erinnerungsgeschenk von schwerkranker oma an ihre enkelkinder

Hallo, meine Mama ist schwer krank. SIE HAT einen Hirntumor, glioblastom, und wir wissen nicht wie lange sie noch hat. Sie kann leider seit ihrer op im august kaum noch sprechen und wenig laufen. Mein grosser sohn , fast 5, ist sehr an meine Eltern gebunden und ich würde gerne meiner mama was kaufen was sie ihm znd seinem bruder , 1jahr, schenken kann damit sie was schönes zur erinnerung haben. Bei Mädchen würde mir schmuck einfallen, hat jemand eine idee für jungs? Der Preis ist egal. Nimmt man einen 5 jährigen eigentlich mit zur Beerdigung? Ich bete das der tag nicht allzuschnell kommt, meine mutter ist wie meine beste Freundin für mich und deshalb hätte ich gerne das sie was von meiner mutter als erinnerung haben.

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Meine Tochter wünscht sich schon länger eine Armbanduhr, das geht auch für Jungs. Je nach Modell fände ich aber auch eine Kette ok.

Ich würde meinen Kindern den letzten Abschied zu nahen Bezugspersonen nicht verwehren.

lg

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Ohje, das tut mir sehr leid für Euch, da steht Euch ein schwerer Abschied bevor.:-(

Ich selbst habe vor einigen Tagen ein Armband von der besten Freundin meiner verstorbenen Oma (ich war 3, als sie starb) bekommen und mich sehr darüber gefreut, also Schmuck für Mädchen ist immer etwas Tolles.

Mein Vater hat von seinem Opa mal ein tolles Taschenmesser bekommen, das er seit seiner Kindheit immer einstecken hat und noch benutzt. Ansonsten eine Uhr vielleicht? Mehr fällt mir leider nicht ein.

Zur Beerdigung: Frag deinen Sohn einfach, ob er, wenn es so weit ist, mitkommen möchte, erkläre ihm, was dort geschehen wird und dann kann er selbst entscheiden. Das hängt auch davon ab, wie Ihr in der Familie mit dem Thema Tod/Sterben umgeht - bei manchen wird das ja regelrecht tabuisiert und alles, was damit zu tun hat, ist ganz schrecklich und beängstigend. So sehe ich das nicht. Deine Kinder spüren ja jetzt sicher auch schon, dass das Leben ihrer Oma dem Ende zu geht, und ich finde, Kinder dürfen auch mit auf den Friedhof und Abschied nehmen. Da spricht für mich nichts dagegen, im Gegenteil. Wir hatten auch vor kurzem eine Beerdigung, aber meine Tochter %5 1/2) hat sich dagegen entschieden, was auch total ok war.

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Liebe!
oremi

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Das tut mir sehr Leid !

Erinnerungsstücke, finde ich, sind persönliche Dinge die dem Verstorbenen gehört haben ! Extra etwas kaufen würde ich nicht ,ein Bild mit der Oma(für einen 5 jährigen ) dürfte mehr wert haben als das teuerste Geschenk ! Wenn er älter ist dann vielleicht eine Porzellanfigur (oder irgendetwas anderes ....es würde sich bestimmt etwas tolles finden lassen was sehr persönlich ist ) die der Oma gehört hat !

Zur Beerdigung würde ich kein 5 jähriges Kind mitnehmen !

Wie meine Oma verstarb , habe ich keins meiner Kinder mit zur Beerdigung genommen ,ich hatte genug mit mir selbst zu tun ! Sie hatten einen sehr engen Bezug zu ihr und für mich war es im Grunde genommen meine Mutter (bin bei ihr groß geworden ) !
Mir war wichtig das sie sie immer im Herzen haben und sie so in Erinnerung behielten wie sie zu Lebtagen war ! Wir Erwachsenen hatten es schon schwer zu wissen das sie in diesem Sarg liegt (wir hatten auch eine Verabschiedung im offenen Grab ),da denke ich mal wäre es für meine Kinder zu viel gewesen !

Liebe mitfühlende Grüße

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Erst einmal tut es mir sehr leid, was ihr im Moment durchmachen müsst!

Ich würde als Erinnerungsgeschenk auch eher etwas persönliches ussuchen. ALso etwas, dass deiner Mutter gehört hat.
Auch ein gemeinsames Foto fände ich toll.

Als mein Opa gestorben ist, war meine kleine 9 Monate alt. Da sie sich sehr nahe standen, war sie bei der Beerdigung dabei.

Eine Beerdigung von nahestehenden Menschen ist immer schwer! Aber es war umso schöner, dass meine Tochter dabei war, weil das einfach der Lebenskreislauf ist! Auch die anderen Trauergäste empfanden das so, einfach weil mein Opa sich gefreut hätte.

Den 5jährigen würde ich wahrscheinlich fragen, ob er mitkommen möchte. Den kleinen würde ich wahrscheinlich mitnehmen, aber ein Freundin für die Kinder dabeihaben, die dann evtl. rausgehen kann, wenn einer der beiden oder beide nicht mehr in der Kirche sein mögen.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft für die schwere Zeit!

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vielleicht hat sie lust, eine kassette zu besprechen (diktiergerät)?
ansonsten so ein buch, in dem oma über ihr leben schreibt (sind fragen vorgegeben).
vlg

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Es tut mir sehr leid das ihr diesen schweren weg vor euch habt und wünsche euch viel kraft.

Als Geschenk von der Oma würde ich auch an schmuck oder eine Uhr denken. Oder eben was persönliches. Unser Sohn fand schon immer den Stoff Papagei der bei Opa im Esszimmer hing faszinierend. Ein Mitbringsel von einer seiner vielen reisen. Eines Tages sagte Opa zu unserem junior das er dafür sorgen wird das er den Papagei bekommt und er weiss das er es gut bei ihm haben wird. Er solle sich gut um ihn kümmern. Opa starb im Juni vor zwei Jahren und natürlich bekam Elias wie Testamentarisch verfügt den Papagei. Dieser hängt nun bei ihm an der Decke im Kinderzimmer und Elias liebt ihn über alles. Mehrmals ist die Schnur an der er hängt schon gerissen, das wurde sofort fachmännisch repariert.

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Es gibt doch Bücher, die heißen zB Mama erzähl aus deinem Leben. Das gibt es bestimmt auch für Omas. So eines würde ich kaufen und es zusammen mit deiner Mutter ausfüllen oder für sie ausfüllen und mit Fotos bestücken.
Dann würde ich noch eine schöne Uhr \ Taschenuhr kaufen und etwas eingravieren lassen.

Und ja, Kind auf jeden Fall mit zur Beerdigung nehmen.

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Hallo,

mein Opa (der mir sehr nahe stand) ist gestorben, als ich 12 war oder so. Ich bin als Kind in die Wohnung geflitzt und habe mir einfach ein paar Dinge genommen, die niemand vermisst hätte, aber die ihm wichtig waren und mir - den Baukasten, den er schon als Kind hatte und mit dem ich als Kind gespielt habe, den Löffel, mit dem ich immer die Suppe, die er gekocht hat, gegessen habe, meine Milchtasse. All die Sachen habe ich heute noch. Materialwert - 2€, wenn es hochkommt, für mich unbezahlbar.

GLG
Miss Mary

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Hm, grundsätzlich teile ich die Meinung einiger hier, dass Erinnerungsstücke auch einen Bezug zu der Person haben sollten, an die sie erinnern.

Meine Oma hat mir schon vor Monaten ihre Armbanduhr geschenkt, die sie selbst zur Kommunion bekommen hat. Damit sie sicher sein kann, dass ich sie auch bekomme, sollte ihr etwas passieren. Diese Uhr ist mir mehr wert als Geld, die Münzsammlung oder sonstwas, weil ich jede Erinnerung kenne, die meine Oma mit dieser Uhr verbindet. Irgendwie vertraut sie mir auch diese Erinnerungen damit an. Ist schwer zu erklären, aber ... ja.

Mein Ältester hat von meinem Opa dessen Spazierstock bekommen, an dem er immer die vielen 'Platten' bewundert hat. Ihr wisst schon, diese Dinger, die man kaufen kann mit einer Sehenswürdigkeit eines Ortes drauf, extra für Spazierstöcke. Den hat er in seinem Zimmer hängen und weiß ganz genau, wem der gehörte, kann Erinnerungen an meinen Opa damit verbinden.

Das finde ich viel schöner, als etwas, das extra zur Erinnerung gekauft wurde.

Aber: Deine Kinder sind noch sehr klein. Ich weiß nicht, ob sie mit einem 'echten' Erinnerungsstück mehr verbinden würden, als mit einem jetzt gekauften. Leider hatten deine Mutter und ihre Enkel nicht so viel Zeit, wie es sein sollte, um Erinnerungen zu schaffen. Was mir jetzt spontan einfallen würde, wäre ein Anhänger mit einem Schutzengel drauf. Als Hinweis, dass die Oma auf das Kind aufpasst. Ich denke, so etwas geht auch problemlos für Jungs. Vielleicht mit Gravur, dass es von der Oma ist.

Ich wünsche auf jeden Fall, dass ihr das Richtige findet, und viel Kraft für die kommende Zeit.