Grundschule 3.Klasse-wie oft übt Ihr mit den Kids vor Arbeiten?

Hallo,
wollte mal fragen,wie viel Ihr übt, vor Klassenarbeiten (3.Klasse)?
Zum Beispiel vor Diktaten, die in etwa bekannt sind- wie oft diktiert Ihr es Euren Kids?
Oder schaut Ihr nur die Hausaufgaben nach und lernt (noch) gar nicht? #kratz
Um bei oben genanntem Beispiel zu bleiben- ich übe es 2-3 Mal, da hat er dann auch immer ein paar Fehler, um dann in der Arbeit selbst ne 1 oder 2+ zu schreiben...
Frage mich, wie es ohne Üben wäre und ob man in der Grundschule auch schon sooo lernen/üben sollte..?!?!

Also ich habe früher höchstens das Einmaleins geÜBT...und war ne gute Schülerin...Aber das waren auch andere Zeiten- oder???
Wie ist es dann später auf der höheren Schule? Man kann ja mit den Kids nicht alles "zigmal" wiederholen?

Ist bißchen schwierig zu erklären, was ich meine und auf was ich hinaus will...
Sollten die Kinder nicht nur und ausschließlich aus eigener Kraft die Leistung bringen?
Ich denke da ans Gymnasium z.B.- kommt es da nicht darauf an, das man vorher die Grundschule "locker" geschafft hat und nicht schon viiiel üben mußte um gut zu sein?
LG!

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Hallo,

bei uns in NRW geht es jetzt in der 3. Klasse ja erst los mit richtigen Tests und Arbeiten.
Diktate gibt es hier in der Form nicht mehr.
Bisher hat er einen Deutschtest und einen Mathetest geschrieben, beide nicht angekündigt. Deutsch war eine 2 (ist sein Lieblingsfach), Mathe bekommt er heute zurück. Da er Dyskalkulie hat, sind unsere Erwartungen dort anders als für andere Eltern.

Was er täglich übt ist das Einmaleins, lesen macht er ganz freiwillig.

Ich werde bei angekündigten Arbeiten nochmal alles mit ihm durchsehen und schauen ob er es verstanden hat und evtl. dann lernen.

Das mit dem Gymnasium sehe ich ähnlich.

LG
Tanja

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Hallo, mein Sohn übt Dikate genau 1x , dann sind sie fehlerfrei und gut ist es. Sonst würde ich es üben bis er alles richtig schreibt.
Für Mathe üben wir ca. 10 Minuten am Tag, eine Woche vor einer Arbeit.

Ich finde üben auch schon in der Grundschule wichtig. Ich habe nie lernen müssen und hatte trotzdem immer überall eine 1. Was meinst du wie ich mich in der 11. Klasse gefühlt habe, da hätte ich nämlich lernen müssen wußte aber gar nicht wie das geht.
LG

3

Hallo,

ich denke es kommt immer auf das Kind an. Meine Tochter hat in der Grundschule nie etwas zu Hause gemacht, außer Hausaufgaben und befand sich da von den Noten her eher im Mittelmaß. Sie hatte halt das "Glück" alles im Unterricht aufzusaugen. Das Problem war, wenn die Klasse eher unruhig war, hat das natürlich nicht funktioniert.

In der 5.+6. Klasse Gemeinschaftsschule (Gesamtschule) hat sie noch nichtmal Hausaufgaben gemacht (zu unserem aller Leidwesen) und stand in jedem Fach auf 1 oder 2. Das einzige was sie dann aber lernen musste waren Vokabeln und das ging nur mit viel Theater.

Jetzt wollte sie ja unbedingt aufs Gymnasium wechseln, weil ihr die "alte" Schule zu langweilig war und musste wegen einer anderen Sprachenfolge in 3 Monate ein Jahr Franzöisch nachlernen und das ging ohne Probleme. Auch jetzt lernt sie die Vokabeln in Latein und Französisch ohne zu mucken. Es muss halt einfach mal klick machen bei den Kids. Auch vor Arbeiten haben wir in der Grundschule und in der Gemeinschaftsschule nie etwas gelernt. Wie das jetzt auf dem Gymmi wird, wird sich noch zeigen. Im Moment "saugt" sie wieder alles im Unterricht auf und behält es auch im Kopf (Geschichte z.B.) eigentlich beneidenswert.

Also ich finde pauschal kann man das alles nicht sagen, es hängt wirklich vom Kind ab.

LG

Tiffy

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Huhu,

für Mathe wird hier gar nicht geübt (liegt aber daran, dass mein Sohn zahlenmäßig eher ein Überflieger ist und auch so seine 1 schreibt), für Diktate wird hier solange alles durchgegangen, bis es sitzt, also in Zahlen ausgedrückt ca. 2-3maliges Wiederholen reicht.

LG, Nicole

5

Ich glaube, ich weiß in etwa, was du meinst...

Ich bin eigentlich nicht dafür, Kinder (vor allem die, die es nicht brauchen), in der Grundschule zum Lernen zu "zwingen". Auf der anderen Seite hab ich ein Kind, das so gar nichts macht (und trotzdem eine 1 bekommt).

Mit diesem Kind hab ich jetzt mal Lerntechniken ausprobiert (4. Klasse). Einfach, damit sie lernt, zu lernen. Das funktioniert jetzt mit dem Erfolg, dass sie NOCH besser wird... (#klatsch). Aber eben auch für sich selbst Mechanismen entwickelt, wie sie zum Beispiel Vokabeln lernt oder andere Dinge...

6

Huhu,

ich übe nichts mit meinem Sohn (jetzt 4. Klasse).

LG
Salo

7

Hallo,

ja, wir üben vor Klassenarbeiten, aber wir üben auch so.

Ich finde die Methoden unserer Grundschule nicht wirklich toll - speziell wie sie die Sachen in Deutsch und Mathe erarbeiten. Zumindest kommt unser Kind damit nicht zurecht.

Ein Beispiel für Deutsch: Es ging um das Thema "Nomen" und unser Kind erzählte mir, dass alle Nomen auf die Nomeninsel gehen würden - 2 Tage kurz vor der Arbeit. Sie hatte das System schlechtweg nicht kapiert und ich habe ihr zuhause beibringen müssen, dass man bei Verben mit "Ich ..... in die Schule" und Adjektive mit "Ich bin groß...." herleiten kann.

Oder auch in Mathe: Da rechnen die gleich schwierige Plusaufgaben, also 45 + 98 und mal sehen wieviele Kinder auf das Ergebnis kommen. Also so eine logische Folgerung mit wir rechnen erst 40 + 90 und dann vielleicht noch 5 + 8 gibt es nicht. Es wird auch nicht erst 20 + 40 gerechnet, sondern halt gleich immer schwer. Die Kinder sollen sich den Rechnenweg "erarbeiten". (ich kann es schon nicht mehr hören.) Auf jeden Fall funktioniert dies bei unserem Kind nicht und daher üben wir zuhause schon.

Diktate üben wir alle 2 - 3 Tage, wobei hier nicht die Probleme liegen. Gerade haben sie ein Diktat mit den Endungen -ung, -heit, - keit. Aber natürlich bekommen sie nicht so richtig gesagt, dass man Nomen mit der Endung -ung, - heit, -keit etc. groß schreibt. Das muß ich dann zuhause machen und einen Merksatz noch formulieren. Die Lehrer lassen nur das Arbeitsheft ausfüllen und entweder das Kind kapiert es und kann den Zusammenhang herstellen oder eben nicht.

Generell finde ich es nicht verkehrt, wenn man mit dem Kind übt, wie es sich das Lernen vereinfachen kann. Ich denke, damit tut man sich in der weiterführenden Schule leichter.

Gruß
Gotschie

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Naja,

es gibt verschiedene Aussagen dazu....

die einen Mütter sagen, sie üben nicht aber die Kinder haben dazu eine andere Meinung#rofl

Wir haben noch nie Lernwörter gehabt, deswegen üben wir hin und wieder Diktate, wenn ich merke, das einige Wörter noch nicht gut sitzen oder wenn sie ein spezielles Thema haben, wo man einfach a bisserl üben sollte. Oft sieht man bei den Hausaufgaben, wo es noch Probleme gibt.

Es gibt bei uns viele Auswendig-lern-Tests, wo ich dann abfrage oder auch mit den Kindern verschiedene Methoden erarbeite, wie man lernen kann.

Mathe fragen unsere Kinder höchstens, ob ich ihnen ein paar Übungsfragen zusammen stelle. Kommt aber auch nicht oft vor.

Warum ist es eigentlich bei Urbia verpönt, das man mit Kindern übt, wenn man merkt, das etwas nicht ganz verstanden worden ist? #kratz
Es ist ja eher selten, das Eltern stundenlang mit Kindern üben.....aber bei Problemen, why not?

Lisa

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Hallo Lisa,

ich weiß nicht, ob das urbia "verpöhnt" ist. Auf alle Fälle ist es bei meiner Tochter verspöhnt :-)

Es ist ja nicht so, dass ich mit ihr nie üben wollte - jedoch hatten wir nach meinen Übungsversuchen immer Geheule nach dem Motto: Der Lehrer hat uns das aber anders gesagt. Klar, ich konnte es ja auch nur so erklären, wie man es mir damals beigebracht hatte. Heute machen die in den Schulen vieles anders.

Auch unser Grundschullehrer hat damals darum gebeten nicht zu Hause zu üben. Denn das verfälscht das Ergebnis. Wie soll er denn wissen, dass 90% der Klasse z.B. ein Thema in Mathe nicht verstanden hat, weil er es z.B. zu umständlich erklärt hat, wenn alle Eltern zu Hause nochmal nacharbeiten. Für mich macht das schon Sinn.

Klar in Sachkunde irgendwas auswendig lernen, da kann kein Lehrer was tun. Es gibt numal Dinge, die man nicht verstehen sondern nur lernen kann. Aber das reine Üben finde ich eher kontraproduktiv. Man kann nämlich auch zu viel tun und dann würde z.B. meine Tochter gleich ganz dicht machen, weil sie genervt davon ist.

LG
Tiffy

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Und was bringt es Dir, wenn ein Schüler ein Thema nicht verstanden hat, eine 5 in der Probe schreibt und somit eine schlechte Zensur bekommt?

Im Nachhinein wird der Lehrer relativ selten das ganze Thema für einen Schüler wiederholen, der es nicht verstanden hat.
Was bleibt ist die schlechte Note und wenn man Pech hat, ist es ein Aufbauthema und er findet den Anschluss nicht.

Leider finde ich hier viel zu oft die Aussage, dass die ganze Verantwortung der Lehrer und das Kind hat.#augen
Thema Rechtschreibung....viele kennen das System, wie heute die Rechtschreibung gelehrt wird.....sind damit aber nicht zufrieden.....und üben nicht mit den Kindern, wundern sich aber, wenn sie später nicht richtig schreiben können.

Zum Glück habe ich bis dato handzahme Kinder, die gerne lernen und bei Langerweile auch selber Übungen machen.

Lisa
P.S. sicher wird heute vieles anders erklärt aber das bekommt man schnell raus, indem man auch Hausaufgaben zeigen läßt, wie der Rechenweg ist, etc. etc....

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Hallo,

ich finde ja, man kann generell wenig üben mit Grundschulkindern. Gut, das kleine Einmaleins muss stellenweise auswendig gelernt werden, wobei sie das ja mittlerweile nicht mehr komplett lernen, sondern sich vieles herleiten. Wenn in Mathe Defizite sind, dann liegts meist an Dingen, die sie in der 1./2. nicht richtig gelernt haben, bzw. verstanden.

Bei der Rechtschreibung habe ich das Glück, 2 sehr lesefreudige Kinder zu haben, die eine top Rechtschreibung haben. Wenn sie sich bei irgendwas vertun, dann sinds zu 99% Flüchtigkeits- oder Konzentrationsfehler. Ich finde, Rechtschreibung übt man generell am besten durchs Lesen.

In Sachkunde jetzt werden wir vielleicht das ein oder andere auswendig lernen müssen, oder mal für den Musiktest KLeinigkeiten. Das wars dann aber auch.

Ich finde auch, das das Gymnasium eigentlich für die Kinder gedacht ist, die in der Grundschule so durchrauschen, ohne wer weiß wieviel zu lernen...

lg