Sohn will Kostgeld nicht abgeben

Guten Abend UrbianerInnen,

ich schreibe hier in shcwarz, weil mir die Frage etwas peinlich ist. Der Vater meines volljährigen Sohnes zahlt Unterhalt an ihn, seit er 18 ist. Früher hat er nie ganz korrekt den vollen Betrag gezahlt, tut aber nichts zur Sache. Ich will damit nur sagen, dass ich auf das Geld schon angewiesen bin und froh, dass er endlich den vollen Betrag zahlt.
Nun gibt es ja mittlerweile diese in meinen Augen bescheuerte Regelung, den Kindern wenn sie noch zu Hause leben, das Geld zu zahlen. (Mein Barunterhalt entfällt, denn das wären ca. 50€ durch die anderen Kinder und meiner Berechnung nach lege ich immer noch drauf.) Was ich ja auch gerne mache.
Also bezahlt mein Sohn Kostgeld an mich. Er geht in die Oberstufe und erhält 110Euro TG.
Davon muss er lediglich eine Handykarte zahlen. Kleidung, Schulsachen etc. zahle alles ich.
Und ich bekomme den restlichen Unterhalt iHv 370Euro, jeden Monat von ihm.

Nun fängt mein Sohn in letzter Zeit vermehrt an sich zu beschweren, weil er das Geld nicht ganz für sich behalten kann. Und ich komme mir so vor, wie ein Bittsteller, wenn ich ihn jeden Monat wieder darauf hinweisen kann.

Aber ich kann einfach nicht auf diese Einnahmen verzichten. Wie seht Ihr das?

Viele Grüeß

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In meinen Augen bist du mitnichten ein Bittsteller. Biete deinem Sohn doch an das er das Geld behalten kann-WENN ER AUSZIEHT.

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Hallo

kennt dein Sohn eure Fixkosten und Einkünfte?
Wer bekommt das KG?
Es sind nicht deine Einnahmen, dein Sohn ist erwachsen.
Da hilft nur ein Gespräch unter Offenlegung der Finanzen und die Einigung auf einen Betrag, mit dem er dann auch Schulmaterial, Kleidung etc. selbst zahlt. Wann soll er das lernen?

L.G.

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Warst du mit ihm mal auf einer Budgetberatung? Ich finde deine Abmachung (die ja wohl ziemlich einseitig ist und von ihm nicht mitgetragen wird) suboptimal.
Als über 18jähriger sollte er seine sämtlichen Kosten wie Kleidung, Schulmaterial usw. selber finanzieren, nur wenn laut Budgetberatung ein Überschuss bleibt sollte er diesen an Kost und Logis abgeben. Er ist erwachsen, wenn auch noch in Ausbildung.
Abzuklären wäre auch ob und wieviele Aufgaben er im Haushalt übernimmt.
Nicht nur der Vater ist unterhaltsverpflichtet, sondern auch du, in Form von Kost und Logis.

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Na dann zahl kein Taschengeld mehr und keine Klamotten, Schulsachen etc.

Wenn er 370 Euro hat, dann kann er das sich selbst finanzieren.

Warum gibst Du ihm 110 Euro Taschengeld, wenn er Dir wieder 370 Euro geben soll? Ist doch totaler Quatsch.

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Ich verstehe nicht, wieso dein Sohn als Schüler Kostgeld zahlen sollte.

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>>Ich verstehe nicht, wieso dein Sohn als Schüler Kostgeld zahlen sollte. <<

Weil er nicht von Luft und Liebe leben kann und seine Mutter es finanziell vermutlich nicht so dicke hat. Er wird ja auch ein Zimmer haben, das Miete kostet und Strom und Etliches mehr wird er auch mit verbrauchen.

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Und wieso sollte er den Unterhalt deiner Ansicht nach voll behalten?!

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Natürlich ist er 18. Aber würde er alleine leben, so hätte er wesentlich mehr Ausgaben.
Ich habe das mit ihm ausgerechnet. Und dabei lege ich wie gesagt noch drauf.

Denn

-Miete
-Heizung/Strom/Wasser
-Wäsche waschen
-W-Lan/Telefon
-Versicherung
-Lebensmittel
-Reinigungs-Waschmittel/Hygieneartikel
-Fahrkarte
-etc...
kostet ja alles Geld. Und übersteigt die 370€ locker.
Und irgendwo ist es kaum einzusehen, dass ein 18-jähriger Schüler 800€ (wenn man den Teil des Vaters plus die Kosten, die er verursacht in etwa zusammen rechnet)für Nichts bekommt. Dann hätte ich ihm ja vorher auch schon den Unterhalt ansparen können. Kann ich aber nicht. Ist daher doch klar, dass er solange er hier lebt auch seinen Teil dazu beitragen muss.
Das der Betrag für ihn nach und nach angehoben werden soll haben wir ja beschlossen. Aber eben Step by Step, dass er immer mehr für sich aufkommt.

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>>>Und übersteigt die 370€ locker.<<<

Dabei vergisst du aber, dass du ihm auch barunterhaltspflichtig wärst, wenn er alleine leben würde.

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Dadurch, dass noch kleinere Geschwister vorhanden sind und mein Gehalt durch Teilzeit nicht sehr hoch ist, beläuft sich der auf ca. 50€.

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Hallo,

Ich finde es auch merkwürdig, wenn ich von meinen Kindern Geld verlangen würde.....nur weil er nun 18 ist ?

Er ist noch Schüler.....wenn er 370 Euro hat, kann er ja etwas mehr als eine Handykarte bezahlen ?

Aber sowas wie Miete oder Kostgeld zu verlangen finde ich komisch, und würde ich bei meinen Kindern wirklich nur in größter Not tun.

Als ich in das erste Lehrjahr kam und Geld verdiente, musste ich 100 Euro abgeben- meine Eltern hatten das für mich zur Seite gelegt und ich bekam es wieder als ich mein erstes Auto bekam.......

Bei meinen Söhnen möchte ich es auch so handhaben, solange sie Schüler sind - finanziere ich sie - solange es in meinen Möglichkeiten steht.....aber Miete oder Essensgeld sicher nicht.

lg

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Und Deine Söhne bekommen 500€ Unterhalt als Taschengeld?

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Hallo,

Nein, meine Söhne sind noch zu klein, zudem bin ich nicht Alleinerziehend.

Ich habe nur meine Meinung geäußert, das ich es merkwürdig finde innerhalb der Familie (speziell bei meinen Kindern) solche Rechnungen aufzustellen.

Soetwas gibt es bei uns nicht.

Es wird eingekauft und gekocht- und wer da ist isst mit!

Wäsche muss ich sowieso waschen, ob eine Person mehr oder weniger spielt keine Rolle!

Und meinem Sohn nun den Wasser und Strom Verbrauch vorzurechnen- da müsste ich ihn großer Not sein

Mir wäre das peinlich!!!!

Es sind meine Kinder, auch wenn sie 18 Jahre sind.

lg

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Also bei uns war das gar kein Thema. Sobald wir eine Ausbildung angefangen haben, haben wir uns bei den Kosten beteiligt. Ich fand das schon mit 17 absolut selbstverständlich. Immerhin habe ich alles was ich brauche bekommen. Der Rest wurde gespart bzw. wurde für "Luxusgüter" ausgegeben. Da wurde nichts berechnet etc. Ich hab ein Viertel abgegeben und hab trotzdem ab und zu von meinem Geld eingekauft. Immerhin sind wir eine Familie. Führerschein und Auto mussten wir auch alle selbst bezahlen. War aber auch kein Thema. So hab ich gelernt mit Geld umzugehen und zu sparen. Taschengeld war auch früher "nur" bei 50 DM im Monat, un das erst ab 15, also nicht grade viel. Als Familie hält man zusammen hier erst mal lang und breit die Kosten offen legen zu müssen....Kann ja ausziehen wenn er das nicht möchte.

Hilft dir natürlich nicht weiter, wie das bei uns war. Aber wie gesagt, bei uns war das total normal. Hoffe er hat noch ein Einsehen.

Viele Grüße

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Weißt du weiß - die Lösung ist ganz einfach....

Er behält das gesamte Geld - und muss aber auch für alles selber aufkommen.

Von diesem Geld muss er dir was für "Kost und Logie" bezahlen. Ich würde sagen 100 Euro. Vielleicht auch 150 Euro. Je nachdem wieviel du wirklich davon "brauchst" (wenn er alles andere ja dann selber zahlt) würde ich den Rest auf ein Sparbuch einzahlen, dass du ihm dann mal geben kannst später.

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Wieviel bitte soll denn von 150 Euro im Monat übrig bleiben?

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Das frage ich mich auch. Denn das ist ja schon sein Lebensmittelanteil. Ich frage mich gerade wieviele AE Mütter freiwillig auf Unterhalt verzichten und stattdessen den Kindern zum Verjubeln geben. Das ändert sich doch nicht, nur weil er jetzt 18 ist.

Und ehrlich gesagt finde ich 110€ TG sehr viel.

Das hatte ich nicht zur Verfügung, sondern ich hatte einen Nebenjob, schon als 14-jährige.
Und nein, es ist nicht kleinlich wenn ich ausrechne was mir für Kosten entstehen, denn das kann wahrscheinlich niemand nachvollziehen, der immer schön das Geld des Mannes mit einrechnen kann.

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