beim wem hat das stillen trotz eigener versagensangst geklappt?

ich versuch mich kurz zu fassen.
meine große tochter ist jetzt fast 3 jahre alt. ich wollte damals auf jeden fall stillen, war auch immer selbstsicher, dass es gut klappen wird. dank stillvorträgen etc.. im krankenhaus brauchte ich noch nicht mal hilfe beim anlegen, alles war super-bis auf ihre gewichtszunahme. die war leider nicht so da, bin dann nach 3 tagen schon aus dem krankenhaus raus, und dann kam der horror mit der nachsorgehebamme. die wog die kleine dann an zwei tagen hintereinander und meinte am zweiten tag gleich, weil die kleine 20gr abgenommen hat, ich solle doch bitte ne milchpumpe besorgen. dann damit sollte ich auf mindestens 100 ml kommen und wenn nicht, dann zufüttern. ich kam auf 45 ingesamt......habe dann ein paar tage lang versucht, durch das pumpen die muttermilch anzuregen, ist aber natürlich nichts draus geworden, weil ich selber plötzlich total depri war (habe nur noch geweint vor enttäuschung, kam mir wie ne milchkuh an der pumpe vor!) und daher habe ich schon nach einige tagen pumpen und flasche zufüttern aufgehört. zumal meine kleine eben auch nach ein paar mal flasche kaum noch an meiner brust saugen konnte.
jetzt bin ich wieder ss in der 23. ssw und mach mir totale gedanken um das stillen.
zwar weiss ich heute vieles besser, also dass man zb mit ner pumpe nur viel weniger aus der brust bekommt als das baby, dass man wenn zufüttern, dann lieber nicht mit flasche zufüttern sollte, das man einfach viel häufiger anlegen sollte, als gleich zuzufüttern, das 45ml durchs pumpen am 5. lebenstag gar nicht so schlecht ist.....usw.
ABER ich habe nun angst, dass ich mich jetzt einfach noch mehr auf das stillen versteife (denk da mehr drüber nach als über die geburt!) und es daher vielleicht erst recht nicht klappt. zumal mir ja jetzt die positive einstellung ein bisschen fehlt, die ich beim ersten zumindest am anfang noch hatte. mensch ich bin so sauer, dass ich so ne schlechte hebamme hatte!
ich fänds jetzt echt super schlimm, wenn es wieder nicht klappt, weil es sozusagen meine letzte chance ist (wir wollen nur zwei kinder) endlich ne positive stillerfahrung zu machen. ich trauer dem so nach und bekomme immer schon depri wenn ich stillende mütter sehe:-(
wer kann mich aufbauen, wer hatte ähnliche erfahrung?
habe mir immerhin jetzt schon ne stillberaterin zusätzlich zur hebamme gesucht, die ich dann im notfall befragen kann

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hallo sabine

ich hatte auch einen bescheidenen stillstart, im kh hat mir niemand geholfen, niemand konnte mir das anlegen zeigen. dadurch ging ich dann mit milchpumpe und ha nahrung nach hause und war völlig down. zuhause bekam ich immer zu hören, du hast ja eh nicht genug milch. daraufhin nahm ich abstilltabletten, von denen ich total depri wurde.
naja, nun stille ich wieder voll, aber die anfangszeit war voller zweeifel, ob die milch wohl ausreicht, war dauernd zum wiegen.
habe mich jetzt einer stillgruppe der lalecheliga angeschlossen.

liebe grüße

sandra

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hallo

ich kann dir auch empfehlen dir eine stillberaterin zu suchen. ich hätte ohne sie auch aufgegeben.

versuch es einfach und versuch den für dich am besten weg zufinden.

für mich hieß das:

mein kleiner wird gestillt, max. 15 min pro brust und wenn er danach noch hunger hat, bekommt er beba pre zugefüttert. di epumpe hat bei mir nur für frust und weniger milch gesorgt, war aber gut am anfang, da mein kleiner ein frühchen ist und ich ja irgendwie meine brüste in gang bekommen musste.

jetzt hab ich keine pumpe mehr und der kleine legt super zu.

wenn dir das mit dem gewicht mal einen tag passiert dann ist das ok, vorallem so kurz nach der geburt, aber wenn es 2 tage sind dann würde ich auch zufüttern, wenn das kleine noch hunger hat.

ansonsten öfter anlegen, wenn es für dich in ordung ist, wenn es für dich in stress und schmerzen ausartet, dann geht das auch nach hinten los.

wir fahren jetzt mit unserer mixtour ganz gut. er bekommt vielleicht über den ganzen tag nur noch 200ml beba ansonsten ist er nur an der brust und nachts kann ich ihn in aller ruhe stillen ohne flasche hinterher.

ich weiß nicht wie andere das sehen, aber ich habe sehr gute erfahrungen mit den NUK Choise Flaschen gemacht, die sind der Brust nachempfunden und mein kleiner trinkt aus denen wirklich super. nur wenn er die flasche direkt nach der brust bekommt, schaut er erstmal kurz angeekelt, aber dann fällt ihm ein, dass da ja essen raus kommt.

kannst dir den racker ja mal anschauen
hp über vk

lg jay und peer

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Hallo Sabine,

ich hatte bei Marie (GG 1970g, 46cm) ziemlich Schwierigkeiten beim Stillen - sie wurde 5 Wochen zu früh geboren, war trinkschwach und 3 Wochen in der Kinderklinik. Ich konnte (oder vielmehr durfte) sie erst am 8. Tag anlegen, hab also von Anfang an abgepumpt. Dadurch kam die Milchbildung überhaupt nicht richtig in Gang, ich hatte kaum Milch. Dazu kamen jede Menge falscher Infos und der ständige Druck, daß Marie zunimmt (war voll auf die Uhr geeicht (danke, Kinderklinik:-[) und total auf die Waage fixiert)... Mein Kopf hat dann noch den Rest der Milch blockiert, ich hab es mit der Brechstange probiert, ohen zu merken, adß das der falsch Weg war. Hab mich wie eine Totalversagerin gefühlt, zumal ich Marie im Bauch schon nicht richtig versorgen konnte und dann nicht mal selbst zur Welt bringenkonnte/durfte... Als dann das Stillen nicht geklappt hat, war es rum... #heul Die Theorie hatte ich voll drin im Kopf, hatte ja schließlich während der SS intensiv in Hannah Lothrops "Stillbuch" gelesen, nur in der Praxis...

Als ich dann wieder schwanger wurde, hab ich mir natürlich auch so meine Gedanken gemacht. Ob das klappen würde oder ob ich wieder zu wenig Milch haben würde. Fest stand aber, daß ich es auf alle Fälle probieren würde. Ich hab dann ganz bewußt vermieden, mich über´s Stillen zu genau zu informieren, das Stillbuch blieb im Schrank. Ich hab beschlossen, das ganz gelassen anzugehen und ganz genau auf meinen Bauch zu hören (den hab ich bei Marie vor lauter "Kopf " nämlich völlig vergessen...). Ich hab diesmal auch ganz bewußt darauf verzichtet, eine Waage auszuleihen. Und diese Taktik hat funktioniert. Ich hab Silas angelegt, wann er es wollte, nicht nach irgendwelchen Uhrzeiten. Dazu kommt, daß er natürlich wesentlich mehr Kraft hatte bei nem GG von 3370g und 51cm. Ich hatte für mich das Selbstbewußtsein, daß ich es kann und daß ich aale die Fehler vom letzten Mal vermeide und es so mache, wie es mein Bauch sagt. Wir stillen rein nach Bedarf, was vor allem meine Schwiegermutter irritiert, uns aber gut tut. Ich hab überhaupt keine Schwierigkeiten, kein Milchstau, keine wunden Warzen, ich lauf seltenst aus (höchstens mal nach ner langen Stillpause in der Nacht, ohne BH...). Meine Bedenken, daß es vielleicht doch nicht reichen könnte, werden mit jedem Wiegen aus dem Weg geräumt, Silas nimmt gut zu, gestern bei der U3 wog er 5430g und war 57cm groß!

Deshalb kann ich Dir nur raten, laß es auf Dich zu kommen und mach es so, wie DU es willst! Laß Dir nicht reinreden und vertrau Dir! Du weißt jetzt, wie es NICHT laufen sollte und dadurch hast Du die Möglichkeit, es anders zu versuchen, was Du tun solltest. Meine Erfahrung ist auch, daß man sich beim zweiten Kind nicht mehr so verunsichern läßt - immerhin ist das alles kein Neuland mehr. Und versuch, nicht allzu viel drüber nachzudenken - der Kopf blockiert die Milch....

Viele liebe Grüße und alles Gute,

Alex mit Marie (27 Monate) und Silas (knapp 7 wochen)

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danke für deine ausführliche antwort
genau das ist aber das, wovor ich angst habe. dass eben mein kopf jetzt blockiert, weil ich eben so gerne diesmal stillen will. allerdings werde ich wirklich wie du versuchen, diesmal überhaupt nicht auf die uhr zu schauen, und auch das wiegen nicht ganz so eng zu sehen. was aber natürlich am anfang etwas schwierig ist, weil im krankenhaus ja ständig gewogen wird, und zuhause bei der nachsorge dann auch. allerdings habe ich bei meiner hebamme schon auführlich nachgefragt, wie die zu dem stillen stehen, und die sehen das mit der gewichtszunahme auch nicht so eng.....
ich will diesmal auf jeden fall länger durchhalten, selbst wenn es schwierigkeiten gibt, weiss ich diesmal eher, an wen ich mich wenden kann. und was ich alles tun kann, damit es besser klappt.
drück mir die daumen, dass es bei uns auch besser läuft. vielleicht habe ich diesmal ja auch nicht so ein trinkfaules kind, und dann sprudel ich nur so vor milch *lach*

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Hallo,

geanu die Bedenken wegen dem Wiegen hatte ich auch. Aber das hat sich dann von alleine zerstreut - in dem KH, wo ich entbunden habe, haben die die Kinder nur einmal am Tag gewogen. Stillproben waren zwar möglich, aber nur, wenn man das wollte. Vielleicht habt Ihr ja ein sog. Stillfreundliches Krankenhaus in der Nähe, das ist sowas nicht üblich. Oder Du machst von vorneherein klar, daß Du nicht ständig wiegen willst - das müssen die akzeptieren.
Und wie gesagt, beim zweiten Kind geht man mit viel mehr Selbstbewußtsein an die Sache ran. Außerdem hatte ich das Gefühl, daß die Schwestern der Meinung waren, beim zweiten Kind müssen sie mir nicht alles erklären. Die eine wollte mir zwar weis machen, wenn Silas zu oft käme (was auch immer sie damit meinte) müsse ich was dazugeben, aber die hab ich ignoriert...
Auch mit der Nachsorgehebamme würde ich das genau besprechen. Vielleicht besteht sie ja nicht auf tägliches Wiegen - meine kam in der ersten Woche an zwei Tagen hintereineander und dann nur noch jede Woche einmal zum Wiegen (es gab aber auch sonst keien Probleme).

Laß es einfach auf Dich zukommen,was passiert, das ist die beste Möglichkeit, den Druck im Kopf klein zu halten!

Liebe Grüße und alles Gute, ich drück Dir alle Daumen!!!

Alex

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