Tolle Stelle, aber 70 km Fahrtweg. Was tun?

Hallo zusammen!

Ich habe folgendes Problem. Nach meinem Studium habe ich eine befristete Vollzeitstelle angenommen. Die ist mir leider vorzeitig gekündigt worden und ich musste mich nun schnell nach was passendem umgucken. Ich hab mich auch gleich arbeitssuchend gemeldet. Ich habe vom Arbeitsamt/Jobcenter ein paar Vorschläge bekommen und es ist tatsächlich eine super Stelle dabei. Ich möchte nämlich gerne in meinem Gebiet (Naturwissenschaft) promovieren und habe eine Promotionsstelle die genau meinem bisherigem Forschungsschwerpunkt entspricht. Nur ist die leider in Hamburg, 70 km von unserem Wohnort entfernt. Wir wohnen in Lübeck, meine Tochter hat hier einen tollen Kitaplatz und wir wollen ungerne das Umfeld hier verlassen. Mein Freund bewirbt sich gerade auch auf eine Dipl-Stelle und muss dafür ebenfalls nach Hamburg, da es in Lübeck nichts für ihn gibt.

Meine Frage ist nun: würdet ihr den langen Weg auf euch nehmen, wenn man dafür fast seinen Traumjob haben kann? Es gibt genug Pendler, denen man sich mit Mitfahrgelegenheiten anschleißen kann oder wir könnten uns auch ein 2. Fahrzeug zulegen. Gibt es noch mehr Pendler hier? Kann man das schaffen? Wäre über Erfahrungsberichte sehr dankbar.


Lg Postrennmaus

1

Ich würde gucken wie hoch die Preise für eine Wohnung in Hamburg wäre, die meinen Bedürfnissen entspräche. Dann die Kosten für Kita usw zusammenrechnen.
Das gleiche machst du dann mit deinen jetzigen Kosten plus die Fahrkosten die euch als Pendler entstehen würden. Meistens nimmt sich beides nichts, bei einem ist die Miete höher, beim anderen die Fahrkosten. Also müsst ihr euch entscheiden, ob eurer Umfeld bleiben soll, oder ob ihr auch umziehen würdet.

Ansonsten würde ich sagen ein Auto muss nicht her. Die Regionalbahn R 10 von Lübeck nach Hamburg braucht 45 min, dann noch die jeweilige Zeit von Tür zu Tür dazu. Wenn euch also pendeln nicht stört, braucht ihr nicht umzuziehen. Die kosten sind vermutlich nicht höher wie mit Auto, müsste man eben durchrechnen.

2

Mit dem Auto würde ich die STecke nicht pendeln, da ist doch andauernd Stau.

Wenn es ne Bahnverbindung gibt, wie über mir gepostet, dann ist das doch stressfrei. Nen Läppi mitgenommen oder noch nen Stündchen abnicken.

3

also wenn ihr beide früher oder später sowieso in hh arbeiten wollt/müsst dann würde ich ehrlich gesagt lieber gucken, dass ihr doch nach hh zieht. die autobahnen sind hier grauenvoll und auch auf den zug ist nicht immer verlass - ich würde also pendeln nicht unbedingt empfehlen.

4

Ich würde den Job annehmen und nach Hamburg ziehen. Vor allem, wenn auch Dein Mann da beschäftigt sein sollte.

Tolle Kita-Plätze gibt es sicher auch in Hamburg und da würde ich lieber mal für Freunde und Verwandte nach Lübeck pendeln als täglich nach Hamburg.

5

Wenn Ihr beide in Hamburg arbeitet, dann würde ich auch nach Hamburg ziehen. Alles andere wäre mir viel zu auswendig. Es gibt auch KiTas in Hamburg und so schlimm finde ich einen Wechsel für Kinder nicht.

Den Job allerdings würde ich unbedingt annehmen. Eine passende Promotionsstelle ist nicht immer so leicht zu finden.



Grüße
b

6

Hallo,

also ich fahre täglich 65 km (eine Strecke) mit der Bahn und muss sagen , es macht mir eigentlich kaum was aus - Läppi oder ein gutes Buch mit. Ein Käffchen und Frühstück und schon ist man da und kann auf dem Heimweg noch mal abschalten - so komme ich auch glatt mal wieder zum Lesen :-)

Alles Gute, Julia

7

hallo,
ich bin-zwar nicht zu meinem traumjob-ca 78 km gefahren. mein kind war noch sehr klein. 3. damals war anstrengend und ich hatt kaum noch einen nerv für den kleinen. ich arbeitete vollzeit. also es ist schon anstregend. aber wenn es dein traumjob ist! und wenn dein kind nicht mehr ganz so klein ist, ich würds auf jeden fall tun. ich würd fahren!
ich fahr jetzt ca72 km.
viel glück

8

Ja, ich mache das auch, das ist finde ich auch nicht schlimm.
Die Zeit könnte aber ein Problem für das Kind werden, organisatorisch eben.

9

Ich gehöre auch nicht zu denen, die immer sofort das ganze Privatleben aufgeben und für jede Stelle umziehen und wieder neu anfangen müssen oder das Kind aus allem rausreißen wollen.

Wenn du es mit der Kita organisieren kannst, würde ich den Job annehmen und eben fahren.
Es kommt auf die Strecke an, ob es besser mit dem Auto ist oder den Öffentlichen.
Ich fahre auch ca. 70km, hauptsächlich Autobahn, das mache ich schon ewig so.
Mit der Bahn wäre es viel teurer und ich würde pro Tag ca. 1,5 Stunden länger brauchen, darauf habe ich keine Lust.

Vllt kannst du ja auch teils Homeoffice machen.


Oder ihr seht, wie es euch gefällt und zieht um, wenn eure Tochter eingeschult wird.