Unerklärliche Bauchschmerzen seit Monaten ....

Hallo zusammen

Ich schreibe mal hier weil ich hoffe es gibt noch andere mit ähnlichem "Krankheitsbild" um sich mal auszutauschen was diagnostisch gemacht wurde.

Folgendes Problem.
Meine 15 jährige Tochter hat seit vielen Monaten immer wieder Bauchschmerzen.
Vor 2 Wochen hatte sie auch noch Blut im Stuhl dazubekommen der jedoch nur 1 mal auftrat ( jedoch weicher Stuhlgang und keine Hämorrhoiden )

Sie bekommt regelmässig ihre Periode seit 2 Jahren, hat schulisch oder sonstwie keine Probleme ( von wegen Psychisch bedingt ).

Sie hat vor 2 Monaten innerhalb nur eines Monats ganze 13 kg abgenommen OHNE irgendwelche Diäten oder weniger essen ect.

Ich war nun mit ihr mehrfach beim Kinderarzt und auch im Krankenhaus als die Schmerzen nachts zu heftig wurden.
Der Bauch wurde jedesmal abgetastet und als weich befunden.
Ausserdem wurde Ultraschall gemacht vom Bauchraum der jedoch bis auf einige geschwollene Lymphknoten eher unauffällig war.
Blutbild und Stuhlprobe waren ebenfalls unauffällig.

Jetzt waren wir heute wiedermal beim Arzt da die Schmerzen einfach nicht mehr weggehen und sie laufend von den Lehrern nach Hause geschickt wird.

Die Ärztin meinte wegen des Gewichtes sei ja nicht schlimm da meine Tochter das gut vertragen könnte da sie eh zuviel auf den Rippen hatte.
Ansonsten Bauch wieder weich und nichts auffälliges.

Neuer Termin in 2 Wochen zum Ultraschall und morgen früh Urinprobe abgeben.

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Soviel zu dem Symptomen und dem was bisher gemacht wurde.

Irgendwie bin ich aber der Meinung bzw habe das Gefühl das niemand das wirklich ernst nimmt.
Vielleicht bin ich vorbelastet weil ich damals 3 Jahre mit Gallenkoliken rumgelaufen bin und mehrfach die Ärtze gewechselt habe bis endlich mal einer auf die Idee kam mich richtig zu untersuchen und mich nicht als Hypochonder abgestempelt hat. Naja letztendlich hatte ich dann schon so gut wie garkeine Gallenblase mehr da sie komplett zusammengeschrumpft war und voller Steine.

Bei meiner Schwägerin war es ähnlich. Sie hatte lange Bauchschmerzen bis sie nichtmal mehr laufen konnte und niemand hat sie wirklich ernst genommen. Nach mehreren Ärtzen ist sie dann auch bei einem gelandet der konkreter untersucht hat und es stellte sich raus das sie Nierenkrebs hat und letzte Woche hat man ihr den Tumor entfernt.

Ich möchte jetzt nicht von was schlimmen ausgehen bei meiner Tochter das liegt mir fern. Alles was mir am Herzen liegt ist das sie endlich wieder schmerzfrei wird damit sie wieder in ein "normales" Leben zurückkehren kann. Sie liegt nur noch gekrümmt auf dem Sofa und zu Freizeitaktivitäten ist sie vor lauter Schmerzen auch nicht mehr zu bewegen.

Da ich jedoch das Gefühl habe das man meine Tochter nicht ernst nimmt und auch ich nicht weiter komme würd mich einfach mal interessieren ob es hier noch Mütter oder Väter gibt denen ähnliches wiederfahren ist und wie ihr vorgegangen seit.
Oder ob hier vielleicht jemand weiss wie bzw. was man noch für untersuchungen machen kann ausser diesen Ultraschall.

Ich bin leider kein Mediziner und ständig den Arzt wechseln bringt meine Tochter auch nicht wirklich weiter da sie mittlerweile schon resiginiert hat und denkt das ihr niemand glaubt.

Bin für Antworten dankbar.
LG
Claudia

1

hallo --

es scheint doch wohl was im Busch zu sein ....

also als nächster Schritt gehört zur Diagnose bei so langwierigen Schmerzen doch schon längst ne Bauchspiegelung und Darmspiegelung... -- alles andere ist rumraten ... -- da würd ich drauf bestehen, wenn sonst kein Doc was findet, ---

alles gute
Tanja

4

Hallo

Sowas in der Art dachte ich auch. Wenn ich jedoch einen Arzt anspreche das man doch mehr machen könnte als Ultraschall dann bekomme ich nur zu hören das sie doch schon wüssten was zu tun sei denn sie sind ja die Ärzte und nicht ich.

2

Wurde mal auf Laktoseintolleranz getestet?

Ansonsten würde mir da noch eine Gastritis evtl. chronisch in den Sinn kommen.

Darmspiegelung wäre mal eine Idee denn irdendwo muss das Blut im Stuhl ja herkommen.

Die geschwollenen Lyphknoten können von den Schmerzen kommen,muss aber nicht.

Ich hoffe das deiner Tochter bald geholfen wird.

Alles gute

3

Hallo

Nein es wurde leider bisher nichts gemacht ausser das was ich geschrieben habe.
Ultraschall schon häufiger aber wie gesagt ausser geschwollener Lymphknoten nichts entdeckt.

Auf Laktoseintoleranz wurde sie nicht getestet, Darmspiegelung oder Magenspiegelung oder Röntgen ect wurde alles nicht gemacht.

Der Urin wird morgen getestet da sie vorhin in der Praxis kein Wasser lassen konnte.

Naja und in 2 Wochen will die Ärtzin ein großes Blutbild und Ultraschall machen.
Bis dahin hat meine Tochter aber weiterhin Schmerzen und schluckt hier täglich Paracetamol damit es wenigstens ein paar Stunden erträglich für sie ist.

Als ich mittlerweile bereits bei 2 verschiedenen Ärzten "gemeckert" habe ob man nicht andere Untersuchungen machen könnte wurde mir nur gesagt die wüssten schon was sie tun.

Das Blut kommt laut aktueller Ärztin von einem geplatzten Äderchen oder so was bei hartem Stuhlgang mal passieren kann. Harten Stuhlgang hat sie allerdings überhaupt nicht und das hab ich auch gesagt ...

5

Ich würde Deine Tochter morgen einfach einpacken und in eine geeigente Kinderklinik fahren. Evtl. wird sie dort stationär aufgenommen und wird gründlichst durchgecheckt.

Alle Gute für Deine Tochter.

Gruss die
Hexe

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7

Hallo Claudia,

ward Ihr "nur" beim Haus, bzw. Kinderarzt?

Ich würde auf eine Überweisung zum Gastroenterologen sowie auch zum Gynäkologen bestehen.
Was mir einfiel, ausser der Laktose-, ggf. auch mit / oder Fructose - Intoleranz ist noch

Morbus Crohn; hier findest Du mal ein paar Symtome, etc.

http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Morbus-Crohn/Wissen/Morbus-Crohn-chronische-Darmentz-64.html

und

Colitus ulcerosa
http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Colitis-ulcerosa/Symptome/Colitis-ulcerosa-Symptome-7358.html

Will Dir keine Angst machen, aber als Ausschlussdiagnose sollte man das auch ins Auge fassen.

Wird bei dem Gastroenterologen nichts gefunden, dann ab zum Gyn, aber ich würde trotzdem auch dort vorstellig, ggf. zuerst dort.

Lass Dich nicht abwimmeln, nur weil beim US nichts großartiges gefunden wird.

Gute Besserung für Deine Tochter

8

Bestehe mal auf eine Magen/Darm Spiegelung. Der große Gewichtsverlust sollte schon alamierend sein.

Geschwollene Lymphknoten gehören auch nicht in den Darm. Wenigstens sollte da mal etwas genauer untersucht werden.

Ich will Dir keine Angst machen. Aber gut hört sich das auf jeden Fall nicht an.

Lymphdrüsenkrebs kann übrigens mit Bauchschmerzen beginnen.

Lass da nicht locker.

LG Janette

9

http://www.onmeda.de/krankheiten/non_hodgkin_lymphome-symptome-1415-6.html

10

Hallo Claudia,

bedrückend!

Deine Tochter wird hier von verschiedenen Ärzten mißachtet.
Kein Wunder, dass sich Resignation breitmacht.

Vielleicht nimmst du einmal Kontakt auf mit dem Arzt, der deine Schwägerin behandelt hat. Hier hättest du ja eine Adresse, von der du weißt, dass es auch gründlich und umsichtig geht.

Der Weg zu einem Gastroenterologen scheint auch mir angebracht.

Die Gewichtsabnahme zeigt überdeutlich, dass bei deiner Tochter eine Funktionsstörung vorliegt, die dringend behandelt werden muss. Mit ihrem Gesamtgewicht hat das schlicht überhaupt nichts zu tun. Sie befindet sich jetzt in einem Mangelzustand, da sie offenbar die Nahrung nur vermindert verwerten kann. Für eine Heranwachsende ist das nicht akzeptabel.
Eine Darstellung des Bauchraums sowie das große Blutbild sind längst überfällig.

Ich empfehle euch, ab jetzt ein "Schmerztagebuch" zu führen. D.h. ihr notiert Tageszeiten (auch in Bezug auf Mahlzeiten und Nahrungsmittel), Dauer, Ort und Charakter der Schmerzen und andere begleitende Erscheinungen (ggf. Kopfschmerz (und seine Eigenschaften), andere Schmerzen und Ausstrahlungen, Unwohlsein, Blässe, Übelkeit, Stuhlverhalten, Regel, Körpertemperatur...
Diese Notizen können dem Arzt (jedenfalls einem besseren) bei der Diagnostik dienen - und euch: Schwarz auf weiß kann man nicht im Nachhinein "schönreden". Auch könnt ihr, falls eine Behandlung angesetzt wird erkennen, in wieweit sich Besserung einstellt.


Bleib hartnäckig. Häufiger Arztwechsel ist natürlich eine Belastung. Nimm sie weiter auf dich, bis ihr weiterkommt.
Unser Gesundheitssystem ist zu einem Basar verkommen.
Wer hier mehr als 08/15 erreichen will, muss die Marktschreier übertönen können. Deine Tochter ist still geworden - schrei du umso lauter!


Wenn der Arzt deiner Schwägerin zu weit entfernt ist, nimm dennoch telefonischen Kontakt auf - oder schick vielleicht sogar deine Schwägerin "in die Spur", die u. U. leichter an der Arzthelferin oder Sprechstundenmitarbeiterin des Arztes "vorbeikommt" (telefonisch oder persönlich). Es ginge dann um folgende dringende Bitte: Kann er einen Kollegen in eurer Nähe empfehlen UND mit diesem Kontakt aufnehmen - also deine Tochte "anmelden"o.ä.?



Es macht hilflos wütend, wenn ein Kind so im Stich gelassen wird.
Welchen Eindruck muss das bei deiner Tochter hinterlassen... ("Ich bin denen doch egal...")

Bravo! Super Gesundhaitssystem!


Alles Gute,
fascia.




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mein bruder hat die selben symptome, seit ca. 11 monaten, er ist völlig ratlos und am ende....alles wurde schon getestet und magen bzw. darmspiegelung wurden uach schon durchgeführt...ohne erkenntnisse??
jemand ne ahung was zur hölle des sein kann?

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mein bruder hat die selben symptome, seit ca. 11 monaten, er ist völlig ratlos und am ende....alles wurde schon getestet und magen bzw. darmspiegelung wurden uach schon durchgeführt...ohne erkenntnisse??
jemand ne ahung was zur hölle des sein kann?.