Hallo,
Ich habe eine etwas seltsame frage die mir vielleicht einer beantworten kann.
Kann man sich auf wunsch querschnittslämen lass?
Die frage kommt daher das ich vor einiger zeit einen so starken bandscheibenvorfall hatte das ich mit schmerzen im linken bein und starken medies kein leben mehr möglich war. Außer auf dem sofa liegen und dies ging auch nur schlecht. Seit 2 ops und langer heilungs phase kann ich zwar heute wieder sagen das es mir gut geht und ich kaum noch schmerzen habe. Trotzdem habe ich mich oft gefragt was gewesen wäre wenn die schmerzen geblieben wäre.
Denn ein leben mehr ohne schmerzen aber dafür im rollstuhl wäre besser gewesen als die schmerzen und nichts mehr machen können.
Natürlich würde vor so einer entscheidung noch andere versuche unternommen werde und so, das ist mir klar. Doch es würde mich interessieren ob in deutschland (natürlich unter bestimmten vorrausetztungen) möglich wäre. Oder muss man ein leben lang leiden?
querschnittslähmung nach wunsch ?
Sicherlich würde das in D keiner machen. Dämlicher Wunsch. Heute geht es dir wieder gut. Was wäre wenn man diesem Wunsch nachgehen würde. Einmal querschnitt, für nichts??
Einmal querschnitt, für nichts??
Diesen Satz finde ich dermaßen daneben.
Kannst du dir überhaupt vorstellen, was SCHMERZ bedeutet, so eins, dass du darüber überhaupt nachdenkst ????
Ja, ein nichts.
Ich finde nichts verwerfliches an der Aussage.
Was glaubst du denn wie anmaßend es manche Querschnittsgelähmte finden, die alles dafür geben würden nicht mehr im Rolli sitzen zu müssen, wenn sie hören das sich jemand freiwillig in diese Situation begeben hat.
Zum Glück wird das aber kein Arzt machen. Selbst bei Schmerzbedingten Amputationen tut sich die Medizin und auch die Ethikkommission sehr schwer
Greetz
Petra
wie kommst du darauf, dass ein Leben im Rollstuhl schmerzfrei ist? Dazu kommen außerdem noch andere Probleme. Es kann zu Spastiken in den Beinen kommen. Auch die Blase wird gelähmt sein, du müsstest einen Dauerkatheter tragen oder dich mehrmals täglich einmal katheterisieren. Sex ist dann auch nicht mehr uneingeschränkt möglich.
Deine Idee ist ziemlich kurz gedacht. Such dir einen gescheiten Schmerztherapeuten.
Oder hat es damit was tun? Daran musste ich nämlich sofort denken als ich deine Frage las.
http://www.focus.de/gesundheit/ticker/stuttgart-amputation-erwuenscht-krankheitsbild-biid_aid_370270.html
Gruß
Susanne
Ja, sowas existiert unter uns, man spricht aber vielleicht wenig dazu, dass es einfach Menschen gibt, die ein Leben lang (je nachdem wie lang das Leben ist) dann tagtäglich Schmerzen haben. Natürlich würde keiner mitmachen. Und was Golm bereits schrieb, du stellst es dir zu blauägig vor. Wenn du noch Schmerzen hättest, dann würde ich sagen - bist du depressiv.
Ich wollte mir in meiner Schwangerschaft mein Kind aus dem Bauch rausschneiden, damit eben Schmerzen aufhören. Ich konnte im Gegensatz zu dir nur sehr begrenzt Medikamente nehmen.
Heute habe ich tagtäglich Schmerzen. Ich habe gelernt, damit zu leben. Dass es aber sogar Menschen verändert und es Menschen gibt, denen es weitaus schlechter geht, bin ich mir bewußt.
Ich hatte deinen Gedanken nie. Wenn es mir aber noch beschissener gehen würde, würde ich mich überhaupt fragen - will ich dies unter diesen Umständen.
Ich wünsche dir alles Gute und insbesondere gute Gesundheit!
hallo,
dieser wunsch in einer extremsituation entschtanden solltes du nochmal ganz objektiv beleuchten
vielleicht hilft es dir wenn du dich mit anderen querschnittsgelähmten auistauscht
es ist mitnichten so das keine schmerzen mehr empfunden werden wenn die nerven durchtrennt sind
wir besitzen ein schmerzgedächnis
und die phantomschmerzen sind wesentlich schwerer zu behandeln als der reale schmerz
lg
Ich habe auch einen BSV und seit meiner Jugend schlimme Rückenschmerzen wegen Skoliose und Hüftdysplasie.
Ich laufe momentan wieder wie eine alte Oma, nach vorne gebeugt, liegen tut weh, stehen tut weh, du kennst das ja.
Habe noch keine OP, steht aber noch als Möglichkeit an wenn es geht möchte ich es vermeiden. Eine Reha hatte ich schon, Schmerzklinik ist noch offen.
Aber nie, nie, niemals würde ich daran denken lieber im Rollstuhl zu sitzen. Weißt Du auch warum? Meine Schwester sitzt im Rollstuhl. Sie hat MS Sie kann nicht mehr laufen, nicht mehr krabbeln, nicht mehr am Rollator gehen. Durch das ständige sitzen, hatte sie schon einen Dekubitus der sie fast das Leben gekostet hat (falsche Lagerung als sie mal nicht mehr aus dem Bett kam eine Weile und leider auch schlechte Pflege, sie hat das aber nicht gemerkt, da kein Gefühl mehr da.)
Egal was sie unternehmen möchte, es geht nicht mehr einfach so. Ihr Leben und das Leben der gesamten Familie dreht sich nur noch um die Krankheit.
Mir hat es sehr geholfen mich im www.bandscheibenforum.de anzumelden und mich da auszutauschen.
Manchmal wünschte ich mir, dass ich einen Rollator hätte für die schlimmsten Tage wie jetzt gerade, würde mir schon helfen wenn ich mir beim Gehen abstützen könnte.
Ich habe auch Tage bei denen mich das Novaminsulfon begleitet, ohne könnte ich mehrmals im Jahr kaum aushalten.
Im Rollstuhl sitzen......und dann? Meinst Du dass dann Deine Schmerzen weg wären? Dann kommen neue Schmerzen. Die Arme werden Dir wehtun, Du musst Krafttraining machen damit Deine Rückenmuskulatur das lange sitzen aushalten kann, Deine Beine müßtest Du trotzdem trainieren, ständig und mehrmals die Woche Krankengymnastig, Rehas, mal ganz abgesehen von der Belastung Deiner Familie die dich schieben, tragen, waschen und anziehen müßten. Du hättest einen DAuerkatheter und eine Windel. Wer trägt die Kosten für die Pflege, der Anteil der gezahlt wird ist nicht hoch, den Rest damit es Dir "gut" gehen würde, müßtest Du selbst zahlen.
Warum überhaupt sollte die Pflegekasse überhaupt zahlen, wenn Du doch freiwillig Querschnittgelähmt wärest?
Vergiss diesen dummen Gedanken ganz schnell wieder.
Was tust Du denn FÜR Deinen Rücken?
Mona
huhu,
bin selber seit meiner krankheit im bandi forum angemeldet und war auch schon bei ein paar bandi treffen. geholfen wurde mir oft auch als die 1. op schief ging wusste das forum eher was es ist als der arzt der mich erst mal noch 2 wochen liegen hat lassen bevor es zu einer erneuten op kam.
ich muss sagen das ich in der zeit vor der op nichts mehr machen konnen, noch nicht mal mehr geplant weil nichts mehr ging.
novaminsulfon war leider noch eins der "harmlosen" mittel die ich genommen haben. nach der op wurde ich fast von 100 auf 0 gesetzt. nach 1 1/2 ibuprofen 800 5 mal täglich, tilidin, tramal, novaminsulfon und noch irgendein medikament das ich nur kurz nahm weil ich es gar net verteragen haben bekam ich im krankenhaus nach der op nur paracetamol und einen leichten schmerzsaft worauf ich mich ein halbes jahr nachts und in kleinen räumen kaputt schwitze, mein arzt erklärte mir das dies warscheinlich die plötzliche umstellung war. also eine art von entzug.
heute nehme ich nur noch sehr selten mal ein muskelrelaxan und eine ibu 400 und das reicht dann auch.
für meinen rücken habe ich so lange wie es der arzt mir verschrieben hat krankengym gemacht, die ich natürlich irgendwann nicht mehr bekam. da die krankenkasse mir nicht wirklich viel dazu gibt muss ich alles selber bezahlen. ich gehe jedoch dennoch weiter zu meinem krankengym. der hat dort geräte und für 30 euro im monat darf ich dort so oft trainiren wie möchte. mittlerweile kenne ich ja auch meine übungen. zu hause habe ich ein kleines trainings gerät um das bein etwas zu stärken weil an dem linken bein die muskulatur natürlich stark nachgelassen hat. außerdem habe ich in der zeit noch übungen mit auf dem weg bekommen die ich ohne geräte machen kann. diese mache ich fast jeden abend. zur krankengym, also in den fitness bereich gehe ich 2 mal die woche was manchmal etwas schwierig ist da ich schichtarbeit habe. die übungen helfen mir aber sehr gut,
liebe grüße
Hallo,
ich kann dir nur sagen, dass bei einer Frau, die ständig Blutungen und Schmerzen hat, der Wunsch nach Amputation der Gebärmutter gerne nachgekommen wird.
Hallo an alle,
Also es war generell nur eine theroetische frage.
Aber damals nach 1 1/2 jahren schmerzen und einem jahr sofa liegen, ohne krücken konnte ich nicht mehr laufen und selbst und selbst mitdenen nur 5 min. Das war das maximum. Dann musste ich mich legen, egal wo ich war... es war oft peinlich. Ich gefühlte tonnen an schmerztabletten und tropfen genommen die fast alles nicht halfen und wenn mir mal was half dann machten die so dusselig im kopf das nur schlief. Sämtliche therapien vor der op halfen nichts. Zum schluss ging nichts mehr und ich kam per noteinweisung ins krankenhaus.
Wenn man solche schmerzen hat und tatsächlich deswegen nicht mehr am leben teil nehmen kann überleg man auch was ist wenn die schmerzen nie weg gehen.
In der zeit habe ich mir oft gewünscht man schneide mir doch einfach das bein ab und gut ist, nur um keine schmerzen zu haben. Auch wenn durch eine bein amputation das problem nicht behoben wäre da das problem ja vom rücken kam. Aber es war das bein war so beschwerden gemacht.
Denn mich graute es davor ein lebenlang mir schmerzen zu kämpfen und dauer ops die vielleicht nichts bringen.
Ich denke nicht das man behaupten kann das ich nicht wüsste was schmerzen sind.
Jedoch habe ich oft mal drüber nach gedacht und nun nach gut 2 jahren wo ich das glück haben durfte das es mir heute wieder so gut geht habe ich den abstand dazu dies einfach mal zu fragen.
Mir ist auch klar das viele die im rollstuhl sitzen gerne wieder laufen möchten. Aber darum geht es ja auch nicht.
Nur was soll man machen wenn man nicht mehr am leben teilnehmen kann und das mit damals 22? Und wenn alternative sachen und op nicht anschlagen (bez. Die op eventuell weitere ops nicht geholfen hätten)?
Danke euch schonmal für die vohrigen posts.
Liebe grüße
Sry für komische sätze, habs vom handy aus getippt.
Schon sehr skuriler Gedanke
Aber ich kann Dich dahingehend sehr gut verstehen, dass ein Leben nicht mehr lebenswert erscheint, wenn man unter sehr starken Schmerzen leidet und man ALLES dafür unternehmen würde, diese Schmerzen dann wieder loszuwerden.
AUF DEINE FRAGE EINE SACHLICHE ANTWORT:
Man kann Nervenbahnen veröden lassen. Jeder Neurologe/Orthopäde sollte Dir zu dem Thema was sagen können. Damit wird der jeweilige Nerv, der ja verantwortlich für die Schmerzweiterleitung ist, ausgeschaltet. Man kann das mit jedem Nerv im Körper machen. Bestimmte Nerven versorgen bestimmte Gebiete im Körper.
Dieser Vorgang birgt aber andere Risiken. Genauso wie eine Querschnittslähmung Risiken birgt. Außerdem hat fast jeder Querschnittsgelähmte ein Restvermögen an Nerven, die intakt sind. Daher kann man natürlich nicht sagen, ob trotz Querschnittslähmung nicht doch Schmerzen empfunden werden können.
Daher, schlechte Wahl!
Nerven steuern außerdem unsere Muskeln und auch ganz wichtig unsere Durchblutung. Querschittsgelähmte haben ein erhöhtes Risiko für Thrombosen. Sie merken auch häufig zu spät, wenn sie sich durchsitzen oder durchliegen. Folge aufgrund eingeschränkter Durchblutung sind sehr schlecht heilende Wunden. Folge: Lebensbedrohliche Infektionen.
Das sind nur ein paar Beispiele, warum eine herbeigewünschte Querschnittslähmung ein ganz schlechter Tausch wäre.
In Deinem Fall hilft dann nur noch hochdosiertes Morphium. Das stellt aber zu 98% den Schmerz ab, da es die Schmerzrezeptoren im Gehirn belegt.
Dir alles nur erdenklich Gute!
Janette
danke für deine tolle sachliche antwort.
heute kommt sowas für mich natürlich nicht mehr in frage denn mir geht es wirklich wieder gut und ich danke meinen schutzengeln das alles bei der op so gut gegangen ist.
denn meine 1. op dauerte 5 stunden da die bandscheibe mit den nerven und dem rückenmark verwachsen war und die ärzter alles "frei kratzen" musste. dabei wurde das rückenmark verletzt und ich verlor im stehen hrinwasser. nach 2 wochen und einem mrt wurde ich dann endlich nochmal operiert und das leck im rücken wurde genäht verklebt und mit eigenfett zugemacht. danach hieß es noch 2 tage liegen da durfte ich auf keinen fall aufstehen. dann noch ein tag überwachung und dann ging es nach hause. natürlich dann noch 3 wochen nur stehen oder liegen aber nicht sitzen.
da ich aber noch oft an die zeit zurück denke wie es mir damals ging und was ich damals dachte, wollte ich darüber einmal besprechen. bez. dies einmal fragen.
danke dir.
Hallo
Bin zwar nicht gelähmt, sitze aber seid 10 Monaten in Rollstuhl und glaube mir das willst du nicht.
Dann hätte ich lieber Schmerzen die man heilen kann.
Klar spüre ich meine Füsse und ja ich kann nach Tages zustand bis zu 300meter laufen.
Aber ich weiß wie scheiße es ist wenn du Au feinmal von anderen Abhàngig bist nichts mehr alleine Richtig machen kannst.
Hoffe man findet keinen Arzt auf der Welt der sowas mit Absicht macht
Saludo Mela
es geht ja darum wenn es schmerzen wären die selbst nach meheren behandlungen nicht verschwinden würden.
denn ich konnte damals nichts mehr machen wäre es so geblieben hätte ich einen antrag auf frührente mit 22 stellen dürfen und hätte mein restliches in meiner wohnung verbringen müssen. 5 min laufen maximal ist wirklich nicht viel und weit kommt man damit auch nicht. ich konnte noch net mal den haushalt machen und damals habe ich darüber nachgedacht.
da ich heute wieder recht gesund bin, ist natürlich heute kein thema mehr für mich soetwas machen zu lassen bez etwas in der art machen zu lassen.
aber damals bestand die angst ein lebenlang mit den schmerzen wäre kein leben gewesen.
lg