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Meine Fragen ohne Wertung.

Seit wann bist Du in der Probezeit? Wie lange war die Probezeit vereinbart? Ist Dein Arbeitsvertrag befristet? Warum hast Du dem Arbeitgeber erst Nach der Kündigung von Deiner Schwangerschaft erzählt.

Ich versteh Deinen Ärger, aber in gewisser Weise verstehe ich Deinen Arbeitgeber auch. Du hast nicht die Anforderungen erfüllt, die an Dich gestellt wurden, er wollte Dich innerhalb der Probezeit (was sein gutes Recht ist) kündigen, weil er mit Deiner Leistung nicht zufrieden war und nun bist Du schwanger, sagst es aber erst nach der Kündigung und er kann Dich nicht kündigen - wenn das Arbeitsverhältnis nicht befristet ist - . Aus Arbeitgeberseite auch verständlich, dass er nicht entzückt ist.

Ich würde ein Gespräch mit Chef und ggf. Betriebsrat suchen und mich die Zeit bis zum Mutterschutz so reinknien und versuchen die Leichtsinnsfehler zu vermeiden, so dass mein Chef kein Grund zur Klage findet.

Alles Gute

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Ich wollte dir noch mal persönlich antworten. Klar kann ich den Arbeitgeber auch verstehen. Er ist nicht zufrieden mit mir und will mich raushaben und nun sowas! Bin ja kein Unmensch und ich bin auch keine, die irgendwelche anderen Leute ausnutzen muss oder so.

Wenn ich nicht schwanger wäre, wär das alles ja auch kein Ding. ich such mir was neues (hatte letzte Woche sogar ein Angebot) aber durch die Schwangerschaft stellt mich keiner ein!

so und sauer bin ich auch nur deswegen, weil dir mir das ganze halbe Jahr, in der ich jetzt dort arbeite, nicht einmal gesagt haben, das was nicht passt.... im Gegenteil. Ich habe noch im november 10 das Gespräch gesucht, weil ich mir selbst nicht sicher war, obs die Stelle für mich ist und ich was in der Hinterhand hatte... da aber nur kam "ich solle mir keine Sorgen machen" und ich sogar gelobt wurde, hab ich das andere abgesagt und nun sitz ich da! verstehst? Mir gehts nicht darum, wen reinzulegen oder das Geld zu scheffeln... ich will einfach das beste für mich im Moment und will eigentlich trotzdem aus der Firma raus, weil ich so jeden Tag mit Magengrummeln her komme und hoffe, dass nix passiert.... wirklich keine schöne Schwangerschaft.

und dann will ich mich ja mal nicht in den Himmel loben, aber ich hab auch während der ganzen Zeit nicht gemerkt, dass ich "solche Fehler" mache, die eventuell zu einer Kündigung führen würden... im Gegenteil, ich hab schlimmeres von anderen Kolleginnen gehört.

Mein Chef kann halt einfach nicht mit mir und daran liegts wohl und basta!

LG Eckilein

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Da offensichtlich in bezug auf das Arbeitsrecht Unstimmigkeiten hinsichtlich dem Begriff " Probezeit" vorliegen möchte ich dazu aus meiner Sicht noch ein paar Bemerkungen hinzufügen.

Die Probezeit bezeichnet einen Zeitraum, in dem vorerst etwas auf Probe gewährt wird, um die Eignung festzustellen. Dieser ist bei einem Arbeitsverhältnis/Arbeitsvertrag zunächst auf diese Probezeit befristet. D.h. das Arbeitsverhältnis endet dann automatisch mit Ende der Probezeit. Nach Ende der Probezeit kann eine weitere Probezeit vereinbart werden. Z.B. 2x drei Monate, höchstens jedoch 2x 3 Monate oder ein halbes Jahr. Das trifft aber meistens nur für leitende Angestellte zu. Geht das Arbeitsverhältnis über die Probezeit hinaus, so geht dieses Arbeitsverhältnis in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis über. Meist liegen dem Arbeitsverhältnis während der Probezeit andere Kündigungsfristen als dem unbefristeten Arbeitsverhältnis zugrunde. Das alles ist aber eine Vertragsangelegenheit zwischen AN und AG.

Nobility

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"Dieser ist bei einem Arbeitsverhältnis/Arbeitsvertrag zunächst auf diese Probezeit befristet. D.h. das Arbeitsverhältnis endet dann automatisch mit Ende der Probezeit."

Das ist so allgemein ausgedrückt falsch.

Das vereinbaren einer Probezeit führt nicht zu einer Befristung.

Nur ein von vorhinein zur Erprobung befristetes Arbeitsverhältnis endet automatisch.

Wenn aber ein unbefristetes Arbeitsverhältnis mit vorgeschalteter Probezeit vorliegt endet das Arbeitsverhältnis nicht automatisch.

Der Sachverhalt hat nichts von einer Befristung gesagt.
Bis dahin muss also davon ausgegangen werden das der Arbeitsvertrag nicht automatisch endet!

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Hallo,

bitte geh zum Arzt, beschreibe diese Situation und frage nach einem BV.

Zwar haben die meisten hier schon Recht. Aber ganz ehrlich, wenn die genauso betroffen wären. Dann würden sie auch eine BV holen und egal ob die was auf dem Kasten haben oder nicht.

Niemand der gemobbt worden ist, kann es nachvollziehen. Und hier geht es nicht um die TE alleine. Sondern auch das ungeborene Kind und Streß auszusetzen ist das was sie gar nicht braucht und führt evtl zur FG.

Also bitte laßt eure tollen Ratschläge auch wenn sie lieb gemeint sind.

Aber noch eins, die Idee wenn du noch keien BV bekommen solltest. Jeder Arzt kann dir eine BV ausstellen und muß nicht dein FA sein. Schreib alles auf, mache evtl Fotos. Ob Beweise hin oder her...du hast was, woran du dich erinnern kannst. Denn die Vergesslichkeit kommt noch;-) Und alles was so nieder geschrieben worden ist. Ich hatte mal eine Chefin, die schrieb uns allen Liebesbrief. Erst gab sie uns die Hand, dann hagelt es an Briefen und Vorwürfen.

Mobbing auch wenn es großes und Trendiges Wort geworden ist. Ist nichtn zu unterschätzen und fängt mit Kleinigkeiten an.

LG Netti

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hi,

lass dir vom arzt bv geben! schilder den seelischen druck und streß!
nach deiner elternzeit wirste doch dort sowieso nicht mehr arbeiten, oder? also! denk an dein baby!!!

alles gute + problemfreie und schöne schwangerschaft!!!

k.