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Jeder fragt zuerst, was kriege ich, was steht mir zu, was kann ich verlangen ?

Die Frage was kann ich an Gegenleistung bieten stellt sich gar keiner.

Als AG würde ich bei guten Bewerbungsunterlagen das Grundgehalt auf Probe bieten. Erfüllt der AN die in ihn gestellten Anforderungen kann über eine Gehaltsvorstellung sowei über einen Anstellungsvertrag diskutiert werden. So, und nicht anders!

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Nee, stimmt! Du hast Recht! Als AN ist man grundsätzlich raffgierig und nur auf das eigene (finanzielle) Wohl besonnen. Was soll ich denn hier groß rumschwafeln, was mein Mann zu bieten hat!? Hättest du meine beiden Themen (dieses hier und das von gestern) genau gelesen, wüsstest du, was mein Mann auf jeden Fall zu bieten hat: Er hat immerhin 9 Jahre Berufserfahrung, ist ein loyaler Mitarbeiter, der sich für nichts zu schade ist. Er arbeitet täglich bis zu 16 Stunden, ohne sich zu beschweren. Und für den Rest... Ich weiß nicht, was du erwartet hast. Hättest du gerne gehabt, dass ich sein Arbeitszeugnis vom letzten AG hochlade? Oder was hast du dir vorgestellt? Soll ich hier zitieren, dass …

…er seine Aufgaben stets selbstständig und sicher bewältigte, gute Lösungen fand und neue Ideen hatte
…er schwierige Zusammenhänge schnell überblickte, das Wesentliche erkannte und in der Lage war, schnell Lösungen aufzuzeigen
…er von sich aus die Initiative ergriff und sich mit überdurchschnittlicher Einsatzbereitschaft für das Unternehmen einsetzte
…er stets zuverlässig arbeitete und auch stärkstem Arbeitsanfall gewachsen war
…sein persönliches Verhalten stets vorbildlich war und er bei Vorgesetzten, Kollegen und Geschäftspartner geschätzt war
…er die ihm übertragenen Aufgaben stets zur vollsten Zufriedenheit erledigte

Was glaubst du, wer das gelesen hätte?

Manchmal glaube ich, es gibt Leute, die finden an jedem Thread etwas zu meckern, außer an ihren eigenen und denen ihrer Bekannten. Und wenn du so großherzig bist, als erstes an das Wohl das AG zu denken, dann kann ich deinen AG nur beglückwünschen. Oder hast du gar eine eigene Firma? DANN könnte ich deinen Einwand sogar nachvollziehen.

Sei mir nicht böse, aber dein Kommentar ist echt ein Witz und vermittelt den Eindruck, als hättest du nur die Überschrift und nicht den Rest dieses bzw. des gestrigen Themas gelesen. Aus meiner Sicht versteht es sich von selbst, dass man natürlich auch eine gewisse Gegenleistung zu bieten hat. Aber hier bei Urbia muss man sich selbstredend immer nackig bis auf die Unterhose machen, um auch ja keine solche Antwort zu bekommen. Ist leider so!

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Hallo,
das kannst du sicherlich machen, wenn du auf eine Stelle viele passende Bewerber hast, aus denen du dir genüsslich einen Aussuchen kannst.

Im Bereich Dipl. Ing. Maschinenbau,Elektrotechnik, Chemie und noch ein paar andere Sparten sieht es aber völlig anders aus.
Das begreifen mittlerweile auch der ein oder andere AG wenn er nicht untergehen möchte.
Da musst du dich als AG darum bemühen das so eine High Level Fachkraft bei dir überhaupt anfängt.

Deinen Weg den du dir hier vorstellst kannst du komplett vergessen, damit lockst du eventuell einen Low Level Dipl. Ing. mit der Traumnote 4,49 hinter dem Ofen vor, der eh sonst nichts gebacken bekommt.

Ich habe mir meinen AG übrigens nicht nur nach dem Geld ausgesucht, sondern auch nach den Arbeitszeiten, wie die Überstundenvergütung ist und noch ein paar andere Dinge.
Ja du hast richtig gelesen, ich habe mir meinen AG ausgesucht.

Das tun im übrigen alle guten Fachkräfte.

Es gab übrigens tatsächlich bei Vorstellungsgesprächen ein paar AGs die sich dein Vorgehen auch so vorstellten.
Probearbeiten und vielleicht erstmal ein Praktikum vorher.
Ich habe mich im Vorstellungsgespräch dann höflich verabschiedet, bin aufgestanden und gegangen.

Für das erkennen der Arbeitsleistung des Mitarbeiters ist die Probezeit da.
Das genügt!

Gruß
Demy

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hängt von der firma und der branche bzw. der stelle ab auf die er sich bewirbt. ich denke 50k im shclechtesten falle sollten drin sein. gib mir mal mehr infos dann schau ich nochmal drüber

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Hallo,

nch deinen Eingangsinfos hätte ich gesschätzt dass dein man zwischen 60.000 und 75.000 EUR liegt.

Aber das hat sicherlich auch Gründe:

"Hier mal die Facts: Dipl.-Ing. Elektrotechnik (Schwerpunkt: Informationstechnik). Hat an einer FH studiert und als Zweitbester seines Jahrganges abgeschlossen. Wir wohnen in Hessen und er hat insg. 9 Jahre Berufserfahrung,"

Das passt eigendlich zu dem Gehalt welches ich oben erwähnte.

"allerdings in zwei verschiedenen Branchen. Zum Einen hat er 6 Jahre in einem Betrieb gearbeitet, der Zulieferer für die Automobilbranche ist. Dort hat er Anlagen für Autowerke programmiert (z.B. Befüllanlagen). Danach hat er sich komplett umorientiert und arbeitet seit 3 Jahren in einer Firma für Wärme- und Klimatechnik."


Warum hat er das getan ? Warum ist er nicht im gkeichen Bereich geblieben ? Egal wie Sch... der Job ist aus ungekündigter Stellung sollte bei einer Bewerbung im gleichen Bereich immer ein Aufschlag drin sein.

Wenn er aus betriebkcihen Gründen gekündigt worden wäre, warum ist er so lange im fremden Bereich geblieben ?

Was hat er wirklich gemacht und warum hat er die Schritte unternommen? Diese Fragen spielen mit in die Gehaltsfindung rein. Der Wechsel in eine fremde Branche macht einen quasi zum Anfänger ... warum wählt man diesen Weg ohne Not ?

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Nein, er ist freiwillig dort gegangen. In seinem alten Betrieb hatte er pro Monat 4 freie Tage, war nur auf Montage, weltweit. Er hatte Monate, mit 170 Überstunden. Das wollten wir nicht mehr. Allerdings ist es in dieser Branche sehr schwierig, Stellen zu finden, in denen keine uneingeschränkte Reisebereitschaft gefordert wird. :-( Die aktuelle Firma suchte einen Mann, der Programmierertätigkeiten ausführen kann. Vom Prinzip her also nichts anderes, als die vorherige Tätigkeit. Er hat eben andere Anlagen programmieren sollen. Vorher waren es Befüll- und Prüfanlagen für die Automobilbranche, nun Klimaanlagen. Die Firma hatte dazu bis dahin immer Fremdfirmen beauftragt, wollte nun aber einen erfahrenen Mann mit an Bord holen. Allerdings hat es sich ergeben, dass seine Tätigkeiten nicht nur auf das Programmieren beschränken. Er ist auch an der Inbetriebnahme beteiligt. Aber das war auch in der alten Firma so. Deshalb auch die Montagetätigkeiten.

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Man kann auch durchaus mal umschwenken, sich einen weiteren Bereich aneignen, den alten erweitern, sich spezialisieren und vieles mehr.

Ich habe das auch gemacht und es eine super Sache.

Du stellst es dar, als würde es nur aus einer Notlage heraus passieren, das stimmt aber nicht.

Und wenn man die Branche wechselt, kann man sogar im neuen Bereich sofort mit höherem Gehalt einsteigen.


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Egal wie Sch... der Job ist aus ungekündigter Stellung sollte bei einer Bewerbung im gleichen Bereich immer ein Aufschlag drin sein.
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Der Wechsel in eine fremde Branche macht einen quasi zum Anfänger ...
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Nein, nicht ganz, in den Details sicher, aber die Basis kann ja auch vorhanden sein.


Ich kann hier dein Problem echt nicht verstehen.
Es ist ja nicht so, daß ein Bäcker zum friseur wird.
Wie gesagt, auch bei Bereichswechsel kann man einen guten Aufschlag bekommen.