Tennisellenbogen.... Therapiemöglichkeiten bzw. wann OP????

Hallo und Guten Morgen

also ich habe seid letztes Jahr Juli extreme Probleme mit meinem Ellenbogen.
War damals auch bei meinem Orthopäden des Vertrauens und er Diagnostizierte einen Tennisellenbogen. Ich bekam eine Spange verschrieben die ich tragen soll und bekam damals auch gleich eine Spritze aus Kortison glaub ich , und die darauffolgende Woche noch eine. Dann ging es knapp einen Monat und es ging wieder los mit den Schmerzen. Ab Oktober bekam ich wieder insgesamt 3 Spritzen im Abstand von ca 2 Wochen und die Spange sollte ich weiter tragen. Auch hier wurde es kaum besser, es wurde für ein paar Tage besser und dann ging es wieder los.
Nun habe ich seid Januar fast durchgehend Schmerzen, die kaum zum aushalten sind. Ich habe im täglichen Leben bei fast allem Probleme, sei es Haare kämmen, Tasse hochheben, eigentlich fast bei allem. Noch dazu ist das blöde , dass es am rechten Arm ist.

So nun habe ich erst morgen endlich einen Termin um zu schauen was weiter gemacht werden kann.

Wer hat Erfahrungen mit Tennisellenbogen und kann mir sagen wie es bei euch therapiert wurde bzw wann es bei euch dann operiert wurde???

#danke schonmal

LG

Andrea #sonne

1

Hallöchen!

Info's aus 1. Hand gibt's von mir -> bin MFA beim Orthopäden / Chirurgen!

In der Regel bekommen die Patienten ein Rezept für Diclofenac / Ibuprofen, und einen Verband der leicht ruhigestellt (Zinkleim), das sind allerdings meist Patienten, die Angst vor Spritzen haben und partout keine Cortisoninjektion haben wollen.

Die meisten bekommen, so wie du, Cortison-Spritzen in wöchentlichen Abständen - von der "Epicondylitis-Spange" hält mein Chef nichts, weil es einfach nichts bringt.

3 bis 4 Spritzen setzt man, dann wartet man ungefähr 2 Wochen, wenn bis dahin keine Besserung eingetreten ist, haben die Patienten auch "die Schnauze voll" und wünschen die Operation.

In seltenen Fällen kann man auch mal für 3 Wochen eine Oberarmgipsschiene anlegen, so wurde das früher immer gemacht, aber eigentlich hilft sowas nur, wenn die Schmerzen gerade anfangen und es "nur" leichte Beschwerden sind.

So wie sich das bei dir liest, würden wir bei uns in der Praxis auf jeden Fall zu einer Operation tendieren.

LG

2

Hallo,

Vielen Dank für die ausführliche Aufklärung. Ich habe mir auch schon fast gedacht das es wahrscheinlich zur Op kommen wird. Naja mal schauen was mein Orthopäde morgen sagt. Kannst du mir auch sagen wie lange man krankgeschrieben sein muß nach der op?

Danke und Gruß
Andrea

3

Kommt natürlich immer darauf an, was man beruflich macht.
Nach der OP wird wahrscheinlich eine Drainage gelegt, die nach (bei uns) 2 Tagen gezogen wird.
Die meisten Patienten sind mindestens 3 Wochen krankgeschrieben, wer schwer körperlich arbeitet auch manchmal bis zu 6 Wochen!
Gehe aber mal davon aus, dass wenn nach 14 Tagen die Fäden gezogen werden, man noch nicht arbeitsfähig ist.
Wir operieren es auch nicht mehr in örtlicher Betäubung, nur in Vollnarkose!
Fachärzte für Handchirurgie (meistens Abteilung im Krankenhaus) bieten auch die "Armnarkose" an - jedenfalls sind es allgemein immer ambulante Eingriffe und man muss nicht im Krankenhaus bleiben!

weitere Kommentare laden