Sprachbarriere - bilinguale Beziehungen - Hat jemand Erfahrung?

Hallo ihr Lieben,

ich mache mir natürlich mal wieder viel zu viele Gedanken für einen Montag Morgen, aber vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrung mit meiner "Problemstellung".

Über ein Online-Dating-Portal (bitte keine Verurteilung des Mediums, ich arbeite viel und finde kaum Zeit auszugehen) habe ich einen Briten kennengelernt. Ich fand ihn zwar auf Anhieb sehr attraktiv, aber reagierte auf seine Nachrichten eher mit der Idee mein Englisch mal wieder aufzufrischen, da ich seit bestimmt 7 Jahren nicht mehr auf englisch kommuniziert hatte.

Es stellte sich allerdings ziemlich schnell heraus, dass wir uns gegenseitig sehr attraktiv finden und etliche Gemeinsamkeiten haben. Wir denken ähnlich, haben die gleichen Ideen, kochen beide gerne, interessieren uns beide für Psychologie, spielen beide mehrere Musikinstrumente usw.

Irgendwie läuft es auch anders als mit den anderen Männern, die ich in letzter Zeit so kennengelernt habe. Er meldet sich regelmäßig und fragt auch nach, wie es bei mir läuft (kann natürlich auch britische Höflichkeit sein). Er wirkt interessiert und ist interessant. Er macht schon Pläne - kann natürlich auch Masche sein - für die Zukunft; beispielsweise, dass ich ihm Deutsch beibringe, dass ich ihn in die vegetarische Küche einführe, dass er mir Gitarre spielen beibringt, usw. Natürlich ist das etwas komisch, weil wir uns ja noch gar nicht getroffen haben "in echt".

Er lebt seit 7 Jahren in Deutschland aber kann laut eigenen Angaben kein Deutsch sprechen. Das lass ich jetzt mal kommentarlos so stehen... ;-) Er sagt, dass seine "schlechte Entschuldigung" dafür ist, dass bei ihm auf Arbeit alles auf Englisch läuft. Mein Englisch hingegen ist auch recht dürftig. Ich habe zwar grundsätzlich ein Gefühl für die Sprache und hatte Englisch als Leistungskurs zu Abiturzeiten, aber Abi liegt über 12 Jahre zurück und mein beschränkter Wortschatz macht mir sehr zu schaffen.
Bis gestern abend hatten wir ausschließlich schriftlichen Kontakt. Doch dann habe ich mich überwunden und ihm auf seine Sprachnachrichten auch mit Sprachnachricht geantwortet. Der Unterschied zu einem Telefonat oder Treffen ist jedoch, dass ich vor Aufzeichnung die Zeit habe mir meine Worte und Sätze in Ruhe zurecht zu legen.

Für den kommenden Freitag sind wir verabredet und ich bin so nervös, dass ich absagen möchte...

Mich beschäftigt allerdings eine viel grundlegendere Frage.
Die Frage, in was man sich bei einem anderen Menschen eigentlich verliebt.
Ich möchte, dass mich ein Mann für mein vielleicht etwas verrücktes Wesen, meine Ideen und Gedanken, meinen Charakter, ja für mein Herz liebt. Nicht für mein Gesicht oder meinen Po oder wer weiss was. Wenn ich aber aufgrund der Sprachbarriere gar nicht imstande bin wirklich zu offenbaren, wer ich bin, dann kann das doch niemals der Fall sein. Andersherum natürlich genauso... Ich befürchte, dass das sehr hart werden würde. Wenn zwei intelligente und intellektuelle Menschen aufeinander treffen, die sich so viel zu sagen hätten, aber nicht richtig verständigen können. Ich frage mich wie das andere Paare geschafft haben, die mit unterschiedlichen Muttersprachen und begrenzten fremdsprachlichen Fähigkeiten aufeinander trafen. Hat man sich dann hier der Optik halber verguckt und sich mit der Zeit aneinander gewöhnt? Hat hier jemand irgendwelche Erfahrungen?

Vielleicht auch zum ersten Date? Ich habe einfach Angst, dass er sich danach zurückzieht, wenn er merkt wie schwer die Kommunikation zwischen uns ist. Andererseits könnte man natürlich erwarten, dass er nach 7 Jahren Leben in Deutschland sich einigermaßen verständigen kann. Aber selbst, wenn ich erwarten würde, dass er sich auf Deutsch mit mir unterhält, würde das nichts am Ergebnis ändern. Ich habe Angst, dass wir voreinander sitzen und nicht miteinander reden können. Und das leider nicht deswegen, weil wir uns nichts zu sagen haben, sondern uns nicht verstehen können, obwohl wir es vielleicht sehr gerne wollen.

Ich bin dankbar für jeden Input und wünsche euch einen schönen Tag #blume

1

Wie schreibe ich es, ohne herablassen zu wirken? Hmmm. Das geht wohl nicht. Ist aber nicht böse gemeint, was jetzt kommt:

Ich muss jetzt wirklich lachen, denn es handelt sich um die englische Sprache, die man ganz schnell lernen kann und die dem Deutschen sehr ähnlich ist. Von der man auch in der Schule zumindest die Grundlagen erlernt hat, so dass ein Gedankenaustausch möglich ist. Und: er lebt hier, also wird er auch ganz schnell Deutsch lernen können, wenn er will.

Bei deiner Überschrift hatte ich erwartet, dass du von Chinesisch sprichst oder einer anderen sehr schweren Sprache und dass der Mensch weit weg lebt.

Fazit: hier gibt es keine wirkliche Sprachbarriere, mach dir keine Gedanken :-)

3

Herablassend finde ich das jetzt gar nicht...
Ich stelle mir trotzdem die Frage nach der Motivation.
Wenn man liebt, dann kann man natürlich viele vermeintliche Grenzen überwinden und ist bereit vieles zu tun für den geliebten Menschen. Da ist die Sprache die "leichteste Übung".
Aber wie soll man sich verlieben, wenn man das Innerste des Anderen nicht kennengelernt hat, weil man erstmal die Sprache lernen muss?
Was genau soll hier Auslöser/ Motivation sein sich "diesen Stress anzutun"?
Das ist doch ein Teufelskreis?!

4

Ich glaube, man kann auch mit "einfachen" Worten, sein Innerstes darstellen :-)

Und englisch ist so präsent heutzutage, dass man viel mehr kann, als man eigentlich denkt - meine Einschätzung!

weitere Kommentare laden
2

Hallo!

Ich glaube, du machst dir viel zu sehr einen Kopf! Du kannst englisch, zumindest die Grundlagen. Vermutlich kannst du auch so ziemlich alles verstehen, was er dir sagt, nur beim Selber sprechen hapert es. Ich hatte immer eine Art Scham, englisch zu sprechen. Weil ich dachte, das wäre falsch usw. Nun musste ich zwangsläufig bei der Arbeit des Öfteren englisch sprechen und schreiben und ich merke: So schlecht bin ich gar nicht. Die Gewohnheit macht's. Schau dir eine Serie auf englisch an - du wirst merken, nach kurzer Zeit verstehst du das Meiste.

Und: wer sich viel zu sagen hat, der schafft das auch :)

5

Nun mach aber mal halblang! Du hattest Englisch-LK, da würde ich nicht von einer Sprachbarriere sprechen. Keine Angst, die Vokabeln, die kommen von selber wieder, wenn man die Sprache wieder spricht. Es gibt Leute, die haben auf Deutsch nicht den Wortschatz, den man mit nem Englisch-Abi hat ;-).

Ich gebe zu, ich sehe es auch schwierig, wenn sich zwei Leute gar nicht "verstehen", aber ich kenne auch funktionierende Partnerschaften, wo sich beide anfangs in einer Drittsprache (also z.B. ein Deutscher, eine Thai, die Englisch sprechen) unterhalten haben. Ich empfinde das als schwierig, aber ich kenne mehr solche Fälle und die Leute machen dennoch einen glücklichen Eindruck.

Wenn du intelligent bist (und er auch) und den Eindruck macht ihr mir beide, dann wird da keine echte Sprachbarriere sein. Also, ich würde mir jetzt theoretisch locker zutrauen, dass ich nach "intensivem" Kontakt mit einem Briten wieder so Englisch sprechen kann, dass ich mich auch über Gefühle, Philosophie, tagespolitische Ereignisse, etc. unterhalten kann - noch dazu mit einem Menschen, den ich liebe. Hallo, ich habe im LK Shakespeare gelesen, das muss doch wohl genügen!

Wie das mit dem Verlieben geht, nun, das ist ja sowieso ein bisserl ein Geheimnis, gell? Glaub, mit der Optik hat es nicht so viel zu tun, eher mit dem "Gesamtpaket". Auch wenn man noch ein paar Grammatikfehler einbaut oder ein paar Wörter sucht, kann man ja doch aufmerksam sein, zuhören, über gleiche Dinge lachen, dem anderen die richtigen Blicke zuwerfen, die richtige Mischung aus Nähe und Distanz hinbekommen, etc. pp. Oder genauso können einen eine schrille Stimme, ein peinliches Lachen an der falschen Stelle, schlechte Manieren, etc. abstoßen.

Brauchst also keine Angst haben. Du beschreibst den Mann sehr liebevoll und ich glaub, du bist schon ein wenig verliebt. Lass es auf dich zukommen. Und denk dir bloß nicht, wenn er dich wiedersehen will, dass es (nur) an der Optik liegt.

Wir waren z.B. letztes Jahr in Serbien und ich konnte vor Abfahrt null Komma null. Wegen des Reisegrundes lernten wir sehr schnell viele Leute kennen. Auch haben wir einige ungarische Bekannte - und mein ungarischer Wortschatz ist wirklich mehr als rudimentär (Zählen, Begrüßen, minimale Floskeln, ein paar Begriffe für Straße, Brücke, ... - also NIX eigentlich). Gut, ich war da jetzt nicht auf Partnersuche, aber dennoch konnte ich sehr gut entscheiden, wen ich sympathisch fand und wen nicht. Ich konnte sogar rausfinden, auf welchem Niveau sich die Leute bewegten, würde mir sogar zutrauen, nach einiger Zeit rauszufinden, ob sich die Leute politisch eher links, rechts oder mittig bewegen, ob sie eher kulturaffin sind oder nicht so, etc.

6

Hallo
Schulenglisch, wenn auch LK, muss wirklich nichts heißen. Aber es ist nie zu später weiter/wieder zu lernen. Mit englisch wäre das ja auch eine Sprache die gut machbar ist, dir vertrauerte Buchstaben, Kurse gibt es an jeder Ecke,...
Ich wäre jedoch etwas vorsichtig. Wieso ist er in Deutschland? Ist es realistisch dass er in einer Blase lebt? Wirklich kein bisschen deutsch bei angeblich 7 Jahren hier würde mich doch stutzig machen. Selbst Expats die nur für 2,3 Jährchen weg sind eignen sich doch meist etwas von der Landessprache an #gruebel
Englisch ist eine weitverbreitete Sprache, nicht dass du da am Ende auf jemanden reinfällst!
Pass auf dich auf dich auf!

LG

12

Er ist des Jobs wegen in Deutschland. Er arbeitet inzwischen für das zweite Unternehmen hier in Deutschland. Und er arbeitet wirklich für die Firma, die er angegeben hat, weil ich einen Imagefilm der Firma gefunden habe, in dem er interviewt wird. Es ist ein guter Job. Klar, ansonsten hätte er sein Land vermutlich nicht verlassen. Da es sich um ein großes internationales Unternehmen handelt mag es wirklich sein, dass dort auch viele andere Engländer arbeiten und Englisch gesprochen wird. Dennoch finde ich es auch sehr merkwürdig, dass er nach 7 Jahren noch kein Deutsch spricht. Würden wir von einer Übergangsphase von 2 Jahren oder so reden, in denen er absehen konnte, dass er ohnehin wieder zurück nach England möchte, würde ich es verstehen. Aber so...?! Ich werde das noch etwas ergründen ;-)

14

Also generell gibt es schon Menschen die tatsächlich Jahrelang in ihrer Blase leben. Aber,als jemand der selbst im Ausland wohnt(e) und einen Ausländer als Mann hat, dessen AG zwar deutsch ist, aber weltweit tätig mit Beschäftigung Menschen vieler Nationen im In- und Ausland, wundert es mich dennoch etwas. Ein Leben abseits der Arbeit hat ja aber jeder und meiner Meinung nach fallen in Deutschland für die meisten (ausgeschlossen die US Army zB. mit komplett eigener Infrastruktur) einige Optionen weg die es im Ausland vielleicht gäbe. So gar keinen Bezug zur Landessprache finde ich also wirklich komisch.
Aber das kann ja noch werden. Vielleicht ist er sprachlich nicht so begabt und die Sache ist ihm unangenehm. Da würde ich jedenfalls nachhaken. Richtig problematisch wäre es für mich, sollte sich etwas entwickeln, jedoch wenn er einfach keine Lust hätte der Sprache näher zu kommen.
Wegen der Identität wäre ich nach wie vor noch etwas vorsichtig. Ich habe gerade die Tage von einem Fall gelesen in der die Frau reingelegt wurde, Bilder usw. wurden gestohlen und der Mann hat sich als dieser Mensch ausgegeben.
Aber ich denke dass weißt du selbst, so wie du hier schreibst hast du noch die rosarote Brille auf :-)
Bist du weiter vorsichtig hast du nichts zu verlieren! Viel Glück!

weitere Kommentare laden
7

Mach dir mal nicht so viele Gedanken ☺️

1) Du kannst doch ein bisschen Englisch. Das ist immerhin eine Sprache mehr als er - obwohl er schon länger in Deutschland ist. Also, DU brauchst dich sicher nicht "schämen".

2) Man merkt auch ohne große Sprachkenntnisse, ob der andere einem sympathisch ist. Und wenn dann die Sätze etwas holprig sind, na und?

3) Du kannst doch ganz schnell dein Englisch auffrischen. Leistungskurs ist doch ne super Grundlage. Schaust du dir die Grammatik noch mal an und ein paar Vokabeln, um am Freitag eine normale Konversation zu führen. Und alles weitere kommt dann.

4) Er kann dir besseres Englisch beibringen und du ihm deutsch.

Und falls es dir hilft: Mein Mann und ist Schwede, ich konnte nur recht wenig schwedisch als wir uns kennenlernten. Und er nur wenig deutsch. Wir können die Muttersprache des anderen mittlerweile fließend. ☺️

20

Danke für deinen Beitrag.

Konntet ihr dann beide eine dritte Sprache fließend oder wie habt ihr euch verständigt?
Und noch viel wichtiger? Wie konntet ihr euch verlieben?

8

Es ist englisch. Eine einfache Sprache. Würde mich nicht hindern, im Gegenteil.
Solltet Ihr aber ein Paar werden, wäre es m.M. nach angebracht, dass er auch deutsch lernt, sofern er vorhat dann auch hier zu bleiben.

Ich kann mehrere Sprachen und fände es ansprechend, mit jemand erstmal anders zu kommunizieren als in deutsch.

Aber er sollte dann im Gegenzug sich nicht drauf ausruhen, dass Du ihm entgegen kommst und er muss da gar nix.

Das würde mich ärgern.

9

Ich kann die Sprache meines Mannes auch, ein Vorteil, unsere Kinder sprechen es nicht und wir können intern auch mal was sagen und niemand versteht es. Von den anderen Vorteilen mal abgesehen. Meine Kinder möchten nur deutsch und englisch sprechen können, an der Sprache des Vaters besteht kein Interesse.

21

Ich denke er wäre grundsätzlich schon bereit deutsch zu lernen. Zumindest hat er es schon mehrfach angedeutet. Ansonsten wäre das für mich ein absolutes NoGo! Insbesondere weil meine Familie mir sehr wichtig ist und diese kaum Englisch spricht und ich möchte, dass er sich mit ihnen unterhalten kann.

10

Meine Mutter wohnt länger in der Deutschschweiz, als ich auf der Welt bin und schlägt sich bis heute auf englisch durch, mein englischsprachiger Chef wohnt seit zwölf Jahren in der Schweiz und bestenfalls einfachste Konversationen auf Deutsch führen.

Von dem her: Ja, wenn man in einem internationalen Unternehmen arbeitet, lebt man in einer Blase, jeder kann englisch. Und auch privat kann man es sich einrichten. Von seinen englischsprachigen Arbeitskollegen erfährt man, wo sich englischsprachige Leute treffen, baut so seinen Freundeskreis auf etc., das geht soweit, dass man sich die Adressen von englischsprachigen Handwerkern weitergibt, wenn man zuhause mal jemanden braucht.

Nichtsdestotrotz sind sich solche Leute gewohnt, mit Leuten zu kommunizieren, die nur auf mittlerem Niveau und mit schwerem Akzent sprechen. In der Regel sind sie froh, mit Englisch davonzukommen und nicht die paar Brocken Deutsch auspacken zu müssen, die sie trotz allem doch irgendwann mal gelernt haben. Da du Englischunterricht hattest und die Grundlagen kennst, dürftest du relativ schnell grosse Fortschritte machen, wenn du mit einem Muttersprachler sprichst. Englisch als relativ nahe verwandte Sprache kommt uns Deutschsprachigen entgegen, die Grammatik ist zwar anders, aber aus unserer Sicht nicht wirklich kompliziert, und der Wortschatz ist verwandt.

Meine Eltern haben übrigens keine gemeinsame Muttersprache, verständigen sich aber untereinander auf englisch. Ich mit meiner Mutter alleine auch, ansonsten spreche ich Schweizerdeutsch.

24

Das klingt interessant. Ich konnte zwar jetzt nicht erkennen welche Nationalität dein Vater hat - vielleicht habe ich es auch übersehen - aber interessant...

32

Mein Vater ist Schweizer, ich spreche Deutsch als Muttersprache, auch wenn der Begriff Muttersprache hier möglicherweise etwas an der Sache vorbei geht.

11

Hello,

Ich glaube, Du machst Dir unnötig Sorgen. Wenn Du schon die ganze Zeit mit ihm auf Englisch schreibst und ihn bis jetzt verstanden hast und er Dich, ist doch alles in Butter... ihr habt ja bereits Interesse aneinander entwickelt, ohne Euch getroffen zu haben - nur über schriftliche Kommunikation!

Wenn Du Leistungskurs Englisch hattest, kann Dein Englisch gar nicht so schlecht sein, wie Du glaubst. Hier spielt Dir wohl eher der typisch deutsche Perfektionismus einen Streich... ein paar Fehler machen ist nicht wild, er wird Dich bestimmt verstehen!
Die Frage ist eher, ob Du ihn verstehst... British English kann fürchterlich klingen, je nachdem, woher er kommt ;)

Habe übrigens viele Briten kennengelernt, die auch nach Jahren im Ausland gerade mal ein Bier in der Landessprache bestellen können, das ist keine Ausnahme.

Wenn man motiviert ist, kann man natürlich alles lernen. Vielleicht bringst Du ihm ja wirklich bald Deutsch bei :p

Good luck!

26

Er kommt aus Manchester und es klingt eigentlich ganz schön, wenn er spricht. Vielleicht gibt er sich aber auch Mühe, damit ich ihn besser verstehen kann. Ich finde, dass British English oft etwas vornehm bis zu überheblich wirkt. Konnte damit früher nie etwas anfangen, aber bei ihm jetzt finde ich das ganz schön sexy :-p

13

Du interessierst dich also tatsächlich für Psychologie?!

Seit 2 Wochen?
Verwechselst du da nicht eher was mit den Leutchen die überall so irre sinnvolle, kopierte Weisheiten auf Facebxxk&Co posten weil sie gerade so ne Art Sinn des lebens verstehen möchten oder so?!

Wenn du dich ernsthaft für Psychologie interessieren würdest, dann würdest du nicht solche Gedanken(gänge) haben....


Ansonsten: Es ist nur Englisch, nuuur Englisch...du hattest das sogar mal in der Schule, das kommt alles von selber wieder sobald man ein wenig mit dem quasseln anfängt und sollte er sich tatsächlich richtig für Psychologie interessieren, dann erkennt er auch im Kauderwelsch deine Vorzüge und guten Seiten, alleine schon wie du dich gibst.

Uuuund....noch so ein Belehrungsratschlag von Mudder :-)
So langsam sollte es wohl mal bei jedem angekommen sein, dass im Internet so ziemlich jeder Mann mit der Dame harmoniert die gerade dran ist, die Herren ( natürlich auch Frauen ) sind da super flexibel, so wie es gerade gebraucht wird bzw. was sie meinen was ankommen könnte....wer poppen will muss freundlich und flexibel sein...

Heißt jetzt nicht, dass es nicht auch genügend Ausnahmen gibt ( mein Mann und ich haben uns auch im Internet kennen gelernt ) , aber man muss halt aussortieren und vor allem, meine Güte, mal nicht immer SOOOOFORT Alles glauben...glauben kann man immer noch, erstmal vielleicht nur zuhören und sehen wie es bei realen Treffen ist und sich dann eine Meinung bilden.

Nirgendwo wird so viel gelogen wie im Internet...

Und wenn jemand schon jetzt damit kommt, dass man ihm deutsch beibringen kann oder wie man vergetarisch kocht, dann horsch ich mal a bisserl mehr auf...
Denn meist will er schleimen oder zu schnell festigen...auf beides solltest DU achten...

Du machst dir Gedanken wie du bei ihm ankommst, du solltest dir viel mehr Gedanken machen wie er wirklich bei dir ankommt :-)

16

Ich weiss, ehrlich gesagt, nicht, was du mit "Seit zwei Wochen?" meinst.

Aber ja, ich interessiere mich in der Tat für Psychologie, was nicht bedeutet, dass ich manche Motivationsbildchen bei Facebook nicht nett finde.
Ich habe im Übrigen sogar ein paar Semester Psychologie belegt ;-)
Wenn ich aus diesem Grund diesen Beitrag nicht schreiben durfte, so habe ich wahrscheinlich einfach meinen Intellekt unterschätzt.

Ich weiss nicht wieviel Erfahrung du, auch wenn du deinen Gatten im www kennengelernt hast, tatsächlich mit Onlinedating hast. Ich habe sehr sehr viel Erfahrung und viele gute und schlechte Dates verschiedener Ausrichtung (rein sexuelle Treffen, "echtes" Kennenlernen, freundschaftliche Begegnungen) hinter mir. Es ist lieb, dass "Mudder" mich anonym belehren möchte, aber ich bin dahingehend nicht besonders naiv. Ich habe Erfahrung gemacht mit Männern, die im Internet lügen und mit Männern, die, genau wie ich, etwas zu ehrlich sind.

Der Engländer und ich chatten via Whatsapp und sind inzwischen sogar Facebook Freunde... #rofl #pro #ei #cool #rofl

Ich habe so viele Männer zwischen 35 und 50 kennengelernt, die so unglaublich unverbindlich sind, da habe ich nichts gegen jemanden, der schnell festigen will ;-) Ich bin ja Herrin meiner Sinne und kann mich wehren, wenn es mir zu fest wird.

17

"Wenn ich aus diesem Grund diesen Beitrag nicht schreiben durfte, so habe ich wahrscheinlich einfach meinen Intellekt unterschätzt."

Ich meinte natürlich "überschätzt" ;-)