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Hallo,
ich kann Deine Gefühle nachvollziehen. Ich selbst habe drei Kinder, die ich abgöttisch liebe. Alle drei sind von Natur sehr unterschiedlich und es gibt bei jedem der drei Charakterzüge, die ich toll finde und welche, die ich als eher negativ empfinde. Das bezeichnet man bei Menschen normalerweise als Stärken und Schwächen. Jeder hat welche und es ist die hohe Kunst der Liebe, den anderen Menschen mit seinen Stärken und Schwächen zu akzeptieren.
Dass Du mit den Launen Deines Großen Schwierigkeiten hast, kann auch daran liegen, dass er in einer komplett anderen Entwicklungsphase steckt als Dein Jüngerer. Es sind Phasen, die hast Du vorher noch nicht kennengelernt hast und empfindest diese Entwicklung als schwierig, weil sie Dich vor neue Herausforderungen stellen. Ich kann Dir mal ein Beispiel meiner Kinder geben: meine Jüngste ist nun in der Trotzphase (18 Monate). Es macht mir nicht viel aus, weil mir von meinen beiden älteren Kindern bekannt ist, wie das abläuft und wie man am besten damit umgeht. Die meisten Sorgen bereitet mir mein ältester Sohn, weil ich seine Entwicklungsphase noch nicht kenne. Im Moment haben wir das Problem, dass er ab und zu mal was einsteckt. Gespräche mit Erziehern und Psychologen haben mir klar gemacht, dass ein solches Verhalten für einen 6jährigen vollkommen normal, aber natürlich nicht akzepabel, ist.
Versuche Deinen Großen zu verstehen. Wenn Du weniger mit ihm als mit Deinem Kleinen kuschelst, kann das auch einfach daran liegen, dass nicht der Kuschler ist, sondern eher Zeit für Diskussionen und Gespräche oder zum Lesen möchte. Die Zeit solltest Du ihm dann allerdings geben.

LG,
C.

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ich hab 5 Kinder und kann dir sagen das des völlig normal ist!

Wenn der eine zB. dauernd mit Mama malen will, und man selber aber das malen hasst, dann baut das ne gewisse "Ablehnung" auf.......
Da liest an lieber mit dem anderen Kind, weil einem das mehr Spass macht......

Mein einer Sohn wollte z.B. immer mit mir Playstation spielen - und ich hasse diese Daddelkisten....... das sagte ich ihm auch.......also war das schon mal keine Gemeinsamkeit.
Aber deswegen liebt man nicht das eine Kind mehr wie das Andere........man liebt höchstens die Vorlieben der Kinder auf andere Art und Weise!

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Hi,

also ich kenne das selber, aber nicht von mir sondern von meiner Mutter. Die hat uns vor paar Jahren mal gesagt, dass sie intensivere Gefühle für den Großen hat, als für den Kleinen. Weil beim Großen sie alles miterlebt hat, der Vater fehlt, damals mein Stiefopa in der SS gestorben ist, als ich mit Frühwehen eingeliefert wurde, er krank ist etc. und die SS vom Kleinen hat sie nicht so intensiv miterlebt, weil ich einen Mann hatte etc.

Behandeln tut sie die Beiden nicht wirklich unterschiedlich, sie können beide bei Oma und Opa schlafen, kriegen gleich viel Geschenke und Aufmerksamkeit etc.

Lg

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Warum soll man sich schämen und überhaupt ein Problem daraus machen. Sie haben andere Väter ,andere Entstehungsgeschichten und da darf die Liebe anders sein.

Ja, meine kids haben einen Vater, trotzdem. Die eine ist Teufel hoch drei, sensibel, wild..wie der Papa. Sie entstand nach Kämpfen.

Den kleinen wollte keiner haben, ich wollte ihn abtreiben. Er ist ruhig (haha 7 Wochen) aber ich sehe schon jetzt gravierende Unterschiede. Ich weiss, dass meine Große eine sehr sehr enge Bindung an den Papa hat, die werde ich nicht haben und weißt du was: ich gönne es den beiden aus ganzem Herzen.
der Kleine ? Wenn dam was zustoßen würde, ich kann es nicht mal denken. Ich hänge an ihm erheblich mehr. ABER ich liebe sie beide und eben weil meine große nicht die einfach pflegeleichte ist ,gebe ich mir immer Mühe sie noch mehr zu verstehen..Ja, ich liebe sie anders..

und ? soll ich jetzt zur Beichte gehen, ist noch zu früh. Die Liebe entwickelt sich. Meinen Vater hasste ich als Kind, weil er diccköpfig war und wenn er etwas im Kopf hattte, dann hatte er einen Knall..jetzt ? Ich verstehe mich mit meinem Vater besser, weil er eben gleich denkt..

Die Beziehung hat einen dynamischen Prozess..und ich bin froh, wenn die beiden unterschiedlich sein sollten..Mit meiner großen schreie ich aus spass, nur gott weiss, ob man es mit diesem zu ruhigen zwerg machen wird/kann..

Mach dir keine Sorge und arbeite an deiner Liebe#liebdrueck

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Wow, erstmal - ganz ehrlich - hätte ich eher mit Vorwürfen als mit Verständnis gerechnet... Danke für Eure Antworten.

Tut mir leid, dass ich aus Zeitgründen nicht jedem einzeln antworten kann.
Aber ich habe alles gelesen und mir den ein oder anderen Ratschlag und Worte zu Herzen genommen.
Es tut gut, Eure Antworten zu lesen, ich fühle mich nicht mehr so allein. Vielleicht liegt es wirklich etwas an der Phase meines Größeren, er kommt bald in die Pupertät...schwierig, aber er war auch von Anfang an etwas schwieriger, als mein Kleiner, der ein absoluter Charmeur (schreibt man das so) und Sonnenschein ist.
Trotzdem versuche ich mein Bestes, damit beide keine Unterschiede bemerken, ich muss in Zukunft bewusster darauf achten. Wie schon gesagt, ich liebe ja beide sehr! Nur eben anders und unterschiedlich intensiv...

LG Sternenglanz

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Hallo,

ich finde das relativ normal, je nach Charakter der Kinder eine unterschiedliche Liebe zu einem Kind zu fühlen als zu seinen anderen Kindern.

Wichtig ist nur, dass die Kinder das nicht mitkriegen und auch als Erwachsene beim Rückblick auf ihre Kindheit nicht sagen "hmm, da bin ich aber emotional vernachlässigt worden".

LG,
J.

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Du kannst gar nicht mitreden, du hast nur eins. Also geh nach Hause.

Gruss
agostea

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#rofl


#schein

und für J ein #liebdrueck

*pfeifenddavontrab*

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"Der Ältere, ich weiß nicht wie ich das sagen soll, er ist nicht in Liebe gezeugt worden. Aber ich habe das nie von Bedeutung gemacht"
Ich glaube eher, dass hier der Hund begraben liegt.
So ganz ohne hast DU das nicht erwähnt, und sind wir mal ehrlich, würde es keine Bedeutung haben, dann hättest Du es auch nciht geschrieben.

Ich weiß ja nicht genau, wie die Umstände waren. Aber wenn Du jetzt was gegen seinen Vater hast, der Vater Dir was angetan hat, oder Du einfach "nur" vöölig allein warst mit ihm nach der Geburt. Anscheinend hat das alles Spuren hinterlassen,und damit hast Du noch zu kämpfen. Du wirst ja auch immer daran erinnert, wenn Du Deinen Sohn siehst.
Aber Du weißt es auch, so schwierig es noch sein sollte, Dein Sohn ist das beste, was Dir passieren konnte (der kleine natürlich auch), und er kann nix für seinen Vater. Und auch wenn der Kleine jetzt lieber ist, das kann alles noch kommen ;-)

Ansonsten kann ich DIr nur sagen, dass es immer Zeiten gibt, in denen ein Kind einem einfach lieber ist. Meine Kleine z. B. war als Baby immer so pflegeleicht, sie war einfach zufireden, alleine da zu liegen und zu gucken, und die Große wollte imme rnur kuscheln... jetzt dnek ich immer, die arme Kleine musste damals so viel zurückstecken (obwohl sies ja nicht gefordert hat), dass ich immer denke, ich müsste sie beschützen und besonders betüdeln und knuddeln... und der Kleine, der hat mir ne schwere SS und ne harte Geburt beschert, aber ich denke immer, der Arme, was der bei der Geburt mitgemacht hat, das tut mir so leid für ihn, und ich finde, dass ich zu ihm nach der Geburt gleich die stärkste Bindung und die stärksten Gefühle hatte. Aber ich mags trotzdem nicht, wenn er beim Autofahren die ganze Zeit brüllt ;-)

Falls ich aber wegen dem Vater richtig lag wärs vieleicht mal nicht schlecht, mit jemandem drüber zu reden, der Ahnung hat.

Alles Guteund LG Karin mit schlafendem Sohn aufm Arm und zwei Mädels bei der Oma :-)

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Hallo

Ich seh das wie J.

Meine 5 bekommen alle unterschiedlich,um nicht zu sagen "auf das Kind abgestimmt" die Liebe die es braucht.

Wenn mein 17-jähriger ankommt und sagt "Mama ich fühl mich sch*****" dann knuddel ich ihn bestimmt nicht mehr,würde er auch garnicht wollen.Isabelle (11) braucht wiederum das kuscheln ohne vorheriges abwarten oder ansprechen meinerseits.Wenn Leon ankommt und sagt ihn bedrückt dies oder jenes,warte ich auf SEIN Signal ob er reden möchte oder aber lieber geknuddelt werden will.Bei Nina (4) merke ich ehr wenn ihr etwas fehlt und zieh sie spontan auf meinen Schoss und knuddel sie.

Geliebt werden alle Kinder gleich nur zeigt sich die Liebe bei den Kindern eben idividuell.

lg

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Hallo,
das kann sich noch ändern.Ich war z.B. mehr als 20 Jahre ein Mama-Kind-später wurde mein Vater für mich die Nr.1.
Zum Glück sehe ich in meiner emotionalen Bindung an meine drei Kinder keine Unterschiede.
Jedes hat seine besondere Stellung.Die Älteste das sehr gewünschte Mädchen, der Mittlere mein einziger Sohn, die Jüngste mein Nesthäkchen#hicks
Sie sind so unterschiedlich.Aber meine Liebe ist gleich stark.Darüber bin ich sehr froh, es ist einfach so gekommen.

L.G.

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Ich habe es oft so erlebt, dass der jüngere Sohn (selbst oder GERADE wenn das ältere auch ein Junge ist) deutlich mehr im Vordergrund steht - mehr geliebt wird vielleicht.

Bei meinem Vater und seinem älteren Bruder ist es so gewesen, bei meinem Mann und seinem älteren Bruder ist es so und meine Freundin behandelt ihren kleinen auch liebevoller als den Großen.

Ich weiß nicht, mir tun die älteren Kinder leid!
Meiner Freundin habe ich das auch schon oft gesagt, aber sie sieht es natürlich nicht so.
Der Große merkt die unterschiedliche Behandlung und wird immer schwieriger.

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ist auch mein eindruck bei vielen familien.
ich habe einen jungen und den vergöttere ich. ich kann mir nun wieder überhaupt nicht vorstellen, dass ich einem weiteren kind näher stehen kännte. wenn überhaupt, dann gleich nah. aber niemals näher.
deshalb fällt es mir vielleicht auch öfters auf, wenn ich von dir genanntes phänomen erlebe.

lg

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Ich glaube generell könnte der Eindruck entstehen ( für ältere Kinder ) das man das Nesthäkchen leicht bevorzugt---------ich beobachte mich hier selbst kritisch.

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