Doch noch später Voll-Stillstart?

Hallo! Eigentlich bin ich stille Mitleserin... es werden ja viele Ratschläge zwecks Milchsteigerung gegeben. Mich würde mal interessieren, bei wem es dann ernsthaft langfristig was gebracht hat.
Mein Geschichte:
Unser Sohn ist jetzt 5,5 Wochen alt, spontan entbunden, sofort angelegt. Kam aber wenig... entlassen 2 Tage nach Geburt mit knapp 7% Gewichtsverlust also alles gut.
Nun begann das Drama. Ab dem 3. Tag gute 10% und nur gebrüllt trotz dauernuckeln, besonders viel Ausdauer hat er nicht, wenn nicht sofort was kommt.
Ohne meine Hebamme hätte ich die Anfangsphase nicht überstanden. Haben also mit Sonde am 3. Tag abgegangen zuzufüttern. Nach 1 Woche dann Wegen Praktikabilität, da mein Mann wieder arbeiten musste dann doch Flasche.
Milch wurde und wurde nicht mehr. Trotz Stilltee Max 1l, Caro Kaffee (Malzbier vertrag ich nicht), Bockshornklee, Datteln, Pumpen, Brusternährungsset. Homöopathie. Milchbildungsöl...

War auch bei einer Stillberatung und bei „der“ Stillberatungungs-Gynpraxis in Berlin zum Brustultraschall - genug Drüsengewebe da, daher nun seit 2 Wochen Domperidon.

Und - auch das bringt nix bisher.
Gefühlt klappt das Stillen nur nachts, dass er halbwegs geduldig was rauskriegt...
Tagsüber saugt er wenige Minuten, es kommt nicht genug und er ist sofort von 0 auf hundert... dann kriegt er seine Pre, sonst ist er mit nix zu beruhigen. Versuche so oft es geht das Brusternährungsset zu benutzen, aber das stresst mich ungemein...
Anlegen, anlegen, anlegen tue ich auch.
Zufüttern weglassen bei 500-600ml Menge am Tag ist keine Option...

Ich Pumpe mit der Doppelpumpe so oft ich kann als Power Pumping meist zweimal, Versuche dreimal pro Tag. Zusätzlich neuerdings Handpumpe für zwischendurch.

Meine Nerven lagen zwischendurch komplett blank... soviel habe ich in den letzten Jahren nicht geheult. Aufgeben will ich nicht und er soll jeden Tropfen MuMi kriegen, der geht...

Zwischendurch auslaufen tue ich dann doch wenn er an der einen Brust saugt... na ja, zumindest ein paar Tropfen...
Heute früh Pumprekord mit 54ml zusammen aus beiden Brüsten in so 12-15min, danach kommt erstmal nix mehr...

Und nu? Was will ich hören?
Erfahrungen? Hoffnungen?

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1

Kenne ich!

Mein Rekord liegt bei 40 ml, in der Regel nur 20 ml- trotz Globuli, Bockshornklee, Malzbier etc. pp!

Daher geben wir auf.

Pumpe noch das was geht. Der Rest wird zugefüttert.

Angelegt wird gar nicht mehr.

Mich stresst es, dass alle die Erwartungshaltung haben, dass das Stillen klappen muss.

Es klappt nicht und ich setze die Prioritäten jetzt anders.

Bin doch keine Mulchkuh, sondern Mama von drei wundervollen Kindern!

2

Ja, dass ist wohl auch mein Hauptproblem. Ich selbst bin davon ausgegangen, dass es klappen muss und jeder fragt, ob man denn auch stillt. Mich stresst es und ich merke selbst, dass ich unentspannt werde, sobald ich darüber nachdenke, dass ich „mein Kind nicht ernähren kann“
Wie alt ist denn Dein Baby? Wie lange hast Du es probiert?

Anlegen möchte ich weiterhin, er beruhigt sich auch immer an der Brust, wenn er weint oder Bauchweh hat...

3

Knapp 1,5 Wochen.

Aber dieses Stilldrama schon bei K1 und K2 durch.

Die 2 Großen sind nach 1 bzw. 2 Monaten nur mit PRE groß geworden. Geschadet hat es nicht.

Empfinde diese stillerei als Psychoterror.

Pumpe gerade ab und mehr als 20 ml werden es wieder nicht. K3 trinkt aber 50-70ml.

Sie könnte nicht satt werden- ein Teufelskreis.

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Hallo,
Ich kann dir mir von mir berichten: mit Hilfe der Pumpe hat es geklappt. Allerdings habe ich 8 mal am Tag gepumpt zu Hochzeiten. Meine Hebamme hatte mir geraten bis zur 8. Woche durchzuhalten, weil sie meinte da kommt nochmal ein später Milcheinschuss und sie hatte recht. Wahnsinnig viel Milch hab ich aber auch jetzt nicht und meine Maus trinkt seeehr langsam, so das ich zusätzlich noch pumpe c.a.. 3-4 mal pro Tag einfach um das Niveau zu halten.
Es war stressig, du musst wissen ob du das möchtest oder nicht. Keine Ahnung ob ich es nochmal machen würde. Aber da sie auch schwierig einschläft ohne Brust und die Flasche auch nur für ein paar Stunden, nicht den ganzen Tag akzeptiert, hab ich weiter gemacht.
LG und mach dir vor allem keinen Stress, wenn Flasche einfacher ist, dann lass dir von anderen nichts einreden von wegen stillen. Deinem Kind ist wichtig, dass die Mama da ist.

6

Danke für deine Rückmeldung!
8 mal ist schon ein Wort. Wie lange pumpst du denn dann am Stück?
Ich schaffe an nem normalen Tag 3x pumpen :( heute war mein Spatz ziemlich nörgelig und ständig hungrig, kaum geschlafen und wollte trotzdem nicht an die Brust :(
Dafür scheine ich gerade meinen Pumprekord von heute morgen zu brechen, es ist schon 50 auf einer Seite drin... 😊

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50 ist super!!
Ich schaffe inzwischen nach 3-4 Stunden Schlaf 120 ml gesamt. Trotzdem nimmt sie genau richtig zu und ich hab inzwischen ziemlich viel eingefroren...

Also ich hab echt ein hartes Programm durchgezogen c.a. 6 Wochen lang. Sie ist nur einmal nachts aufgewacht, da hab ich nach dem stillen gepumpt und zusätzlich noch alle zwei Stunden nachts, damit drei mal, macht also schon 4. Dann morgens mittags uns nochmal so um 17 Uhr jeweils nach dem stillen, sowie vorm schlafen gehen. Anstrengend war morgens und mittags immer nach dem stillen, weil ich ihre kurzen Schlaf Phasen zum pumpen nutzen musste bzw sie wach dabei lag. Abends war dann mein Mann da und naja nachts war's einfach ne üble Überwindung. Aber irgendwann ging es quasi im Schlaf.
So lange geschlafen hat sie andererseits weil sie abends dann eine große Flasche von der Milch bekommen hat und dann schlief.
Inzwischen pumpe ich noch etwa 3-4 mal, aber mehr dann wenn es passt und eigentlich eher wenn ich das Gefühl hab die Brust ist zu voll oder ich länger weggehe um die Milch mitzunehmen, da stillen so lange dauert. Neige zu Milchstau, deswegen steh ich nachts noch einmal auf, will das aber weiter reduzieren.
Also es klingt jetzt irgenwie schon ätzend, aber ich hatte mich dran gewöhnt. Extrem wichtig ist ein Doppelpumpset. Ich hab inzwischen drei. Und super ist auch so ein sexy BH mit Löchern, so dass man die Hände frei hat. Außerdem haben wir die calma Sauger verwendet, damit es nicht so einfach wird und sie weiter die Brust nimmt.

Aber ganz wichtig: finde deinen Weg, dieser war für mich richtig. Ich kenne welche, die mit Brusternährungsset gearbeitet haben, fand ich doof, die fanden pumpen schrecklich. Und auch Flasche kann eine Lösung sein, ich konnte schließlich viel pumpen weil sie nachts lange schlief und mein Mann viel unterstützt hat. Aber was bringt eine total fertige Mama dem Kind vs. Muttermilch. Da muss man schon abwägen.
Ach ja, mein sozialleben hat in der intensiven Phase schon gelitten....

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Klingt nach meinem großen. Hast du schon versucht den großen Hunger mit der Flasche zu stillen und dann einfach mittendrin die Brust anzubieten? Hat meinen dann endgültig zur Brust zurück gebracht... ich bot ihm die Brust immer früher an, bis er die Flasche vorher gar nicht mehr brauchte. War ein Rat der Kinderärztin und das einzige was geholfen hatte. Dann ist der große Hunger weg und die kleinen sind geduldiger mit der Brust .

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Ja das mach ich immer wieder mal,
Vor allem wenn die Portion in der Flasche grad alle ist... aber es ist (zumindest noch) zu wenig da, als das er es lange mitmacht.
Er geht halt gern den einfacheren Weg. Wenn ich Zeit und Muße habe, versuche ich auch so häufig es geht das Brusternährungsset zu benutzen...

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Ohje, du arme. Stress dich nicht. Stress ist kontraproduktiv für die Milch. Wenn es nicht geht , geht es nicht. Keiner soll darunter leiden.

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