Zusage zum "eigenen" Haustier an Weihnachten?

Guten Abend,

mir geistern seit einigen Tagen ein paar Gedanken durch den Kopf und mich würde interessieren wie andere das sehen.

Unser Enkelsohn (7) wünscht sich seit mittlerweile 3 Jahren einen "eigenen" Hund, im Haushalt leben zwei Hunde, er ist regelmäßig mit auf dem Hundeplatz und auch ansonsten total vernarrt was das Thema angeht.

Da er sich wirklich seit so langer Zeit schon einen Hund wünscht und auch seit dem ersten mal das er den Wunsch aussprach sich nichts anderes mehr wünschte, haben mein Sohn und seine Frau dieses Jahr beschlossen das sie seinem Wunsch nachgeben.

Beide fühlen sich bereit wieder Hund nr 3 im Haus aufzunehmen (bis vor ca 6 Jahren hatten sie immer 3) und sie wollen auch ein Stück weit die Ausdauer den Kleinen belohnen.

Klar ist das es nur bedingt "sein" Hund ist, schließlich liegt der Hauptteil der arbeit bei den Eltern und da man eben keine Tiere unter den Tannebaum legt, gibt es also einen Brief vom Weihnachtsmann und im nächsten Jahr wird dann nach einem passenden Hund geschaut.

Heute sprach ich mit den Eltern meiner Schwiegertochter und die sehen das ganze komplett anders. Man könne einem Kind kein Tier schenken, egal wie sehr er sich dafür einsetzt und egal ob die Eltern voll dahinter stehen. Und wir dürften das nicht auch noch unterstützen....

Tja, mein Sohn bekam selbst mit ca 6 Jahren seinen ersten "eigenen" Hund und ich stehe hinter der Entscheidung der beiden einfach weil ich sehe wie lange sich dieses kleine Kind dazu schon Gedanken macht und wie treu er seinem Wunsch bleibt.

Wie würden sie das hier sehen frage ich mich?

Schönen Abend noch
bozephalus

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Hallo, guten Abend,
ich sehe das eher so wie die Schwiegereltern. Ein Kind in dem Alter kann noch nicht die Verantwortung für ein Tier übernehmen. Außerdem lebt der Junge doch schon mit zwei Hunden zusammmen, er hat den Zugang zu den Tieren, kann sich kümmern usw.
Da finde ich das "besitzen" zweitrangig.
Andererseits, wenn es schon so eine Hundeliebhaberfamilie ist, macht es wahrscheinlich keinen so Riesenunterschied ob zwei oder drei Hunde (sofern sich das Rudel verträgt ;-))
LG doremi

3

Ich habe selbst drei Hund und möchte dazu was sagen.

Meine mittlere Tochter mag nur EINEN von meinen dreien.
Der eine ist ihr zu alt ( fast 13 und möchte mehr seine Ruhe)-sie hat Angst vor ihm- , die andere ist ihr zu wild ( ist erst ein Jahr geworden und ein Wildfang ).
Nummer 3 ist aber eine ganz süße kleine Dame ( 1,5 Jahre alt) und vom Wesen wie meine Tochter :-) ............

Nur weil man 1 oder 2 Hunde hat heißt das nicht das es auch wirklich eine Verbindung gibt.

Liebe Grüße Bianca die schon immer mit Hunden aufgewachsen ist ABER auch immer ihre besonderen Lieblinge hatte ;-)

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Nunja, das mag ja so sein. Aber weder wissen wir, ob der Junge mit den beiden jetzigen Hunden nichts anfangen kann, noch ob ein neuer Hund dann 100%ig seinem Naturell entspricht. Das zeigt - auch bei sorgfältiger Wahl - erst das Zusammenleben.

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Hallo,
eigentlich bin ich von Tieren "unter Baum" nicht begeistert.
Auf der anderen Seite geht es um eine Familie die weiß auf was sie sich einlässt.
Sie haben Hundeerfahrung und hatten schon 3 Hunde.
Ich selbst habe auch 3 Hunde und kann mir ein Leben ohne nicht vorstellen.
Ich bin da -glaube ich- zu sehr eingenommen deshalb ;-)

Liebe Grüße

4

Hallo

Ja schwer zu sagen, auch wenn er Hunde liebt, so kann erst sie immer wieder abgeben weil es nicht seine sind.
Du musst bedenken Dr lebt nicht nur paar Jahre....irgendwann kommen andere Interessen...
Wie wäre es denn mit einen Hund aus der Nachbarschaft wo er sich drum kümmern kann?
Oder es gibt auch Organisationen wo man Hunde ausführen bzw patenschaft, wo man Zeiten einhalten sollte usw...
Einfach um zu sehen ob er wrklich schon soweit ist.den Hund kann man ja nicht einfach wegstellen.
Also wirklich gut zu überlegen.

Lg

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Ein EIGENER Hund ist definitiv etwas komplett anderes!
Als der Hund meines Mannes hier einzog, war NIE (!) ich seine Bezugsperson. Nie.

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Hallo,

der Junge "trainiert" mit auf dem Hundeplatz seit er ca 4 ist, wobei die beiden Hunde der Eltern zwar mit ihm mitmachen aber es im Grunde nur machen weil die Eltern es wollen.

Aber er hat Spass daran am arbeiten mit den beiden aber sie sind eben nicht seine Hunde und dementsprechend ist die Bindung eine ganz andere.

Hunde ausführen im TH oder so ist uninteressant weil er dafür noch zu klein ist, er kümmert sich um die ihm zugeteilten Aufgaben - Füttern, bei jedem ihm möglichen Gassigehen mitgehen, 2 x die Woche Training auf dem Hundeplatz - seit fast 2 Jahren ohne murren.

Und das finden wir alle ziemlich toll, weil das in dem Alter einfach nicht selbstverständlich ist.

Meinem Sohn ist klar das die Hauptverantwortung und alles andere bei den Eltern liegt, aber die hatten immer schon mehrerer Hunde von daher wissen sie schon auf was sie sich einlassen mit einem 3. Hund.

Viele Grüße

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Ich bekam meinen 1. Hund mit 8-9 Jahren und bin bis heute Hundenarr.

Wenn die Eltern sich klar sind, dass sie für das Tier verantwortlich sind und sich kümmern werden, ist doch alles gut.

(man sollte nur einen Hund aussuchen, mit dem ein Kind zurecht kommen kann)

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Hallo!

Tiere sollten niemals ein Geschenk sein. Man kann sich als Familie entschließen, ein weiteres Tier aufzunehmen und die Hauptverantwortung dem Sohn übertragen. Aber nicht wie ein "Ding" verschenken. Ein Tier ist ein Lebewesen und bevor man ein Tier in die Familie aufnimmt wägt man für und wider ab, dann schaut man, was passen könnte. Ein Kind sollte von anfang an lernen, dass es viel Verantwortung verlangt, sich für ein Tier zu entscheiden. Zu überlegen, wer kümmert sich drum, wenn es mir schlecht geht, wenn ich in den Urlaub fahre, wenn ich in der Schule bin? Können wir uns finanziell ein Tier leisten, wieviel kostet das? Wie bringe ich die Zeit auf, jeden Tag mit ihm raus zu gehen und seinen Interessen gerecht zu werden. Wie erziehe ich den Hund? EIn Hund lebt ca 15 Jahre (je nach Rasse), wie alt bin ich in 15 Jahren, was ist, wenn ich studieren möchte oder eine Lehre auswärts machen muss?

Nun ist Dein Enkel ja vorgebildet, da schon andere Hunde da sind und somit einige Fragen schon beantwortet sind. Aber diese Fragen sollten trotzdem in der Familie besprochen werden, damit er sieht, was dazu gehört, bevor man sich ein Tier anschafft. Und dann kann man sich auf die Suche begeben. Das kann man alles nicht, wenn es ein Geschenk ist. Der Nikolaus verschenkt keine Lebewesen, die gehen nicht in den Sack...
Das heißt aber nicht, dass er keinen Hund bekommen kann. Nur nicht als Weihnachtsgeschenk, da bin ich strikt dagegen.

LG Yvonne

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Ich gebe dir eigentlich Recht ABER ich denke auch das diese Familie weiß auf was sie sich einlässt.

Sie hatten auch schon drei Hunde und das find ich wichtig.

Liebe Grüße
Bianca

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Ja, natürlich weiß die Familie worauf sie sich einläßt. Aber weiß es der Sohn auch im Speziellen? Genau deshalb würde ich diese Fragen mit ihm vorher besprechen. Klar entscheiden letzlich die Eltern, aber das Kind kann daraus was lernen oder nicht. Es soll ja auch seine Entscheidung sein und dazu gehört die vorherige Klärung und Überlegung der Einzelheiten die dazu gehören, sich verantwortungsvoll für einen Hund zu entscheiden.

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Hallo,

ob man nun ein Tier verschenken sollte oder nicht, darüber geehn die Meinungen hier sicher auseinander (habe nun nicht alle Antworten gelesen, nehme es aber an).

Darum geht es meines Erachtens aber bei dem Thema doch auch gar nicht primär. Sondern viel mehr darum, ob die Eltern sich der gesamten Tragweite und Verantwortung bewußt sind. Und eben auch der Sache, daß es möglich ist, daß sie sich evtl. irgendwann alleine um das Tier kümmern müssen.

So wie Du es schreibt, scheint das aber doch alles ok zu sein. Und Hundeerfahrung ist auch vorhanden.

Vor dem gesamten Hintergrund finde ich das hier vollkommen in Ordnung, den Hund zu verschenken.

Schlimm sind diese gedankenlosen Handlungen. Sowas hat meine Freundin letztens z.B. gemacht. Sie brachte mir bei einem Besuch ganz spontan ein kleines Merrschweinchen mit. Das war nämlich "so süß".... #schock

Und ich habe nun den Salat. Als ich hörte, wo das Tier her kam und wie dort Tiere gehalten wurden, habe ich es nicht zurück gebracht. Das habe ich dann nicht übers Herz gebracht. Das Mitbringsel entpuppte sich auch noch als echter Kerl. Obwohl auch ich zunächst annahm es sei wohl ein Weibchen. Trotz vieler Jahre Meerschweinchenerfahrung habe auch ich es hier auch nicht richtig erkannt. Ich mußte den kleinen Mann nun natürlich exra setzen, weil es sich mit dem alten kastrierten Männchen nicht versteht bzw. mein altes Männchen unter dem neuen Nebenbuhler leiden würde. Von ungewolltem Meerschweinchennachwuchs mal ganz zu schweigen. Und da ich den neuen ja nicht alleine halten kann, mußte ich da ein weiteres Schweinchen reinsetzen. Das ist evtl. nun -obwohl der Kleine schon kastriert ist- auch noch trächtig geworden, etc., etc. Schon übel, wie gedankenlos manche Leute da sind.

LG
kettka

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PS: Ich finde übrigens den Satz "Teire sollten nie ein Geschenk sein" fast genau so blödm wie die Sache, einfach unüberlegt Tiere zu verschenken.

Der Satz als solches ist doch überhaupt nicht aussagekräftig. Es geht doch um die Gedanken und Überlegungen bei der Angelegenheit, nicht um in den Raum gestellt Phrasen!!! Natürlich kann man ggf. ein Tier verschenken, eben wenn alles sehr, sehr verantwortunsvoll geschieht.

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Hallo!

Also ich persönlich finde sowas gehört nicht *unter den Baum* oder als *Geschenk zu Weihnachten*. Genau so wenig wie an Ostern, Kaninchen zu schenken. Weil es ja so passend ist. Das ist aber meine eigene Meinung.

Wir haben uns damals Kaninchen in die Familie geholt, mein Sohn war da gerade 1 1/2 Jahre alt, aber wir haben dies gemacht, weil wir Erwachsenen das so wollten. Weil wir uns darum *hauptsächlich* kümmern und wir unserer Verantwortung bewusst sind. Mein Sohn kümmert sich mit um die Tiere, allerdings ist es eben eine Familienaufgabe und nicht *nur meine* oder *deine*.

Ich glaube wenn man sich umhören würde, würden sich von 100 Kinder, bestimmt die Hälfte einen Hund wünschen. Ich finde wenn man schon 2 Hunde hat, reichen die doch eigentlich aus oder nicht??

Wieso muss das Kind einen *eigenen* haben, sie gehören doch zur Familie, also allen Mitgliedern..... Das verstehe ich nicht so ganz.... Und der Hund bleibt ja auch viele Jahre in der Familie, irgendwann ist der Junge Teenager und mag nicht mehr mit dem Hund raus gehen oder sich drum kümmern... Dann kommen solche Sätze wie: Du wolltest einen Hund also bitte!!! Also ich finde, wenn man sich entschließt einen weiteren Hund aufzunehmen, dann als komplette Familie und nicht für einen als GESCHENK. Es sind Lebewesen die man nicht einfach mal eben so *schenkt* und dann ist irgendwas und man wirft es immer dem Kind *vor*... So nach dem Motto, ist ja deiner!!!!

Ich würde ihm den Wunsch erfüllen, aber nicht für Weihnachten. Sondern mit der gesamten Familie im nächsten Jahr schauen ob man nicht vielleicht einem aus dem Tierheim ein schönes zuhause geben kann.....

LG
grinse#katze, ist aber meine Meinung

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Hallo,

ich muss wirklich an meinem Schreibstyle arbeiten :) es sollte nicht so rüber kommen das an Weihnachten ein Welpe unterm Tannebaum sitzt.

Für ein Tier entscheidet man sich bewusst und nicht als spontanes Geschenk.

Die beiden Enkel leben mit den beiden Riesenschnauzern meines Sohnes und meiner SChwiegertochter zusammen und sind mit ihnen groß geworden.

Beide Hunde mögen die Kinder und mit dem Großen gehen sie auch auf dem Hundeplatz mit, aber nur weil die Eltern das möchten.

Es kümmern sich auch alle drum, aber grade bei der Arbeit am Hundeplatz merkt er einfach die Unterschiede.

Es ist einfach ein Unterschied ob man einen Hund selber mitausbildet da ensteht eine ganz andere Bindung.

Das evtl irgendwann die Interessen andere Richtungen einschlagen ist möglich, darum muss eben die ganze Familei dahinter stehen. Und das tut sie, einfach weil sie wissen auf was sie sich einlassen.

Ich antwortete schon weiter oben um was sich mein Enkel kümmert und das er es wirklich gern tut und vorallem konsequent.

Es würde unterm Tannebaum lediglich ein Brief sein, das sich im nächsten Jahr sein Wunsch erfüllen kann, weil alle dahinter stehen und man sich dann umsehen kann nach einem passenden Familienmitglied.

Viele Grüße
bozephalus

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Das muss ja die Familie selber entscheiden. Wenn sie meinen ein 3. Hund sollte es dann eben später sein, der eben dann dem Sohn quasi gehört, dann ist es doch okay.

Und dann sollte auch egal sein, was die anderen Leute dazu sagen. Dann muss die Familie dazu stehen! Ich denke er wird sich sicherlich freuen, keine Frage. ;-)

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ich würde ihm kein eigenes tier schenken, egal ob zu weihnachten oder nicht. in dem alter schon gar nicht. ich bekam zur 7. klasse meine rennmäuse als erste eigene tiere, die ich dann auc hselber versorgen MUSSTE. meine eltern haben höchstens mal bissel grundfutter gekauft, eigentlich gabs dafür aber nen festen TG-aufschlag. und leckerlies usw hab ich ja eh dann selber dazugekauft ;-)

aaaber so ein käfigtier ist schlimmstenfalls auch mal einen tag mit futter reinlegen erledigt, ein hund ist ja ein anderer aufwand, der einem grundschüler sicher nicht dauerhaft abzuverlangen ist.

hast du mal die eltern gefragt?! wenn die das gut fänden, würde ich ruhig abmachen, dass die familie einen hund für den sohn bekommt, meinetwegen auch von oma, aber auf jeden fall nicht zu weihnachten! auch nicht als gutschein oder so.

setzt ihr erwachsenen mal zusammen und besprecht das, und auch die bedenken der anderen großeltern könnt ihr ja "auf den tisch" bringen und drüber nachdenken. entscheiden müssen es letztlich die eltern, und wem denn der hund nun gehört ist ja im prinzip auch wurscht, wenn die eltern sich um ihn kümmern, wenn das kind es (mal) nicht (mehr) macht...

lg gussy

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Die Eltern des Jungen wollen das doch machen..... nicht die Oma

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stimmt... ich hätte jetzt gedacht die großeltern wollen das "besorgen"...

dann würde ich dennoch genauso verfahren;: den eltern sagen, dass man sowas lieber außerhalb irgendwelcher geschenkefeste verabredet und organisiert, und wie viel verantwortung/pflichten dem kind übertragen werden eine ganz individuelle sache ist...

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Huhu,

Tiere unter Weihnachtsbaum gehen garnicht. Das ist und bleibt meine Meinung.

Allerdings liegt der Fall hier doch scheinbar etwas anders. Sie wollen ihm ja keinen Hund vorsetzen, sondern das Versprechen das er einen haben darf.

Das finde ich völlig ok. Sie sind sich der Verantwortung bewußt, suchen mit ihm gemeinsam aus und so weiter und so fort, das finde ich gut, ob er mit 7 wirklich schon so weit ist oder ob die beiden eher eine "Ausrede" für einen 3. Hund brauchen *g* sei mal dahin gestellt, den Jungen wirds freuen.

lg

Andrea