Thrombose und Lungenembolie, wann wieder fliegen?

Hallo ihr Lieben,

habe seit Mitte Juni 2011 eine dicke Thrombose und Lungenembolie, wahrscheinlich ein Nachbleibsel der Geburt meines Jüngsten. Nehme seitdem das Medikament 'Clexane' und trage auch ne Kompressionsstrumpfhose.
Mein Göttergatte plant mal wieder einen Flug zu seinen Eltern, Langstreckenflug von 7 1/2 Std. Ich würde schon gerne mitkommen.
Wer kennt sich aus, wie war es bei euch? Hat jemand Erfahrungen? Wann durftet ihr wieder fliegen? Wars überhaupt noch möglich?
Ich erfahre erst morgen das Ergebnis meines Bluttests von heute, und will dann beim Gespräch auch die Ärztin danach fragen, aber ich bin schon so nervös...
Ich danke für eure Antworten!

LG, Sarah

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Hallo Sarah,

ich kann dir keine Antwort auf deine Frage geben aber ich hätte bei so einem langen Flug und deiner Vorgeschichte wohl ein sehr ungutes Gefühl #zitter

Können denn seine Eltern nicht mal zu euch kommen?

LG

Dani

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Hallo Dani,

danke für deine Nachricht. Naja, ein ungutes Gefühl habe ich nicht, ich verlasse mich komplett auf die Aussage der Ärztin. Werde dann ja sehen, was sie sagt :-)
Dass seine Eltern kommen ist einfach schwer, man versteht sich nicht (Sprache) und sie benötigen ein Visum, mein Mann ist selbstständig und hat wenig Zeit, etc... Ist also alles nicht so einfach... Daher ist es besser, wenn wir rüber fliegen, ausserdem muss ja die ganze Verwandtschaft den Neuankömmling sehen, etc,...

LG, Sarah

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Hallo,

ich hatte im Februar eine Thrombose und Lungenembolie.
Ich weiß nicht, wie schwer deine Embolie war, aber mich hat sie fast das Leben gekostet. Im Traum wäre ich nicht auf die Idee gekommen, einen so langen Flug so kurz nach dem Vorfall zu unternehmen. Flüge sind eh kritisch, was Thrombosen angeht. Außerdem nimmst du immer noch ein marcumarähnliches Medikament, bei dem schon kleinere Verletzungen durchaus kritisch werden können.

Warum willst du diese Risiken alle eingehen - und dann auch noch so weit weg von deiner gewohnten Umgebung?

VG
roscoe

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Hallo Roscoe,

danke für deine Nachricht.
Meine Embolie war 'nur' im rechten Lungenunterlappen, dafür aber eine schwere und tiefe Beinvenenthrombose, sogar im Becken. Man hat auch mir gesagt, dass ich nach dem Aufstehen aus dem Bett einfach tot hätte umfallen können, weil es eine große Schwere war/ist.
Ich will einfach wieder ein normales Leben führen, also auch mit fliegen. Natürlich höre ich hier zu 100% auf die Ärzte, aber da ich mich mit der ganzen Materie nicht ganz auskenne, wüsste ich einfach gerne, wie es so ist :-)
Ich will ja selbst kein Risiko eingehen, wenn man mir davon abrät. 'Gezwungenermaßen' würde ich dann zuhause bleiben ;-)

LG, Sarah

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Hi Sarah,

hör bitte auf die Ärzte und hör bitte auch auf dein Bauchgefühl. Ein Langstreckenflug ist selbst für einen gesunden Organismus eine Belastung. Du bist fast 8 Stunden in der Luft. Solltest du in der Luft eine schwere Lungenembolie bekommen, wird dir dort oben niemand helfen können.

By the way: 50% aller schwereren Lungenembolien sind tödlich. Du hast Verantwortung für 3 Kinder. Das Risiko wäre mir zu hoch, ich würde das Risiko nicht eingehen.

VG
roscoe