21

hey,

hm, schwieriges thema. ich denke, es muss für alle beteiligte passen: eltern UND kinder. meine mutter ging wieder vollzeit arbeiten als meine schwester und ich 10 monate alt waren. in der zeit wurden wir von omas und tagesmüttern und abwechselnd auch von meinem papa betreut. da meine eltern zu der zeit auch noch haus gebaut haben brauchten sie einfach das geld. ich hatte NIE das gefühl, zu kurz gekommen zu sein und habe immer noch ein tolles verhältnis zu meinen eltern.

meine mutter ist eine frau, die arbeiten muss um sich wohl zu fühlen. was hätte ich also von einer mutter gehabt, die zwar den ganzen tag bei mir zu hause aber völlig frustriert ist?!

bei mir ist es ähnlich. ich liebe meine kinder, verbringe gerne zeit mit ihnen (logisch, sind ja auch beide wunschkinder) ABER: ich sehe meine zukunft nicht darin, "nur" hausfrau und mutter zu sein. ich werde bald wieder arbeiten gehen und mein großer wird auch mit 2,5 jahren im kindergarten anfangen.

ich finde es toll, wenn eine frau sich dafür entscheidet, daheim zu bleiben und sich die familie das auch leisten kann. wenn alle damit glücklich sind, warum denn nicht? unfair finde ich diese "ich habe ja keine kinder bekommen um sie dann abzuschieben"-argumentation. denn ein kind hat meiner meinung nach nichts von einer unglücklichen und unzufriedenen "hausfrau"-mutter. und nur weil eine frau nicht ihre absolute erfüllung einzig und allein in ihrer mutterrolle findet, ist sie deswegen keine schlechtere mutter. solche anmaßungen und unterstellungen finde ich furchtbar.

lg

23

Hallo

bei mir ist es genau andersrum
ich war immer weg - schon mit 6 Monaten Krippe, dann Kindergarten, dann Hort -
und deswegen ist es für mich andersherum schwierig -
Ich will für meine Kinder mehr da sein, auch im Alltag -

viele meiner Alltagssorgen, Alltagssituationen hat meine Mutter gar nicht verstanden - z.B. Streß beim Mittagessen, täglicher Einkauf mit Kindern, Freizeittermine ect. .......... kannte sie alles nicht - war ja wesentlich weniger zu Hause



Grüße Silly

24

Das hast du sehr schön geschrieben!

50

Ich weiß nicht. Ich bin weder für noch gegen eine Grippe. Wenn ich die Möglichkeit hätte, wäre ich wohl auch schon früher wieder arbeiten gegangen, aber Zwillinge in einer Grippe ist einfach zu teuer. So viel hätte ich nicht verdienen können.

Es hängt wohl sehr vom Typ Mutter ab. Und ich sage nicht, dass Krippe schadet. Im Gegenteil. Ich lese oft, dass der Kontakt zu Gleichaltrigen sehr wichtig für das künftige Sozialverhalten ist. Und das schon, bevor das Kind 3 Jahre alt ist.

Außerdem hat ein Kind wohl kaum etwas von seiner Mutter, wenn diese völlig genervt das Kind nur vor den Fernseher setzt usw....

Ganz ehrlich, ich bewundere die Mütter, die in dieser Rolle aufgehen und sich stundenlang mit den Kindern toll beschäftigen können. Ich kann es nicht (so gut). Ich bin recht schnell ungeduldig (bemühe mich aber sehr - bevor hier jemand nun mit Steinen wirft...)

Also halte ich nichts vom Verteufeln und verstehe Mütter sehr gut, die eben Beruf und Kinder miteinander vereinbaren (müssen).

Und natürlich auch finanziell. Die Wenigsten sind so gut abgesichert, dass es nur mit einem Verdienst geht. Wohl dem, der es kann...

lg betty

65

Jonathan geht ab September in die Kita, dann ist er 17 Monate alt.
Mir blutet das Herz bei dem Gedanken, es wird sicherlich unglaublich hart für uns beide. Aber ich bin alleinerziehend und hab gar keine andere Möglichkeit als arbeiten zu gehen. Dem Staat will ich nicht länger auf der Tasche hocken, so schön es auch ist nur für das Kind da zu sein

68

Danke für die Antworten und ich meine auch alle Antworten.Mir geht es nicht um die die sich um ihre Kinder bis zu 3 kümmern ,steht jedem zu und ist auch gut so,meine die die sich nicht um die kleinen kümmern und trotzdem eins nach dem anderen kriegen.Die eingewöhnung war OK ,sie hat die ersten zwei Tage kurz geweint hätte das nicht geklappt hätte ich das arbeiten nach hinten geschoben muss dazu sagen das ich mit der Kita Glück habe :10 Kinder ,2 Erzieherinnen, 2 Kinderpflegerin und für die nächste Woche noch eine Praktikantin und das Glück scheinnt kaum einer zu Haben sie freut sich jeden morgen wenn sie hin geht kommt nach dem aufstehen schon mit Jacke und Stiefel zu mir kommt auch gerne wieder mit nach Hause und dann spielen wir sollte es bei der kleinen etwas länger dauern ist es OK und die arbeit muss noch ein paar Monate warten.So werde jetzt mit meinen Mäusen zum Garten spazieren ist nämlich super Wetter hier einfach zu schön zum drine sitzen schönen Tag noch!!!!!!!!!!
Und die die Arbeiten gehen wollen macht das und lasst euch nicht reinreden

69

Hallo...mir würde es im Traum nicht einfallen mein 1jährigen Sohn jetzt schon abzugeben. Aber es gibt Umstände im Leben, wo das dann halt notwendig ist. Ich selber war auch in der Krippe, meine Mutter war allein mit mir und musste arbeiten gehen.
Als mein Bruder zur Welt kam, war sie 3 Jahre zu Hause, da sie neu verheiratet war und das Geld ausreichte.

Bei uns jetzt ist es so, dass wir schon den Gürtel enger schnallen müssen, mit einem Gehalt, aber es geht.

Lg...zili


71

ich konnte zwerg mit 12 monaten nicht abgeben. das ging nicht... Mein Herz wäre damit nicht klar gekommen. meine Mama hatte Krebs und als es bei mir los ging mit bewerbungen schreiben und kita platz suchen... fing es bei ihr an dass es ihr immer schlechter ging... sie starb dann 4 wochen vor seinem ersten Geburtstag... hätt ich ihn dazu noch abgeben müssen und mich wieder ins leben stürzen müssen... cih weiß nicht wie gut ich damit zurecht gekommen wär (ich hab eine gewisse Geschichte hinter mir) deswegen hab ich mir entschieden noch zu warten. mir zur liebe und meinem Sohn zuliebe...
Aber jetzt im September wird er in die Kita gehen und ich denke, es wird ihm gut tun und für mich wird es auch ok sein.
Ich würde niemals eine Mutter veruruteilen die ihr Kind weil sie einfach muss so früh abgibt. aber ich kann Mütter nicht leiden die lieber Tennisspielen gehen, zum Friseur gehen und mittags schon anfangen wodka sprite zu saufen und dann ihre Kinder schon mit 8 wochen abgeben... da stoßt es mir auf

74

"...... und mittags schon anfangen wodka sprite zu saufen und dann ihre Kinder schon mit 8 wochen abgeben... da stoßt es mir auf "

Wer so eine Mutter hat, ist besser in einer Einrichtung aufgehoben!!! ;-)

77

ja wahrscheinlich hast du recht.... aber warum hat man dann 3 kinder?

95

Hallo,

also ich hab mir gerade hier alles durchgelesen udn bin gerade viel am Nachdenken. Ich selbst bin Studentin, mein Freund Lehrer im Referendariat. Wir haben nicht besonders viel im Monat zur Verfügung: ca. 1500 Euro. plus Kindergeld. Wir haben kein Haus, kein Pferd (HILFE würd ich nicht mal wollen wenn ich das Geld hätte ;-) und müssen schon gucken wie wir über die Runden kommen, wobei wir aber dennoch darauf achten dass vor allem die Kleine nicht zu kurz kommt und wir groß jetzt auch auf nichts verzichten müssen. Es gibt ja auch viele Freizeitangebote die nichts kosten und Kinderbasare und ich habe kein Problem damit dahin zu gehen. Viele werden jetzt fragen: Warum habt ihr dann ein Kind bekommen? Ganz einfach: wir lieben uns, wir haben drüber geredet und wollten es beide unbedingt und wir sind sehr glücklich dass es sofort geklappt hat. Auch war von vornherein klar, dass ich mein Studium fertig machen werde und das nicht in 3 oder 4 oder 5 Jahren, sondern bald. Und genauso war klar, dass die Kleine früh fremdbetreut werden würde. So, ich habe nach 9 Monaten, die ich zu Hause war wieder angefangen zu studieren, Kind war so lange bei Oma oder Oma bei uns, weil ich sie mit 9 Monaten noch nicht in ne Krippe geben wollte wo sie ein Kind unter vielen ist. Am Mai (sie ist dann 17 Monate)wird sie vorerst 2 Mal die Woche in die Kita gehen (von halb 8 bis 2) und ab Semptember jeden Tag von halb 8 bis 2, da das mit der Oma, die selbst noch arbeitet natürlich keine Lösung für die Dauer ist.
Hm, also ich würde schon sagen, dass ich sehr das Muttertier bin und das mit der Krippe tue ich um ihr eine tolle Erfahrung zu ermöglichen. (Ich könnte ansonsten auch noch ein halbes Jahr warten, dann wäre Oma in Rente und könnte sich um sie kümmern, aber ICH will das nicht) Sie ist sehr neugierig auf andere Kinder und wenn ich weggehe und sie bei Oma ist gibt es auch nie Geschrei. Ich denke dass es wichtig für sie ist dass sie lernt, dass die Welt sich nicht nur um sie dreht, sondern dass es auch andere Kinder mti denselben Bedürfnissen gibt. Das ist ja nichts schlechtes und das wird sie in der Kita lernen.
Ich bin nun so zwiegespalten, da ich nicht weiß wie sie reagieren wird wenn ich sie dort lasse. Wenn sie weint könnte ich niemals weggehen, da sperrt sich alles in mir. Aber innerlich weiß ich dass es gut für sie ist, dass sie viel lernen wird - aber das Mutterherz.
Ich würde mir so wünschen dass sie mit Freude hingeht, und ich beruhigt studieren kann- und dann diese Diskussion hier, das macht mich sehr nachdenklich ob es richtig ist was ich tue.

Nachdenkliche Grüße,
Juli

100

#kratz auch du hast den eigentlichen Sinn der Diskussion nicht verstanden.

Es geht nicht darum ein 18 monate altes Kind 6 Stunden am Tag Fremdbetreuen zu lassen.
Es geht darum wie schlecht es einem Kind dabei gehen kann. So schlecht das es eine totale Wesensveränderung macht und DAS ist nicht gut.

Ein Kind, das gern in die Kita geht, ab einem gewissen Alter, gewinnt etwas dazu. Solange es nicht den GANZEN Tag ist. M.M.

Ein Kind das sich aber mit Händen und Füßen dagegen wehrt und auch nach 3 Wochen noch so doll brüllt das Mama es nicht mal wegsetzen kann, DAS braucht eben eine andere betreuungsform (au-pair,Kindermädchen, TM....)

So wie du es vor hast, scheint es durchaus gut durchdacht. Und wie dein kind es verkraftet von jemand FREMDES betreut zu werden, wirst du sehen.

VG nana

108

Ich habe den Sinn der Diskussion verstanden und habe mich dabei gefragt ob meinem Kind das wohl auch passieren könnte und mir deswegen Sorgen gemacht und bin nachdenklich geworden ob mein Weg der richtige ist.

Aber in einem hast du schon recht: richtig zum Thema passt es nicht, dennoch wollte ich kurz meine Gedanken hier lassen und ich denke schon dass das erlaubt ist.

109

Huhu,
habe mir vieles durchgelesen und möchte auch noch meinen Senf dazugeben. :-)
Auch ich habe mein Kind mit 1 Jahr in die Krippe gegeben um wieder arbeiten zu gehen. Nein leicht gefallen ist es auch mir nicht und die Eingewöhnung war wirklich für beide Seiten hart, Luisa hat am Anfang viel geweint und konnte sich nur schwer von mir trennen (und ich mich von ihr..)..Trotzdem haben wir es - so hart es klingt - durchgezogen- und ich hatte anfangs schon ein mulmiges Gefühl..Aber es wurde besser, viel besser und die Erzieherinnen haben sich wirklich viel Mühe gegeben! Nun fühlt sich meine Tochter dort pudelwohl und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie schwierig es anfangs war...;)
Die Zustände in Krippen, die weiter oben beschrieben wurden, kann ich nicht bestätigen. Es gibt in Luisas Gruppe immer mindestens 3 Erzieher (davon 1 Praktikantin, die aber sehr beliebt ist bei den Kindern) und meist zusätzlich sogar noch "Springer". Ich habe dort noch nie ein weinendes Kind im Bett sitzen sehen, Luisa wurde anfangs viel getragen und hat mitunter sogar auf dem Arm ihre Mittagsruhe halten dürfen. Klar, ich habe nur ein kleines Zeitfenster, in dem ich das jetzt beurteilen kann, aber ich vertraue den Erziehern und habe nicht den Eindruck, dass die Kinder dort leiden müssen....auch wenn es Fremdbetreuung heißt, die Kinder bauen ein wirklich warmes Verhältnis zu den Erziehern auf und mittlerweile ist unsere Erzieherin für Luisa keineswegs eine Fremde... :-) Es mag durchaus Kinder geben, die etwas länger brauchen, um in der Krippe "anzukommen", aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie davon einen bleibenden Schaden erleiden....

Hier übrigens ein interessantes Interview dazu:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-69407397.html

Ich gehe übrigens gern wieder arbeiten und merke, wie gut es auch mir tut..Es geht dabei nicht nur ums Finanzielle, wahrscheinlich würden wir auch irgendwie mit dem Einkommen meines Freundes auskommen, aber das würde eine kleinere Wohnung und weitere Abstriche bedeuten...
Außerdem kann man es sich nicht in jedem Beruf leisten, eine längere Auszeit zu nehmen...

LG
Krippenmama Steffi :o)