Krippenplatz/KiGa nicht im Wohnort - schlimm?

Guten Morgen!
Ob das jetzt die richtige Rubrik ist oder doch besser in „Kleinkind“ aufgehoben wäre, weiß ich nicht. Aber ich habe zurzeit bedenken wegen folgender Sache:

Wir ziehen Ende des Monats um und unser „großer“ (knapp 2 Jahre alt) hat gleich einen Kindergartenplatz von 08:00-12:30 Uhr (also effektiv bis 12 Uhr, die Abholzeiten sind ja immer strikt) bekommen.

Manko: Der Kindergarten mit Krippe in unserem zukünftigen Wohnort ist voll und wir haben den Platz jetzt in einem 3 Km entfernten Ort bekommen.

Meine Bedenken sind jetzt, wie das mit der Sozialisierung der Kinder von Statten gehen soll :( Wir wollen mindestens 5-7 Jahre in dem neuen Wohnort bleiben. Wie sollen die Kinder denn Freundschaften knüpfen, wenn sie sich nach der Betreuungszeit gar nicht sehen? Jetzt ist das noch kein Problem, aber so mit 4-6 Jahren will man sich als Kind doch mal zum Spielen verabreden.
Wir werden das in den Kleinkindjahren logistisch/zeitlich und finanziell nicht schaffen, die Kinder regelmäßig von Dorf A nach Dorf B zu fahren.

Reicht schon, wenn ich Morgens und Mittags je nach Witterung das Auto nutzen muss. Wir möchten uns natürlich noch 2 Fahrräder (die alten sind kaputt) und einen Thule (o.ä.) Fahrradanhänger für 2 Kinder anschaffen, damit man nicht immer mit dem Auto fahren muss. 3 Km sind ja nicht viel für Erwachsene und größere Kinder. Trotzdem dauert es mit 2 Kleinkindern und einer Radtour ja deutlich länger, als wenn man mit dem PKW fährt... frisst also auch Zeit.

Ich habe noch ein Baby, dass ab Oktober mit 12 Monaten in die Krippe soll für ein paar Stunden, da ich wieder anfange zu studieren und der Papa vollzeit arbeitet. Deswegen kann ich die Kinder später nicht regelmäßig zu Spielbesuchen fahren. Und andere Eltern zu beauftragen kostet ja auch Geld bzw. muss man hoffen, dass die andere Arbeitszeiten haben.

Also viel Blabla. Ist es also schlimm, wenn die Kinder nicht im Wohnort betreut werden? Wie gesagt, wir werden später auch nicht viel Zeit haben, mit den Kindern im Wohnort etwas zu unternehmen. Klar, mal 2-3 Stunden unter der Woche. Aber so wahrscheinlich ist es nicht, dass die Kinder dann andere Kinder kennenlernen werden. Unsere Bleibe liegt in einer Siedlung, in der es keine Kinder gibt.

Warum ziehen wir dann überhaupt da hin? Die Miete ist unschlagbar bei großer Wohnfläche. In der Region gibt es sonst nichts bezahlbares außer Plattenbau, das wollten wir nicht. Wir haben dann sogar einen kleinen Garten für die Kinder und um in den Wald zu gelangen, muss man nur die Straße runter gehen. Und ausschlaggebend ist ja, dass mein Mann und ich nur kurze Pendelwege zur Arbeit haben, gerade wegen der Kinder.

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Ich verstehe das nicht ganz, bzw. stehe ich vielleicht auch auf dem Schlauch.

Du schreibst, dass die Betreuungszeit bis 12 Uhr geht. Weiter unten schreibst du, dass ihr ohnehin keine Zeit haben werdet, mit den Kindern etwas zu unternehmen, außer vielleicht 2-3 Stunden in der Woche.

Was machst du mit deinen Kindern denn dann täglich von 12 bis 18 Uhr? #kratz

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Sorry :D

Also ich werde mit zunehmendem Alter der Kinder pro Semester mehr Module belegen. Möchte jedoch immer halbtags für die Kinder da sein. Die Vorlesungen und Übungen werden je nach Modul pro Semester entweder nur vormittags oder nur Nachmittags/Abends stattfinden. Zumindest werde ich sie so belegen. Das heißt, wir brauchen für das Wintersemester 2018 noch eine Tagesmutter... ich weiß ja nicht, wie flexibel ich die Kinder dann Morgens/Mittags aus dem KiGa nehmen kann o.O (kläreich noch ab). Die Tagesmutter wird wahrscheinlich aich nicht im Wohnort sein...

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3km finde ich jetzt nicht schlimm. Wenn es eine größere Stadt wäre, würden die Kinder vielleicht auch an verschiedenen Enden wohnen und müssten gefahren werden.

Wo ist denn das große Kind nach 12:30? Irgendjemand muss ja aufpassen, kann derjenige sich dann nicht um die Spielverabredungen kümmern?

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Es ist ja ein Dorf... innerhalb einer Stadt sieht man sich vielleicht öfter mal. Zumindest mein Gedankengang. Mein Mann meinte auch gerade eben, dass die Kinder ja einmal pro Woche in einen Sportverein im Ort gehen können und sollten. Dann lernen sie sicher auch Kinder im Ort kennen.

Dieses Semester bin ich noch komplett zu Hause wg. des Babys. Aber ab Oktober bin ich vormittags weg in der Uni und hole die Kinder oder das Kind Mittags wieder vom Kindergarten ab. Bin dann den restlichen Tag über zu Hause und betreue sie. Aber die folgenden Semester werde ich auch mal zu anderen Zeiten in die Uni müssen und dann brauchen wir noch eine Tagesmutter oder Babysitter. Babysitter eher nicht, da gibt es wohl keine Zuschüsse. Habe mein halbes Studium schon fertig und will es jetzt nur nach und nach beenden. In - was weiß ich - 2-3 Jahren werde ich nach dem Studium min. halbtags arbeiten und auch dann müssen wir uns was einfallen lassen.

Mir geht es nur um die m.M. nach sensible Zeit zw. 4-6 Jahren. Aber da ich irgendwie den Sportverein noch einplanen muss, wird das mit den Freundschaften wohl doch kein so großes Problem.

Mein Gott, ich schaffe es seit dem 2. Kind nicht mehr, auf den Punkt zu kommen. Es tut mir leid :-[

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Kurz zu unserer Situation:

Ich arbeite 35 Stunden in der Woche, mein Mann ist während der Woche nicht da, die Betreuungszeit geht bis 15 Uhr und trotzdem schaffen wir Spielverabredungen. Unser Kindergarten ist 6km vom Wohnort entfernt.

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Danke, das macht mir schon Mut. Sehe wohl ein Problem, was da nicht ist...
Trotzdem gibt es mir Sicherheit, wenn ich mich mal mit Jemanden über sowas austauschen kann.

Familie wohnt übrigens jew. 400 Km entfernt, Freunde haben wir auch noch nicht am zukünftigen Wohnort, wenn es um mögliche Fahrgelegenheiten und Betreuungspersonen geht.

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Guten Morgen,

es geht ja nunmal nicht anders. Fakt ist, ihr zieht um. Da hilft es nicht zu überlegen, ob es für die Kinder schlimm ist. Wenn die Eltern dahinterstehen und zufrieden sind, überträgt sich das auch auf die Kinder.

Du solltest jetzt schon anfangen dir ein soziales Netzwerk aufzubauen. Nachbarn, Freunde etc die in der Not auch mal einspringen können.

Was Freundschaften angeht kann das ganz einfach geregelt werden. Sind Verabredungen getroffen, dann wird das Kind gleich aus der Kita mitgenommen oder lässt sich mitnehmen. Abends dann halt abholen.

3km sind such kein Weg. Je nach Lage eurer Wohnung kann euer Kind die Strecke ab Grundschulalter auch allein bewerkstelligen.

Wir wohnen in der Stadt, da sind öfter mal Entfernungen von mehr als 3 km zu bewältigen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Alles eine Frage der Planung und des Wollens.

VG

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Danke,

ja wir freuen uns sehr auf den Umzug und das ist auch wohldurchdacht. Wir wollen irgendwann noch einmal umziehen und zwar ins Eigenheim. Aber nicht aus der weiteren Umgebung und nicht mehr aus dem Bundesland weg. Das soll jetzt unsere Heimat werden, wir haben dort schon mal ein paar Jahre gelebt, noch vor den Kindern. Wir wissen also zumindest halb, was uns erwartet. Nur den jetzigen Wohnort haben wir uns nicht komplett freiwillig ausgesucht - im Rahmen des Möglichen eben, wie es halt so ist.

Im Grundschulalter mache ich mir auch keine Sorgen.

Zum Thema soziales Netzwerk:
Wie mache ich das? :D
Hatte schon immer das Gefühl, ein wenig Asperger-tendenzen zu haben. Mag sagen: Online gesprächig, offline im Kontakt mit Menschen ziemlich verkrampft.

Mein Plan war jetzt, die Tage noch einen Rückbildungskurs in der Nähe vom Wohnort zu suchen und mich da anzumelden (habe ich nach der Geburt noch nicht gemacht) und schnellst möglich einem Verein beizutreten. Schön wäre ja was Geselliges. Wenn ich nämlich erst einmal aufgetaut bin, mag ich Leute um mich herum und unternehme gern etwas.
Gläubig bin ich nicht, von daher fällt der Kirchenkreis schon mal raus...

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>> Zum Thema soziales Netzwerk:
Wie mache ich das? :D <<

Das ergibt sich eigentlich meistens von selbst. Wir sind kürzlich umgezogen und gerade mit Kindern bekommt man eigentlich zwangsläufig Kontakte. Allein über den Kindergarten werdet ihr die anderen Eltern kennen lernen und vielleicht auch - zwangsläufig - die Eltern der Freunde des Kindes besser kennen lernen.

Wenn ihr nie Zeit habt, wäre das schon ungünstig, normalerweise besucht man mit seinen Kindern ja aber auch das örtliche Kinderturnen oder einen anderen örtlich ansässigen Verein. Auch darüber findet man Kontakte. Je nachdem, wie frequentiert euer Spielplatz ist, lernt ihr da vielleicht auch neue Leute kennen.

Ich fände es nur ungünstig, wenn die Kinder jeden Tag bis 12 Uhr im KiGa wären und danach noch in Fremdbetreuung. Wenn ihr dann erst 17 Uhr die Kinder holt, habt ihr nichts mehr von den Kindern und sie nicht von euch. Kontakte und Unternehmungen sind dann auf das Wochenende beschränkt. Das macht es meiner Meinung nach schwierig.

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Wenn Ihr eh nie Zeit haben werdet, ist es doch völlig wurscht wo das Kind zum Kindergarten geht.

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Seufz... "Nie Zeit"... du weißt doch bestimmt, was ich versuche auszudrücken #augen

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Unsere Kinder gingen ebenfalls ein Dorf weiter in den Kindergarten, einfache Strecke waren gute 6 km... Morgens hat mein Mann sie mitgenommen, da es von seinen Arbeitszeiten her dank Gleitzeit passte und es eh auf seinem Arbeitsweg lag... Nachmittags habe ich die Kinder abgeholt, was eigentlich kein Problem war...

Klar, Spieldates wurden eher geplant und waren nciht sonderlich spontan... Meistens habe ich das mit anderen Müttern aber so geplant, dass diese unsere beiden dann mitgenommen haben oder ich habe ihre Kinder nachmittags mit zu uns genommen...

Es hat gute 4 Jahre so geklappt und die Zeit in dem Kindergarten war sehr schön... So schön, dass ich unsere Kleine ebenfalls dort angemeldet habe, da ich wirklich sehr zufrieden mit der Betreuung dort war... Die Fahrerei hat mir eigentlich nie was ausgemacht, mit ein paar Ausnahmen...
Einmal platze mir auf dem Weg dorthin eine Spule im Motor, da musste ich meinen Mann anrufen, der zu der Zeit eh schon mit dem Auto meiner Mutter unterwegs war, weil er kurz vorher einen Auffahrunfall verursacht hatte und wir uns ein neues Auto kaufen mussten, welches er an dem Nachmittag noch zulassen wollte, damit meine Mutter ihr Auto wieder bekommen konnte... Das war eine blöde Situation und ziemlich stressig an dem Nachmittag, aber da kam dann halt wieder alles zusammen...
Im Winter war es manchmal doof, da man eine Steigung von 7% zu der Kita hatte, wenn dann morgens spät gestreut wurde, hatte man ein paar Probleme (die Autofahrer aus Süddeutschland vermutlich sicherlich als lächerlich empfinden :-p)

Aber im Großen und Ganzen war es ok und die Kinder hatten eine wundervolle Kindergartenzeit...

LG

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Danke dir! :)

Die von dir geschilderte Situation ist bescheiden und mit sowas müssen wir wohl immer mal rechnen^^
Dann kommt alles zusammen und es muss trotzdem weitergehen - was ja auch passiert. So etwas würde ich auch einfach hinnehmen.
Kann mir wahrscheinlich einfach noch nicht vorstellen, wie unser Alltag dann bald praktisch aussehen wird. Und ich bin ein verkopfter Mensch, der alles erst mal theoretisch durchgeht, bevor es in die Praxis geht. Das ist schon fast eine Zwangshandlung :D Sonst ist da so eine innerliche Unruhe, ganz eklig...

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Oh ja, eine Steigung von 7% ist ja fast eben...

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Wir haben zwar Grundschule und Kindergarten im Ort, aber trotzdem wohne alle Freunde meiner drei Kinder 3-5 km weit weg. Manche kommen nicht mal von hier...

Trotz allem funktionierte und funktioniert das mit Verabredungen. 3 km schafft im Zweifel ja auch ein Kleinkind. Zu Fuß, mit dem Roller, auf einem Buggybord im Bollerwagen, auf dem Laufrad.

Ich sehe das Problem aber scheinbar nicht.

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Aber damit meinst du nicht, dass du ein Kleinkind ALLEIN die 3 Km zurücklegen lassen würdest? Das wäre an einer Landstraße oder Bundesstraße entlang. #kratz

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Natürlich nicht allein.

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Ich hab die Antworten jetzt nur überflogen.
Bei uns kann man wählen zwischen 25, 35 oder 45 Std Betreuung pro Woche.

45 Std empfinde ich als sehr lang. Aber wenn das bei euch ähnlich ist, würde ich mit dem Kindergarten sprechen ob eine Blockschließung im Rahmen von 35 std von 7/8 bis 14/15 Uhr möglich wäre.

Dann hast du viel mehr Zeit neben der Uni vielleicht zum Lernen oder um den Haushalt oder die Einkäufe stress frei zu erledigen, du bräuchtest keine Tagesmutter, die ja auch finanziert werden muss und die Kids müssten sich nicht auf eine Tagesmutter einstellen. Im Zweifel fände ich bis zu 45 std Betreuung aus einer Hand besser, als die Tagesmutter.

Du hast dann auch weniger Organisation. Kannst dich, wenn du sie um 15 oder 16 Uhr abholst auf deine Kids konzentrieren. Ich finde nämlich das Qualität vor Quantität kommt. Dann lieber eine entspanntere Mama, die dann einen teil ihrer Zeit ausgiebig mit mir teilen kann, als eine die genervt und abgehetzt ist, weil alles zeitlich so eng durchgetaktet ist, dass für Eventualitäten gar kein Raum bleibt.

Nur ein Denkanstoß!

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Hallo,
dort wo wir den Platz bekommen haben ist spätestens 14 Uhr Schicht im Schacht... also Nachmittags und Abends wären wir auf jeden Fall auf etwas anderes angewiesen :/
Möchte ja eigentlich ein Semester nur Vormittagsbetreuung haben und das nächste vielleicht nur Nachmittags, dann wäre ich halt morgens zu hause. Nur ob das der Kindergarten mitmacht?

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Hallo

Ich finde 3 Kilometer überhaupt kein Weg.

Unser kiga ist im selben Dorf aber ich fahre da auch knapp 3 km hin
Ich fahre immer mit dem Auto, der kiga liegt bei uns an der bundesstraße.
Vorerst reicht es das sie im kiga Freunde haben und da spielen.
Und wieso hast du später keine Zeit und kein Geld um im Zweifel mal ein kind 3 km nach hause zu fahren? Erschließt sich mir überhaupt nicht.
Meist nimmt man ein Besucherkind direkt vom kiga mit nach Hause und es wird dann später wieder abgeholt oder man fährt halt mal. Es handelt sich um 3 km.

Ich fahre früh 3 km in die eine Richtung (kiga) und 8 km in die andere (schule) für laufen und fahrrad hätte ich da keine Zeit (wäre auch zu gefährlich)

Du machst dir Gedanken um ungelegte Eier und du stellst dich an. Das ist nicht böse gemeint!

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Ja, mache ich :D Vielen Dank dir^^