Kinderlärm-Nachbarn beschweren sich

Hallo Ihr Lieben.

Wir haben einen 2 jährigen Sohn. Und er ist recht aktiv, will immer flitzen, in Bewegung sein. Und er ist ein Frühaufsteher. Nicht die beste Kombination für unsere Nachbarn.

Sie beschweren sich pausenlos, klingeln Sturm bei uns weil sie wütend sind, nutzen nur noch unschöne Schimpfwörter über uns usw.

Und das alles seit mein Sohn laufen kann. Dies konnte er mit 11 Monaten. Natürlich läuft er nicht wie eine Elfe durch die Wohnung. Aber wir ziehen ihm immer gleich am morgen dicke Socken an und ermahnen im Prinzip ohne Unterbrechung, dass er LANGSAM laufen soll. Aber das kommt bei ihm noch nicht so wirklich an. Das hält eine Minute an, dann flitzt er wieder los. Und das trampelt dementsprechend für unsere Nachbarn. Klar ist das früh um 7 nicht so toll, aber was sollen wir tun? Ansonsten ist er lieb und ruhig. Klar weint er mal, aber wirklich nicht oft. Er schmeißt selten was durch die Gegend, haut nichts gegen Heizkörper oder Schränke. Nichts dergleichen. "Nur" das Trampeln halt...ich kann unseren Frühaufsteher doch nicht jeden Morgen von 6 bis 8 Uhr tragen.

Mittlerweile suchen unsere Nachbarn nach weiteren Dingen, da stört das Puky im Flur, da schieben wir die Stühle zu laut usw. Wir sind in ihren Augen die unverschämtesten Nachbarn dieser Welt. Und dies teilen sie uns regelmäßig in einer Bösartigkeit mit.

Wenn der Wohnungsmarkt nicht so schwierig wäre, wir wären schon längst ausgezogen. Wir suchen auch permanent, aber es ist halt schwierig in unserer Stadt.

Es gab schon mal ein Gespräch über den Vermieter, allerdings hab ich mich beschwert bzw um Erlaubnis gebeten, etwas in den Flur stellen zu dürfen. Er war voll und ganz auf unserer Seite, da er die Nachbarn als meckernde Personen schon kennt. Tja, das hilft mir allerdings auch wenig. Ich bin ehrlich gesagt völlig fertig deswegen. Ich weiß nicht was wir noch tun sollen als ständig ermahnen und ihn immer wieder auf den Arm nehmen und erklären, dass er leise laufen muss weil das eben ganz schlimm laut für die Nachbarn ist. Versteht er mit seinen 2 Jahren ja auch nicht wirklich.

Zudem...über uns wohnen Kinderlose. Deren Stühle, Türen und Getrampel hören wir auch von früh bis spät. Wir würden aber in einem Altbau nicht auf die Idee kommen, da zu klingeln und uns zu beschweren. Ist nun mal ein Altbau, wo man sowas hört.

Wie würdet ihr euch verhalten? Die reden auch kein Wort mehr mit uns, nicht mal ein "hallo". Nur zum beschweren und vollmotzen machen sie den Mund vor uns auf.

Sorry für den langen Text.

LG

1

Gar nicht mehr darauf eingehen, legt euch ein dickes Fell zu und scheißt drauf, was eure Nachbarn denken. Der Vermieter ist auf eurer Seite, kennt das meckern eurer Nachbarn. Mit euch hat das gar nichts zu tun sondern mit ihnen. Das sind einfach unzufriedene Leute, die einfach einen Anlass gesucht haben um meckern zu können. Das Recht ist auf eurer Seite, die können euch gar nichts. Also ignoriert sie und geht gar nicht darauf ein.

2

Hey, ich kann die Nachbarn verstehen. Aber das wäre mir ziemlich egal. Du kannst nix machen, wenn das Haus so hellhörig ist.

Wenn ich an unseren Wirbelwind denke. Sie ist ab 7 Uhr wach und rennt von A nach B nach C. Nix zu machen.

Ich denke ich würde die Nachbarn übersehen, auch nimmer grüßen und auf Durchzug schalten.

3

Hey.

Ich würde es auch ignorieren. Wir hattest damals eine alleinstehende Frau um die 60 über uns wohnen, die sich auch über ALLES beschwert hat. Damals waren wir kinderlos und weder sie noch wir vor 17.30 Uhr zu Hause. Ich denke, dass es einfach Leute gibt, die so sind. Und wenn man sich dann erstmal auf was eingeschossen hat, dann wird das eh immer schlimmer und überbewertet. Tut weiterhin alles, um allzu schlimme Lärmbelastung zu vermeiden.

Wir wohnen jetzt in einem Reihenendhaus und nebenan ein junges Paar. Obwohl sie nicht rennen, hört man wenn sie barfuß rumlaufen. Das ist nun mal so. Mein Sohn hüpft täglich spätestens 6.30 Uhr mit einer Inbrunst aus dem Bett, dass das ganze Haus wackelt. Zum Glück ist sein Zimmer an der Außenseite. ;-)

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Hallo, solche Nachbarn kenne ich auch...
Als ich klein war, haben unsere Nachbarn sogar ein Lärmprotokoll geführt und eingetragen, wann ich zur Schule ging etc...
Meine Freundin hat einen fast 3 jährigen Sohn, der macht richtig viel Krach... Er schreit, sie schreit, dann haben sie noch einen Hund, der Sohn fährt mit dem Bobbycar, Roller, Dreirad etc. durch die Wohnung und hat einige nicht gerade leise Spielzeuge (Kinderwerkbank mit Geräuschen etc.) Da beschwert sich auch der Nachbar und beschimpft sogar das Kind, wenn es ihm über den Weg läuft :-[

Als wir hier eingezogen sind, noch ohne Kind, sind unsere Nachbarn von unten drei mal hochgekommen um uns zu sagen, wir würden zu laut gehen in der Wohnung (Wir laufen hier immer ohne Schuhe, trotzdem sei es zu laut)
Habe immer nur gesagt, dass wir uns ganz normal bewegen.
Zwei Etagen unter uns ist der Wäschekeller, die Nachbarin und mein Mann haben mal zur gleichen Zeit Wäsche aufgehängt, während ihr Mann (Der immer zu uns zum beschweren kam) in der Wohnung ging. Da hat sie gehört, dass es sich genauso anhört wie das, was sie von uns immer gehört haben. Sie hat sich dann entschuldigt.
Hier ist es so hellhörig, man hört sogar die Nachbarn pinkeln, Telefonklingeln, wenn Waschmaschinen, Staubsauger, Unterhaltungen zum Teil und natürlich auch Musik.
Jetzt haben wir seit knapp zwei Jahren unseren Sohn, der auch ein echter Wirbelwind ist und ständig läuft, springt, hin und wieder Bobbycar fährt, mal Türen knallt (Weil er zu klein ist, um sie mit der Klinke zu schließen) und auch oft mal trotzig ist und dann weint. Sie haben sich, seit er da ist, noch nie beschwert... Hin und wieder sagen sie was "durch die Blume" so nach dem Motto: ,,Na, war wieder schwierig heute morgen mit ihm?"

Ich denke, wir können uns da glücklich schätzen und sie bekommen zu Weihnachten mal was Süßes oder so ^^
Bleib stark, hoffentlich findet ihr bald was neues mit netteren bzw. verständnisvolleren Nachbarn.

5

Hallo,

man muss nicht fertig sein deswegen, sondern überlegen wie man die Fronten enthärten kann. Dies muss und sollte auch nicht auf einseitigen Verständnis der Nachbarn beruhen.

Also, was könnte man tun?

Teppich legen?

Sich auf einen Raum beschränken unter dem die Nachbarn nicht schlafen?

Spazieren gehen, ja auch in der Früh.

Puky in den Keller stellen.

Die eigene Wortwahl überdenken.

Freundlich grüßen.

LG Reina

6

Hallo,

vielleicht bittest du die Nachbarn mal in deren Wohnung gehen zu dürfen, während euer Junior aktiv ist? Dann kannst du es vielleicht nachvollziehen?

Als wir noch in einer Wohnung wohnten, hatten wir über uns echte Trampeltiere (Erwachsene ohne Kinder), da wird man echt gaga!! Die hatten Laminat ohne Trittschalldämmung verlegt und trugen auch nur Strümpfe!

Habt ihr es schon mal mit Hausschuhen probiert?

Ansonsten würde ich Teppiche verlegen lassen, wenn ihr da noch länger wohnen bleiben möchtet/müsst. Rausgehen, auch wenn es morgens ist. Eine Runde zum Bäcker, damit Junior Bewegung hat. Tagsüber viel, viel draußen sein.
Evtl noch ein klärendes Gespräch bei Kaffee und Kuchen mit einer neutralen Person quasi als Mediator.

LG,
incredible mit ihren Prinzen (3/2009 und 8/2015)

7

Hallo,

in Prinzip können deine Nachbarn da meckern wie sie wollen aber ich kann sie auch gut verstehen. Denn es ist wahnsinnig nervig, ständig das getrampel zu hören. #augen

Versucht es doch etwas leiser zu halten ... Teppich oder Läufer kaufen, dickere Hausschuhe (Socken bringen gar nichts) und vor allem auch deinem Sohn erzählen, das er laufen soll und nicht rennen .. auch mit 2 Jahren versteht er das!!!!

Stell dir vor, es wäre anders rum ... Ihr hättet permanent das getrampel, wirklich es geht irgendwann einfach an die Substanz und leider ist man dann auch für noch so kleine Pupsi Dinge empfänglich und regt sich auf ... Was man im Normalfall so nicht wahr nehmen würde.

LG #winke

8

Ich finde ihr müsst da aus der Opferrolle raus. Das sind ganz normale Lebensgeräusche. Ich würde das meinen Nachbarn, zur Not in gleicher Wortwahl und Tonlage klarmachen. Das Puky würde ich aber weg stellen. Die stellen ja auch nichts in Flur und warum habt ihr das Privileg, weil ihr ein Kind habt?

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Ich denke, ihr seid da schon ziemlich weit in der Streitspirale.
Ich wohne auch in einem Altbau mit schönen Dielen. Sohnemann flitzt grundsätzlich durch die Wohnung. Unter uns wohnt ein alleinstehender, junger Mann. Er hat noch nichts gesagt, aber ich habe ihn morgens mal gefragt, ob er ohne uns auch so früh zur Arbeit gehen würde. Da hat er durchblicken lassen, dass Sohnemann schon stört.
Nun wohnt mein Kind aber nur zu 50% bei mir und mein Nachbar hat also Ruhezeiten.
Morgens guckt Sohnemann immer ein bisschen YouTube, ich gehe duschen, dann frühstücken wir. Ich bekomme es also meistens hin, dass er bis ca. 7.30 Uhr nicht rennt. Es muss ja nicht video sein, aber man kann sicher bis zu einem gewissen Grad die Aktivitäten morgens lenken, dass das Kind nicht rennen muss.
Ansonsten wird nichts geschmissen, auf den Boden gehauen oder gehüpft. Aber ich reglementiere nicht noch den Laufstil.
Puky steht in der Wohnung. Man muss sich ja das Leben nicht schwerer machen, wenn es andere stört.
Dafür beschwere ich mich nicht, wenn ewig lange und zu komischen Zeiten Baugeräusche sind oder der über mir musiziert.
Ich komm hier also klar ;-)

Vielleicht bekommt ihr noch den Dreh? Gespräch, Brief. Bemüht euch, dass es zu gewissen Zeiten nicht so lärmt, aber man kann ein Kind nicht die ganze Zeit ruhig stellen.

Aber bei gewissen Nachbarn geht's wahrscheinlich nicht. Dein Kind wird ja auch älter. Wir hatten in unserer ersten Wohnung auch nen 2jährigen Lärmer über uns. Ab 4 war er nicht mehr so laut ;-)