins becken rutschen wollte.
und ich schon seit 30 stunden wach war.
(aber nicht die ganze zeit wehen, am morgen um 8 uhr aufgestanden und am abend um 22.00 uhr wehen bekommen, danach konnte ich nicht mehr schlafen)
wollte gar nichts trinken und schon gar nichts essen.
wollte nur noch schlafen egal wie.

nach etwa 3 stunden badewanne stieg ich raus und es wurde mit schrecken festgestellt das der mumu wider 2 cm weniger offen war als vor einer stunde.
eine weitere hebame kam und meinte das der kopf doch komisch liegen würde, und nach längerem zögern von mir, habe ich dan eingewilligt ins kh zugehen.

dort bekam ich eine pda es wurde ein ul gemacht um zuschauen ob der kopf durch mein becken pasen würde, aber das war kein problem, aber er sollte ein sterngucker werden.

3 stunden später war es soweit der kleine wollte doch noch raus,
und er war kein sterngucker mehr, er hat sich nochmals gederht.

unsere 2 kind kam dan aber wie gehofft im geburtshaus in der wanne zurwelt, es ging alles relativ schnell, war richtig überrascht.

wen es ein 3 kind gebenwürde immer wider im gh.

lg nana