Mehr als 3 FG - trotzdem Chance auf gesundes Kind?

Hallo,

ich lese ja immer wieder, dass es noch mehr Frauen gibt, die die Erfahrung der FG machen mussten. Bei vielen ist es eine, vielleicht auch mal 2. Gibt es auch welche unter euch, die mehr als 3 hatten?

Bei mir waren es bis jetzt 3. Hinweise darauf wieso und weshalb wurden nie gefunden. Alle Tests waren in Ordnung, keine Entzündung, keine Zysten o.ä.
Jetzt bin ich zum 4. mal schwanger und bis jetzt sieht alles gut aus. Aber ich habe immer das Gefühl, das etwas nicht stimmt, dass es wieder passieren könnte. Diese lange Wartezeit bis zum nächsten Termin ist unerträglich.

Vielleicht hat Jemand ähnliche Erfahrungen.

Viele Grüße!

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Versuche ein wenig positiver zu denken.... meine Mutter hatte 3 Fehlgeburten vor mir und bekam dann mich. Du darfst dich auf das Kind freuen und es willkommen heißen. #liebdrueck

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Es tut mir leid was du schon mitmachen musstest. Ich hatte "nur" eine fg, aber ich kenne Frauen die auch schon 3 fg hatten und die gesunde Kinder bekommen haben.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche dir viel kraft für die nervenden Wartezeiten.
Alles liebe!

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Ach mensch...Das ist ja wirklich nicht schön.

Nach deiner ersten FG...Hast du dann mal Progesteron genommen?

War vielleicht einfach dein wert zu niedrig ?

Habt ihr irgendwas gemacht um es zu stützen ?
Ja es geschieht häufig das man mehrere FGs hat, aber dennoch sollte auch eine Schwangerschaft intakt bleiben nach sovielen Verlusten :-(.

Ich wünsche dir jetzt erstmal von Herzen alles Liebe und das du eine richtig tolle Schwangerschaft erleben wirst.

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Ich hatte 3 FG; eine vor meiner Tochter und zwei nach ihr. Bin jetzt mit ihrem Bruder schwanger in Mitte 35.ssw. Muss aber Fragmin spritzen und bis letze Woche musste ich ASS100 nehmen. Dem kleinen in mir geht es super. Gestern hat er sogar kurz überlegt, auszuziehen; hat sich aber erst mal fürs bleiben entschieden. Und jetzt im Mom macht er seine Morgengymnastik

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Hallo und danke!

Zu euren Fragen: wir haben alles ausprobiert. Ich habe Progesteron bekommen, das hat aber dennoch nicht geholfen. Die Werte sind von einem Tag auf den anderen gefallen und dann ging es nur darum zu warten, dass sich alles ablöst.
Inzwischen bin ich über den "kritischen" Punkt hinaus (10+4 inzwischen), sonst sind wir nie über Woche 9 hinaus gekommen.

Ich bekomme Famenita, was ich aber Ende Woche 12 absetzen darf. Zusätzlich muss ich ASS 100 nehmen, um eine mögliche Gerinnungsstörung zu verhindern.

Die Warterei ist wirklich schlimm. Ich bin jetzt 38, eh schon als Risikoschwangere eingestuft und dann kommt diese Vorgeschichte. Mein Kopf dreht also jeden Tag Spiralen.
Mein Lebensgefährte freut sich total und schaut immer schon nach irgendwelchen Sachen fürs Kind. Ich kann nicht. Bei mir kommt immer sofort der Gedanke, was ist, wenn doch wieder etwas schief geht. Dann hätten wir das alles zu Hause und es wäre nur noch schlimm.

Ich versuche schon die ganzen Beiträge zu umgehen, in denen Frauen ihr Kind dann doch verloren haben, wenn auch recht spät. Das verpasst mir direkt einen Stich.
Auch versuche ich mich positiv zu konditionieren, aber es ist nicht sonderlich einfach. Der Gedankenriese ist noch zu stark.

Zum Arzt rennen mit dem Gefühl, das etwas nicht stimmt, finde ich auch seltsam. Ich meine, was ist das für eine Begründung, die lachen mich aus.
Ich versuche jetzt noch die kommenden 2 Wochen durchzuhalten und dann hoffe ich, dass wir gute Nachrichten bekommen.

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Ich glaube nicht, dass die dich auslachen würden.... das Gefühl haben ganz viele Frauen.

Ich lese gerade die Bücher von Birgit Zart "Gelassen in der Kinderwunschzeit" da geht es ganz viel darum, auch die eigenen Gefühle wahrzunehmen. Und dem Kind auch eine Stimme zu geben.... ist zwar etwas esoterisch, aber ich finde es hilfreich vom negativen wegzukommen und die positiven Gedanken zu stärken.

Wir haben heutzutage oft den Kontakt zu unseren Gefühlen und dem Unterbewußtsein verloren und das macht uns Angst.

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Hallo ratpack
Dein Schicksal berührt mich sehr. Ich selbst hatte nach einem gesunden Kind eine FG und bin nun wieder schwanger. Nach kleineren und größeren Komplikationen sieht im Moment alles gut aus. Durch die FG bin ich auch sehr Angst behaftet. Ich habe mit meinem Gyn offen darüber gesprochen. Er hatte vollstes Verständnis dafür und fragte wie oft ich gerne in die Praxis kommen möchte. Wir haben einen 14tägigen Rythmus vereinbart. Jedoch kann ich jederzeit anrufen und vorbeikommen wenn es mir danach ist. Allein die Gewissheit hat mich so beruhigt, dass ich es nicht nutze, aber die 14tägige Kontrolle hat mich sehr entspannt. Sprich es offen an. Es geht sicher noch vielen anderen so.
Und zu den drei FG. Ich kenne eine Familie mit zwei gesunden Jungs. Dann drei FG und dann wieder ein gesunder Junge. Bei dieser Familie würde festgestellt, dass die Frau keine Mädchen austragen kann. Alle FG waren weiblich. Woran das genau lag/liegt habe ich nie erfragt.
Alles Gute für euch und ich drücke feste die Daumen

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Hallo,

Ich habe 2004 meinen Sohn auf die Welt gebracht. Danach hatte ich 2 FGs. 2012 kam dann meine Tochter auf die Welt.

Seit Dezember 2016 hatte ich nochmal 2 FGs und im Moment bin ich wieder schwanger. Leider erst in der 9. SSW ....

ich hoffe, mein Krümel schafft es diesmal!

LG Pudelchen

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Hallo,

es tut mir leid, dass auch du so oft leider die Erfahrung damit machen musstest.

ich hatte insgesamt 4 FGs und bin nun mit unserer Püppi in der 34.ssw.

Die ersten 3 mal hatte ich nicht mal eine Chance auf einen Ultraschall und bei der letzten hat das Herzchen schon beim ersten US nur sehr sehr langsam geschlagen und dann eine Woche später leider nicht mehr.

Alle FGs hatten einen Abstand von jeweils 6 Monaten.

Aufgrund der ganzen Vorfälle wurden wir beide (u.a. auch genetisch) untersucht.

Zwei Sachen, die bei mir nicht ganz passen, sind/waren:
1. die Verwertung der Folsäure ist nicht optimal ("MTHFR-Mutation"). Das lässt sich mit hochdosierten Folsäuretabletten oder mit Tabletten, die Metafolin (aktives Folat) enthalten, sehr gut ausgleichen.

2. war mein Schilddrüsenwert für den Kinderwunsch etwas zu hoch. Ich hatte einen Wert von ca 2. Der wurde dann mit Medis auf ca 0,3 gesenkt (mir ging es dann auch mental viel besser).

Insgesamt haben wir 32 Monate gebraucht, bis sich unsere Püppi "eingenistet" hat. Aber das Warten und Weiterkämpfen hat sich definitiv gelohnt.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es diesmal gut geht.

GLG
Chrissiwil

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Oh je, das klingt auch nicht schön :(

Wir haben jetzt 6 Jahre gebraucht. Eine lange Zeit. Eigentlich hieß es vor 1 Jahr, dass wir das Thema beenden sollten, da kommt nichts mehr. Um so größer dann jetzt der Schock und die Überraschung, dass doch was passiert ist.

Die erste FG hatte ich vor ca. 5 1/2 Jahren. Dann ca. 1 Jahr später. Die letzte vor 2 Jahren, danach tat sich nichts mehr. Bis jetzt.

Meine Schilddrüse ist schon lange eingestellt und die Werte sind auch alle passend.
Alle anderen Blutwerte sind auch optimal, daher war nie rauszukriegen, woran es lag. Das macht einen irre!

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Nach der letzten FG hatte es mit 11 Monaten auch verhältnismäßig lange gedauert und erst wieder geklappt, als ich alles, was mit Kinderwunsch zu tun hatte, von mir geworfen und intuitiv auf meinen Körper gehört habe.

Es ist immer so einfach gesagt, aber ich glaube etwas wahres wird wirklich da dran sein: Wenn man sich keinen Druck mehr macht, klappts aufeinmal.

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Hallo,

ich möchte dir auch etwas Mut machen. Wir haben eben Sohn und im Moment bin ich mit unserer Tochter schwanger in der 24.ssw.

Leider war das Schwanger werden und vor allem auch das schwanger bleiben bei mir nicht ganz so einfach. Vor unserem Sohn hatte ich bereits 2 FG, jeweils mit AS. Danach wurde alles Mögliche untersucht: Gerinnung, Humangenetik, Diabetologe etc.
Die SS mit meinem Sohn war dann erfolgreich.

Danach hatte ich 1 FG (8.ssw), 1 ELSS mit Entfernung eines Eileiters und eine frühe FG, bevor ich nun nach 3 ICSI und 1 Kryo mit meiner Tochter in der 24.ssw angekommen bin. Ein sehr langer, steiniger und nervenaufreibender Weg. Zwischenzeitlich habe ich auch nicht mehr an eine erfolgreiche SS geglaubt. Selbst jetzt erlaube ich mir selten, an das gute Ende zu denken, weil der Schmerz noch zu tief sitzt und die Angst es könnte doch nicht klappen. Babysachen shoppen etc. macht mein Mann schon mit Vorliebe, ich bin da sehr zurückhaltend.

Versuche positiv zu denken. Ich habe mir zu Anfang immer Meilensteine gesetzt:

Fruchthöhle
Herzschlag
8.ssw (danach waren immer die FG)
10. ssw
12.ssw

Je mehr Meilensteine erreicht waren, desto ruhiger wurde ich. Die ersten Wochen waren am Schlimmsten....eine reine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Vertrau deinem Kind, ihr seid nun schon so weit gekommen! Diesmal wird alles gutgehen!

Alles Gute#klee