schlaue Kinder fördern - aber wie?

Hallo,

mein Sohn ist 4,5 und geht seit 1,5 Jahren in den KiGa. Mir fällt schon länger auf, daß er sehr schlauist. Er konnte mit 3,5 schon das Alphabet und alle Buchstaben lesen. Zählen kann er bis 40 und er fängt jetzt an bis 10 zu rechnen (von sich aus!) . Außerdem hat er einen sehr großen Wortschatz und drückt sich sehr gut aus.

Ist das für einen 4-jährigen normal, oder ist er wirklich schlauer als andere?

Wie können wir ihn fördern, ohne der Schule zu sehr vorwegzugreifen, denn eigentlich wird er erst in 2 Jahren eingeschult! Macht es vielleicht Sinn, ihn vielleicht nächstes Jahr schon einzuschulen? Da er im Februar geboren ist, ist er kein Kann-Kind fürs nächste Jahr.

Ich brauche einfach mal ein paar Tips.

Vielen Dank für eure Hilfe
Anne

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Hallo Anne,

wie wäre es mit:

- Schach spielen, später evtl. auch Mastermind
- Musikinstrument lernen
- Lego Technic
- naturwissenschaftliche Themen (Bücher, Experimente etc.)
- Museen
- Allgemeinbildung fördern (auch durch Bücher, Spaziergänge in der Natur mit Benennen der heimischen Pflanzenwelt, vielleicht auch Vögel beobachten und benennen etc.)

Ist alles sehr zeitintensiv für euch Eltern, aber wenn es ihm Spaß macht... und euch auch...
Vielleicht ist es ja auch sinnvoll ihn schon nächstes Jahr einzuschulen?

LG
Michaela

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Bisschen was versuchen wir ja schon, aber da wir noch einen kleinen Sohn von 2,5 Jahren haben, ist das natürlich sehr schwierig. Momentan z.B- gehen der Große und ich jedes WE in den Wald und sammeln Pilze, dabei bringe ich ihm bei das Pilzbuch richtig zu verwenden und die Pilze zu bestimmen. Macht uns beiden sehr viel Spaß.

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Hallo!

Rede mal mit den Erzieherinnen vom Kindergarten, die wissen wahrscheinlich (mit) am Besten, ob dein Kleiner schon evtl. nächstes Jahr "reif" für die Schule ist und ob eine Möglichkeit besteht, ihn dann schon in die Schule zu geben. Oft ist es so, daß Kinder zwar schlau sind, aber noch nicht die nötige Geduld aufbringen in der Schule ruhig zu sitzen... Wenn er schon so früh in die Schule geht, wird er wahrscheinlich immer der jüngste sein und in manchen Altersstufen macht ein Unterschied von einem halben Jahr bis Jahr schon viel aus (vom Verhalten her).

LG Claudia

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Hallo!

Bei meiner Tochter ist es das Gleiche Problem, sie will alles wissen und saugt auf wie ein Schwamm.Sie wird jetzt im Oktober 5. Nur leider ist ihr im Kiga langweilig und sie sträubt sich jeden Morgen dahin zu gehen. Hatte dann auch mit dem Gedanken gespielt sie nächstes Jahr dann Einzuschulen,aber viele haben mir davon abgeraten, weil die Kleinen zwar vom IQ her etwas mehr drauf haben ,aber EQ eher etwas schlechter entwickelt ist als bei älteren Kindern. So kann das Risiko bestehen, dass Dein Kleiner zum Aussenseiter wird. Ich würde Dir auch empfehlen eine Musikschule zu besuchen oder ihn in ein Sportverein unterzubringen.

Liebe Grüsse Shurei

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Hallo Anne,

ich kenne das Problem von meinem Grossen. Er konnte mit 5 Jahren lesen und schreiben,teilweise auch rechnen. Zum eher einschulen sage ich ein klares "Nein". Habe es auch nicht gemacht und bereue es nicht und er ist ein Septemberkind,hat morgen Geburtstag.

Wir haben ihm viele Kinderwissensbücher gekauft. Er hat viele Kinderwissenssendungen geschaut, Löwenzahn,Sendung mit der Maus und ähnliches,die hat er regelrecht aufgesaugt.

Er schaute Sonntagsmorgens Telekolleg #schock,weil er so viel Wissen wollte.

Wir haben ihn nicht gefördert,wir haben ihn nur Unterstützt in Dingen,die ihn interessierten und sind damit prima gefahren.

Zudem war er ein grosser Legofan,also mussten an Geburtstagen und Weihnachten immer alle mit Lego antanzen,bevor sie so einen Kram anschleppten.

Musik ist auch immer prima für solche Kinder,er liebte es,sich Kartons zu holen,einen Stock und spielte dann Schlagzeug.

Inzwischen hat er sich selber das Bassgitarre spielen beigebracht #kratz.

Gehe einfach auf das ein,was er mag und unterstützte ihn darin,es gibt heute viele Bücher für Kinder im Vorschulalter.

Eines kann ich dir sagen,solche Kinder können echt schwierig sein mit ihrem Wissendurst ;-).

LG Danni !!!

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Hi,

ja das finde ich auch.
Unsere Tochter hat sich mit 4 das Lesen selber beigebracht (ist jetzt 7 wird 8), konnte bis 20 zählen, redete wie ein Schulkind usw.
Einserseits ist es toll, andererseits schon oft sehr anstrengend.
Wir haben sie auch bewußt nicht eher eingeschult, und es war auch total ok so. Sie wird und wurde immer gefördert und fördert sich selber, z.B. in dem sie das 2. Klässer Lesebuch komplett an einem Mittag mir vorliest.#kratz

Das reichte bei uns aus. Sie geht ins Ballett, in Leichtathletik, war in der Musik. Erziehung. Ohne Input ist sie unausstehlich, sie benötigt immer Futter.

Lieben Gruß
leonie

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Hallo Leonie,

wir hatten damals auch Glück mit der Grundschule.

1. Hatten sie da kleine Klassen,nur 18 Kinder pro Klasse.
2. Wurde dort prima gelernt und auf die Kinder eingegangen.

Die Lehrerin nahm immer ein Thema und das wurde auf alle Fächer angewendet. So lernten die Kinder praktisch und theoretisch. Das war echt Klasse. Und die Kinder,die schon einiges mehr konnten,durften auch mal Lehrer spielen und es den anderen Kindern bei bringen.
So wurde der Unterricht niemals langweilig und die Kinder hatten immer riesen Spass.

Leider gibt es solche Schulen und Lehrer nur selten in der heutigen Zeit :-(.

Für Sport und Malen hatte mein Sohn nie was übrig,er war und ist der Denker. Naja,inzwischen hat er mehr Spass am Sport,denn er war ein kleiner Bewegungsmuffel. Wir haben früher immer gesagt,er wird mal Beamter ;-).

LG Danni !!!

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Solche Kinder habe ich auch - Musikschule haben wir schon mit 1 Jahr begonnen, mit 4 bzw 5 Jahren dann das 1.richtige Instrument und zwar Geige und Cello. Streichinstrumente sind anspruchsvoll da haben die Kinder ordentlich zu tun.

Schach hat sich mein Großer selbst beigebracht und spielt recht gut.

Außerdem habe ich immer darauf geachtet, dass auch viel für die Mototrik gemacht wird - also Fahrrad fahren ohne Stützen konnten sie schon mit 3, im Alter Deines Sohnens haben sie schwimmen gelernt. Wenn man auch viel in dem Bereich macht, hat das den Vorteil, dass die Kinder bei einer möglichen frühen Einschulung auch sportlich mithalten können und das ist nicht zu unterschätzen. Mein Großer ist 6 (3.Klasse) und z.B. bei den besten Schwimmern im Schwimmunterricht! Jungs legen darauf Wert!

Eine Einschulung nächstes Jahr wäre in Betracht zu ziehen, wenn die gesamt e Entwicklung sehr weit ist, also Selbstsändigkeit, Frustrationstoleranz usw.

Mein Großer wurde mit 5 eingeschult und am 23.11. dann 6 und ist dann trotzdem noch gesprungen.

Sari wird im Oktober 5 und kommt definitiv nächstes Jahr zur Schule.Sie leist jetzt, rechnet und schreibt, spielt Geige, geht zum Ballett und Kinderturnen und macht schwimmen. Ausgelastet ist sie auch damit nicht!

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Na, bis letzten Monat wusste ich auch nicht, dass mein Sohn intelligenter ist als andere.
Man fand es bei der U8 heraus.
Er liebt Bücher über alles, besonders Gesundheitsbücher (Biologie/Natur).
Als er einen Kreis mit einem Gesicht darin malen sollte, malte er einen Kopf mit Gesicht und einen Kopf mit Innenleben d.h. Gehirn,Kiefer usw..
Die Ärztin war begeistert so wie ich!!!#hasi

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Diese Bücher haben es meinem Großen auch schon lange angetan.

Wir haben zu Hause ein Skelett stehen, na ja er ist in der Anatomie des menschlichen Körpers schon sehr sicher!!!