Mein Mann hat sich um mich, Haushalt und Baby gekümmert, da brauchte es keinen Brilli. Fände ich eher peinlich.

ich hab zwar kein explizites Geschenk im Sinne v. Schmuck usw. bekommen, dafür aber ein komplett fertig gestelltes Kinderzimmer mit Teppich, Lampe an der Decke,Vorhängen, kleinem Schränkchen mit einem riesigen Strauß roter Rosen und der ganze Weg bis ins Kinderzimmer war mit weißen Rosenblättern bestreut..hach war das schön.

Muss dazu sagen, dass mein Sohn schon bei 35+5 geboren wurde und wir bis dahin nur gestrichen hatten und die Möbel aufgebaut waren.

Mein Mann hat alles in Nachtarbeit (neben seinem 60 h Job) gemacht und ich rechne ihm das höher an als jedes Schmuckstück

Also, mein Schatz hat mir einen hübschen kleinen Blumenstrauss (Rosen + Gerbera, meine Lieblingsblumen) mitgebracht.

Und da ich einige Tage vor ET schon im Klinikum war (wegen Einleitung), hat er mir meine Lieblingsschoki, frisches Obst und Säfte mitgebracht.

Ein Schmuckstück habe ich nicht bekommen.
Natürlich hätte ich mich gefreut, aber ich habe es nicht von ihm erwartet.

Weil:

- er hat neben seinem Vollzeit-Job (wo er jeden Tag um 5 Uhr morgens raus muss) abends wie ein Stier an unserem Haus geackert, damit wir jetzt dieses Wochenende endlich einziehen können.
Fliesen gelegt, Laminat, Wände gestrichen, Küche aufgebaut, Lampen installiert, etc etc etc

- er stets ein wundervoller und liebevoller Mann ist, der unsere Kleine und mich liebt und mir auch vieles im Haushalt abnimmt - auch das Baby (ja, sogar wenn sie sich mal richtig vollgesch*** hat, wechselt er tapfer die Windel und macht das Entchen sauber und frisch!)

- es für mich ein tolles "Geschenk" war, ihn wenige Stunden nach der Geburt in meinem Klinikzimmer zu sehen: die Kleine wie eine "Erbsenschote" in seinen Armen und mein Schatz mit feuchten Augen und überglücklich

- weil er mich während der Geburt super zusammen mit den Hebis unterstützt hat, mir den Rücken massiert hat, Wasser zu trinken gegeben hat, das Gesicht mit einem Lappen abgetupft hat, etc.

- er während meiner Zeit im Klinikum mein Auto umgemeldet hat (Umzug) und augenzwinkernd die Initialen von meinem Vornamen und seinem Nachnamen auf dem Kennzeichen vermerkt hat


Wenn nun der Umzug geschafft ist, wollen wir auch mal wieder ein schönes entspanntes Wochenende verbringen.

Und was Schmuck betrifft: meine Idee war von Anfang an, dass ich mir selber ein Schmuckstück kaufe (z.B. die Kette mit dem Engelsflügel von Thomas Sabo) und hinten drauf den Geburtstag unser Tochter eingravieren lasse.
Das aber eher als Erinnerung für mich selber - und ich möchte später meiner Kleinen diese Kette zum 18. Geburtstag schenken.

Mein Schatz hat so viel für uns, unser Haus und so getan, da muss er mir seine Liebe nicht durch Geschenke beweisen.

LG flamingoduck

habe einen Ring mit Zwergis Namen und Geb. Datum bekommen, der Papa hat den gleichen (sozusagen ein patnerschaftsring *g*)

LG

*lachmichschlapp*
Vielen Dank für diese doch so tolle Diskussions-Runde !
Hätte nie mit so vielen Antworten gerechnet.

Ja, mein Mann hat mir ein Geschenk gemacht! Ich habe unseren Sohn nach 2 Monaten KKH-Aufenthalt als Frühchen zur Welt gebracht. Leider hatte ich einen KS. Unser Sohn sollte mir wenigsten kurz gezeigt werden, aber da es ihm superschlecht ging, kam er sofort auf die ITS und ich konnte ihn nicht einmal sehen. Mein Mann ist sofort hin und hat mir das hier mitgebracht: http://bit.ly/hQbC9H Das war alles, was ich mir in diesem Moment gewünscht hatte.

Das allergrößte Geschenk, was mir mein Partner seit der Geburt täglich macht, ist seine Anwesenheit zu Hause. Er hat sich ganze 3 Wochen freigeschaufelt. Da er selbständig ist, ist das nicht selbstverständlich.
Er hilft mir wo er nur kann. Da ich vergangenen Donnerstag per Kaiserschnitt entbunden habe, bin ich noch nicht wirklich wieder mobil. Jede Kleinigkeit hilft mir, mein Schatz nimmt mir sogar das Wickeln ab. Er besteht sogar darauf seinen Sohnemann trockenlegen zu dürfen!

LG
Sandra & Cedric

...ich muss nochmal was schreiben, vor allem weil ich die letzten Beiträge gelesen habe.

Als ich vor drei Wochen im Klinikum war, bin ich auf der Station auch mit einigen anderen Müttern ins Gespräch gekommen.

Einige von ihnen hatten auch Frühchen (Zwillis) die auf der ITS waren.

Meine Bettnachbarin musste ihre Tochter per KS auf die Welt bringen und die Kleine war ebenfalls auf der ITS weil sie sich einen Infekt eingefangen hat und musste beatmet werden (zum Glück ging es gut aus).
Aber meiner Bettnachbarin ging es sehr schlecht und wir haben uns oft unterhalten, weil sie sich einfach alles von der Seele reden musste.

Und eine andere Frau musste ihr Kind noch etwas länger im Klinikum lassen, weil das Geburtsgewicht der Kleinen nach einigen Tagen unter 2500g gerutscht war.

Wenn ich das so mitkriege, dann bin ich der Meinung (mein Schatz auch), dass wir echt für vieles dankbar sein können, dass unsere Kleine gesund und proper auf die Welt kam und auch die Geburt an sich unkompliziert war und dass sie sich so toll entwickelt.

Das ist nicht selbstverständlich und solche o.a. Erlebnisse erfordern auch viel Kraft von den Eltern - und vor diesen Eltern ziehe ich wirklich mit Ehrfurcht den Hut!

(und da sind Geschenke wie Blumen oder so absolut Nebensache)

Hallo,

findest Du es nicht ein wenig oberflächlich, ein Geschenk zu erwarten?

Mein Mann war während der ersten drei Geburten an meiner Seite! Versuchte, mir die ersten Tage zu Hause angenehm zu gestalten! Als unsere Tochter leider zu früh auf die Welt kam, fuhr er mich (da ich ohne Führerschein bin) wochenlang in die Klinik!
Das finde ich Geschenk genug!
Alles andere ist ein "nice to have", aber mit Sicherheit kein Muss!

Mit den Kindern sind wir beschenkt genug (meistens zumindest ), dazu brauche ich keine Blumen und auch keinen Brillianten!

Die erste Zeit nach der Geburt gehörten nur uns. ER organisierte, daß ich nach meiner letzten Geburt keinen Besuch bekam, weil ich einfach nicht wollte, auch das ist ein Geschenk!

Kaufe Du Dir Deinen Brilli, wenn Du es brauchst,... aber erwarte keine Geschenke zur Geburt Deines eigenen Fleisches und Blutes!

LG

Lustig, welche Ausmaße dieses Thema angenommen hat. Ich hab etwas geschenkt bekommen, eine Kette mit Herzanhänger, in den der Name unserer Tochter eingraviert ist. Aber ich war davon echt überrascht, da ich es nicht erwartet hatte. Natürlich hast du recht, man hat die Schwangerschaft und die Geburt hinter sich gebracht, aber eigentlich doch nicht wirklich allein, oder? Die meisten Männer machen doch das alles mit, ertragen unsere Launen und leiden mit, wenn es uns schlecht geht. Meiner stand mir die anderthalb Tage der Einleitung bei, war die 16 Stunden Wehen ständig bei mir und als es zum KS kam, war er auch dabei und hat danach unsere Tochter versorgt. Dank ihm konnte ich zwei Tage später schon heim, da ich rund um die Uhr versorgt und umhegt war. Er hat sich vorbildlich um die Kleine gekümmert. Natürlich hat er nicht die körperlichen Strapazen mitgemacht, aber auch für unsere Männer ist es eine enorme Belastung und Umstellung, und das er dann nicht an einen Blumenstrauß denkt, das solltest du ihm nicht übel nehmen. Im Übrigen hat er dir doch sicher sowas gesagt wie, das er stolz auf dich ist.
LG Nadja mit Mikaela *29.1.11