Bandscheibenprobleme HWS nach OP

Hallo,

ich wurde Anfang Januar notfallmäßig an der Halswirbelsäule wegen zweier Bandscheibenvorfälle operiert.

Da ich weiterhin Schmerzen, Lähmungen und Ausfallerscheinungen habe wurde ein neues MRT gemacht. Es ist zum Glück kein neuer Vorfall. Auf dem MRT sah man, dass sich rund um die Wunde ein Serom, ein Hämatom gebildet hat und, dass sich sehr starke Narben gebildet haben. Außerdem sind ide darüber liegenden Bandscheiben 4/5 und 5/6 auch degeneriert.

Ich bekomme weiter Physiotherapie, nehme immer noch Schmerzmittel und Muskelrelaxantien, bekomme Infusionen.

Letzte Woche hatte ich den Eindruck, dass es etwa besser wurde und nun habe ich seit Freitag wieder stärkere Schmerzen, diesmal allerdings eher links, statt rechts.

Irgendwie hab ich zur Zeit echt die Nase gestrichen voll. Ich muss nächste Woche sowieso wieder zum Orthopäden, aber das ist einfach eine unendliche Geschichte....

Wer hat denn auch NACH der Bandscheiben-OP noch Schmerzen?
Was kann man noch tun?

Ich war auch ganz brav, hatte ne Haushaltshilfe in der ersten Zeit nach OP, bin immer noch zu Hause und darf nicht arbeiten... Doch nach Ostern möchte ich endlich wieder was tun, hab wirklich keine Lust noch länger Sofadienst zu schieben....

Liebe Grüße
Alex

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Wurde auch bereits 2 mal operiert aber im LWS Bereich! Bei der 1. OP war alles wunderbar aber nach der 2. die im November war, hab ich immrnoch Schmerzen, kann mich nicht richtig bewegen und die Lähmungserscheinungen gehn auch nicht wirklich weg! Hab jetzt ne Reha angefangen, aber bisher leider ohne großen Erfolg :-(
Hattest Du Reha oder nur KG?
LG Svenja

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Hallo Svenja,

konnte keine Reha7AHB machen, weil ich alleinerziehend bin und zwei kleine Kinder habe. Der Kleinere davon schwer chronisch krank.

Naja, ist wohl irgendwie Schicksal, früher hab ich mir nie Gedanken gemacht, wenn mir der Rücken, der Nacken weh getan aht. Aber wnen man das alles durch hat, dann wird man irgendwie "sensibel"...

Wo hast du Lähmungen?

Liebe Grüße
Alex

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Von Januar bis jetzt ist es wirklich noch nicht sehr lang, nach so einer schweren OP. Hey, das sind knappe 2 Monate, da darf man noch Probleme haben.

Du solltest dich etwas in Geduld üben, auch wenn du das vielleicht nicht hören magst. Hämatome brauchen ihre Zeit bis sie abgebaut sind. Die eigentliche OP-Wunde innen drin sowieso (Selbst glatte Knochenbrüche brauchen in der Regel schon 8 - 10 Wochen zum abheilen. Deine Sache ist mehr.) Allerdings ist überschießendes Narbengewebe wirklich nicht vorteilhaft bei so einer Sache. Aber abwarten, endgültig kann man jetzt auch über die Narbenbeschaffenheit noch nix sagen.

Es wäre absolut nötig, das dich DEIN Operateur mal in hochdeutsch komplett über deinen Zustand, die Op an sich und den weiteren üblichen Verlauf aufklärt. Du scheinst nicht richtig im Bilde zu sein, sonst wärst du mit dir nicht so ungeduldig.

Und was ist mit einer Anschluss-Reha?

Ute (Physiotherapeutin)

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Hallo Ute, danke für deinen Beitrag.

die Idee mit dem neuen MRT kam nicht von mir, sondern von meine Neurochirurgen unterstützt von meinem Orthopäden. Auch den beiden kamen meine aktuelklen beschwerden "spanisch" vor und sie hatten Bedenken. Sorry, aber glaubst du wirklich die machen ein MRT für schlappe 714, 68 Euro ohne Grund????

Mir ist definitiv klar, dass das Ganze Zeit braucht. Aber ich bin beruflich recht engagiert und eine noch längere Fehlzeit kann ich mir einfach schlecht erlauben.

Mein Operateur hat mich über den weiteren Verlauf aufgeklärt. Hochdeutsch braucht er nicht zu reden, dann schon lieber bayrisch und Fachbegriffe braucht er mir zu übersetzen. Das kann ich selbst. Und mir ist auch definitiv klar, dass eine Foraminotomie mit Sequestrektomie kein Zuckerschlecken ist. Ich habe nicht umsonst mehrere Wochen Morphiumsulfat und Dipidolor zu mir genommen bzw infundiert bekommen. Ach ja, und ASA 4 war ich auch nicht ohne Grund. Ein therapierefraktäres Asthma mit einer Lungenfunktion von 30% und Sättigungsabfällen haben mir auch einige Nächte auf ITS beschert, abgesehen von den hihen i.v. Dexmethasondoesen von 80 mg/d (entsprechend 500 mg Prednisolon).

Zum Thema AHB hab ich ja schon was geschrieben. Ging leider nur schwer wegen meines kleinen behinderten Sohnes.... Aber wir fahren in eineinhalb Wochen auf Reha nach Borkum. Da wird sich auch mit um die Wirbelsäule gekümmert, hauptsächlich aber ums Asthma, weil eben die Nebenniere schlapp macht und ich nen Steroiddiabetes habe...

Liebe Grüße
Alex

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Nu bleib mal ganz ruhig! Ich will dir nix, ausser vielleicht mitteilen, wie ich jeden Tag den Umgang mit Patienten deiner Art erlebe.

Egal, wie sehr du beruflich engagiert bist, egal wie sehr es dich aufregt, jetzt so ausgebremst zu sein - es dauert so lange wie es dauert. Die meisten Patienten, die mit großer Ungeduld auf ihre Genesung warten, warten von allen am längsten. Diejenigen, die ihren Zustand annehmen und in sich ruhend an der Heilung arbeiten, die genesen häufig am schnellsten. Weil sie ihren Körper nicht durch diese innere Unruhe zusätzlich am "reparieren" hindern.

Natürlich muss man diagnostisch ausschließen, das sich Komplikationen eingestellt haben, die behandelt werden müssen. Klar! Durch Wut, Ungeduld und Ärger gehts aber nun mal auch nicht schneller und leichter ebenfalls nicht.

Es nützt einem gar nichts, wenn Lieschen Müller nur 6 Wochen bis zum Wiedererlangen der beruflichen Leistungsfähigkeit brauchte, und Karl-Heinz von nebenan sogar nur 5 Wochen, wenn es bei Alex aus dem Urbia-Forum trotzdem 12 Wochen dauert.

Wenn du zu früh zurück in die Arbeit gehst, riskierst du einen weitaus längeren Arbeitsausfall bis hin zur dauerhaften Berufsunfähigkeit! Das sollte dir bewußt sein. Kein Mensch ist so unentbehrlich (ausser er hält sich selbst für so wichtig #augen ), das er dafür seine gesundheitliche Unversehrtheit aufs Spiel setzen muss.

Kannst du verstehen, was ich dir sagen will?

Wenn nicht, nützt dir dein Fragen in einem Forum nüscht, da du dann nur wohlwollende, schulterklopfende Antworten lesen magst, aber keine ehrlichen.

Verständnislos,
Ute

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