Hallo,
ich schreibe heute auch mal...seit längerem lese ich hier schon still mit und nun habe ich mich auch angemeldet...
Ich habe seit ca. November 2008 ein Problem mir selber..
Ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll... es fing eines Abends an. Wir saßen Sonntag beim Essen und plözlich stieg eine Angst, ein beklemmendes Gefühl , etwas Schwindel ganz komisch in mir auf...
Ich hatte Angst... Angst jeden Moment umzufallen..
Ganz komisch.
Seitdem denke ich oft darüber nach was das wohl war...
naja, weinachten hatte ich das dann wieder....
aber anders..da hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, irgendwas stimmt nicht. Ich hatte keinen Hunger mehr...eher plötzlich...mir war schummerig...und zitterig.. nachmittags war es dann wieder weg..
Seidem habe ich Angst vor diesen komischen Anfällen und diesen Beklemmungsgefühle in der Brust...
Ich war im Januar dann beim Hausarzt. Der hat ein EKG und ein Blutbild gemacht. Konnte nichts festellen.
Ich habe Probleme mit der HWS ..aber das sowas daher rührt? Und warum so plötzlich...
Naja, nun gehe ich alles zwei Wochen privat zur Masage und merke, das es mir schon gut tut.
Trotzdem werde ich diese Gedanken, dass mit mir was niccht stimmt iegendwie nicht los.
Ich bin selbsständig, hatte davor einen sehr stressigen Angestellen Job und üerlege seit einigen Monaten die Selbsständigkeit aufzugeben, weil sie nicht genug abwirft für die Arbeit die ich investiere...
Ich hatte seit 2 1/2 Jahren keine Urlaub mehr. D.H. meistens nur Sonntags frei... wenn überhaupt...
So, vielleicht bin ich auch einfach nur platt...
Aber wie kann ich die Gedanken abstellen, dass ich irgendwas schlimmes habe oder ich ebe einfach nicht zur Ruhe kommen kann ohne genau in meinen Körper zu horchen wo denn wohl nun wieder was ziept oder so?
Ich habe einen Kinderwusch den ich aufgrund meiner Selbsständigkeit im Moment nicgt erfüllen kann... ich habe aber im Oktober letzten Jahres nach 10 Jahren die Pille abgesetzt und wir verhüten nun nicht mehr mit Hormonen..
Kann diese Unruhe auch davon kommen? Oder eben alles zusammen?
Sorry für das viele bla bla....aber es tat gut das mal so aufzuschreiben..
hat jemand einen rat oder war auch shon mal in so einer situation?
Danke!
Viele Grüße
rocky55
innere Unruhe, Panikattaken, Beklemmungsgefühle
Liebe Rocky55,
du hast im Grunde schon erkannt, woher diese panikattacken rühren: Stress psychisch (Kinderwunsch, viel Arbeit, kein Urlaub, immer unter Strom).
Diese Gedanken, die Du nicht abstellen kannst, dass Du was Schlimmes hast, etc. sind der Kreislauf, der bei Panikpatienten in Gang gesetzt wird - schlichtweg die Angst vor der Angst, vor dem Sch***gefühl, was unkontrollierbar in einem hoch kommt.
Ich bin selbst geplagt davon, bei mir ist der Auslöser allerdings Verlustangst, bedingt durch den plötzlichen Tod meiner Mama als ich 18 war.
Mein Hausarzt hat auch alles erst mal durch gecheckt und dann fiel relativ schnell die Diagnose: Panikattacken und ich hatte das Glück innerhalb von 4 Wochen einen Termin beim Psychotherapeuten zu bekommen.
Falls Dir das zu lang dauert, ich weiss ja nicht, wie bei Euch die Wartezeiten sind, kannst Du auch zur Überbrückung zu einem psychologisch geschulten Heilpraktiker/in gehen. Die geben oft auch etwas zu psychischen Unterstützung (Bachblüten) was oft wahre Wunder wirkt. Auch wenn man nicht dran glaubt;)
Je eher Du etwas dagegen machst, desto schneller kannst Du wieder unbeschwerter leben, denn auf Dauer engen die Attacken immer mehr ein, weil man aus Angst vor der Angst automatisch die Situationen und Dinge vermeidet in denen die Attacken gekommen sind.
Ich wünsche Dir viel Kraft, auch eine Therapie ist harte Arbeit, aber ich weiss, Du kannst es schaffen. Wir Panikpatienten sind viel stärker als wir glauben - nur die Angst macht uns klein...
Liebe Grüße
Hallo doucefrance,
erstmal vielen Dank für deine Antwort...
Ja, es ist ganz komisch. Es gibt Tage an denen habe ich nichts und ich sage mir, super-- jetzt ist es weg..
und dann kommen diese Gedanken plötzlich wieder...
Ganz schrecklich. Ich bin nämlich eigentlich ein lustiger und lebesmutiger typ..
Aber die ganzen sorgen und stress, haben das irgendwie unterdrückt.
Wir haben auch im Moment privat viel Stress. Probleme mit dem erwachsenen Sohn meines lebenspartners..etc.
Mein Partner knabbert meiner meining nach auch am Limit und es regt mich auf, dass er nichts für sich tut... habe auch noch angst um ihn...
alles ein bissche viel..und ich denke mein Kopf reht sich jetzt...bzw. zieht die Notbremse....
Ich denke, deine Idee mit dem psychologisch geschulten Heilpraktiker/in ist nicht schlecht. Mir sitzt nämlich auch noch im Kopf, das meine private Krankenkasse mich dann auch noch gewalig hochstuft wenn ich zum Psychotherapeuten gehe..oh man....
Danke!
Grüße
rocky55
Hallo
Auch ich leide unter Angst und Panikattacken.
Bei mir war es ein langer Weg ,bis herrausgefunden wurde,was ich habe.Lag schon 2 mal im Krankenhaus,weil die Ärzte Verdacht auf Schlaganfall hatten .War aber nicht so.
Ja es ist ein furchtbares Gefühl,wenn man diede Symptome spürt.Ich bin auch ein lebenslustiger Mensch,deswegen ärgert es mich umso mehr,das mich diese Angst so im Griff hat.
Ich habe jetzt auch mit einer Psychotherapie begonnen,da man da allein nicht rauskommt.
Ich wünsch dir alles liebe...
Nadine