Ich muss jetzt mal was los werden! ( Achtung lang - nur lesen wenn Zeit da ist ;-) )

Ich finde es mittlerweile so traurig das soooo viele Mädels darauf WARTEN, dass das stillen schön wird!!! Ich habe auch dazu gehört ...

Ich finde es ganz ganz toll wenn das stillen bei Frauen klappt und diese es wirklich für schön empfinden!!!! Ich wünschte bei mir hätte es auch richtig funktioniert ...

Ich finde es aber nicht toll wenn Mädels sich Wochen oder gar Monate quälen und darauf warten das das stillen „schön“ wird! Ich lese es immer häufiger wie viele Mädels Probleme damit haben!

Ich kann nur sagen: hört auf euer Gefühl ... euer Mutterinstinkt wird schon sagen was das richtige für euch und euere Babys sind!

Ich habe beim stillen geweint vor schmerzen ... geweint weil ich unbedingt stillen wollte weil jeder sagt: mach weiter es lohnt sich!! Es wird irgendwann schön! Ich habe geweint weil ich ein schlechtes Gewissen hatte weil ich abstillen wollte! Ich habe immer geweint weil ich wollte das es schön wird aber die Schmerzen wurden immer mehr! Meine Brustwarzen waren beide gerissen und sind einfach nicht verheilt im Gegenteil ... es wurde Schlimmer ... ein Milchstau hat mir den Rest gegeben! meine Hebamme hat mit mir alles versucht aber es hat mir nicht geholfen!

Es hieß immer „halte durch“ ... ja aber wie lange soll ich durchhalten! Es kann doch nicht sein das ich da liege und Angst habe das mein Baby wach wird und Hunger hat! Ich wollte mein Baby genießen und mit ihm kuscheln! Dazu war ich nicht in der Lage weil meine Brust viel zu sehr weh tat und ich ihn nicht auf meine Brust legen konnte!! Das hat mir das Herz zerrissen!

Ich wollte doch nur das beste für mein Baby!!

In dem Moment als ich ihm die erste Flasche gegeben habe ( er hatte knapp 18 Stunden eine trockene Windel weil er nur genuckelt hat ) und ich gesehen habe wie zu Frieden mein kleiner Mann war, wusste ich, dass abstillen das richtige war für uns war! Ich habe dann drei Wochen abgepumpt ( alle drei Stunden und am Ende des Tages hatte ich gerade mal 90 ml aus beiden Brüsten zusammen )!

Auch ohne stillen haben wir eine super Bindung zu einander! Mein Sohn braucht kein „clusterfeeding“ um Nähe zu bekommen! Das bekomme ich auch anders hin!
Ich habe bei einer Teilnehmerin gelesen:
Ich bin kein menschlicher Schnuller mehr“ und genauso sehe ich das auch!

Das soll keine Motivation zum „abstillen“ sein sondern eher ein:

HÖRT AUF EUER GEFÜHL!!! DANN MACHT IHR ES RICHTIG!
Ist die Mama glücklich ist das Baby glücklich und ist das Baby glücklich dann auch die Mama!

Und damit sage ich nun gute Nacht!!

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Du triffst es genau.
Es soll jeder so machen wir es jeweils passt.
Ich hab übrigens einen Hass auf den Spruch “anlegen, anlegen, anlegen“ entwickelt. Der hat nämlich überhaupt nicht funktioniert, weil meine kleine einfach nicht gut genug saugt.

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Genau... anlegen anlegen anlegen .... und „halte durch es lohnt sich“ und „das Kind darf so oft und so lange an die Brust wie es will“

Puhhhh ich habe alles gemacht! Und es wurde immer schlimmer!

Ich weiß stillen ist ein Kampf und ein langer Lernprozess .... aber ich musste einfach irgendwann abwägen was ich will und was wir brauchen! Und ich wollte diesen Kampf einfach nicht mehr! Und wir sind glücklich und zu Frieden!

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Du sprichst mir aus der Seele, was ich schon an Tränen geweint hab wegen der doofen Stillerei...und dass es eben einfach nicht klappen will...

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Ich weiß :-(
Und wenn ich an meine Tränen denke, die ich vergossen habe, könnte ich schon wieder weinen!

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Hallo,

dem kann ich voll und ganz zustimmen. Ich habe mich damals knapp 8 Wochen gequält. Auch alles versucht, aber am Ende hat mein Mann mich mehr oder weniger da raus geholt. Er konnte es einfach nicht mehr mit ansehen.

Wir haben dann recht zügig auf die Flasche umgestellt und Niklas hat das super vertragen. Ab da war er ein total zufriedenes, einfaches Baby. Ich konnte Kraft tanken und mein Mann hat das Flasche geben sehr genossen.

Heute ist Niklas schon fast 12 Jahre alt und ein toller Junge. Alle Vorurteile sind bei ihm nicht eingetreten. Wir haben ein super enges Verhältnis (immer noch), er ist fast nie krank und auch nicht übergewichtig :-p - im Gegenteil.

LG
Tanja

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Mein Mann hätte meinem Sohn viel früher die Flasche gegeben aber ich wollte weiter machen! Letztendlich hat mir mein Sohn die Entscheidung abgenommen weil er relativ lange eine trockene Windel hatte!

Naja und damit war der Drops gelutscht! Und ich bereue es nicht!

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Hey, schöner Text - ich finde auch jeder sollte auf sein Gefühl hören!
Ich mag nur immer nicht wenn es heißt : es klappt nicht, ich hab zu wenig Milch etc... dann sollte man doch auch dazu stehen dass man es nicht mag. Fertig. Ich weiß, viele trauen sich das nicht weil dann die Steinewerfer kommen... und man sich ja irgendwie eh schon schlecht fühlt weil man das was alle so hochloben nicht schön findet...
Ich habe bei meiner Tochter nicht gestillt weil ich es nicht wollte. War gut so.
Nun,9 Jahre später stille ich meinen Sohn (4,5 Monate) voll und finde es mal schön und mal schrecklich :) aktuell habe ich den gefühlt 10. Milchstau in beiden Brüsten, (emotionaler Stress, mein Freund stellt die Bedienung in frage...) aber ich will das durchziehen. Klar, ich bin ein menschlicher Schnuller, dafür weint mein kleiner nie und ist sehr ausgeglichen (das war meine Tochter nicht)
Für mich war stillen damals keine Option und jetzt ist es das richtige. Aber ich glaube jeder der es wirklich will bekommt es auch hin (außer ganz seltene Ausnahmen) - nur viel zu vielen trauen sich nicht dazu zu stehen es nicht zu wollen!
Ganz liebe Grüße

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Aber es klappt doch oft nicht🤔

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Das stimmt aber nur weil es nicht klappt heißt es nicht das es nie gehen wird. Was hier gemeint ist, ist dass wenn man abstillen weil man es probiert hat oder auch nicht, es geklappt hat oder auch nicht, man zu seiner Entscheidung nicht zu stillen stehen soll und es auf dürfen muss! Ganz egal warum man nicht stillt, man es muss offen sagen dürfen. Und oft würde dann statt "zu wenig Milch", "keine Lust mehr weil nicht schön für mich (warum auch immer)" heißen. Nur das darf man so nicht sagen.... Schade

Ich bin übrigens fürs stillen. Mein Sohn ist 2 und wird noch gestillt 🤗 aber mir würde im Traum nicht einfallen eine Mutter zu verurteilen die offen gesteht stillen nicht schön zu finden und lieber die Flasche gibt.

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Applaus Applaus! Mich nervt dieses "halte durch" schon so sehr und ich bemitleide Frauen die zu schwach sind zu sagen "Ich kann nicht mehr!" Angst zu haben und zu leiden ist definitiv der falsche Weg den auf Dauer auch nicht die Muttermilch entschädigen wird. Außerdem sollte doch jeder so weit über den Tellerrand blicken können um zu erkennen dass Stillen nur ein Teil eines Ganzen ist.

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Moin!

Wehtun sollte das Stillen eigentlich nicht #kratz

In der allerersten Zeit beim Ansaugen kann es wehtun, aber nicht die ganze Zeit und nicht Wochen später!

Andauernde Schmerzen deuten eher drauf hin, dass nicht richtig angelegt wird... und nicht jede Hebamme kennt sich mit Stillen aus und kann gut korrigieren!

Einige Babys - so auch meine Dritte - haben ein zu kurzes Zungenbändchen. Ich
hatte Schmerzen beim Stillen, da sie wegen dem kurzen Bändchen nicht die Zunge über die Felge legen konnte *AUTSCH!!!* Meine Hebamme und Stillberaterin hat mich dann zum Zahnarzt geschickt, Zungenband durchtrennen - auch, weil es die Sprachentwicklung später beeinträchtigen kann und zu sabbern führen kann. Inzwischen klappt es ohne Schmerzen!

Es soll jede Mutter für sich entscheiden wie sie ihr Kind ernährt, aber es wäre unschön, wenn die Runde macht, dass Stillen im Normalfall voll wehtut, das stimmt nämlich nicht...

LG, Nele
mit Junge (10), Mädchen (7) und Mädchen (*17.1.)

7

Zungenband vom Zahnarzt durchtrennen lassen? Wie abartig ist das denn? Diese Stillberater-Hexe hätte ich aber sofort gefeuert!

9

An deiner Stelle würde ich mich mal belesen, bevor ich solche unqualifizierten Kommentare abgebe und Leute beschimpfe.

#aha
***
Ein stark verkürztes Zungenbändchen kann schon im Säuglingsalter zu Schwierigkeiten führen. Saugen, Trinken und Schlucken sind dann behindert und das Stillen wird unmöglich.
Auch auf die Sprachentwicklung kann sich ein verkürztes Zungenbändchen negativ auswirken. Die Bildung von Lauten, die mit Hilfe der Zungenspitze entstehen (d, t, l, n, s), kann behindert sein, da die Zunge nicht weit genug reicht.
Weitere mögliche Folgen sind Veränderungen des Zahnbogens und Zahnfehlstellungen vor allem der Schneidezähne. Zahnspangen können später möglicherweise schlechter angepasst werden. In einigen Fällen kommt es durch die ungünstige Position der Zunge auch zu einer Atmung mit offenem Mund (Mundatmung), die mit einer erhöhten Infektneigung einhergehen kann.
In einem kleinen ambulant durchführbaren Eingriff kann die Verwachsung des Zungenbändchens gelöst und somit wieder Bewegungsspielraum für die Zunge geschaffen werden.
***
Quelle: http://www.operieren.de/content/e3224/e10/e1323/e1328/e7053/

#aha

Wahlweise die Klappe halten, wenn keine Ahnung...

HG

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Hey :)

Mich wundert es immer wieder, dass viele Frauen sich anscheinend so unter Druck gesetzt fühlen zu stillen. Das ist doch eine ganz persönliche Entscheidung und Abwägung der Vor- und Nachteile.

Natürlich hat Stillen viele Vorteile - es ist aber gerade am Anfang oft schwierig, weil Mutter und Kind es erst lernen müssen. Und es ist auch zwischendurch immer mal wieder harte Arbeit. Und natürlich ist es nur ein Faktor von vielen, die die Kindesentwicklung und die Bindung beeinflussen.

Ich wünschte, wir Frauen könnten mit dem Thema souveräner umgehen. Es nicht als "Scheitern" betrachten, wenn wir nicht stillen. Uns nicht angegriffen fühlen, wenn Stillen als das Beste für das Kind betitelt wird. Offen und ehrlich dazu stehen, zu stillen oder eben nicht - ohne vermeintlich gesellschaftskonforme "Ausreden" wie z.B. es hat nicht geklappt oder es sei ja sooo schön, obwohl es uns innerlich schon lange zu viel ist.

Und ich wünschte, dass wir Frauen besser zum Thema Stillen informiert und auch die Väter mehr in den Prozess eingebunden werden würden. Oft schwirren nämlich sogar bei Fachpersonal noch völlig veraltete Mythen im Kopf herum, die verunsichern und einen gelungenen Stillstart erschweren.

Also ja, ich bin ganz deiner Meinung: wir sollten viel mehr auf unser Gefühl hören und uns darauf verlassen, zu unseren Entscheidungen stehen und andere Mütter in ihren Entscheidungen bestärken.

LG

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Du triffst es auf den Punkt!!!
Gesellschaftskonform!
Es ist in meinen Augen ein gesellschaftliches Problem zum einen wird man mit Steinen beworfen wenn man nicht stillt oder man wird schief angeschaut weil man in der Öffentlichkeit stillt!!! Da frage ich mich immer: ja was denn nun?

Warum müssen wir Frauen uns fürs stillen verstecken wenn es doch das beste fürs Baby und das natürlichste auf der Welt ist!

Wieso müssen sich Frauen verstecken die nicht Stillen und dem Baby die Flasche geben?

Alles irgendwie verkehrte Welt heutzutage!!

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Hallo,

ich finde, du tust den Müttern, die dazu raten "durchzuhalten" und sich zu informieren, damit das Stillen eben doch noch schön wird, unrecht. Keiner rät dazu, weil er dich quälen will, sondern weil er es gut meint! Ich finde es immer traurig, wenn Frauen das Stillen nicht genießen können, weil sie nicht richtig informiert sind. Wenn es einfach nicht klappen will, weil die richtige Unterstüzung fehlt, obwohl eine Mutter eben so gerne stillen möchte.

Wenn jemand nicht stillen möchte, ist mir das gleich. Dann braucht derjenige aber auch nicht fragen, wie er die Stillbeziehung doch noch retten kann, sondern soll einfach dazu stehen. Dann enstehen da auch keine Missverständnisse.

Ich hatte beim ersten Kind übrigens viele Probleme mit dem Stillen. Es hat mich viel Kraft gekostet und wurde erst nach einem halben Jahr wirklich schön. Ich habe nicht "durchgehalten", weil es von mir erwartet wurde oder ich ein schlechtes Gewissen hatte, sondern weil ich es wollte. Ich habe mich belesen, eine Stillberaterin kontaktiert. Einfach war es nicht, aber es hat sich gelohnt!

Wenn ich zu diesem Thema Tipps gebe, dann weil ich helfen will.

LG