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Für das Brustwarzen-Problem, ok, da gibt's ja Stillhütchen.

Der Rest --> Ammenmärchen!

Ich hab auch keine großen Brüste und habe schon ein mal Vollgestillt und auch diesesmal hätte ich Milch für Sechslinge ;-)

Das braucht halt ein paar Tage Zeit um sich so richtig "einzustellen". Aber was für eine Hebamme macht den so eine sinnlose Aussage?? Nur Wasser?? Häää???

Stillen ist eine feine Sache, weil es so praktisch und natürlich ist. Da gibt's aber soviel blösinniges Zeug. komisch, dabei ist's doch ganz simpel und einfach zu verstehen...

Gruß Kiki

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Guten Morgen,

ich denke auch, dass viele die eigenartigsten Ausreden erfinden, warum sie nicht stillen wollen/können, um ihr schlechtes Gewissen zu beruhigen. Am besten finde ich immer noch: "Die Milch war PLÖTZLICH weg", huch, wie konnte das denn so schnell verschwinden??? Hat Baby alles ausgetrunken?

Das ist eigentlich alles totaler Quatsch, jeder soll doch selbst entscheiden, warum er was tut und sich nicht rechtfertigen müssen. Das Wichtigste ist doch, dass man dazu steht! Die Mamas müssen damit leben können, nicht das Umfeld. Und zu den 5%, die wirklich nicht stillen können kann ich nur sagen, macht euren Frieden damit.

Sicher haben viele auch nicht genügend Geduld um mit Stillproblemen (Brustschimpfphase, Milchstau, wunde BW, Schlupfwarzen etc.) zurecht zu kommen. Aber ganz ehrlich, oft wird dies dann als willkommene Ausrede benutzt.

Tatsache ist, es ist das Gesündeste, Beste, Natürlichste, Günstigste, Schönste und Einfachste, was es für das Baby gibt. Darüber darf es keine Diskussion geben.

Ich werde neuerdings ständig gefragt: "Hast du immernoch Milch?" ich sage immer "Ja, mehr als genug!" Dann kommt langes Schweigen und dann irgendwann: "Toll, aber dank langsam mal ans Abstillen!" ....Hähh???


Liebe Grüße von Krischi, die bestimmt irgendwann zur LZS mutiert #winke
Ach, wie freue ich mich auf die staunenden Gesichter...

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Mein Sohn ist mittlerweile ein Jahr alt und inzwischen werde ich ständig gefragt: "Stillst du immer noch?" ... und wenn ich diese Frage dann mit Ja beantworte, weil's nunmal so ist, wird mein Sohn zum verwöhnten Mamakind abgestempelt und ich ernte mitleidige Blicke.
Ich gebe zu: ich hab mir schon oft gewünscht, ich hätte abstillen können. Aber mein Sohn hat jegliche Ersatzmilch verweigert... also wurde er weiter gestillt. Und sollte ich jemals ein zweites Kind bekommen, überlege ich mir schon, ob ich es stille... Aber da kommt dann wahrscheinlich mein Gewissen zum Vorschein, dass meinem Erstgeborenen ja keine Sonderbehandlung gegenüber dem Zweitgeborenen geben soll...
Ich kann verstehen, warum manche Mütter nicht stillen wollen... Warum sie das dann allerdings mit fadenscheinigen Ausreden zu erklären versuchen, verstehe ich widerum nicht.

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Danke, genau das mit den fadenscheinigen Ausreden meine ich auch.
Im Geb Vorbereitungskurs wurden wir auch gefragt, ob wir stillen wollen.
Alle schrien ja auf jeden Fall.
Ich hab gesagt, keine Ahnung, ich werds ausprobieren, wenn s mir gefällt und es mir und Leo guttut, ja.
Jetzt sind wir volldran und es ist für uns beide schön und entspannend.
Wäre es anders würde ich jetzt sagen, nein es war nix für mich.
Warum muss man da Ausreden erfinden?

Meine Freundin hat nicht gestillt. Sie wollte wieder rauchen und genau so sagt sie es auch jedem. Ob man s gut findet, bleibt jedem selber überlassen.
Aber die Ehrlichkeit mit der Sie es sagt, finde ich gut!

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hallo,

alles schon so oder so gehört. im stillclub tauchen immer wieder mamas auf, die dann voin ihren schlechten erlebnissen beim kia erzählen.
diese sind für mich risikofaktor nr. 1 für unerfahrende stillende mütter!

lg

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Nicht nur die...auch Krankenschwestern etc...ich hätte es damals auch fast aufgegeben, weil ich so wenig Unterstützung hatte und teilweise auch boykottiert wurde (Lara bekam wenn ich grad nicht da war einfach ne Flasche etc)...bis sich eine liebe Nachtschwester dann endlich zeit genommen hat. Dazu hatte ich eine super Hebi!

Ich hab dann 13 Monate gestillt und es war super, und ich bin froh, dass ich nun beim zweiten mehr Erfahrung habe und bestimmte Fehler nicht mehr machen würde.

Wobei ich auch behaupte, dass es vielen evtl peinlich ist, wenn sie zu früh aufgegeben haben und dann Ausreden suchen! Ist auch arg verbreitet bei den Mamas, die einfach nicht stillen wollten...wobei ich auch nicht das Problem sehe, das dann einfach zu sagen, kann ja jeder machen wie er will ;-)

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Das kenne ich aber genauso bei Hebammen in einem "stillfreundlichem" Krankenhaus.
zuerst war ich nicht sicher ob ich Marcello überhaupt stillen will, da wollte dich mich direkt zwingen und dann haben die mir nicht mal das Anlegen gezeigt weshalb ich direkt nach 3 Stunden schon entzündete Brustwarzen hatte-SO kann einem auch die Lust am Stillen genommen werden.
Als dann die Milch wegblieb nach meinem Schock hab ich die Hebamme ( war wegen der Sectionarbe über Nacht wieder im Krankenhaus aufgenommen ) gleich aufgesucht das keine Milch da ist.
Geholfen habens mir Null.
Viellleicht, vielleicht wenn mir wer geholfen hätte, mich wer richtig aufgeklärt hätte und mir die Lust am Stillen wieder gegeben hätte...hätte ich vielleicht Luna gestillt denn Mariella durfte ich ja nicht stillen.
Prinzipiell wollte ich schon gerne, aber die Angst vor dem ganzen Stillzeugs war sehr groß.

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Also meiner Meinung nach sind das alles Ausreden!

Ich habe auch Schlupfwarzen gehabt am Anfang und habe nen Jahr gestillt. Ich musste die ersten 3 Monate mit Stillhütchen stillen, danach hat sich meine Brustwarze dann von selbst in die richtige Form gerückt.

Ich denke einfach, wenn man WILL, dann klappt das auch.

Und ich hatte übrigens auch sehr viele Probleme beim stillen. Brustentzündungen, er fand meine Brust nicht. Oft kam weniger raus als sollte, dann hat der Milchfluss sich verzögert, sodass mein Sohn keine Geduld mehr hatte zu saugen bis was kam usw... aber es gibt viele Tricks um das hinzukriegen.
Meiner hat nicht eine Flasche bekommen, außer die abgepumpte Milch.

LG

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Jede Frau kann, darf und muss selbst entscheiden, ob und wie lange sie ihr Kind ganz oder teilweise per Brust ernährt.
Bzw. hat so manche Frau nicht die Wahl, da es nicht immer möglich/erlaubt/sinnvoll ist, sein Kind ganz oder teilweise per Brust zu ernähren.
Die Gründe hierfür sind zahlreich:


- Frauen, die HIV-positiv sind, sollten keine Brusternährung betreiben, obwohl die Überstragungsrate bei Brusternährung allgemein als gering gilt (dennoch besteht ein Restrisiko)
- eine mütterliche Tuberkulose oder Hepatitis C könnten problematisch werden
- die Einnahme bestimmter Medikamente schließt die Brusternährung aus
- nicht jede Frau, welche eine Brust-OP hinter sich hat, kann oder darf ganz oder teilweise ihr Kind per Brust füttern
- leidet das Baby an einer Unverträglichkeit wie der Laktose-(Milchzucker-)Allergie, muss auf eine andere Ernährungsform umgestellt werden
- einige Frauen haben zu wenig Milchdrüsengewebe
- es gibt Frauen, welche so gravierende psychische Probleme haben, dass sie ihr Kind nicht ganz oder "nur" teilweise per Brust füttern können oder dürfen
- viele Frühchen leiden an Saugschwäche, die oft nur sehr schwer zu beheben ist
- Drogen- und Alkoholsüchtigen wird mit Rücksicht auf Gesundheit/Entwicklung des Babys i. d. R. dazu geraten, auf die Brusternährung des Kindes zu verzichten
- Raucherinnen "dürfen" zwar Brusternährung betreiben, doch ist strittig, inwiefern sich der Tabakkonsum negativ aufs Kind auswirkt
- gerade Mehrfachmütter haben oftmals gravierende Probleme, Brusternährung des Säuglings, Haushalt, Berufstätigkeit und die Betreuung älterer Geschwister unter einen Hut zu bringen, so dass viele Mütter auf die Brusternährung ganz oder teilweise verzichten, um sich selbst, ALLEN Kindern, dem Haushalt, der Berufstätigkeit und dem Ehemann in angemessenem Rahmen gerecht zu werden
- nicht selten, führt es zu einem Milchrückgang, wenn die Mutter großem Stress ausgesetzt ist
- es gibt tatsächlich Kinder, welche die Brüste ihrer Mutter strikt ablehnen bzw. denen Frauenmilch nicht schmeckt oder nicht bekommt
- Hohl-, Schlupf- und Flachwarzen bereiten ebenfalls vielen Frauen und Babys Probleme, denn nicht immer sind die käuflich zu erwerbenden Brusternährungshilfen wirklich hilfreich bzw. nützlich
- Chemotherapie und Brustamputation können ebenfalls Hinderungsgründe sein, ein Kind per Brust zu ernähren
- Mund-, Kiefer-, Gaumenspalte beim Baby ist für einige Babys hinderlich, wenn sie an den Brüsten der Mütter saugen "sollen".


Du hast allerdings Recht: Niemand schuldet irgendeinem Menschen Rechenschaft darüber, wie der Säugling ernährt wird.

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Hallo!

Also Schlupfwarzen können tatsächlich ein Stillhindernis sein. Allerdings muss hier festgestellt werden, ob es tatsächlich Schlupfwarzen sind, oder vielleicht doch eher "nur" Flachwarzen.
Unter Umständen kann man hier mit Stillhütchen, Niplette, Brustschilder usw. Abhilfe schaffen. Allerdings gibt es schwere Fälle, wo wirklich nichts wirkt und diese Frau dann nicht stillen kann. Das ist aber sehr selten ;-)

Eine kleine Brust ist kein Stillhindernis. Im Gegenteil, JEDE weibliche Brust kann Milch produzieren (es sei denn, sie hätte keine Milchdrüsen, was ebenso wie Schlupfwarzen sehr selten ist).

Wenn Frau Milch produziert, ist diese Milch immer gleich.
Es wurde mal untersucht, die Milch von einer europäischen und einer afrikanischen Frau. Der einzige Unterschied war, dass die Afrikanische MuMi einen ganz gering höheren Wasseranteil hatte. Sonst war alles so gut wie identisch.
Die MuMi ist also immer gleich fetthaltig, gleich vitaminhaltig, usw.

Lg

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Die beste Ausrede, die ich wegen Nicht Stillen gehört habe war :

" Ich weiß beim Stillen ja gar nicht, wie viel er trinkt!" #klatsch

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Hey,
also ohne jetzt ausführlich auf die gesamte Diskussion einzugehen möchte ich zwei Sachen anmerken:

Die Fälle von "Milch plötzlich weg" und "wässrige Milch" gibt es tatsächlich!!!
Nämlich bei einem gestörten Milchspende"reflex", der bei zu großem Stress oder Angst völlig aussetzen kann! So kommen nur ein paar ml wässrige Vormilch und ohne HOCHporfessionelle Hilfe ist man dann völlig aufgeschmissen! Ich habe das monatelang durchgemacht und wünsche es KEINEM!

Am lautesten tönen immer diejenigen, die ohne größere Probleme stillen oder gestillt haben! #contra

Gruß
Elfchen, die von bisher 20 Stillmonaten (2 Kinder) 16 knallhart erkämpft hat!!

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Dieser Faden, mit den vielen überheblichen Antworten ist übrigens ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die

1. Unter Tränen und Panik versuchen, mit Schlupfwarzen den Saugreflex eines nach der Geburt leicht schläfrigen und faulen Kindes auszulösen! (Ich war beim ersten Kind schon dank der flachen Warzen mit den Nerven runter).

2. Tatsächlich zu wenig Drüsengewebe haben! tabi, ich hoffe, Du liest den Faden erst garnicht...

3. Einen gestörten Milchspendereflex haben...

Und selbst wenn die Gründe vorgeschoben sind, selbst wenn die Mütter in den Augen vieler hier "nicht gelten", habt ihr trotzdem kein Recht, zu verurteilen! Man ist keine bessere Mutter, nur weil man stillt, da kommen noch ganz andere und weit(!) wichtigere Hürden!!!!

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Absolut richtig!#pro


Ich finde den AusgangsThread echt unverschämt!#contra

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Da hast Du vollkommen Recht!

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