HAT WER ERFAHRUNG MIT SENSOMOTRISCHEN EINLAGEN

hallo

mein jungs haben sensomotorische schuheinlagen bekommen da sie einen dollen spreitz-knick-senkfuß haben, vorher hatten sie nur die normalen einlagen

allersdings sind die sohlen so dick das sie den kindern sehr fest am spann sitzen und es schon abdrück dadurch gibt, mit den sandalen ist es noch schwieriger habe etliche schuhe bestellt und probiert und nur ein paar sandalen passen ganz knapp der klettverschluss geht kaum zu, ausserdem tut es schon anfangs weh, was ja auch normal sein soll, der druck um den fuß in die richtige stellung zu bringen.

mich würde interessieren wie lange man die dinger in etwa tragen muss und obs bestimmte schuhe gibt die ordentlich passen---

und ob die wirklich was bringen#


danke luckylike

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Hallo,

meine Tochter hatte mal welche. Mit dem "Erfolg" dass ihr die Fuesse weh getan haben (durch die Druckpunkte), sie somit versucht hat diese Stellen nicht mehr zu belasten und sie somit einen unmoeglichen Gang hatte. Wir haben auch, wie vom Orthopaeden empfohlen, ganz langsam damit angefangen. Erst eine Stunde am Tag, dann immer laenger. Tja, gebracht haben die uns im Endeffekt gar nichts. Haben jetzt wieder normale Einlagen. Mit Schuhen hatten wir da allerdings keine Probleme.

Lg
Hope

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Hallo,

ich habe seit dem es die Priozeptiven- bzw. Sensomotorischen Einlagen gibt, die Wirkung mit größtem Interesse beobachtet und kann meine Erfahrungen hier beisteuern.

Beim ganz leichten Senkfuß sind diese Einlagen oft sehr gut geeignet, um die Muskulatur zu stimulieren. Zusammen mit Fußgymnastik wurden bei der Hälfte der Kinder Erfolge sichtbar.

Sobald der Senkfuß stärker ist und die 25% Einsinkung erreicht, sind diese Einlagen nicht besonders brauchbar.
Beim Knickfuß habe ich die Erfahrung machen müssen, dass die zu weichen und nicht Fersenführenden Einlagen den Fuß oft mehr schwächen als fördern!

Nun taugt bei einigen die Frage auf: "Warum werden diese Einlagen dann verschrieben"?-
ANTWORT:
Die Werbung verspricht viel und die Gewinnspanne bei sensomotorischen Einlagen ist um rund 60% höher, als bei den üblichen Weichschaumeinlagen (die beim kindlichen Knickfuß auch nichts bringen).


Die Fußuntersuchung bei einem Kind dauert immer mindestens 30 Minuten,- mit der psychomotorischen Untersuchung, Gymnastik etc. bin ich oft auch bei 90 Minuten,- je nach dem, wie die Muskelansteuerung aus eigenen Kräften funktioniert.

Diesen sehr zeitaufwändigen Teil muss sich der Kassenorthopäde allerdings sparen und ist oft nach nur 3 Minuten durch.
Der Abrieb der Schuhsohlen, die Beinstatik, das Abrollverhalten und auch die Gymnastik ist dann genau so uninteressant, wie die Psychomotorik.

Nun sollte man sich als Eltern die Frage stellen, warum die Fußschwächen (Knick- Senkfüße) in Deutschland bei mehr als jedem 4. Kind zu sehen sind und warum die Anzahl der Fußoperationen bei Jugendlichen seit 2006 rasant ansteigt.
Des Rätsels Lösung fängt bereits in der Wiege an und geht dann über das Laufen lernen weiter. Falsche und unzureichende Therapien setzen der Fuß- und Beinentwicklung dann die Krönung auf.
Das miserable und verwaltungsintensive Gesundheitssystem macht den Rest... Profit ist wichtiger, als die Entwicklung Ihrer Kinder !


Auf www.kinderbeine.de lernen Sie, was Kinderfüßen gut tut!

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hallo

vielen dank für deine antwort, der orthopäde bei uns hat sich zwar mehr zeit genommen aber mehr als 15 minuten pro kind war es auch nicht.

meine kinder laufen mit den innenseiten der füße nach innen, ich weiß jetzt nicht genau wie man das beschriebt, es wäre wohl ein knick spreiz senkfuß, die normalen einlagenm hatten keinen erfolg und er meinte es wäre ein stakrer spreiz.senk knick fuß

weswegen das meine kinder haben weiß ich nicht, ich vermute das es vererbt ist weil ich auch die probleme habe seit ich kind bin, nur das ich nie einlagen tragen wollte, nun aber teilweise starke schmerzen habe und mir nun auch einlagen verschreiben lasse habe..

zu wem kann man den gehen der mal richtig einschätzt was meine kinder brauchen für ihre füße?

ich danke vg luckylike

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Hallo Luckylike,

die Füße fallen bei Belastung nach innen ein, das Fußgewölbe sinkt ab und gleichteitig knickt die Ferse ein?-

Das bedeutet starke Knick- Senkfüße. Wahrscheinlich rollen die Kinder (mit oder ohne die Einlagen im Schuh) über die Großzehen ab (erkennt man an der Schuhsohle am Abrieb).

Wenn das so zutrifft, dann sind therapeutische Einlagen das Beste. Allerdings gehört dazu eine spezielle (ganz leicht zu machene) Gymnastikübung und das A+O überhaupt ist der Psychomotorische Test bzw. die spätere Übung.

Das Abrollverhalten wird durch die Einlagen ab Tag 1 verändert oder besser gesagt normalisiert; das Gangbild (also der Stand der Füße während des Abrollens) ist ab Tag 5-10 verändert und die Festigkeit der Gewölbe beginnt sich nach dem ca. 3. Monat zu stabilisieren.
Selbstverständlich ist die eiserne Konsequenz vorausgesetzt,- der Therapieplan ist unbedingt einzuhalten.

Die biologische Fußfürsorge bieten Fuß- und Beintherapeuten und spezialisierte Orthopäden- es sollten aber Kinderfachleute sein und nicht unbedingt irgendeiner!
"Auf Kasse" gibt es die Therapie allerdings nicht,- dank Bürokratie etc.
Die Kosten für die Untersuchung und alle nötigen Einlagen (im Sommer jeweils 4 Paar) belaufen sich ca. auf 10% des Kindergeldes (bei mir in der Praxis).

Eine schriftliche Erfolgsgarantie sollte in der Behandlung eine Selbstverständlichkeit sein,- darauf würde ich bestehen. Für die sensomotorischen Einlagen wird die sicher niemand ausstellen.... ;)

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