Hallo. Heute bekam ich die Nebenkostenabrechnung für unsere 88qm2 Wohnung für das Jahr 2010. Nun, wir wohnen erst seit 1.6.2010 in der Wohnung und die Nebenkosten sind monatlich 180 Euro. Kann es wirklich stimmen, das wir für ein halbes Jahr fast 900 Euro nachzahlen müssen?
Ich weiß jetzt nicht ob ich mich an einen Mieterschutzbund wenden soll. In meiner Miete sind gerade mal 75 Euro für Heizkosten angedacht als Vorrauszahlung, ist das nicht ein bisschen wenig für eine 4 Raumwohnung?
Was meint ihr, sollte ich Mieterschutzbund fragen oder könnte die Rechnung stimmen?
Nebenkonstenabrechnung unerhört hoch, fast 900 EURO
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wende dich an den Mieterschutzbund. Der überprüft die Rechnung.
Ich denke, das 75 Euro heizkosten (Gas?) zu niedrig angesetzt sind. Allerdings werden die 900 Euro Nachzahlung ja nicht nur die Heizkosten betreffen, oder?
Ruf noch heute beim Mieterschutzbund an. Die Termine dauern meist einige Wochen.
Gruß
Salat
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Naja Mieterschutzbund kostet ja auch ne Stange Geld und am Ende stimmt die Abrechnung, dann habe ich erst mal umsonst 70 Euro bezahlt für den Mieterschutzbund. Gibts sowas nicht auch kostenlos? Oder günstiger? Will ja nicht gleich ne Jahresmitgliedschaft wegen einer Sache. Schon bissel blöd das ganze :/
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habt ihr keine genaue Aufstellung der einzelnen Posten für die Nebenkosten bekommen? Daran würde man schonmal sehen an welchen Ecken (außer den Heizkosten) die Rechnung noch in die Höhe getrieben wird. Ich würde mir als erstes eine genaue Aufschlüsselung der einzelenen Posten geben lassen.
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Wie viele Personen seid ihr denn?
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4 Personen sind wir. Die reinen Heizkosten sind 465, der Rest sind Nebenkosten.
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Sie denn die anderen NK nicht aufgeschlüsselt? Nach meiner Rechnung wären das über 240 Euro NK ohne Heizung.
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Hallo,
75,- Euro für Heizkosten ist sehr wenig. Ich denke mal um die 160,- Euro kommen schon eher hin.
Geht der Abrechnungszeitraum wirklich nur vom 1.6.-31.12.2010? Oder doch länger?
Für ein halbes Jahr ist das wirklich zu viel und läßt sich nicht logisch erklären außer dass ein Fehler drin ist.
Sollte der Zeitraum aber bis sagen wir 1.6.2011 gehen und die Heizperiode ging z.b. von September bis Mai, dann kommt das mit der Nachzahlung sehr gut hin.
LG
Kerstin
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Hallo
also an eurer Stelle würde ich einfach mal die Rechnungen beim Vermieter einsehen. Das Recht habt ihr nämlich. Haben wir auch diesesmal gemacht. Die Nebenkostenabrechnung muss nachvollziehbar sein, ansonsten ist sie nicht gültig und muss vom Vermieter nocheinmal gemacht werden. Also auch aufgeschlüsselt sein und wofür wieviel.
Die Frage ist was bei euch in Nebenkosten mit drin ist. Ob auch Strom und Müll oder vielleicht Hausmeister. Wir haben auch 4 Zimmer und eine Vorauszahlung für Heizung und Wasser von 82€ und kommen gut hin. Aber der Mieterbund meinte wir wären wohl sehr sparsam.
So wie noch jemand meinte, dass vielleicht der Abrechnungzeitraum bis Juni geht, kann so eine Nachzahlung schon zustande kommen. Jenachdem welche Nebenkosten eben vorausgezahlt werden. Ich würde erstmal die Rechnungen einsehen und notfalls doch zum Mieterschutzbund oder was ihr in der Nähe habt. Die können auch so bei einigen Dingen behilflich sein.
LG kuebi
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Hallo,
zwar sagt der Gesetzgeber, ein Kaufmann, ein Handwerksmeister, ein Vermieter solle Voraus Kosten wirklichkeitsnah erfassen.
Nicht wenige Vermieter setzen Nebenkosten oder Heizkostenvorauszahlungen bewußt niedrig an um auf diese weise eine Bruttomiete niedrig und attraktiv erscheinen zu lassen. Leider gibt es genug Mieter die darauf herein fallen. Das böse Erwachen gibt es dann mit der nächsten NK-und HK Abrechnung.
Eine 4 Z Wohnung hat doch im Durschnitt wenigstens 80 m². Bei dem heutigen Medienthema Heizkosten weiß man, dass 75,00 € Heizkosten Vorauszahlung verdächtig niedrig angesetzt sind. Da kommen dann schnell mal 1000 € Nachzahlung zusammen.
Ich würde dir ebenfalls den Gang zum Mieterbund oder einem Fachanwalt dringend empfehlen.
Gruß
Nobility
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Hi,
wenn hier von "unerhört hoch" die Rede ist bringe ich gerne mal das Beispiel unserer ehemaligen Nachbarn.
für ein komplettes Jahr hatten die eine NK-Nachzahlung von - wenn ich mich richtig erinnere, plus/minus 200 Euro, ist schon etwas her - ca. 1800 euro.
In einer 85qm-Wohnung übrigens. Vorausgezahlt haben sie zu dritt 200 Euro pro Monat. WIR (zu viert, exakt die gleiche Wohnung im gleichen Haus, auch wie sie Edgeschoss, Eckwohnung, also definitiv vergleichbar) haben 250 vorausgezahlt - und auch in dem Jahr, inklusive der damals wahnsinnig gestiegenen Ölkosten eine Rückerstattung erhalten.
Die Abrechnungen waren vollkommen korrekt - der Unterschied lag in nichts anderem als dem persönlichen Verbrauchsverhalten.
Von daher - eh man von "unerhört hoch" und "kann doch gar nicht sein" redet - natürlich kann es sein. Natürlich kann es sein, dass die Abrechnung komplett OK ist.
Du hast eigentlich nur zwei MÖglichkeiten: entweder, du machst dich selbst schlau, was alles drin stehen darf, siehst die Abrechnungen ein und rechnest nach. Oder du gehst eben zu jemandem, der sich damit auskennt (und das logischerweise nicht kostenlos macht).
Wir haben selbst nachgerechnet. Unsere Nachbarn hatten zusätzlich zu der (gerechtfertigten) Nachzahlung noch die Kosten für den Mieterschutzbund, den sie zur Prüfung herangezogen haben. Wobei - bei der Höhe kann man es ja verstehen (und auch - bei dem Vermieter, die Abrechnung war so ziemlich das einzige korrekte, was wir bei dem erlebt haben. ABer - immerhin...).
Also ja, sie könnte stimmen. Keine Frage. Wie war die Quote? Jede dritte Abrechnung ist falsch (auf der Website vom Mieterschutzbund findest du die Quote sicher). Dann hast du die Wahrscheinlichkeit, mit der sie nicht stimmt...
Ist halt schwer zu entscheiden, ob die 180 ausreichen könnten, also realistisch sind, oder nicht kann halt so niemand sagen.
Die 250 von uns damals waren wie gesagt für eine Eckwohnung im Erdgeschoss, absolut unsanierter 60er-Jahre-Bau, und eine Uralt-Heizung, über die sich jeder Heizungsbauer dank Dauer-Reparaturaufträgen freut, inklusive langer "Leitung" zum Nachbarhaus (dort stand die Heizung, wo die Rohre verliefen sah man im Winter immer, da lag nie Schnee). Dazu ein Riesengrundstück, das vom Hausmeister gepflegt wurde. Und halt 4 Personen, und ich war tagsüber mit 1-2 Kindern zu hause.
Das sind halt einige ganz wichtige Einflussfaktoren.
Mal zum Vergleich: unser Abschlag jetzt, für ein 180qm-Haus ist auch nicht höher (gut 300, aber inkl. Stromabschlag). Nur: voll wärmegedämmt, modernste Heiztechnik...und ich bin tagsüber nicht mehr komplett zu hause (z.B. das kochen mittags entfällt, entsprechend weniger abwaschen und sonstiger Wasserverbrauch, Heizungen fahren wir tagsüber runter...). Und es sieht so aus, als würden wir damit auch auskommen.
Viele grüße
miau2
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Hallo Darkangel!
Wir hatten auch zwei Jahre einmal 1000 Nachzahlung, dann Nebenkosten angehoben, dann 'nur' noch 800 Nachzahlung.
Grund für diese Nachzahlungen waren: Defekte Fenster, falsches Heizungssystem - also rückläufig und defekte Thermostate an den Heizungen.
Dazu wurden die Nebenkosten auf diverse Mieter von der Hausverwaltung einfach abgewälzt - ist in unserem Hauskomplex leider so üblich. Der Hausmeister hat mir das gesteckt.
Nachdem diese Verwaltung den Einbau der neuen Fenster übernehmen musste, reduzierten sich die Nachzahlung auf 180,- fürs alte Jahr.
Juchuuu! Dieses Jahr gab es satte 70,- zurück!
Habt ihr Eigentum? Sind noch mehr Wohnungen beteiligt?
Wie hoch waren die Nachzahlungen der anderen Mieter/Eigentümer?
Lg
SE
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900 € für ein halbes Jahr finde ich auch zu viel.
Kann es evtl. sein, dass das ganze Jahr abgerechnet wurde?! Ich würde auf jeden Fall mal nachfragen. Beim Vermieter oder beim Mieterschutzbund. Der Vermieter muss euch die NK-Abrechnung genau aufschlüsseln, ebenso müssen alle Rechnungen dabei liegen in Kopie oder er muss euch Einsicht gewähren.
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Round about 1980 Euro erscheinen mir ziemlich viel für 6 Monate. Ich würde an deiner Stelle den Vermieter um Kopien der Originalbelege bitten und die Abrechnung überprüfen lassen. Vielleicht hast du ja jemanden in deinem Freundes-/Bekannten- oder Verwandtenkreis, der selber vermietet und da mal draufschauen kann...ansonsten halt über den Mieterverein oder einen Fachanwalt für Mietrecht.