Was haltet Ihr von Heilpraktikern?

Meine Frage steht ja. Überleg, ob ich mal hingehe. Habt ihr Erfahrungen gemacht?

Viele Grüße

Tina

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hm, du hast 2 Fragen gestellt. Ich werde die dann mal beantworten:

Frage 1(die in der Überschrift): nicht viel
Frage 2: ja

;-)

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kannst Du das vielleicht etwas präzisieren?

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können ja, wollen nicht:-p

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Rein gar nichts.
Geldmacherei #schein

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Meine Hebamme war (bzw. ist) auch Heilpraktikerin. Ich hatte eine fiese Brustentzündung zu Beginn der Stillzeit und sie bestand auf eine homöopathische Behandlung. Nach 4 Tagen und 3 Nächten Fieber über 40°C und tonnenweise geschluckter Kügelchen etc. habe ich dann einen Arzt gerufen, weil ich einfach nicht mehr konnte... Der hat dann die Hände überm Kopf zusammen geschlagen und mir Penicillin intravenös verabreicht. Nach 2 Stunden sank das Fieber und am nächsten Tag war ich schon wieder so gut wie gesund. Über die 4 Tage sinnlose Quälerei habe ich mich im Nachhinein sehr geärgert. #aerger

Meine Schwiegermama war lange bei einer Heilpraktikerin wegen starken Schmerzen in der Schulter. Ein Orthopäde hatte ihr gesagt, da helfe nur eine Operation. Davor hatte sie Angst und ging auf Empfehlung zu einer Heilpraktikerin, die ihr versicherte, ihr helfen zu können. Die Heilpraktikerin behandelte sie mit diversen Methoden (alles Namen, die ich noch nie gehört hatte #kratz). Das Ergebnis: Mehrere hundert Euro Behandlungskosten für nix - die Schmerzen waren nach wie vor da, teilweise sogar stärker geworden.
Meine SM hat die Therapie dann abgebrochen und sich operieren lassen. Ergebnis: seit der OP dauerhaft schmerzfrei. :-)

Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass ich schon von einigen gehört habe, dass homöopathische Mittel bei leichten Beschwerden und harmlosen Erkrankungen oft wohl auch ganz gut helfen.

Noch Fragen? ;-)

LG Sabine

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Lustigerweise hatte dieselben Probleme während der Stillzeit und meine Hebamme wollte mich auch mit Quarkwickeln und Kügelchen behandeln..

Auch ich habe diese Meinung, dass bei leichten und harmlosen Geschichten Heilpraktiker hilfreich sein können, weil sie sich einfach mehr Zeit nehmen können als Ärzte. Und Medizin sollte in meinen Augen ganzheitlich betrachtet werden..

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Hallo Tina,

was bringt es dir zu wissen, was andere Leute von HP halten?!

Ich halte sehr viel davon und kann dir sagen, dass es KEINE Geldmacherei ist. Ich habe durchweg positive Erfahrungen mit Homöopathie gemacht und ich bin davon überzeugt, dass es rein gar nicht mit Glauben zu tun hat!
Darf ich fragen warum du überlegst dorthin zu gehen?

LG
Jasmin

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Hallo Jasmin,

darfst du gerne und darfst dich mit mir freuen..

..... mir wird vom Arbeitsamt eine solche Ausbildung finanziert..Habe vor tausend Jahren mal studiert und die letzten Jahre hatte ich das Glück, " nur" Kinder erziehen zu dürfen..
Ich denke sehr ähnlich wie Du und habe zusätzlich noch einige Schulmediziner in meinem Freundeskreis, die generell auch trotzdem eine ganzheitliche Meinung vertreten und es generell gut finden, was da passiert.

Das Studium des Arztes und dieses sind schon sehr ähnlich, wenn der Heilpraktiker auch wesentlcih kürzer lernt. Trotzdem gilt ein sehr ähnlicher Codex und medizinsche Kenntnisse sind gleich. Ärzte durfen aufgrund ihrer längeren Ausbildung mehr- z.b. operieren.. Aber das ist ja auch gut so!

Viele Grüße

Tina

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Also entschuldige mal, aber ein Medizinstudium mit einer Heilpraktikerausbildung zu vergleichen finde ich lächerlich!

Medizinische Kenntnisse sind gleich? Wo hast Du das denn her? Ich glaube nicht das Du alles wissen mußt was ein Arzt wissen muß, denn dann wäre es ein Medizinstudium!

Ich hab ein Jahr WENIGER gelernt als eine Krankenschwester, trotzdem darf ich mehr als sie, das hat rein gar nichts mit der Länge der Ausbildung zu tun sondern mit dem Job an sich!

Ich glaube Du solltest Dich noch mal umfassend informieren!

lg glu

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Was ich von denen halte? #schein:-p ABSTAND

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Was ich von Heilpraktikern halte?
Ebenfalls Abstand.
Ich mag es, wenn derjenige, der an meinem Körper rumpusselt, seine Lizenz dazu durch eine fundierte, mehrjährige Ausbildung erhalten hat.
Ich mag Medikamente und Therapieverfahren, die ihre Wirksamkeit durch randomisierte Doppelblindstudien bewiesen haben.
Und ich mag es, wenn der Medizinmann meines Vertrauens verpflichtet ist, lückenlos zu dokumentieren, was er mit mir anstellt. Nur für den Fall, dass er Mist baut und ich ihn gern verklagen würd.

All das ist bei Heilpraktikern nicht gegeben.

Außerdem ist da ganz persönliche Antipathie im Spiel.
Die fragwürdigen Behandlungsmethoden einer HP, die vollkommen unbeschwert waren von jeglichen medizinischen Basiskenntnissen, haben einen Bekannten meiner Eltern auf die Intensivstation ins Koma gebracht.

Allerdings: wenn du drauf brennst, probier es ruhig aus. Der Placebo-Effekt kann wahre Wunder bewirken.

Gruß
Sneak

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Du glaubst ja nicht, was fundierte Mediziner in all den Jahren während ihrer fundierten Ausbildung gemacht haben. #glas
Ich mag generell auch nur randomisierte Doppelblindstudien , habe aber auch ganz andere Sachen gesehen. Auch , das Plazebo wirkt.
Habe das "Glück" beides zumindest privat kennengelernt zu haben...
Da scheint ja jemand vom Fach zu sein--ein spannendes Thema wie Du wissen solltest.
Vielleicht habe ich einfach auch zuviele Schulmediziner als Freunde.
Chefärzte, Ärzte..
Vielleicht zuviel eigene Erfahrung.
Nach all diesen endlosen Disskussionen weiß ich zumindest, das es es keine Garantie auf Heilung gibt.
Selbst der Chefarzt einer Klinik hofft nur.

Liebe Grüße


Tina

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Ist Dir bewusst, das eine Ausbildung zum Heilpraktiker auch mindestens drei Jahre dauert und wirklich hart ist?! Zudem wird sie nicht gefördert, anders als ein Medizinstudium.

Menschen die das lernen wollen, sind oft viel engagierter als Medizinstudenten.

Und natürlich dokumentieren Heilpraktiker lückenlos, was denkst Du denn? Wie sollen sie sonst ihren eigenen Heilplan verfolgen?! Und sie sind ebenso an gesetzliche Abrechnungsziffern gebunden wie Ärzte.

Die HP des Bekannten Deiner Eltern war offensichtlich eines der schwarzen Schafe, wie Du sie auch unter Ärzten findest, die oft ihr halbes Studium durchsaufen und nur des Geldes wegen Arzt werden...

Und ich weiß wovon ich rede.

Halbgötter in weiß - dass ich nicht lache...


LG, katzz

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Natürlich gibt es auch unter Heilpraktiker schwarze Schafe und man sollte einfach genau darauf achten, wohin man geht, aber -
mein Vater ist Heilpraktiker und hat mir schlicht das Leben gerettet, nachdem die Schulmedizin kläglich versagt hat.

Und ich rede hier nicht von einem Hüsterchen, sondern von einer lebensbedrohlichen Krankheit.

Und es spielt dabei keine Rolle, dass es sich um meinen Vater handelte - er wusste einfach mehr.

Das ist nun zehn Jahre her, leider habe ich solche Erfahrungen drei Mal gemacht, wenn auch nicht ganz so gravierend - aber gerade vor wenigen Monaten erneut - die Ärzte wollten mich wegen eines "Blinddarmdurchbruch" sofort operieren. Ich kannte die Symptome allerdings auch gut genug um zu wissen, das es das nicht sein konnte und habe mich selbst entlassen.

Und - zwei Tage Behandlung mit pflanzlichen Mitteln gegen Reizdarm und alles war wieder ok.



Die meisten Ärzte können mich mal gepflegt am Abend besuchen - sonst nichts mehr.




Wer mit Ärzten solche Erfahrungen gemacht hat wie ich wird immer einen Heilpraktiker vorziehen. Und das, obwohl ich sogar privat versichert bin...


In diesem Sinne, katzz

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Hallo,

ich denke, man muß daran glauben.
Ich war damals so verzweifelt und hätte an alles geglaubt. Aber mir wurde da sehr geholfen, so daß ich bis heute beschwerdefrei bin (cron. Nasennebenhöhlenentzündung, heftige Allergien, ständig heftige Infekte...)

LG

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Hallo!
Also ich habe früher gar nix von HP gehalten und war immer sehr schulmedizinisch eingestellt. Bis ich an den Punkt kam, wo die Schulmediziner nicht mehr weiter wussten: ich hatte bzw. habe immer noch ein chronifiziertes Pfeiffersches Drüsenfieber. Das einzige, was mir nach ewigem Ärztegerenne half, war der Gang zur Heilpraktikerin. Das hat meine Sichtweise etwas geändert.
Ich denke, mit akuten Krankheiten usw. ist man bei einem Arzt besser aufgehoben, und HP dürfen ja z.B. gar keine Infektionskrankheiten und so behandeln. Oder wenn eine OP nötig ist, da helfen natürlich auch keine GLobuli mehr. ABer wenn es um chronische Sachen geht oder Dinge, wo der Körper sich einfach selber helfen muss, kann ein GUTER HP oft mehr bewirken als die Schulmedizin.
LG, Sonja