Nach Umgangsregelung: Ex ist beleidigt

Hallo!

Ich hatte vor zwei Wochen schon mal folgendes gepostet:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=27&tid=3038166

Nachdem ich es meinem NochMann ruhig erklärt habe und auch dabei sagte, dass ich natürlich weiterhin den Umgang fördere, sagte er erst gar nichts und bat sich dann Bedenkzeit aus. Im Zuge des Gesprächs hatte ich auch erklärt, dass ich mehr Privatssphäre bräuchte und es für keinen der Beteiligten gut sei, dass er ständig hier rumsitzt. Wie soll das Kind es irgendwann verstehen, dass wir getrennt sind, wenn er hier auf heile Familie macht.
Vor wenigen Tagen sind wir nun nach ein paar Tagen bei meinen Eltern wieder hier im Haus, und er war sehr "angepisst". meinte, er würde es zwar irgendwie auch verstehen, aber fände es nicht gut, dass er seinen Sohn nicht mehr so oft sehen kann. Aber ich finde ein Grundgerüst von zweimal die Woche (einmal hier, einmal nimmt er ihn mit zu seiner neuen Freundin) und alle zwei bis drei Wochenenden mit Übernachtung ist doch okay! ich muss doch auch planen können...und unser Sohn ist zwei, das ist doch alles ausbaufähig. Außerdem sprechen wir die Termine doch zusammen ab, ich gebe ihm doch nichts vor!! Steinigt mich: aber das hätte er sich alles vorher überlegen können. Das muss ihm doch bewusst gewesen sein, als er eine Affäre angefangen hat, dass man dadurch auch ein Stück Alltag mit seinem Kind verliert, wenn es zur Trennung kommt. Er ist glaub ich sauer, dass er nicht beides haben kann: Familienleben UND Freundin.
Ende vom Lied: Entgegen seiner Aussage, dass wir noch drei Jahre im Haus bleiben, bis unser Sohn zur Grundschule wechselt, soll das Haus nun verkauft werden. Außerdem ist er erst jetzt damit rausgerückt, dass er in sechs Wochen eine gemeinsame Wohnung mit seiner Neuen nimmt (zuvor war er übergangslos von mir zu ihr gezogen). So als ob er sich das vorher nicht getraut hatte zu erzählen. Hätte man doch alles mal absprechen können wegen Entfernung etc....Ist wohl seine Rache mit dem Haus.....ich mach mir seit einem Jahr Gedanken, wie ich es unserem Sohn alles am erträglichsten mache, schlucke die Verletzungen runter etc. und nun, wo ich wenigstens etwas mehr Planbarkeit und eigenes Leben haben möchte, benimmt er sich wie ein Kind, dem der Schnuller geklaut wird.....wie seht Ihr das?

Gruß!

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Liebe hrhhhh,

ich werde den Teufel tun und mich zwischen zwei Steitende werfen. ;-)

Alltagsverlust oder Rache - mMn besser ihr regelt das Ganze jetzt als zu Beginn der Schulzeit. Ganz ehrlich, da ändert sich für ein Kind so einiges. Zusätzlichen Stress kann der Zwerg da sicher kaum gebrauchen.

Reibt Euch jetzt, findet Kompromisse und lasst den Lösungen Zeit sich einzuspielen. Macht Euch beiden klar, wovon ihr keine Abstriche machen könnt und sucht im weiten Feld dazwischen nach Wegen weiterhin Eltern zu sein.
Klingt doch so weit ganz praktikabel - deutlich besser als wenn Ihr Euch nur noch via Anwalt verständigen könntet. Und das angepisst sein ... das gibt sich auch, wenn sich alles etwas eingespielt hat (sofern es sich je ganz geben kann - aber wie Du schon gesagt hast war es für ihn ja auch abzusehen).
Auch wenn es für Dich sicher kaum angenehm sein kann, denke ich doch dass es auf längere Sicht eh das Beste wäre, wenn ihr das Haus sowieso irgendwann loswerden wolltet.

Alles liebe und viel Kraft,
Christian

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Sorry, hatte falschen Link kopiert, das bin ja gar nicht ich.....
das ist der Richtige:

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=16&id=3012198

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Würdest du dich mit 1-2 Wochenenden bzw 1-2 Tagen je Woche zufrieden geben, oder wäre dir das zu wenig Zeit in der du DEINEN Sohn bei dir hast?

Ohne Wertung, nur als Überlegung.