Hallo!
Mein Sohn ist heute 18 Wochen geworden. Da er in letzter Zeit mehr schlecht als recht seine Flasche trinkt, aber die Milch gerne vom Löffel nimmt, überlege ich mit Beikost zu starten.
Da er aber nur einen mäßig guten Stuhlgang hat (so alle drei bis vier Tage) würde ich ggf. mit Hokaido-Kürbis statt mit Möhren starten.
Morgens stille ich, den Rest des Tages bekommt er Beba Pre (mehr Stillen möchte er nicht, habe Zwimilch von Anfang an gemacht).
Sind 18 Wochen zu früh?
VG
Kathrin
Beikoststart?
engelneu
21.03.13, 14:14
die.caro
21.03.13, 16:57
Hallo,
eine ähnliche Frage wollte ich auch gerade stellen, daher schließe ich mich einfach an, wenns recht ist?!
Meine Tochter ist heute 16Wochen alt und der Kinderarzt riet mir gestern bei der U4, nun mit der Beikost zu beginnen. Obwohl und gerade weil wir in der Familie viele Allergien und Zöliakie haben. Er gab mir begleitend den Beikostfahrplan von Edith Gätjen.
Ich wollte mich nochmal absichern, ob das so stimmt und dem aktuellen Forschungsstand entspricht.
Darin wird auch empfohlen, den Milchbrei bereits mit Halbmich zuzubereiten. Ist das auch aktuell für Kinder mit allergischer Disposition?
Danke schonmal für die Antwort(en)!
Liebe Grüße,
Caro
eine ähnliche Frage wollte ich auch gerade stellen, daher schließe ich mich einfach an, wenns recht ist?!
Meine Tochter ist heute 16Wochen alt und der Kinderarzt riet mir gestern bei der U4, nun mit der Beikost zu beginnen. Obwohl und gerade weil wir in der Familie viele Allergien und Zöliakie haben. Er gab mir begleitend den Beikostfahrplan von Edith Gätjen.
Ich wollte mich nochmal absichern, ob das so stimmt und dem aktuellen Forschungsstand entspricht.
Darin wird auch empfohlen, den Milchbrei bereits mit Halbmich zuzubereiten. Ist das auch aktuell für Kinder mit allergischer Disposition?
Danke schonmal für die Antwort(en)!
Liebe Grüße,
Caro
frederikehansen
22.03.13, 09:28
Hallo zusammen, besten Dank für Eure Nachricht. Früher waren die Empfehlungen zur Beikosteinführung bei Kindern mit erhöhtem Allergierisiko sehr viel zurückhaltender bzw. vorsichtiger.
Das hat sich heute aufgrund der aktuellen Studienlage geändert. Denn die Daten zeigen, dass durch eine verzögerte Einführung der Beikost und durch das verzögerte Einführen möglicher Allergene der Entstehung von Allergien nicht nachweislich vorgebeugt werden kann.
Die Empfehlungen besagen derzeit, dass ausschließliches Stillen während der ersten 4 Lebensmonate eine wirksame Maßnahme zur Vermeidung von Allergien darstellt. Mit Beginn des 5. Lebensmonats bzw. spätestens mit Beginn des 7. Lebensmonats sollte die Beikosteinführung wie bei allen anderen Kindern auch erfolgen. Ausschlaggebend für den Start ist die individuelle Entwicklung des Kindes.D.h. das Kind sollte deutliche Anzeichen zeigen, dass es "reif" ist für die Einführung der Breimahlzeiten.
Gestartet wird in der Regel mit der Mitagsmahlzeit, bestehend aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch. Geeignete Gemüsesorten sind z.B. Karotten, Zucchini, Broccoli, Blumenkohl oder auch Kürbis oder Pastinake.
Die einzelnen Komonenten werden nacheinander eingeführt. Meist dauert es etwa einen Monat bis die Mahlzeit komplett ist. Während der Einführung der Mittagsmahlzeit wird das Kind im Anschluss noch gestillt oder bekommt Flasche. Damit das Kind auch wirklich satt ist. Erst wenn die Mahlzeit vollständig ist und entsprechende Mengen gegessen werden, fällt die Milchmahlzeit am Mittag weg.
Sofern keine Allergien bekannt sind, kann das Kind auch im Rahmen des abendlichen Milch-Getreidebreis auch kleine Mengen an herkömmlicher Milch bekommen. Wichtig ist, dass es kleine Mengen an Kuhmilch (z.B. 200 ml) sind und diese in einer Mahlzeit angeboten werden. Pur als Getränk oder für die Flaschenmahlzeiten kann Milch nicht verwendet werden. Für die anderen Milchmahlzeiten wird das Kind entweder gestillt oder bekommt eine Säuglingsnahrung.
Auch Gluten kann heute erstmalig zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat in kleinen Mengen eingeführt werden. Dazu kann man z.B. ein EL Getreideflocken in die Breimahlzeit geben.
Studien zeigen, dass sich begleitendes Stillen besonders gut auf die Glutenverträglichkeit auswirkt.
Um wirklich sicher zu sein, ob eine Nahrungsmittel gut verträglich ist oder nicht, sollten neue Nahrungsmittel immer einzeln in kleinen Mengen im Anstand von 2-3 Tagen eingeführt werden.
Sehr gute Übersichten mit guten praktischen Tipps zur Beikosteinführung bekommt man z.B. beim Forschungsinstitut für Kinderernährung, Dortmund (www.fke-do.de). Auch beim aid-Infodienst (www.aid.de) gibt es sehr übersichtliche Broschüren zu verschiedenen Ernährungsthemen.
Liebe Grüße, Frederike
Das hat sich heute aufgrund der aktuellen Studienlage geändert. Denn die Daten zeigen, dass durch eine verzögerte Einführung der Beikost und durch das verzögerte Einführen möglicher Allergene der Entstehung von Allergien nicht nachweislich vorgebeugt werden kann.
Die Empfehlungen besagen derzeit, dass ausschließliches Stillen während der ersten 4 Lebensmonate eine wirksame Maßnahme zur Vermeidung von Allergien darstellt. Mit Beginn des 5. Lebensmonats bzw. spätestens mit Beginn des 7. Lebensmonats sollte die Beikosteinführung wie bei allen anderen Kindern auch erfolgen. Ausschlaggebend für den Start ist die individuelle Entwicklung des Kindes.D.h. das Kind sollte deutliche Anzeichen zeigen, dass es "reif" ist für die Einführung der Breimahlzeiten.
Gestartet wird in der Regel mit der Mitagsmahlzeit, bestehend aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch. Geeignete Gemüsesorten sind z.B. Karotten, Zucchini, Broccoli, Blumenkohl oder auch Kürbis oder Pastinake.
Die einzelnen Komonenten werden nacheinander eingeführt. Meist dauert es etwa einen Monat bis die Mahlzeit komplett ist. Während der Einführung der Mittagsmahlzeit wird das Kind im Anschluss noch gestillt oder bekommt Flasche. Damit das Kind auch wirklich satt ist. Erst wenn die Mahlzeit vollständig ist und entsprechende Mengen gegessen werden, fällt die Milchmahlzeit am Mittag weg.
Sofern keine Allergien bekannt sind, kann das Kind auch im Rahmen des abendlichen Milch-Getreidebreis auch kleine Mengen an herkömmlicher Milch bekommen. Wichtig ist, dass es kleine Mengen an Kuhmilch (z.B. 200 ml) sind und diese in einer Mahlzeit angeboten werden. Pur als Getränk oder für die Flaschenmahlzeiten kann Milch nicht verwendet werden. Für die anderen Milchmahlzeiten wird das Kind entweder gestillt oder bekommt eine Säuglingsnahrung.
Auch Gluten kann heute erstmalig zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat in kleinen Mengen eingeführt werden. Dazu kann man z.B. ein EL Getreideflocken in die Breimahlzeit geben.
Studien zeigen, dass sich begleitendes Stillen besonders gut auf die Glutenverträglichkeit auswirkt.
Um wirklich sicher zu sein, ob eine Nahrungsmittel gut verträglich ist oder nicht, sollten neue Nahrungsmittel immer einzeln in kleinen Mengen im Anstand von 2-3 Tagen eingeführt werden.
Sehr gute Übersichten mit guten praktischen Tipps zur Beikosteinführung bekommt man z.B. beim Forschungsinstitut für Kinderernährung, Dortmund (www.fke-do.de). Auch beim aid-Infodienst (www.aid.de) gibt es sehr übersichtliche Broschüren zu verschiedenen Ernährungsthemen.
Liebe Grüße, Frederike
die.caro
22.03.13, 19:34
Liebe Frederike,
vielen Dank für diese ausführliche und informative Antwort! Sie ist sehr hilfreich und räumt endlich mal alle Zweifel und Unklarheiten aus.
Liebe Grüße,
Caro
vielen Dank für diese ausführliche und informative Antwort! Sie ist sehr hilfreich und räumt endlich mal alle Zweifel und Unklarheiten aus.

Liebe Grüße,
Caro
frederikehansen
25.03.13, 08:55
Hallo Caro, Danke für das Lob. Es freut mich, wenn Euch die Antworten helfen. Lieben Gruß, Frederike
die.caro
01.04.13, 21:18
Hallo, mir kam noch eine Frage zu dem Thema:
Warum wird bei manchen Nahrungsmitteln wie Ei, Erdbeeren (ist das noch aktuell?) usw. geraten, damit bis zum 2. Lebensjahr zu warten? Sind sie "allergenreicher" als andere? Dann müssten sie doch nach der Logik der neuen Studien auch möglichst früh eingeführt werden, wenn man noch stillt?
Sorry, wenn ich hier so penetrant nachhake, aber es steht meist nur in den Ratgebern, WAS man machen soll (und in jedem steht was anderes, mein Beikostheftchen von der Krankenkasse, das recht aktuell ist, empfiehlt nun wieder bei Allergiegefährdung den Beikoststart mit 7Monaten.
) und nicht, WARUM das so ist. Ich will das aber verstehen und richtig machen.... Die Zöliakie meines Mannes ist einfach zu schlimm, als dass ich das irgend jemandem wünschen würde, schon gar nicht meinen Kindern.
Liebe Grüße,
Caro
Warum wird bei manchen Nahrungsmitteln wie Ei, Erdbeeren (ist das noch aktuell?) usw. geraten, damit bis zum 2. Lebensjahr zu warten? Sind sie "allergenreicher" als andere? Dann müssten sie doch nach der Logik der neuen Studien auch möglichst früh eingeführt werden, wenn man noch stillt?
Sorry, wenn ich hier so penetrant nachhake, aber es steht meist nur in den Ratgebern, WAS man machen soll (und in jedem steht was anderes, mein Beikostheftchen von der Krankenkasse, das recht aktuell ist, empfiehlt nun wieder bei Allergiegefährdung den Beikoststart mit 7Monaten.

Liebe Grüße,
Caro
ursulaknorrek
02.04.13, 08:49
Hallo, schön, dass Du Dich wieder meldest. Wir freuen uns hier in der Gruppe über alle Fragen
. Das Ei hat eine höhere Allergenität, als andere Nahrungsmittel. Trotzdem kann es beim Vorliegen von einem Allergierisiko ruhig in kleinen Mengen schon gegen Ende des 1. Lebensjahrs eingeführt werden. Wichtig dabei ist immer eine langsame Einführung von kleinen Mengen, das gilt auch für die Erdbeere. So kann man die individuelle Verträglichkeit am besten austesten. Es gibt leider keine Empfehlungen für Kinder, die schon eine Allergie, z.B. auf Milch entwickelt haben. Hier sollte nach meiner ganz persönlichen Meinung etwas vorsichtiger vorgegangen werden und hochpotente Allergene, wie Nüsse, Soja, Ei und Fisch erst nach ärztlicher Beratung eingeführt werden. Aber so wie ich Dich verstanden habe, besteht bei Deinem Kind nur eine erhöhtes Risiko und bisher wurde alles vertragen. Dann kannst Du die Lebensmittel schon gegen Ende des 1. Lebensjahr in kleinen Mengen einführen. Alles Liebe Deine Ursula

littlescully
09.02.14, 18:36
Hallo,
ich durchstöbere gerade das Forum, um Antwort auf meine Frage zu bekommen...
Meine Kleine wird in einer Woche 6 Monate alt. Bisher stille ich voll.
Ich würde also mit der Beikost erst im 7 Monat beginnen...
Jetzt ist es so, dass ich Allergien habe (Tomate, Kohlrabi... Bäume, Gäser, Hausstaub) und mein Mann auch (Karotte, Apfel).
Zudem waren wir gerade 9 Tage im Krankenhaus da sie Noro-Viren hatte.
Auf der anderen Seite wird, wie oben schon erwähnt, empfohlen, zw. der 17-25 Woche anzufangen.
Gerade mal nachgezählt... Sind jetzt in Woche 26 glaube ich.
Jetzt meinte meine Hemamme allerdings, das ich noch warten soll - ruhig 7 oder 8 Monate stillen kann, weil sie a) gerade den Magen-Darm-Virus hatte und b) das nur eine Empfehlung aber kein Muss ist.
Jetzt bin ich verunsichert - was würdet ihr sagen, bei allergiegefährdeten Kindern, mit dem Beikost zu starten?
Würde sagen, dass ihr die Milch noch gut reicht, aber sie kuckt auch schon gaaanz genau, wenn wir essen.
Danke schonmal, Andrea.
ich durchstöbere gerade das Forum, um Antwort auf meine Frage zu bekommen...
Meine Kleine wird in einer Woche 6 Monate alt. Bisher stille ich voll.
Ich würde also mit der Beikost erst im 7 Monat beginnen...
Jetzt ist es so, dass ich Allergien habe (Tomate, Kohlrabi... Bäume, Gäser, Hausstaub) und mein Mann auch (Karotte, Apfel).
Zudem waren wir gerade 9 Tage im Krankenhaus da sie Noro-Viren hatte.
Auf der anderen Seite wird, wie oben schon erwähnt, empfohlen, zw. der 17-25 Woche anzufangen.
Gerade mal nachgezählt... Sind jetzt in Woche 26 glaube ich.
Jetzt meinte meine Hemamme allerdings, das ich noch warten soll - ruhig 7 oder 8 Monate stillen kann, weil sie a) gerade den Magen-Darm-Virus hatte und b) das nur eine Empfehlung aber kein Muss ist.
Jetzt bin ich verunsichert - was würdet ihr sagen, bei allergiegefährdeten Kindern, mit dem Beikost zu starten?
Würde sagen, dass ihr die Milch noch gut reicht, aber sie kuckt auch schon gaaanz genau, wenn wir essen.
Danke schonmal, Andrea.
hasenfloh09
11.02.14, 22:49
Hallo,
bei der Einfürhung der Beikosternährung scheiden sich die Geister.
Die einen empfehlen nach 4 bzw. 5 Monaten, die anderen erst ab dem 7 Monat.
Aufgrund der Noro-Viruserkrankung würde ich noch etwas warten (evtl 1-2 Wochen).
Du bestimmst, wann Du anfängst bzw Deine Maus.
Alles Gute
hasenfloh09
Aufgrund Eurer Allergien, würde ich vielleicht auch mit Pastinkae starten - aber das weiß Du sicherlich schon.
bei der Einfürhung der Beikosternährung scheiden sich die Geister.
Die einen empfehlen nach 4 bzw. 5 Monaten, die anderen erst ab dem 7 Monat.
Aufgrund der Noro-Viruserkrankung würde ich noch etwas warten (evtl 1-2 Wochen).
Du bestimmst, wann Du anfängst bzw Deine Maus.
Alles Gute
hasenfloh09
Aufgrund Eurer Allergien, würde ich vielleicht auch mit Pastinkae starten - aber das weiß Du sicherlich schon.