Zuzahlung Zahnspange

Guten Morgen,

mich würde mal interessieren, wieviel Ihr für die Zahnspangen Eurer Kinder zuzahlen mußtet? Eine Bekannte erzählte was von EUR 500,00!!

Ist das so??

Dank & Gruß
Kirsten

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Hallo,

ich gehe mal davon aus, dass deine Bekannte bzw. ihr Sohn gesetzlich krankenversichert ist?

Da ist es so, dass während der Behandlung 20% der Kosten selbst getragen werden müssen (da kriegt man dann pro Quartal eine Rechnung und muss diese zahlen)- sind mehr als 1 Kind gleichzeitig in Behandlung, zahlt man für das 2., 3.... Kind "nur" noch 10% selbst.

Dieses Geld bekommt man aber von der Krankenkasse zurück, wenn die Behandlung erfolgreich beendet ist (darüber kriegt man dann eine Bestätigung von Kieferorthopäden bzw. teilweise steht es auf der letzten Rechnung mit drauf). Dies dient quasi der Absicherung, dass die Behandlung nicht irgendwann einfach.

Darüber hinaus hat man die Möglichzeit Zusatzleistungen zu wählen, die man dann selbst tragen muss. Beispiel hierfür sind: zusätzliche Versiegelungen der Zähne, Hyperelastische Bögen bei einer festen Zahnspange (sollen wohl die Behandlung beschleunigen und angenehmer machen), bunte Brackets bei einer festen Spange, ein festsitzender Retainer etc.

Bei diesen Sachen ist es so, dass i.d.R. keine weiteren Kosten mehr von der gesetzlichen KK übernommen werden dürfen. Es gibt hier aber Ausnahmen, d.h. manche Kassen zahlen z.B. zum festsitzenden Retainer einen Zuschuss dazu.

Bei diesen Zusatzleistungen sind 500 € und mehr keine Seltenheit, aber nach oben ist da (fast) keine Grenze gesetzt.

Wichtig zu wissen:

- Der Kieferorthopäde darf diese Zusatzleistungen nicht vorschreiben, d.h. er muss grds. die Behandlung auch durchführen, wenn man nur die Kassenbehandlung ohne privat zu zahlende Zusatzleistungen möchte.
- es gibt wie gesagt Kassen, die hier ggf. Kosten zahlen, es gibt hierzu sogar Verträge zwischen Kassen und Ärzten (ich glaube aber nur in Bayeern)
- wenn man den Behandlungsvertrag bekommt, am besten damit bei der KK vorbeischaun, BEVOR man diesen unterschreibt.

LG

Julchen

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Hallo,

Ich kann nur von uns berichten. Für meinen Sohn, gesetzlich krankenversichert, haben wir 80%von der Krankenkasse bezahlt bekommen und 20% der entstandenen Kosten selbst. Die Rechnungen die. Wir bezahlen müssten kamen immer Quartalsmässig. Der höchste Betrag in einem Quartal belief sich auf ca.43 Euro. Dann wurde das System in der Rechnungsstelle umgestellt und wir bekamen nur noch 2 mal im Jahr eine Rechnung. Die waren allerdings auch nicht höher als max. 70 Euro.

Nach erfolgreich abgeschlossener Behandlung erhältst Du die 20% von der Kasse voll zurück erstattet. Also 500 Euro finde ich mehr als übertrieben. Auf 2 Jahre Zahnspange tragen (fest und lose) kamen wir auf knapp 250 Euro.

Lg pinguin011

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Hallo,

das kommt darauf an, um was für eine Behandlung es geht.

Bei meiner Tochter macht 1 mm den Unterschied zwischen komplett selbst zahlen oder teilweise von der Kasse übernommen werden. Also bekommt sie keine Zahnspange.

Und dann kommt es noch auf die Kasse an, wie viel dazu bezahlt wird.

GLG

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Hallo...

Geh 1x im Jahr zum Nachmessen zum Zahnarzt.

Letztes Jahr hatte Niklas 6mm und jetzt hat er 7mm und es wird bezahlt. Wir hätten jetzt bis 16 Jahre gewartet und es dann auch so gemacht, aber so sparen wir uns einiges.

LG Simone

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Ist auf jeden Fall realistisch und noch längst nicht am Limit!!

Mein Sohn bekommt nun 1 Jahr eine herausnehmbare Klammer, 2 Jahre eine feste und dann wieder 1 Jahr eine herausnehmbare.

Wenn man von den 20% Zuzahlung für die anfallenden Rechnungen während dieser Zeit absieht (die bekommt man ja nach erfogreicher Behandlung wieder), ist unsere Zuzahlung sogar noch höher!
Da er extrem empfindliche Zähne hat, war ich mit dem "Kassenmodell", welches i.d.R. die KK bezahlt, nicht so ganz glücklich.
Daher habe ich mich für kleinere Brecketts und den elastischeren Draht entschieden, dafür zahle ich für die feste Spange inkl. Versiegelung und regelmäßiger Intensivreinigung der Zähne 800€ hinzu, wovon ich nichts zurück bekomme - das ist MEIN EIGENANTEIL...
Also die 500€ sind sicher nicht übertrieben.
Kommt eben immer auf das Modell und die Zusatzleistungen etc. an.

LG #herzlich

5

Ich habe zwei Kinder, die jeweils eine Zahnspange haben. Beider werden von der Krankenkasse finanziert.

Der Behandlungsplan darf nicht länger als 5 Jahre laufen. Während dieser Zeit wird sich die Summe bei Kind 1 auf ca. 500 Euro Eigenanteil belaufen (20 % der Gesamtkosten) und bei Kind 2 ca. 250 Euro (10 % der Gesamtkosten).

Diese Kosten werden nach Abschluß der Behandlung (also nach 5 Jahren) zurück erstattet.

Zusätzlich zahle ich pro Kind 1.600 Euro außervertragliche Leistungen, die nicht von der Krankenkasse getragen werden. Und die bekomme ich natürlich auch nicht erstattet.

LG

minimöller

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hi

also bei uns war es so,das man 20 % zuzahlen muss,alle 3 mon bzw jedes quartal kam dann die rechnung.leon hatte aber eine lose unten,so eine platte damit die oberen schneidezähne nach vorne kommen..,,so eine ähnliche bekommt er demnächst sobald die beiden 2ten oberen schneidezähne da sind,auch,damit sich die grosse lücke zwischen den normalen oberen schneidezähne schließt...
jedenfalls war es nicht so viel,immer so um die 38 euro...am ende der behandlung,wenn alles abgeschlossen ist,bekommt man es wieder zurück.

lg mutschki

7

Hallo,

bisher hatte ich zwei Quartalsrechnungen, die 20 % die man nach Behandlungsende wieder von der KK zurück bekommt. Die erste Rechnung knapp 160 Euro , die zweite rd. 21 Euro.

Wir haben nicht die KK Brakkets genommen und einen elastischen Draht inkl. Zahnreinigung. Diese KOsten bekomme ich NICHT erstattet und liegen bei gut 600 Euro.

LG Saskia

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Hallo...

Wir waren letzten Mittwoch beim Kieferorthopäden, da Niklas einen Spalt (sonst perfekte Zähne) von jetzt 7mm hat und es zum Glück über die Krankenkasse geht.
Letztes Jahr bei 6mm wäre es eine Wunschleistung gewesen und hatte mit Retrainer ca 3500 -4000 Euro gekostet. Jetzt wird es ca so Aussehen : in der Behandlungszeit von 3-4 Jahren ca 600 - 700 Euro Erstattungsfähiger Eigenanteil und maximal ca 500 - 600 Euro nicht Erstattungsfähiger Eigenanteil wenn er Retrainer braucht, was wir nach den ganzen Untersuchungen beim Aufklärungsgespräch über die Therapie erfahren werden.

Meine Eltern hatten für uns 4 Kids immer 20 % Eigenleistung bezahlt, was bei Erfolgreicher Therapie Erstattet wurde.

LG Simone

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Hallo,
ich war jetzt bei 2 Kieferorthopäden wegen der Zahnspange für meinen Sohn.
Ich habe nicht die finanziellen Möglichkeiten Zusatzleistungen zu bezahlen und suche daher einen KFO, der eine reine Kassenleistung anbietet.
Beim ersten Kostenvoranschlag soll ich knapp 600€ VOR Beginn der Behandlung zahlen und etwas über 600€ quartalsweise während der Behandlung!
Beim zweiten KFO ( vorher extra telefonisch gefragt, ob der auch "nur" Kassenleistungen anbietet--- was bestätigt wurde!! ) soll ich 3500€ zuzahlen, gestreckt auf 7-8 Jahre !!
Die anderen KFO`s in der Stadt haben am Telefon gleich abgewimmelt und gesagt, dass das nur mit Zuzahlungen geht. Die Krankenkasse kann auch nicht helfen-- die sagen nur, dass die KFO`s zwar reine Kassenleistungen anbieten müssen, aber die Krankenkassen sie nicht dazu zwingen können.
Selbst in der Zahnklinik in der Uniklinik der nächsten Stadt soll ich etwas 1000€ selber zuzahlen!!
Daher wäre ich mit 500€ Zuzahlung, die es dann zurück gibt mehr als einverstanden.

Sollte jemand einen KFO im Raum PLZ 33.... + 200km Umland kennen, der einfach nur Kassenleistung macht, dann bitte melden!!
Danke
Gruß Suse0123